Kräftiger Regen sorgt gebietsweise für Hochwasser

In einem Wechselspiel zwischen kalter, trockener Luft im Norden Deutschlands und milden, feuchten Luftmassen hat es in den vergangenen Tagen vor allem im Westen und Süden viel geregnet. Ganz besonders in den Staulagen des Schwarzwalds, im Oberallgäu und im Bayerischen Wald wurden in den letzten 48 Stunden hohe Niederschlagsmengen verzeichnet.

Niederschlagssumme der letzten 48 Stunden. © UBIMET

In den mittleren und hohen Lagen im Südwesten waren zuletzt vergleichsweise hohe Schneemengen gefallen. Das markante Tauwetter in der letzten Woche hat in der Folge bereits in einigen Regionen Überflutungen verursacht, die aktuellen Wasserspeicherkapazitäten der Böden sind demnach häufig erschöpft. Mit den jetzigen Regenfällen bleibt Hochwasser weiterhin ein akutes Thema.

Hoher Pegelstand am Rhein

Der Rheinwasserstand am Kölner Pegel erreichte am Mittwochmorgen 8,28 m und liegt damit nur knapp unter der Marke von 8,30 m, bei der laut behördlicher Anordnung Schiffe den Rhein nicht mehr befahren dürfen. Vielerorts sind Uferbereiche überschwemmt, wie auch diese Auszüge aus Twitter zeigen:

Weiterhin regnerisch, Hochwassersituation bleibt angespannt

Mit dem Durchzug von Tief SIEGBERT ist auch heute weiterhin mit viel Niederschlag zu rechnen, im Nordosten fällt dieser als Schnee, im Westen und Süden sind dagegen vielerorts 10 bis 15, lokal auch über 25 l/qm Regen möglich. Bis zum Wochenende muss daher weiter mit hohen Flusspegeln und lokalen Überschwemmungen gerechnet werden.

Prognostizierte 24-stündige Niederschlagssumme für Mittwoch. © UBIMET

 

Titelbild: Oppenau-Maisach / Schwarzwald. Quelle: foto-webcam.eu