Sturmtiefs nehmen Kurs auf Deutschland

+++ Update 17:00 Uhr +++

Der Sturm lässt nun immer mehr nach. Mit den Windböen der vergangenen Stunde beenden wir unseren Liveticker für das Tief Ylenia und bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen folgt in der Nordhälfte bereits der nächste Orkan Zynep, wir werden voraussichtlich ab dem Nachmittag erneut in einem Liveticker über die Geschehnisse berichten.

Maximale Windböen zwischen 16 und 17 Uhr © DWD/UBIMET

+++ Update 15:45 Uhr +++

Weiterhin viele Schauer unterwegs, dabei ist lokal auch mit Graupel zu rechnen.

Radarbild von 15:40 Uhr © DWD/UBIMET

+++ Update 14:50 Uhr +++

Alleine in Hamburg über 600 Feuerwehreinsätze.

 

+++ Update 14:30 Uhr +++

Die schönen Seiten des Windes sind für diejenigen, die die Gelegenheit haben, ein ausgedehnter Strand/Dünenspaziergang bei schöner Brandung.

 

+++ Update 14:15 Uhr +++

So ganz allmählich lässt der Sturm von Norden her nach, nur mehr ganz vereinzelt treten noch Böen über 100 km/h auf.

+++ Update 13:30 Uhr +++

Die zwei Orkantiefs, Ylenia das alte und Zeynap das zukünftige © EUMETSAT

Das eine Tief geht, das andere kommt. Derzeit befindet sich Tief Zeynep noch über dem Atlantik im Entwicklungsstadium, während Ylenia allmählich das Ende ihrer Entwicklung erfährt.

+++ Update 12:50 Uhr +++

Wie häufig bei Stürmen fällt die Ebbe in den betroffenen Gebieten quasi aus. Man erkennt hier am Pegel Schulau heute Morgen, dass der niedrigste Wasserstand ungefähr auf dem des astronomischen Flutlevels liegt. Zudem gab es am Pegel eine Sturmflut von 1 3/4 Meter.

Pegel Wedel-Schulau © https://www.pegelonline.wsv.de/gast/stammdaten?pegelnr=5950090

+++ Update 12:45 Uhr +++

Einsteigen zur wilden Fahrt auf der Elbe heute im Hamburger Hafen.

 

+++ Update 12:30 Uhr +++

Kleinere Flüsse in der Mitte des Landes führen inzwischen Hochwasser. Dabei wird zumeist nur die Meldestufe 1 überschritten, die kleine Nahe im Thüringer Wald ist jedoch inzwischen bei Meldestufe 2. Grund hierfür ist Tauwetter. Auf der Schmücke sind bisher 10 cm Schnee geschmolzen.

Pegel des Flüsschens Nahe © https://hnz.thueringen.de/hw2.0/42160.0_w.html

+++ Update 12:00 Uhr +++

Weiterhin sehr stürmisch im Osten, Wittenberg mit 115 km/h, 112 in Potsdam und  111 km/h am DWD-Observatorium Lindenberg.

+++ Update 10:10 Uhr +++

Die Kaltfront des Tiefs erfasst aktuell auch die Alpen. Nachfolgende Schauerstaffeln sorgen aber vor allem im Osten noch für orkanartige Böen, wie etwa vergangene Stunde rund um Berlin mit bis zu 111 km/h in Schönefeld oder 116 km/h in Baruth.

+++ Update 09:00 Uhr +++

Hier die Spitzenböen der vergangenen Stunde. Verbreitet Sturmböen, rund um Berlin sowie an der Nordsee sogar schwere Sturmböen um 100 km/h:

1-stündige Spitzenböen bis 9 Uhr – DWD, UBIMET

+++ Update 07:25 Uhr +++

Durch den stürmischen Wind kommt es derzeit zu unzähligen  Feuerwehreinsätzen, etwa um umgestürzte Bäume von den Straßen zu entfernen. Mancherorts werden auch Stromausfälle gemeldet.

+++ Update 06:45 Uhr +++

Anbei die höchsten Windspitzen in der vergangenen Stunde:

  • 133 km/h LT Alte Weser (32 m)
  • 131 km/h Weinbiet (553 m)
  • 129 km/h Brocken (1134 m)

+++ Update 05:40 Uhr +++

Die stärksten Windböen bis 5 Uhr:

+++ Update 05:15 Uhr +++

Blitzstatistik: Mehr als 2000 Blitzentladungen geortet ab Mitternacht. 1600 davon in Brandenburg. Beachtlich für den Winter ist auch die Stärke eines Blitzes auf Rügen: 159 kA! Solche Werte treten auch im Sommer nur in Verbindung mit sehr kräftigen Gewittern auf.

+++ Update 04:50 Uhr +++

Anhand der Meldungen der Stromausfälle in den letzten 3 Stunden erkennt man ganz gut die zwei Schwerpunkte: Im Westen sowie in einem Streifen von Hamburg und Bremen bis nach Berlin und Dresden.

Meldungen von Stromausfällen in den letzten drei Stunden bis 4:45 Uhr - https://xn--strungsauskunft-9sb.de/stromausfall
Meldungen von Stromausfällen in den letzten drei Stunden bis 4:45 Uhr – https://xn--strungsauskunft-9sb.de/stromausfall

+++ Update 04:30 Uhr +++

Spitzenböen der letzten Stunde: Im Westen und Nordwesten zieht das Sturmfeld der nächsten Kurzwelle auf. Von der Eifel und dem Sauerland bis zur Nordsee wurden neuerlich verbreitet Böen zwischen 90 und 110 km/h gemessen. Die gewitterige Kaltfront des Tiefs hat zudem die Lausitz und Sachsen erreicht: Auch hier sind schwere Sturmböen mit von der Partie.

1-stündige Spitzenböen bis 4 Uhr - DWD, UBIMET
1-stündige Spitzenböen bis 4 Uhr – DWD, UBIMET

+++ Update 04:15 Uhr +++

Die Gewitterlinie, die vor etwa einer Stunde Berlin überquert hat und nun die Lausitz erreicht hat Spuren hinterlassen. In der Hauptstadt wurden bis zu 104 km/h Böen in Dahlem gemessen. In Potsdam waren es 111 km/h, in Angermünde sogar 125 km/h!

+++ Update 04:00 Uhr +++

Wichtige Hinweise der Berliner Feuerwehr für diesen stürmischen Donnerstag. Gilt übrigens für nahezu ganz Deutschland, nicht nur für die Bundeshauptstadt.

+++ Update 03:50 Uhr +++

Die Pegel an der Nordsee erreichten wegen der Sturmflut sowohl in Bremen als auch in Hamburg die Meldegrenze.

Hochwasserlage um 3:45 Uhr an der Nordsee - https://www.hochwasserzentralen.de
Hochwasserlage um 3:45 Uhr an der Nordsee – https://www.hochwasserzentralen.de

+++ Update 03:30 Uhr +++

Eine erste Bilanz dieser stürmischen Nacht. Es wurden schon Orkanböen gemessen.

+++ Update 03:00 Uhr +++

Entlang der Kaltfront bildete sich im Osten der Republik eine kräftige Gewitterlinie. Vereinzelt sind aber auch im gesamten Westen und Norden teils gewittrige Schauer unterwegs. In Schauer- und Gewitternähe sind sogar orkanartige Böen möglich!

+++ Update 00:15 Uhr +++

Die Kaltfront des Orkantiefs YLENIA verstärkt sich nun über dem Norden des Landes. Entlang des schmalen Niederschlagsbands sind schwere Sturmböen um 100 km/h einzuplanen!

Radarbild um Mitternacht - DWD, UBIMET
Radarbild um Mitternacht – DWD, UBIMET

+++ Update 23:15 Uhr +++

Orkantief YLENIA liegt nun über Dänemark, die zugehörige Kaltfront überquert gerade den Norden Deutschlands. Im Atlantik nimmt zudem bereits das nächste Orkantief ZEYNEP Form an. Es wird dann in der Nacht zum Samstag neuerlich die Nordhälfte des Landes mit Orkanböen treffen.

Infrarotes Satellitenbild um 23 Uhr - EUMETSAT
Infrarotes Satellitenbild um 23 Uhr – EUMETSAT

+++ Update 21:15 Uhr +++

Pegel Büsum © https://www.pegelonline.wsv.de/gast/stammdaten?pegelnr=9510095

Das Wasser an der Küste steigt, wie hier in Büsum. Die durchgezogene Linie entspricht der gemessenen, die gestrichelte Linie der astronomische Prognose. Die heutige Spätebbe ist schon rund 50 cm höher ausgefallen als astronomisch erwartbar. In der Nacht sind rund 1,5 Meter über Normalnull zu erwarten, also nix wildes.

+++ Update 21:00 Uhr +++

Erste orkanartige Böe mit 113 km/h auf der Niederländischen Insel Vlieland gemessen im Umfeld eines durchziehenden Schauers. Es ist jedoch anzumerken das  die Station sicherlich exponiert steht. Dennoch die Vorbereitungen auf den Sturm sollten nun abgeschlossen sein.

+++ Update 20:15 Uhr +++

Luftmassen und Satellitenbild um 20:10 Uhr © EUMETSAT

Das aktuelle Satellitenbild zeigt die Luftmassen anahnd der Farbe, dabei entspricht Grün feucht und/oder warm und Rot kalt und/oder trocken. Über der Nordsee erkennen wir die Kaltfront als Grenzbereich von Grün und Rot. Hier sehen wir zudem wie sich allmählich Wolkentürme in den Himmel schrauben. Hier sind in den kommenden zwei Stunden erste Blitze zu erwarten.

+++ Update 20:00 Uhr +++

Derzeit „schöner“ Harzföhn, auf den Brocken Orkan mit 130 km/h, aber auch in Wernigerode und in Harzgerode 86 respektive 79 km/h Böen.

+++ Update 19:30 Uhr +++

Mit den warmen Temperaturen bis in über 1000 Meter Höhe hat in den Mittelgebirgen Tauwetter eingesetzt. Dabei ist insbesondere im Umfeld kleinerer Flüsse und Bäche mit lokalen Überschwemmungen zu rechnen. Derzeit liegen noch 20 cm Schnee auf dem Brocken (Harz), 28 cm auf den Kalen Asten (Sauerland) und 70 cm auf der Schmücke (Thüringer Wald).

+++ Update 19:00 Uhr +++

Aus Schottland werden diese schönen Mammatus Wolken berichtet. Dort sind am Nachmittag kräftige Schauer durchgezogen. In Großbritannien heißt das Tief übrigens Dudley (ohne Nachnamen).

+++ Update 18:00 Uhr +++

Satellitenbild von 17:30 Uhr und Fronten © EUMETSAT

Das aktuelle Satellitenbild zeigt die Frontenposition an. Zur Verdeutlichung wurde die Warmfront in Rot, die Kaltfront in Blau und die Okklusion in Violett dargestellt.

+++ Update 17:30 Uhr +++

Im Westen und Nordwesten kommt nun neuerlich Regen auf, dieser gehört zu der Warmfront des zweiten Tiefkerns, der sich derzeit über Schottland befindet.

+++ Update 17:10 Uhr +++

Erste Böen um 90 km/h werden nun auch aus dem Westen des Landes gemeldet, wie etwa in Geilenkirchen. In Großbritannien sind in den Niederungen bereits Böen über 100 km/h gemessen worden.

+++ Update 17:00 Uhr +++

Erste kleinere Schäden in Großbritannien durch den Sturm.

+++ Update 16:45 Uhr +++

Über den Britischen Inseln ziehen nun die ersten Gewitter hinweg. Diese werden in den kommenden Stunden in Richtung Niederlande und Norddeutschland ziehen, in ihrem Umfeld muss man dann in der Nacht mit Böen über 100 km/h, lokal 120 km/h rechnen.

+++ Update 16:15 Uhr +++

Vorsicht an der Nordsee, in der Nacht wird es eine Sturmflut geben. Diese wird in Hamburg etwa 2 Meter und an der Nordfriesischen Küste etwa 1 Meter über Normalnull ausfallen.

+++ Update 15:45 Uhr +++

Im Norden und Nordwesten ist es vor der Kaltfront verbreitet recht warm für Mitte Februar mit zweistelligen Temperaturen.

+++ Update 15:30 Uhr +++

Bitte folgt besonders in der Nordhälfte der Republik diesem Rat der Umweltbehörde der Stadt Hamburg.

+++ Update 15:15 Uhr +++

Satellitenbild von 13:00 Uhr © EUMETSAT

Auf dem Satellitenbild erkennt man die beiden Tiefkerne (L), die für das bevorstehende Ereignis verantwortlich sind. Die markante Kaltfront liegt derzeit noch über den Britischen Inseln.

+++ Update 15:00 Uhr +++

Die erste Warmfront des Tages liegt derzeit noch über dem äußersten Osten des Landes. Dahinter nimmt der Wind nun bereits zu. Büsum an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste meldete bereits eine Böe von 92 km/h.

Unsere Warnkarte für Donnerstag, den 17.2.2022

Blog vom 15. Februar

Wie auf einer Perlekette aufgereiht ziehen in den kommenden Tagen kräftige Sturmtiefs knapp nördlich an Deutschland vorbei. Den Auftakt macht bereits heute Wenjin, allerdings ist dieses Tief noch relativ schwach ausgeprägt und hat daher keinen markanten Sturm zur Folge.

Wetterlage am Mittwoch. Zum Vergrößern Bild anklicken bzw. -tippen.

Ganz anders dann die Situation ab Mittwochabend. Auf der obigen Wetterkarte erkennt man schon die beiden nächsten Tiefs Xandra und Ylenia (wurde international Dudley getauft).

Das Sturmfeld der beiden Tiefs Xandra und Ylenia (die beiden Kerne verschmelzen zu einem großen Tief) erfasst die Bundesrepublik am Abend, in der Nacht zum Donnerstag sowie am Donnerstag selbst weite Teile des Landes. Verbreitet gibt es Böen von 80 bis 100 km/h, besonders in der Nordhälfte sind aber auch Böen von 100 bis 110, vereinzelt 120 km/h möglich!

Donnerstagabend beruhigt sich die Lage wieder, ehe am Freitag schon das nächste Sturmtief ins Wettergeschehen eingreift. Diesbezüglich gehen die Wettermodelle aber noch recht weit auseinander, deswegen ist die folgende Karte mit Vorsicht zu genießen. Sie zeigt die Spitzenböen von Freitagnachmittag bis Samstagmittag, wieder nach dem europäischen Modell. Das Tief wird vermutlich den Namen Zeynep tragen.