Der Kaltluftvorstoß, der auch im Alpenraum für tiefwinterliche Verhältnisse sorgt, ist derzeit für zahlreiche, kräftige und oft gewittrige Schneeschauer entlang der italienischen Adriaküste in Süd- und Mittelitalien verantwortlich. So sind derzeit von Rimini bis nach Apulien viele Strände leicht angezuckert. In den Apenninen kommt oberhalb von 600 bis 800 m bis Samstag zum Teil sogar mehr als 1 Meter Neuschnee zusammen!
Wir haben ein paar beeindruckenden Bilder und Videos für euch zusammengefasst:
Spiaggia di #Rimini stamattina presto, foto di un amico. #neve pic.twitter.com/GnsC0Fant2
— Marco Tabarrini (@MarcoTabarrini) 4 gennaio 2019
Es schneit übrigens schon wieder 😳 im Südosten …und ja, es ist kein Auto unterwegs (nur der verrückte Border läuft wild durch den Schnee) #nevepuglia #Apulien pic.twitter.com/naOQKDVhGh
— Claudia Schulte (@PenAndSea) 4. Januar 2019
Questa è #Matera al suo risveglio. Inizia così l’anno da Capitale Europea della Cultura. ❄️🌡️#materainside @materainside ♥️ pic.twitter.com/sT3a9mML2N
— Guido Tortorelli (@TortorelliGuido) 3 gennaio 2019
Schnee auch in Neapel und auf Sizilien
Die stärksten Schneeschauer greifen teilweise über die Apenninen bis zur Tyrrhenischen Küste. So wurde unter anderem auch der Vesuv in Neapel leicht angezuckert. In der Millionenstadt selbst sowie in Palermo, die Hauptstadt Siziliens, waren ebenfalls ein paar Schneeflocken zu sehen.
#Vesuvio #Neve #4gennaio pic.twitter.com/jKM8FBpmW6
— Carmine Bi (@carminebi) 4 gennaio 2019
Der Lake Effect tritt unter bestimmten meteorologischen Rahmenbedingungen auf, wenn sehr kalte Luft arktischen Ursprungs über vergleichsweise warmen Wasserflächen zieht. Im diesen Fall liegt die Temperatur der Wasseroberfläche auf immer noch sehr warme 15 Grad. Die Luft wird dabei labilisiert und nimmt viel Feuchtigkeit auf. Meist bilden sich Schauerstraßen, die dann in schmalen Streifen parallel zur Strömung auf die windzugewandten Küstenregionen treffen. Manchmal wachsen die Schauer sogar zu Schneegewitter heran. Die räumlichen Unterschiede bei den Neuschneemengen sind aufgrund der teils eng begrenzten Schauerstraßen aber markant.
Schauerbänder #Lakeeffect #Schnee in der arktischen Kaltluft über dem immer noch 15-17° C warmen Wasser der #Adria, dem Tyrrhenischen- und Ionischen Meer | Quelle: https://t.co/F7P28RmW4o pic.twitter.com/4iyNeygqGK
— Andreas Hostettler (@wintimet) 4. Januar 2019
Am Freitag sind weiterhin zahlreiche und teils gewittrige Schneeschauer im gesamten Süden Italiens einzuplanen, erst am Samstag schwächt sich die Zufuhr kalter Luft aus Nordosten langsam ab.
Enormous amounts of #snow in Capracotta, central Italy at 1400m elevation yesterday 3rd of January. Photo: Cesare Toscani via Rete Meteo Amatori #severeweather #ExtremeWeather #snowstorm pic.twitter.com/PG59qmObFZ
— WEATHER/ METEO WORLD (@StormchaserUKEU) 4. Januar 2019