Am Samstag scheint zunächst verbreitet die Sonne, etwaige Restwolken oder Nebelfelder lichten sich noch am Vormittag. Im Laufe des Tages entwickeln sich dann besonders im östlichen Berg- und Hügelland Schauer und teils kräftige Gewitter, Blitz und Donner sind aber nirgends auszuschließen. Lokal besteht wieder die Gefahr von großen Regenmengen und Hagel. Die Temperaturen erreichen 19 bis 27 Grad. Am Sonntag wird es im Vorfeld einer Kaltfront leicht föhnig, somit steigen die Temperaturen an der Alpennordseite vom Tiroler Unterland ostwärts weiter an: In Salzburg und Oberösterreich gibt es am Alpenrand lokal bis zu 28 Grad. Am Nachmittag nimmt die Gewitterneigung besonders im Süden und Westen deutlich zu, im östlichen Flachland bleibt es dagegen weitgehend trocken.
Neue Woche bringt Abkühlung
Die Kaltfront sorgt zu Beginn der kommenden Woche für eine Abkühlung, im Vergleich zu den Modellprognosen der vergangenen Tage trifft sie aber deutlich schwächer und später ein. Die mittelfristige Prognose wird durch zwei Höhentiefs deutlich erschwert, in Summe setzt sich das unbeständige Wetter allerdings fort. Nach etwa sechs Wochen mit überdurchschnittlichen Temperaturen ist somit eine Rückkehr zu durchschnittlichen Werten in Sicht. Die Eisheiligen sind aber kein Thema, am ehesten ist in den höchsten Tallagen der Alpen wie etwa in Obergurgl Frost möglich, das ist in dieser Höhenlage aber nicht außergewöhnlich.
Eisheilige
Zwischen dem 11. und 15. Mai liegen die Gedenktage der sogenannten Eisheiligen. In diesen Tagen gibt es statistisch zwar keine Häufung an Frost, welcher im Mai allgemein nur selten auftritt, allerdings kommt es zwischen dem 20. und 25. Mai tatsächlich häufig zu Kaltlufteinbrüchen. Das ist vor allem bemerkenswert, da der Zeitraum der Eisheiligen ursprünglich aus der Zeit des Julianischen Kalenders stammt. Bei der gregorianischen Kalenderreform im 16. Jahrhundert blieben die Tage allerdings unverändert. Genau genommen sind somit die Eisheiligen in Wirklichkeit erst zwischen dem 19. und dem 23. Mai, also eine gute Woche später. Es handelt sich dabei um eine meteorologische Singularität, also um eine Abweichung von einem glatten Wetterverlauf, die zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederholt auftritt.
Quelle Titelbild: Nikolas Zimmermann