Der Sommer 2025 war in Österreich rund 1 Grad wärmer als klimatologisch erwartet (1991-2020) und landet somit unter die 10 wärmsten Sommer der Messgeschichte. Die größten Abweichungen gab es dabei im Süden, mit bis zu +3 Grad im Klagenfurter Becken. In Wien handelt es sich somit um den 29. aufeinanderfolgenden zu warmen Sommer im Vergleich zum Klimamittel 1961-1990.


Vor allem der Juni fiel landesweit außergewöhnlich heiß aus. Im Süden war es sogar oft der wärmste Juni aller Zeiten. In Klagenfurt wurde dabei zwischen Ende Juni und Anfang Juli die längste Hitzewelle der dortigen Messgeschichte verzeichnet. Der Juli war hingegen aufgrund der extrem nassen Verhältnisse sogar leicht zu kühl. Im August folgte dann vor allem im Westen eine weitere, heiße Phase, der Monat endete aber landesweit nur leicht zu warm.


Die Hotspots der Hitze lagen im Sommer – wie so oft – im Süden und Südosten des Landes. Spitzenreiter war Unterkärnten mit 38.3 Grad in Feistritz ob Bleiburg. Im ganzen Land gab es überdurchschnittlich viele Sommer- (Höchstwert über 25 Grad) und Hitzetage (Höchstwert über 30 Grad). In Klagenfurt z.B. gab es nur in den Sommern 2003 und 2024 mehr Hitzetage.


Bei der Niederschläge ist das Bild regional sehr unterschiedlich. Vor allem im Süden waren der Juni und der August extrem trocken, während der Juli landesweit außergewöhnlich nass zu Ende hing. Der Sommer war somit insgesamt ausreichend nass, mit der Ausnahme des Südens. Von Unterkärnten über die Südsteiermark bis ins Südburgenland beträgt die Abweichung -30 bis -50 Prozent. In Deutschlandsberg in der Südweststeiermark war es sogar der trockenste Sommer seit Messbeginn im Jahre 1896.


Bezüglich der Sonnenscheindauer war der Sommer eher durchschnittlich. Vor allem von den Fischbacher Alpen bis zum Wienerwald und dem Wiener Becken gab es aber verbreitet positive Abweichungen um +15 bis +30 Prozent. In Puchberg am Schneeberg war es sogar der zweitsonnigste Sommer seit Messbeginn im Jahre 1977.

