Heiße erste Junihälfte

Stockerlplatz Juni

Die erste Junihälfte verlief extrem warm und war mit dem Rekordjuni aus dem Jahr 2003 vergleichbar. Vergangene Woche sorgte dann eine Kaltfront für etwas Abkühlung. Mittlerweile ist es aber wieder sommerlich warm und in den nächsten Tagen wird es noch heißer.

Junirekord in Gefahr?

Nach der sehr heißen Junihälfte stellt sich die Frage: Ist nach April und Mai auch im Juni ein neuer Hitzerekord möglich? Der bisherige Junirekord stammt aus dem Jahrhundertsommer 2003 mit einer Abweichung von +4,3 Grad. Um diesen Rekord zu übertreffen, würden wir jetzt eine länger anhaltende Hitzewelle benötigen. Nun in den nächsten Tagen wird es heiß, ab Freitag deutet sich aber eine markante und länger anhaltende Abkühlung an. Somit rückt der Rekord in weite Ferne, zumindest der dritte Platz ist aber weiterhin möglich. Die 3 bisher heißesten Junimonate, Abweichungen vom 30 jährigen Mittel:

  • Juni 2003               +4,3 Grad
  • Juni 2017                +3,1 Grad
  • Juni 2002               +2,3 Grad

 

El Niño wahrscheinlich

Pixabay contributor inspirexpressmiami

El Niño ist gegenüber La Niña die positive bzw. warme Phase der ‚El Niño-Southern Oscillation‘ (ENSO). Diese Oszillation beschreibt die Änderung der Oberflächen-Wassertemperaturen im Pazifik, welche große Auswirkungen auf das weltweite Wettergeschehen hat. Die zur Prognose herangezogenen verschiedenen Modelle sind sich zuletzt einiger geworden, demnach entwickelt sich nach der anhaltenden ENSO-neutralen Phase nun allmählich ein El Niño. Die nachfolgenden Graphen zeigen die Entwicklung, ab einem Schwellwert von +1 spricht man von einem El Niño-Status. Man erkennt, wie ausgeprägter der Fall zum Jahreswechsel hin wird.

Prognose der Abweichung der Wassertemperatur des Pazifiks und damit eines El Niño-Ereignisses
Prognose der Abweichung der Wassertemperatur des Pazifiks und damit eines El Niño-Ereignisses

 

Wetterlexikon: El Niño

Die stärksten Auswirkungen hat ein El Niño-Ereignis während der Wintermonate auf der Nordhalbkugel. Doch auch schon in der jetzigen warmen Jahreszeit und selbst bei einem noch schwach ausgeprägten El Niño ändern sich manche Wettermuster, wenngleich hauptsächlich auf der Südhalbkugel. Die Folgen sind auf der nachstehenden Grafik zusammengefasst. Das warme, trockene Muster in der Karibik korreliert mit einer verminderten Hurrikan-Aktivität auf dem Atlantik. Denn die El Niño-Phase ist typischerweise mit stärkeren Höhenwinden über dem Atlantik verbunden, die dazu führen, dass sich entwickelnde Zyklonen in Ihrer Entwicklung gehemmt werden.  

 

Auswirkungen von El Nino in den Sommermonaten Juni bis August
Auswirkungen von El Nino in den Sommermonaten Juni bis August

 

Meteorologen in den USA haben auf die aktuelle El Niño-Prognose reagiert und ihre Vorhersage der Hurrikan-Saison angepasst. War im April noch von einer überdurchschnittlichen Hurrikan-Saison 2018 die Rede, so geht man nun eher von einer durchschnittlichen Saison aus. Die Bewohner der gefährdeten Küstenbereiche sollten sich aber nicht zu früh freuen, gab es in den letzten Jahren die stärksten Hurrikans wie Andrew oder Hugo doch in ansonsten durch El Niño eher ruhigeren Hurrikan-Jahren.

Update: In Europa sind die Auswirkungen äußerst gering und nach wie vor Gegenstand der Forschung. Am ehesten wirkt sich ein markantes El Nino-Ereignis auf die Druckverteilung bei uns aus. Im Bereich von Island findet man dann häufiger als sonst ein blockierendes Hochdruckgebiet, weswegen öfters Kaltluft aus nördlichen Breiten nach Mitteleuropa geführt wird.

(Titelbild: Pixabay, inspirexpressmiami)

Die 5 besten Tipps gegen Gelsen

Tipps gegen Gelsen

Wenn der Frühsommer immer wieder kräftigen Regen in Abwechslung mit warmen Wetterphasen bringt, sind die Brutbedingungen für Gelsen ideal. Diese benötigen nämlich für die Ablage ihrer Eier Wasserlachen, die nach Regenfällen natürlich zahlreich zur Verfügung stehen. Anschließend ist die Temperatur entscheidend: Je wärmer es ist, desto schneller entwickeln sich aus den Eiern Larven und anschließend flug- und stechfähige Gelsen.

Maßnahmen gegen die Gelsenplage

In einer natürlichen Umgebung reduzieren beispielsweise Fische in Teichen die Population der Gelsenlarven. Anders ist dies natürlich bei Regentonnen oder Untertöpfen. Hier gefährden nur wenige Tiere die Gelsenlarven, deshalb stellen diese menschengemachten Lebensräume ideale Brutstätten für die Gelsen dar. Ein einziges Weibchen kann dabei bis zu 500 Eier legen.

Anbei die besten Tipps:

  • Um den Gelsen keine Grundlage für ihre Verbreitung zu geben, solltet ihr Gefäße wie Regentonnen und Gießkannen regelmäßig leeren.
  • Ein Gelsenspray ist das wirkungsvollste Mittel, um sich die Insekten für ein paar Stunden vom Leib zu halten. Aber auch bestimmte Kräuter bzw. Pflanzen wie Basilikum, Lavendel, Pfefferminze oder Zitronenmelisse können zumindest ein Teil der Gelsen vertreiben.
  • In den Fenstern ist es sinnvoll ein Gelsengitter zu montieren. Wenn Gelsen bereits in der Wohnung sind, kann man sie mit Durchzug vertreiben. Auch ein Ventilator kann dabei helfen.
  • Dunkle Kleidung soll besonders anziehend auf Gelsen wirken, daher sollte man besser helle Kleidung tragen. Wichtig ist auch, dass der Großteil des Körpers mit Kleidung bedeckt ist.
  • Im Garten ist es besser gelbe statt weiße Lichtquellen zu verwenden, da Gelsen gelbes Licht nicht wahrnehmen können.

Wirkungslos sind dagegen Zitruskerzen, ebenso wie das Verzehren von Bierhefe oder Knoblauchzehen. Die Wirkung von Lichtfallen ist ebenfalls sehr gering. Einen Stich sollte man jedenfalls auf keinen Fall kratzen: Dadurch kann es zu einer Zusatzinfektion kommen, welche den Heilprozess deutlich verlängert!

Abkühlung in Sicht

Regen bringt Abkühlung

Abkühlung am Mittwoch

Derzeit befindet sich ein Tief über Skandinavien, das mit einem weiteren Tief über Frankreich eine markante Luftmassengrenze quer über Deutschland ausbildet. Diese Luftmassengrenze trennt kühle und trockene Luft im Norden von der heißen und gewitteranfälligen Luft im Süden und verlagert sich in den kommenden Tagen südwärts. Am Mittwoch setzt sich in ganz Österreich die kühlere Luft durch, somit kann man die aufgeheizte Wohnung endlich ausgiebig lüften.

Kräftige Gewitter an der Alpennordseite

Am Dienstag bilden sich  ab Mittag von den Nordalpen ausgehend teils heftige Gewitter. Vor allem von Salzburg bis zum Alpenostrand kann es in den Nachmittagsstunden neben Starkregen auch zu großem Hagel und Sturmböen kommen. Im Süden von Unterkärnten bis ins Südburgenland hingegen stellt sich nochmals ein heißer und sonniger Sommertag ein. Am Abend und in der Nacht gehen die Gewitter dann an der Alpennordseite immer mehr in kräftigen, teils schauerartig verstärkten Regen über.

Starkregen an der Alpennordseite

Niederschlagsvorhersage für D
Niederschlagsvorhersage für Dienstag und Mittwoch © UBIMET

Am Mittwoch regnet es dann von Vorarlberg bis zum Wald- und Mostviertel ergiebig weiter.  Auch im Süden ist es mit der Hitze vorbei, im Tagesverlauf bilden sich hier verbreitet Schauer und Gewitter, die besonders im äußersten Südosten noch einmal kräftig ausfallen können. Aufgrund des ergiebigen und flächendeckenden Regens, verbreitet werden 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, wird die Trockenheit in Oberösterreich und Teilen Niederösterreichs beendet.

Gewittriger Abend im Süden

Blitze zucken am Himmel @pixabay

20:30 Uhr – Niederschlagssumme bis 20 Uhr

Die Analyse der Niederschlagssumme der letzten 6 Stunden zeigt, welche Regionen bis jetzt am meisten betroffen waren: Vor Allem der Bregenzerwald, der westliche Donauraum und die Weststeiermark.  Die Nacht geht aber im Südosten gewittrig weiter!

6-stündige Niederschlagssumme bis 20 Uhr  © UBIMET
6-stündige Niederschlagssumme bis 20 Uhr © UBIMET

19:30 Uhr – Superzelle in Slowenien

Eine Superzelle bringt derzeit sehr großen Hagel knapp südlich von Marburg in Slowenien. Die Zelle zieht nach Nordosten und konnte den äußersten Süden der Steiermark streifen.  Ein nahezu ortsfestes Gewitter hat sich im nördlichen Innviertel gebildet: Hier ist die Überflutungsgefahr erhöht!

Radar- Blitz- und Satellitendaten um 19:15 Uhr - © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol
Radar- Blitz- und Satellitendaten um 19:15 Uhr – © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol

18:20 Uhr – OÖ und Steiermark sind die Hotspots

Die stärkste Gewitter sind derzeit zwischen dem Inn- und dem Hausruckviertel zu finden. Auch in der westlichen und nordwestlichen Steiermark bilden sich gerade neue Zellen. Im Süden zieht teils kräftiger Regen aus Slowenien auf: Hier ist die Unwettergefahr bereits geringer.

Blitzdaten um 18:20 Uhr - © UBIMET, nowcast
Blitzdaten um 18:20 Uhr – © UBIMET, nowcast

17:20 Uhr – Gewitterzelle für Graz?

Eine starke Gewitterzelle hat sich in der Südweststeiermark gebildet und konnte in etwa 30 Minuten Graz erwischen!

Radar- Blitz- und Satellitendaten um 16:55 Uhr - © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol
Radar- Blitz- und Satellitendaten um 16:55 Uhr – © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol

16:50 Uhr – Erste Gewitter in der Weststeiermark

Auch in der Südweststeiermark, zwischen der Koralpe und der Packalpe, geht es jetzt richtig los. Hier haben wir bereits rot gewarnt: Überflutungen und größen Hagelkörner sind wahrscheinlich. Auf UWZ.AT kann man unsere Warnkarte live verfolgen!

UWZ Warnkarte um 16:40 Uhr - © UBIMET
UWZ Warnkarte um 16:40 Uhr – © UBIMET

16:20 Uhr – Kräftige Gewitterzellen zwischen Kroatien und Slowenien

Die kräftigsten Gewitter Europas sind jetzt in Kroatien zu finden. Diese sollten dann gegen Abend auch den Süden und Südosten Österreichs erreichen.

Radar- Blitz- und Satellitendaten um 15:45 Uhr - © UBIMET, EUMETSAT, nowcast
Radar- Blitz- und Satellitendaten um 15:45 Uhr – © UBIMET, EUMETSAT, nowcast

15:50 Uhr – Salzburg und Bregenz direkt betroffen!

Bis jetzt haben die stärkste Gewitter, mit 15 bis 20 l/m² und Windböen bis 60 km/h die Landeshauptstädte Salzburg und Bregenz direkt erwischt. Hier ein Bild vom Salzburger Flughafen vor dem Gewitter:

Webcam-Bild vom Salzburger Flughafen um 14 Uhr - Quelle: https://livecam.salzburg-airport.com/#
Webcam-Bild vom Salzburger Flughafen um 14 Uhr – Quelle: https://livecam.salzburg-airport.com/#

Beitragsbild: pixabay.com

Heißes Wochenende mit Gewitter

Wochenende Wasser Abkühlung Sprung

In den kommenden Tagen  hält die Zufuhr feuchtwarmer Luftmassen aus dem Süden an, dabei wird vor allem ab Sonntag nochmals heißere Luft zu den Alpen geführt. Am Freitag profitiert vor allem die Osthälfte, hier sind tagsüber bei viel Sonnenschein kaum Gewitter zu erwarten, während es im Westen wieder verbreitet kracht.

Am Wochenende zuerst pfui, dann hui

Der Samstag verläuft wechselhaft. Zunächst zeigt sich besonders im Flach- und Hügelland zeitweise die Sonne, bereits im Laufe des Vormittags bilden sich jedoch wieder vermehrt Quellwolken. Ab Mittag breiten sich ausgehend vom östlichen Berg- und Hügelland Schauer und Gewitter aus. Häufig trocken bleibt es nur im westlichen Donauraum. Bis zu 31 Grad.

Am Sonntag dominiert verbreitet der Sonnenschein. Im Flachland bleibt es dabei weitgehend trocken, im Bergland sind aber doch ein paar kräftige Gewitter unterwegs. Spitzenwerte von 33 Grad sind von der Stadt Salzburg über Linz bis Wieselburg zu erwarten.

Ende in Sicht

Das schwülwarme Wetter geht nach derzeitigem Stand in der kommenden Woche zu Ende. Ab Mittwoch setzt sich von Westen her merklich kühlere Luft durch, zumindest für ein paar Tage kann man dann durchatmen.

Wie viele Sommertage gibt es pro Jahr?

Das Thermometer zeigt einen Sommertag an © pixabay

In Österreich bestimmen hauptsächlich zwei Einflüsse die Anzahl an Sommertagen. Erstens wirkt sich die Höhenlage auf die Temperatur aus: Im Mittel wird es pro 100 Meter Höhenanstieg um 0,6 bis 1 Grad kälter. Teilweise wird dieser Effekt inneralpin durch die Tal- und Beckenlagen kompensiert. Zweitens steht der Osten und Südosten schon mehr im Einfluss des Kontinentalklimas, was längere und heißere Wetterphasen im Sommer bedeutet als in Westösterreich, das noch stärker vom Atlantik beeinflusst wird.

Viel Sommer im Osten

Die meisten Tage mit mehr als 25 Grad sind am Neusiedler See zu erwarten, hier zählt man im Jahr rund 74 Sommertage, Tendenz steigend. In der Bundeshauptstadt sind es 10 Tage weniger, knapp gefolgt von den anderen Landeshauptstädten. Nur in Bregenz gibt es mit nur 39 Sommertagen deutlich weniger, hier macht sich der kühlende Bodensee bemerkbar.

Neusiedl am See 74
Wien – Hohe Warte 64
Graz, Klagenfurt und Innsbruck 63
St. Pölten 59
Linz 56
Salzburg 55
Bregenz 39
Schöckl 1

Auf den Bergen sind Sommertage rar, so gibt es auf dem Schöckl in 1.445 m im Mittel nur 1 Sommertag pro Jahr. Sommertage sind im Extremfall bis auf knapp 2000 m Höhe möglich, so wurde auf der Schmittenhöhe in 1.973 m im August 1952 bereits einmal 25 Grad gemessen.

Rekordjahr 2003

Die meisten Sommertag gab es bisher in Wien im Jahr 2003 mit unglaublichen 102 Tagen. Doch in diesem Jahr könnte der Rekord fallen, durch den extrem warmen April und Mai, gab es bisher schon 31 Sommertage und der Sommer steht erst bevor!

Wassertemperaturen wie im Sommer

Schwimmen im heimischen See ©pixabay

Einem  extrem warmen April folgte ein rekordwarmer Mai, keine Wunder also, dass die Seetemperaturen bereits jetzt Anfang Juni hochsommerliches Niveau erreichen. Vor allem im Flachland, wo die Nächte bereits lau sind und auch Gewitter selten Frischwasser hinzufügen, sind die Seen und Teiche schon angenehm warm. Aber auch in den Alpen eignen sich schon viele Seen für einen Sprung ins Wasser. Hier ist allerdings auch in den nächsten Tagen die Gewittergefahr zu beachten.

Hitliste der Gewässertemperaturen:

Alte Donau (W) 25 Grad
Neusiedler See (B) 23 Grad
Pleschinger See (OÖ) 23 Grad
Wörthersee (K) 22 Grad
Stubenbergsee (ST) 22 Grad
Walchsee (T) 22 Grad
Bodensee (V) 21 Grad
Neue Donau (W) 21 Grad
Wolfgangsee (S/OÖ) 20 Grad
Erlaufsee (NÖ) 18 Grad

 

Deutlich kälter sind Seen nur in höheren Lagen um die 1000 Meter. So hat der Achensee in Tirol erst 15 Grad, aber selbst in einem heißen Hochsommer werden hier kaum Wassertemperaturen von 20 Grad erreicht.

Wärmster Mai seit über 150 Jahren

Sommerwetter.

Der Mai, aus meteorologischer Sicht der letzte Monat des Frühlings, zeigte sich wie bereits der April von seiner sommerlichen Seite. Besonders markant fällt die Abweichung der Temperatur im Norden und Osten aus: Von Oberösterreich bis zum östlichen Flachland war es 3 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Am geringsten fällt die Abweichung in Osttirol und Kärnten aus, doch auch hier war es immerhin 1,5 Grad wärmer als üblich. Seit Beginn der flächendeckenden Temperaturaufzeichnungen in Österreich war kein Mai wärmer als der diesjährige. Nur in den ältesten Messreihen einzelner Wetterstationen des Landes finden sich noch höhere Monatsmittel.

Zahlreiche Sommertage

Im östlichen Flachland, in Teilen des Inntals und in Salzburg gab es über 10 Sommertage: In Wien wird einschließlich Monatsende in Summe an 16 Tagen die 25-Grad-Marke überschritten. Das ist mehr als doppelt so oft wie im langjährigen Mittel. Noch mehr Sommertage gibt es in Andau (B) mit 20. In der Nacht auf den 30. Mai gab es in der Wiener Innenstadt und in Langenlebarn (NÖ) zudem die erste Tropennacht des Jahres, also eine Nacht mit einem Tiefstwert über 20 Grad.

Teils nass, teils trocken

Rege Tiefdrucktätigkeit über dem Mittelmeer sowie zahlreiche Schauer und Gewitter sorgten im Süden und Südosten des Landes vielerorts für deutlich überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Von Unterkärnten bis zur südlichen Steiermark gab es stellenweise mehr als doppelt so viel Regen wie üblich, wie etwa in Klagenfurt mit 218 % des Solls. Deutlich zu trocken war es hingegen örtlich in Oberösterreich, so gab es in Linz bislang lediglich 15 Liter pro Quadratmeter Regen. Die Sonne schien an der Alpennordseite und im Osten verbreitet um 10 bis 20 % länger als in einem durchschnittlichen Mai, nur in Osttirol und Kärnten wurde das Soll mit 80 % nicht erreicht.

Am langen Wochenende Sonne und Gewitter

Das lange Wochenende verläuft sommerlich warm und besonders im Berg- und Hügelland unbeständig. Am Donnerstag scheint verbreitet die Sonne, tagsüber entstehen aber Schauer und Gewitter. Oft trocken bleibt es im östlichen Flachland und in Wien, wo am Abend auch das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker stattfindet. Der Freitag bringt an der Alpennordseite von der Früh weg Schauer und Gewitter: Besonders im Osten sind wieder kräftige Gewitter zu erwarten mit der Gefahr von kleinräumigen Überflutungen. Teils trocken bleibt es in den südlichen Becken. Am Samstag und Sonntag setzt sich das wechselhafte Wetter fort. Die Temperaturen bleiben stets auf sommerlichem Niveau, besonders im Osten liegen die Höchstwerte zwischen 25 und 30 Grad.

Extremwerte Mai 2018 (Bundesland, Tag des Auftretens)

Höchste Temperaturen
32,7 Grad Haag (NÖ, 29.)
32,1 Grad Enns (OÖ, 29.)
32,0 Grad, Salzburg (S, 28.)

Tiefste Temperaturen
-0,3 Grad, Radstadt (S, 1.)
-0,1 Grad, Mariapfarr (S, 1.)
-0,1 Grad, Obergurgl (T, 15.)
-0,1 Grad, Obertauern (S, 15.)

Vorläufig nasseste Orte
299 Liter pro Quadratmeter, Flattnitz (K)
275 Liter pro Quadratmeter, Deutschlandsberg (ST)
224 Liter pro Quadratmeter, Preitenegg (K)

Vorläufig trockenste Orte
15 Liter pro Quadratmeter, Linz (OÖ)
18 Liter pro Quadratmeter, Enns (OÖ)
18 Liter pro Quadratmeter, Haag (NÖ)

Absolut sonnigster bzw. trübster Ort
290 Sonnenstunden, Mörbisch (B)
93 Sonnenstunden, St. Leonhard im Pitztal (T)

Relativ sonnigster bzw. trübster Ort
116 % Langenlois (NÖ)
71 % Dellach (K)

Stärkste Windspitzen Niederungen und Berg
83 km/h Innsbruck (T, 23.)
115 km/h, Sonnblick (S, 2.)

Stand: 30.5.2018

Bergwetter am Wochenende

Sonniges Frühlingswetter © pixabay

Freitag, 25. Mai 2018

Am Freitag gehen vom Dachstein ostwärts schon in der Früh einige Schauer und Gewitter nieder, hier sind die Wolken auch recht kompakt. Weiter nach Süden und Westen zu scheint hingegen von Beginn an die Sonne, ab Mittag muss man dann in der gesamten Osthälfte mit heftigen Gewittern rechnen. Starkregen und kleinkörniger Hagel sind möglich! Westlich von Wildem Kaiser und Kreuzeck bleibt es trotz einiger Quellwolken meist trocken. Der Wind ist kein großes Thema, in 3.000 m hat es um die +4 Grad, in 2.000 m werden von Ost nach West 9 bis 13 Grad erreicht.

Samstag, 26. Mai 2018

Der Samstag bringt eine deutliche Wetterberuhigung. Restwolken und Nebelfelder in der Früh lösen sich rasch auf, dann scheint im ganzen Ostalpenraum die Sonne. Mit der Sonne bilden sich im Tagesverlauf zwar wieder dickere Quellwolken, Schauer und Gewitter sind aber schon deutlich seltener anzutreffen als noch am Vortag. In erster Linie sind diese in den Bergen Tirols und Oberkärntens möglich, auch in den Niederösterreichischen Voralpen bildet sich das eine oder andere Wärmegewitter. Bei nur wenig Wind wird es wieder sehr warm, die Temperaturen erreichen in 3.000 m 4 bis 6 Grad und in 2.000 m von Ost nach West 11 bis 14 Grad.

Sonntag, 27. Mai 2018

Am Sonntag scheint im Großteil der Ostalpen von der Früh weg die Sonne. Einzig dort, wo es am Vortag gewittert hat, können sich Restwolken oder Nebelfelder halten. In der sommerlich warmen Luft bilden sich gegen Mittag wieder vermehrt Quellwolken und am Nachmittag auch ein paar Gewitter. Möglich sind diese in allen Gebirgsgruppen, vielerorts bleibt es aber trocken und auch freundlich. Auf den Bergen weht mäßiger, leicht föhniger Südwind. Die Höchstwerte in 3.000 m liegen um die 6 Grad, in 2.000 m Höhe werden 13 bis 15 Grad erreicht.

Bergwetter-Tipp

Momentan steuert die Sonne in großen Schritten ihrem jährlichen Höchststand entgegen, stolze 16 Sonnenstunden sind im Gebirge zu dieser Jahreszeit möglich. Damit sind bereits sehr lange Touren möglich, in vielerlei Hinsicht empfiehlt sich hierbei ein früher Start der Wanderung. Somit kann man nämlich die Gewitter an den Nachmittagen umgehen, zudem vermeidet man bei einer Bergtour in der Früh und am Vormittag die intensivste Sonneneinstrahlung und Hitze. Ausreichend Flüssigkeit sollte man aber stets am Berg mit dabei haben, um einer Dehydrierung entgegenzuwirken.

Das Bergwetter am Samstag © UBIMET
Das Bergwetter am Samstag © UBIMET

Das Pfingstwetter im Detail

© https://pixabay.com/en/users/Schwoaze-4023294/

Der Pfingstsonntag startet in der gesamten Westhälfte mit lokalen Nebelfeldern und Restwolken, mitunter fallen auch letzte Tropfen vom Himmel. Im weiteren Tagesverlauf werden die sonnigen Abschnitte mehr, allerdings bleibt es im Bergland sowie im Süden wechselhaft. Vor allem am Nachmittag sind hier Schauer und einzelne Gewitter zu erwarten. Nördlich der Donau sowie im östlichen Flachland bleibt es bei teils lebhaftem Ostwind überwiegend sonnig und trocken. Die Temperaturen entsprechen der Jahreszeit und steigen auf 15 bis 25 Grad.

 

Am Pfingstmontag halten sich südlich des Hauptkamms einige Wolken und ab und zu tröpfelt es hier etwas. Im Rest des Landes scheint häufig die Sonne, allerdings entstehen tagsüber besonders im westlichen Bergland einzelne Schauer und Gewitter. Der Wind weht im östlichen Flachland teils kräftig aus Ost und in prädestinierten Lagen im Westen des Landes bricht mäßiger Südföhn durch. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 16 und 26 Grad.

 

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Wetterbesserung zu Pfingsten

Schauer mit Regenbogen.

Kräftiger Regen am Montag

Ein umfangreiches Tiefdruckgebiet mit Kern über dem Ostalpenraum hat am Montag besonders im östlichen Berg- und Hügelland sowie im Südosten anhaltenden Regen gebracht. Die Wassermassen sorgten örtlich für kleinräumigen Überflutungen, zudem führten einige Bäche und Nebenflüsse in der Steiermark wie etwa die Saggau und die Sulm Hochwasser. Der nasseste Ort war Deutschlandsberg mit etwa 92 Litern pro Quadratmeter Regen innerhalb von 24 Stunden. Mit maximal 17.7 Grad in Feldkirch und Schärding wurde am Dienstag erstmals seit dem 6. April nicht die 20-Grad-Marke in Österreich erreicht. Auf den Bergen fiel zudem teils bis 1.600 m herab Schnee, auf dem Sonnblick 3.100 m Höhe waren es sogar 40 cm Neuschnee.

24-h-Niederschlagsmengen bis Dienstagabend. © UBIMET
24-h-Niederschlagsmengen bis Dienstagabend. © UBIMET

Unbeständige Wochenmitte

Der Kern des Tiefs liegt mittlerweile über Ostpolen, der Alpenraum liegt aber weiterhin im Einflussbereich feuchter und teils labil geschichteter Luftmassen. Somit gestaltet sich das Wetter am Mittwoch und Donnerstag äußerst unbeständig: Die Wolken überwiegen und in weiten Teilen des Landes gehen Schauer sowie einzelne Gewitter nieder. Die längsten sonnigen Abschnitte gibt es im Süden, hier wird es mit maximal 21 Grad auch am mildesten. An der Alpennordseite verharren die Temperaturen dagegen vorerst noch unterhalb der 20-Grad-Marke.

Wetterbesserung zu Pfingsten

Am Freitag schwächt sich der Tiefdruckeinfluss langsam ab, ein stabiles Hoch ist allerdings nicht in Sicht: Kleinräumige Höhentiefs sorgen in Mitteleuropa gebietsweise für unbeständiges Wetter, die Prognose der exakten Position dieser Höhentiefs stellt für die Wettermodelle eine große Herausforderung dar. In Summe zeigt sich jedenfalls wieder häufiger die Sonne und die Temperaturen steigen weiter an: Im östlichen Flachland gibt es zu Pfingsten und am Pfingstmontag voraussichtlich wieder frühsommerliche Höchstwerte von bis zu 25 Grad. Dazu gibt es einige Sonnenstunden, im Berg- und Hügelland bleibt die Gewitterneigung jedoch erhöht.

Temperaturtrend in etwa 1.500 m Höhe. © UBIMET / GFS
Temperaturtrend in etwa 1.500 m Höhe. © UBIMET / GFS

Trockenheit geht zu Ende

Regentropfen @pixabay

Während im Süden reichlich Regen fiel, dauert an der Alpennordseite die Trockenheit bereits seit Wochen an. Die Waldbrandgefahr ist derzeit hoch und auch die Landwirte benötigen dringend Regen. Im Waldviertel fielen bisher nur rund 30 Prozent des üblichen Niederschlags, hier musste stellenweise sogar das Trinkwasser rationiert werden.

Tief VADJMA bringt reichlich Regen

Tief VADJMA liegt derzeit genau über Österreich und sorgt heute im Süden und Westen bereits für viel Regen durch Schauer und Gewitter. Montagnacht kommt dann mit einem Frontensystem flächendeckend kräftiger Regen aus, der sich am Dienstag auf die Alpennordseite verlagert. Vor allem in den Staulagen der Nordalpen regnet es dann intensiv.

Gesamtniederschlag bis Donnerstagabend @GFS, Ubimet
Gesamtniederschlag bis Donnerstagabend @GFS, Ubimet

Am Mittwoch und Donnerstag stauen sich Schauer und einzelne Gewitter an der Alpennordseite, womit hier noch einige Liter hinzukommen. Teilweise sind in den Nordalpen in den nächsten drei Tage über 100 Liter pro Quadratmeter zu erwarten.

Trockenheit beendet

Die Trockenheit geht somit verbreitet zu Ende, nur vom Waldviertel bis ins Marchfeld sind die Regenmengen wohl zu gering um die Trockenheit vollständig zu beenden. Aber auch in diesen Regionen entspannt sich insgesamt die brisante Lage.

Quelle Titelbild: pixabay

Gewitter und Starkregen

Gewitterregen bringt Überschwemmungen © pixabay

Derzeit liegt ein Bodentief mit seinem Kern direkt über den Alpen und wird zusätzlich noch von zwei Höhentiefs über dem Golf von Genua und über Polen flankiert. Diese Wetterkonstellation sorgt in den nächsten Tagen für zahlreiche Schauern und Gewitter, dazu wird es ab Dienstag spürbar kühler.

Tiefs wirbeln um Österreich herum ©Ubimet
Tiefs wirbeln um Österreich herum, Animation zeigt die Tiefdruckentwickung bis Mittwochnacht. ©Ubimet

Gewitter und Starkregen im Westen und Südosten

Bereits am Samstag sorgten stationäre Gewitter von Unterkärnten bis ins Wiener Becken lokal für Überflutungen, Vermurungen und Feuerwehreinsätze. Auch am Muttertag ist in dieser Region mit teils kräftigen Gewittern zu rechnen. Ein weiterer Schwerpunkt befindet in den westlichen Nordalpen von Vorarlberg bis zum Loferer Land. Hauptgefahr ist wiederum sintflutartiger Regen und kleinkörniger Hagel.

24 h Niederschlagsprognose ©Ubimet
24 h Niederschlagsprognose zeigt eindeutig die zwei Schwerpunkte im Südosten und Westen des Landes, punktuell sind dabei noch größere Regenmengen möglich. ©Ubimet

Der Montag wird dann ein Ebenbild vom Muttertag, wiederum sind die gleichen Regionen von den stärksten Schauern und Gewittern betroffen.

Bis Pfingsten unbeständig und kühl

Ab Dienstag gehen dann im ganzen Land verbreitet Schauer nieder, stellenweise kann es auch länger anhaltend regnen. Dazu wird es merklich kühler. Diese schaueranfällige und kühle Wetter setzt sich dann die ganze Arbeitswoche fort, frühesten zu Pfingsten wird es wieder stabiler und wärmer.

Quelle Titelbild: pixabay.com

Eisheilige bringen sommerliche Temperaturen

Gräser Blumen Frühling. © Nikolas Zimmermann

Am Samstag scheint zunächst verbreitet die Sonne, etwaige Restwolken oder Nebelfelder lichten sich noch am Vormittag. Im Laufe des Tages entwickeln sich dann besonders im östlichen Berg- und Hügelland Schauer und teils kräftige Gewitter, Blitz und Donner sind aber nirgends auszuschließen. Lokal besteht wieder die Gefahr von großen Regenmengen und Hagel. Die Temperaturen erreichen 19 bis 27 Grad. Am Sonntag wird es im Vorfeld einer Kaltfront leicht föhnig, somit steigen die Temperaturen an der Alpennordseite vom Tiroler Unterland ostwärts weiter an: In Salzburg und Oberösterreich gibt es am Alpenrand lokal bis zu 28 Grad. Am Nachmittag nimmt die Gewitterneigung besonders im Süden und Westen deutlich zu, im östlichen Flachland bleibt es dagegen weitgehend trocken.

Sommerliche Temperaturen am Wochenende. © UBIMET
Sommerliche Temperaturen am Wochenende. © UBIMET

Neue Woche bringt Abkühlung

Die Kaltfront sorgt zu Beginn der kommenden Woche für eine Abkühlung, im Vergleich zu den Modellprognosen der vergangenen Tage trifft sie aber deutlich schwächer und später ein. Die mittelfristige Prognose wird durch zwei Höhentiefs deutlich erschwert, in Summe setzt sich das unbeständige Wetter allerdings fort. Nach etwa sechs Wochen mit überdurchschnittlichen Temperaturen ist somit eine Rückkehr zu durchschnittlichen Werten in Sicht. Die Eisheiligen sind aber kein Thema, am ehesten ist in den höchsten Tallagen der Alpen wie etwa in Obergurgl Frost möglich, das ist in dieser Höhenlage aber nicht außergewöhnlich.

Eisheilige

Zwischen dem 11. und 15. Mai liegen die Gedenktage der sogenannten Eisheiligen. In diesen Tagen gibt es statistisch zwar keine Häufung an Frost, welcher im Mai allgemein nur selten auftritt, allerdings kommt es zwischen dem 20. und 25. Mai tatsächlich häufig zu Kaltlufteinbrüchen. Das ist vor allem bemerkenswert, da der Zeitraum der Eisheiligen ursprünglich aus der Zeit des Julianischen Kalenders stammt. Bei der gregorianischen Kalenderreform im 16. Jahrhundert blieben die Tage allerdings unverändert. Genau genommen sind somit die Eisheiligen in Wirklichkeit erst zwischen dem 19. und dem 23. Mai, also eine gute Woche später. Es handelt sich dabei um eine meteorologische Singularität, also um eine Abweichung von einem glatten Wetterverlauf, die zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederholt auftritt.

Quelle Titelbild: Nikolas Zimmermann

Fällt der Muttertag ins Wasser?

Mutter und Tochter im Freien. @shutterstock.com

Der Alpenraum befindet sich am Wochenende im Übergangsbereich zwischen Skandinavienhoch QUINLAN und tiefem Luftdruck über den Britischen Inseln. Somit geht es warm, aber auch wechselhaft weiter. Am Muttertag erwischt Westösterreich dann eine kräftige Kaltfront.

Christi Himmelfahrt: Im Osten hui, im Westen pfui

Den Feiertag kann man im östlichen Flachland bei Spitzenwerten von bis zu 27 Grad im Freibad genießen, nur im umliegenden Berg- und Hügelland bilden sich vereinzelt Wärmegewitter. Im Westen hingegen fällt der Feiertag ins Wasser. Von Vorarlberg ausgehend breiten sich Schauer und Gewitter ostwärts aus und erreichen am Abend auch Salzburg und Oberösterreich. Hier kommen die Temperaturen kaum über die 20-Grad-Marke hinaus.

Am Freitag und Samstag leicht unbeständig

Der Freitag startet an der Alpennordseite trüb und nach Osten zu regnet es ein wenig. Tagsüber setzt sich hier zögerlich die Sonne durch, während dann im Süden in der schwülwarmen Luft einige Gewitter entstehen. Die Höchstwerte liegen von Nord nach Süd zwischen 16 und 24 Grad.
Der Samstag ist der freundlichste Tag des verlängerten Wochenendes. Oftmals scheint die Sonne und die Temperaturen steigen verbreitet über die 25-Grad-Marke. Im Bergland sind am Nachmittag allerdings wieder ein paar Schauer und Gewitter möglich.

Am Muttertag herrschen große Temperaturunterschiede

Der Muttertag verläuft dann sehr konträr. Im Westen trifft am Vormittag eine kräftige Kaltfront ein und sorgt für ergiebigen Regen und eine markante Abkühlung. Die Schneefallgrenze sinkt in Vorarlberg bis zum Abend vorübergehend auf 1000 m ab. Sonst scheint zunächst häufig die Sonne, am Nachmittag entstehen aber im Berg- und Hügelland teils heftige Gewitter. Gänzlich trocken und freundlich verläuft der Muttertag aus heutiger Sicht bei kräftigem Südostwind im östlichen Flachland. Zwischen West und Ost bauen sich große Temperaturgegensätze auf: 10 bis 28 Grad.

Gewitter im Anmarsch

Warnsignal Gewitter. @shutterstock.com

Ein Höhentief zieht tagsüber von Ostungarn nach Österreich. Durch das Tief wird der vertikale Temperaturgradient vergrößert, die Luft wird labiler und gewitteranfälliger. Hier die Zugbahn des Höhentiefs:

Das Höhentief erreicht heute Abend Ostösterreich, wandert am Mittwoch unter Abschwächung langsam nach Westösterreich und wird am Feiertag in den aus Westen kommenden Trog eingebunden.

Kräftige Gewitter vor allem im Osten

Am frühen Nachmittag entstehen erste Schauer und Gewitter am Alpenhauptkamm und im Süden, bald jedoch ziehen auch kräftige Gewitter nach Ostösterreich. Vor allem vom Waldviertel über Wien bis zum Neusiedler See können diese lokal auch heftig ausfallen. Dabei ist mit einer größeren Mengen kleinkörnigem Hagel, Starkregen und Sturmböen zu rechnen.

Unwetterrisiko
Unwetterrisiko

Auch am Mittwoch gewittrig

In der Nacht beruhigt sich die Gewitterlage langsam, vereinzelt blitzt und donnert es aber auch noch nach Mitternacht. Am Mittwoch sorgt das Höhentief dann im ganzen Land wieder für zahlreiche Schauer und Gewitter. Genauere Details dazu erfahrt ihr morgen auf uwz.at

Gewittergefahr im Süden und Osten

Superzelle mit Hagel © pixabay

In der gesamten Osthälfte besteht ab dem mittleren Nachmittag das Potential für Gewitter. Mit ersten Gewittern ist am Alpenostrand zu rechnen, am Abend und in der ersten Nachthälfte sind dann verbreitet teils kräftige Gewitter möglich. Vor allem von der Koralpe bis ins Wiener Becken besteht dabei Unwettergefahr mit Starkregen, größerem Hagel und Sturmböen.

Einen genauen Überblick über die aktuelle Situation bekommt ihr wie immer auf uwz.at

Gewittergefahr © Ubimet
Gewittergefahr am Nachmittag und Abend © Ubimet

Am Donnerstag weitere Gewitter

Auch am Donnerstag geht es gewittrig weiter, dabei liegt der Schwerpunkt voraussichtlich in Kärnten, der Steiermark sowie im Wald- und Mühlviertel. Genaueres Details dazu gibt es aber morgen Vormittag.

 

Regen bringt Segen

Zartes Pflänzchen wird mit Gießkanne bewässert ©shutterstock

In den kommenden Tagen nimmt ein Italientief das Zepter in die Hand und versorgt Österreich mit feuchtwarmer und labil geschichteter Mittelmeerluft. Im Süden und Osten des Landes sind dabei einige, teils kräftige Gewitter zu erwarten. Von Vorarlberg bis Salzburg handelt es sich meist nur um Regenschauer. In Summe kommen im ganzen Land ein paar Liter Regen zusammen, die vorherrschende Trockenheit an der Alpennordseite wird etwas gelindert.

Trockenheit für Landwirtschaft allmählich problematisch

Von Vorarlberg bis ins Weinviertel herrscht schon seit Wochen eine ausgeprägte Trockenheit. Im bisherigen Frühling fiel verbreitet nur halb so viel Niederschlag wie im Durchschnitt, in manchen Regionen wie im Waldviertel wurden bisher nicht einmal 20 Prozent des normalen Regensolls erreicht. Vor allem die Landwirtschaft benötigt in den nächsten Wochen ausreichend Regen, um Dürreschäden zu verhindern. In den kommenden Tagen sorgen zahlreiche Schauer und Gewitter für eine leichte Entspannung, flächendeckender Regen ist aber gerade im äußersten Norden und Nordosten weiterhin nicht in Sicht.

Fichtenpollen färben Attersee gelb

Durch Fichtenpollen gefärbter Attersee © Jürgen Elmer, Severe Weather Europe

Beeindruckend waren die Aufnahmen der vergangenen Woche nicht nur für Allergiker – im Berg- und Hügelland kam es zu einem wahren ‚Fichtenpollensturm‘. Doch die Angst vor Heuschnupfen war dann doch meist unbegründet, denn lediglich bei rund 5 % der Allergiker wirken sich auch diese Pollen aus, generell ist die Struktur der Fichtenpollen zu groß.

Webcambild Dornbirn © https://www.foto-webcam.eu/webcam/dornbirn
Webcambild Dornbirn © https://www.foto-webcam.eu/webcam/dornbirn

Nun kommt der ‚Spuk‘ langsam zu einem Ende und die ausgetriebenen Pollen sammeln sich bspw. im Wasser an. An mehreren Seen kann man dies nun beobachten, teilweise führt dies zu einer gelblichen Färbung, wie die Bilder vom Attersee von Jürgen Elmer (auch Titelbild) eindrucksvoll beweisen:

 

 

Wärmster April seit über 200 Jahren

Das Thermometer zeigt einen Sommertag an © pixabay

Sommer im April

Der April 2018 erschien den meisten Menschen wie ein vorgezogener Sommermonat, zahlreiche Sommertage und viel Sonnenschein prägten die vergangenen Wochen. Über das gesamte Land gemittelt fiel der April gegenüber dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 um rund 4,8 Grad zu warm aus. Damit lässt der heurige April den bisherigen Spitzenreiter aus dem Jahr 2007 deutlich hinter sich, dieser fiel 3,7 Grad zu warm aus. Seit Beginn der flächendeckenden Temperaturaufzeichungen in Österreich 1848 war somit kein April wärmer als der diesjährige.  Am Ende des Monats werden 27 zu warmen Tagen nur 3 Tage gegenüberstehen, die zu kalt ausfielen.

Sonne machte zahlreiche Überstunden

Im Zuge des andauernden Hochdruckeinflusses und der häufigen Föhnlagen schien die Sonne im gesamten Land deutlich häufiger als im Durchschnitt, meist sind 20 bis 40 Prozent mehr Sonnenstunden als im langjährigen Mittel zusammengekommen. Die absolut sonnigsten Orte sind in Niederösterreich beheimatet. Mit 254 Sonnenstunden hat Irnfritz in dieser Rangliste die Nase vorne, mehr als 200 Sonnenstunden konnte man aber in jeder Landeshauptstadt genießen.

Trockenheit setzt sich fort

Der April fiel im Großteil des Landes viel zu trocken aus. Einzig von Lienz bis Graz wurde das Niederschlagssoll erreicht, im Grazer Becken sogar übertroffen. Verantwortlich hierfür waren nahezu ortsfeste Gewitter, die am 16. April für anhaltenden Platzregen sorgten. In Graz fielen dabei innerhalb von sechs Stunden bis zu 90 Liter pro Quadratmeter Regen. Im übrigen Land setzte sich hingegen die Trockenheit fort. So fehlen entlang und nördlich der Alpen durchwegs 50% auf das Soll, speziell vom Mühlviertel bis zum Neusiedler See sogar 80 bis 90%. In Allentsteig beispielsweise sind statt der üblichen 45 Liter pro Quadratmeter nur 6 Liter pro Quadratmeter zusammengekommen, dies entspricht einem Defizit von 87%.

Bestes Bergwetter am Wochenende

Herrlicher Frühling in den Tiroler Bergen © https://www.foto-webcam.eu/webcam/tuxertal/

Freitag starker Südföhn

Am Freitag scheint nördlich des Hauptkamms meist von der Früh weg die Sonne, dichtere Wolken der Kaltfront vom Vortag sind aber noch vom Ortler bis zur Stolzalpe unterwegs. Zwar kommt auch hier zeitweise die Sonne zum Vorschein, in Summe sind die Wolken in diesen Regionen aber oft in der Überzahl. Sonst ändert sich nur wenig am sonnigen Wetter, die Quellwolken bleiben meist harmlos. Eine geringe Gewittergefahr besteht einzig vom Pfänder bis zur Ellmauer Halt. In den Nordalpen kommt starker bis stürmischer Südföhn auf, auf prädestinierten Föhnbergen wie dem Patscherkofel sind an die 100 km/h möglich. In 3.000 m hat es um die 0 Grad, in 2.000 m werden von Süd nach Nord 7 bis 11 Grad erreicht.

Auch am Samstag sehr warm

Der Samstag hat neuerlich überwiegend sonniges Wetter im Angebot, dieses Mal kommen auch die Südalpen in den Genuss von rund 10 Sonnenstunden. Ganz ungetrübt ist es aber nicht, denn im Laufe des Tages bilden sich Quellwolken, die zumindest ab und zu die Sonne verdecken können. Meist bleibt es trocken, kurze gewittrige Regenschauer sind am ehesten südlich des Hauptkamms und nördlich des Inns möglich. Der Föhn wird ein wenig schwächer, weht auf den Bergen aber weiterhin stürmisch und in den klassischen Föhntälern lebhaft bis kräftig. Die Temperaturen bleiben auf einem sommerlichen Niveau, sie steigen in 3.000 m auf etwa +2 Grad und in 2.000 m auf 9 bis 13 Grad.

Föhnhöhepunkt am Sonntag

Auch am Sonntag steht überwiegend sonniges Wetter auf dem Programm, vor allem wenn man sich nördlich des Hauptkamms befindet. Denn hier greift wieder stürmischer Südföhn bis in viele Täler durch, auf den Bergen der Nordalpen sind schwere Sturmböen zu erwarten! Für eine gewisse Unsicherheit in der Prognose sorgt aber Saharastaub, der in großen Höhen herantransportiert wird. Er könnte für etwas mehr Wolken sorgen, als das die Wettermodelle derzeit sehen. Vor allem vom Vischgau über die Berge Osttirols bis hin zur Koralpe sind am Nachmittag auch vereinzelte Schauer oder Gewitter möglich. Warm bleibt es überall, von Süd nach Nord werden in 3.000 m 0 bis +4 Grad erreicht. In 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen 9 und 12 Grad.

Bergwetter-Tipp:

Schön langsam erwacht auch das Hochgebirge aus dem Winterschlaf, bis zu blühenden Almwiesen dauert es aber noch ein paar Wochen. Wanderer sollten sich von den täglich mehr werdenden aperen Flächen dennoch nicht täuschen lassen. Viele Wanderwege sind nämlich durch das Schmelzwasser ziemlich matschig, teilweise sogar unpassierbar. Zudem ist die Gefahr von Gleitschneelawinen derzeit sehr hoch. Dabei rutschen große Mengen Nassschnee auf den schmierigen Wiesen talwärts und können so zur Gefahr für Bergsportler werden!

Hagel, Starkregen und Sturmböen am Montag

Hagel

Bereits seit Wochen herrschen überdurchschnittliche Temperaturen im Alpenraum. Am Montag wurde die Luftschichtung im Vorfeld einer Kaltfront labiler und landesweit kam es zu Schauern und Gewittern. In Wien gab es bereits in den Morgenstunden ein Gewitter, wobei am östlichen Stadtrand ein Arbeiter auf einem Feld von einem Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt wurde.

Gewitter über Wien am Montag. © foto-webcam.eu
Gewitter über Wien am Montag. © foto-webcam.eu

Tagsüber verlagerte sich der Schwerpunkt zunächst auf den Südosten des Landes, so gab es dort zahlreiche Hagelmeldungen und vereinzelt auch kleinräumige Überflutungen. Besonders betroffen waren die Bezirke Jennersdorf im Burgenland sowie Fürstenfeld in der Steiermark. In den Abendstunden zogen dann auch über Vorarlberg und Salzburg kräftige Gewitter hinweg.

Blitzdichte am Montag. © UBIMET
Blitzdichte am Montag. © UBIMET

Gewitterhotspot Steiermark

In Summe wurden landesweit 25.013 Blitze detektiert, davon 8.003 in der Steiermark, 4.947 in Salzburg und 3.777 in Niederösterreich. Auf der vergleichsweise kleinen Fläche von Wien gab es immerhin 143 Entladungen. Blitzreichste Gemeinde war Salzburg-Umgebung mit 2.216 Blitzen, gefolgt von Hallein mit 2.191 und Jennersdorf mit 1.590. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 363.000 Ampere wurde in der Gemeinde Übelbach im steirischen Bezirk Graz-Umgebung registriert. Das entspricht in etwa der 23.000-fachen Stromstärke einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere. Weiters wurden örtlich auch stürmische Böen verzeichnet: in Windischgarsten (OÖ) 76 km/h, in Innsbruck (T), Mörbisch (B) und Hollenthon (NÖ) 72 km/h.

24-Niederschlag bis Dienstagfrüh. © UBIMET
24-Niederschlag bis Dienstagfrüh. © UBIMET

April auf Rekordkurs

Der April 2018 war aus meteorologischer Sicht bereits jetzt außergewöhnlich. Besonders im Norden und Osten entsprachen die Temperaturen bislang jenen eines durchschnittlichen Mais. Derzeit beträgt die Temperaturabweichung landesweit etwa +5 Grad, der bisherige Spitzenreiter anno 2007 schloss um 3,7 Grad zu warm ab. Am Donnerstag und Freitag gelangen zwar vorübergehend kühlere Luftmassen ins Land, ab dem Wochenende zeichnen sich aus heutiger Sicht aber neuerlich deutlich überdurchschnittliche Temperaturen ab.

Schauer und Gewitter sorgen für staubiges Déjà-vu

Saharastaub auf Autos. © Nikolas Zimmermann

Österreich liegt am Montag unter dem Einfluss eines Tiefs mit Kern über dem Europäischen Nordmeer. Die dazugehörige Kaltfront erfasst das Land zwar nur marginal im äußersten Norden, das Zusammenspiel aus zunehmender Luftfeuchtigkeit in tiefen Luftschichten und der Abkühlung in der Höhe sorgt aber für eine labile Schichtung der Luft. Im Nordosten gehen bereits von der Früh weg gewittrige Schauer nieder, im Tagesverlauf sind dann besonders im östlichen Berg- und Hügelland sowie teils auch entlang der Nordalpen mitunter kräftige Gewitter zu erwarten. Einzelne gewittrige Schauer sind aber nirgends ausgeschlossen.

24h-Niederschlagsprognose bis Dienstagmorgen. © UBIMET
24h-Niederschlagsprognose bis Dienstagmorgen. © UBIMET

Saharastaub aus Westeuropa

Am letzten Wochenende hat ein Tief vor der Küste Marokkos neuerlich Saharastaub aufgewirbelt und mit einer südlichen Höhenströmung nach Westeuropa geführt. Unter dem Einfluss reger Tiefdrucktätigkeit über Nordeuropa hat sich mittlerweile eine westliche Höhenströmung eingestellt, somit gelangen heute vorübergehend wieder Luftmassen mit einem erhöhten Gehalt an Saharastaub in den Alpenraum. Besonders auf Autos, Dachfenstern und Gartenmöbeln kann es somit neuerlich zu dünnen Staubablagerungen kommen.

Staubgehalt am Montagnachmitta. © Uni Athen (AM&WFG)
Modellprognose vom Staubgehalt der Atmosphäre am Nachmittag © Uni Athen/AM&WFG

Update 9 Uhr: Anbei ein Zeitraffer-Video vom ersten Gewitter der Saison über Wien:

Der Aprilsommer geht weiter

Herrlicher Frühling auch in der Buckligen Welt @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/schwarzenbach/

30 Grad rücken näher

Hoch NORBERT bleibt uns treu. Auch am anstehenden Wochenende hält das kräftige Hochdruckgebiet über Mitteleuropa noch alle Fronten von Österreich fern. Uns erwarten zahlreiche Sonnenstunden, am Samstag bilden Wolken generell die Ausnahme. Am Sonntag werden die Quellwolken etwas mehr und besonders vom Karwendel bis ins Grazer Bergland sind am Nachmittag einzelne Wärmegewitter mit von der Partie. Auch beim 35. Vienna City Marathon erwartet die Läufer sommerliches Wetter. Beim Start um 9 Uhr hat es bereits 17 oder 18 Grad, bis zum frühen Nachmittag erwärmt sich die Luft dann auf 25 Grad.

Beachtlich sind in jedem Fall die Temperaturen, sie bewegen sich mehr als 10 Grad über dem Durchschnitt. Verbreitet steigen sie am Samstag und Sonntag auf 23 bis 28 Grad, in Tirol und Niederösterreich sind lokal auch bis zu 29 Grad möglich.

April auf Rekordkurs

Wäre der Monat jetzt schon zu Ende, der April hätte seinen Platz in den meteorologischen Geschichtsbüchern sicher. Derzeit beträgt die Temperaturabweichung landesweit mehr als +4 Grad, der bisherige Spitzenreiter anno 2007 schloss um 3,7 Grad zu warm ab. Ob es am Ende des Monats für den ersten Platz reicht, hängt in erster Linie von der Abkühlung kommende Woche ab. Die Temperaturen kehren nämlich nach einem frühsommerlichen Wochenauftakt wieder auf Werte um die 20 Grad zurück. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der beiden Aprilmonate 2007 und 2018 um die Goldmedaille steht also bevor.

Markante Trockenheit

Neben den weit überdurchschnittlichen Temperaturen zeichnet sich der heurige April durch viel zu trockene Verhältnisse aus. In Mattersburg beispielsweise sind in den vergangenen drei Wochen gerade einmal 0,2 l/m² Regen gefallen, damit bildet die Stadt im Burgenland das Schlusslicht in Österreich. Doch nicht nur hier, in einem großen Bereich von Amstetten bis zur March und bis ins Mittelburgenland sowie auch in Teilen Vorarlbergs hat es diesen Monat bisher kaum geregnet. Generell zeigt sich der April nördlich des Alpenhauptkamms deutlich zu trocken. Als direkte Folge der anhaltenden Trockenheit bleibt die Wald- und Flurbrandgefahr hier auch in den kommenden Tagen auf einem hohen Niveau. Mehr oder weniger im Soll ist der Niederschlag nur im Süden, wobei ein Streifen vom Großraum Graz hinab bis nach Leibnitz durch die Unwetter vom Montag auch schon deutlich über dem Schnitt liegt.

Niederschlagsdefizit seit 3 Monaten

Abweichung des bisherigen Monatsniederschlags vom Normalwert im April, Stand 18.04.2018 © UBIMET

Gerade einmal 0,2 l/m² Niederschlag sind im April bisher in Mattersburg gefallen, damit bildet die Stadt im Burgenland das Schlusslicht in Österreich. Doch nicht nur hier, in einem großen Bereich von Amstetten ostwärts bis zur March und bis ins Mittelburgenland sowie auch in Teilen von Vorarlberg hat es diesen Monat bisher kaum geregnet. Generell zeigt sich der April nördlich des Alpenhauptkamms deutlich zu trocken, wie man der Titelgrafik entnehmen kann (Abweichung des bisherigen Monatsniederschlags vom Normalwert im April, Stand 18.04.2018 © UBIMET). Mehr oder weniger im Soll ist der Niederschlag nur im Süden, wobei Teile der Steiermark durch die Unwetter vom Montag auch schon deutlich über dem Schnitt liegen.

Bis zu 5 Grad wärmer als im Mittel

Der Grund für diese Unterschiede liegt einmal mehr in der beständigen südlichen Anströmung der Alpen. Wiederholt haben sich in letzter Zeit Tiefdruckgebiete über Westeuropa stationiert, hoher Luftdruck war eher über Skandinavien oder Osteuropa vorherrschend. Durch diese Druckkonstellation wurde und wird von Süden her Luft nach Norden geführt. Ist diese feucht, stauen sich Niederschläge am Alpenhauptkamm, während es nördlich davon zu Föhn kommt. Eindrucksvoll wird dies auch von der nachfolgenden Grafik belegt, welche die Abweichung der Temperatur im bisherigen April von den Normalwerten zeigt. Bis zu 5 Grad war es bisher zu warm.

Momentane Abweichung der Temperatur vom Normalwert für April, Stand 18.04.2018 © UBIMET
Momentane Abweichung der Temperatur vom Normalwert für April, Stand 18.04.2018 © UBIMET

Februar und März auch zu trocken

Doch schaut man nun mal etwas weiter zurück, so fällt auf, dass sich dieses Muster schon seit Monaten wiederholt. Von Vorarlberg bis nach Niederösterreich waren bereits auch der Februar und der März zu trocken, regional wurden über zweieinhalb Monate gesehen nur rund 30% des üblichen Niederschlags registriert. Der letzte landesweit zu feuchte Monat war der Jänner. Entsprechend sind die Böden häufig ziemlich ausgetrocknet und es kommt schon zu ersten Wald- und Flurbränden.

 

 

Stabiles und mildes Hochdruckwetter in Sicht

Vorsicht UV-Strahlung!

Am Montag überwiegen die Wolken und über den Tag verteilt ziehen besonders im Süden und Westen vermehrt Regenschauer durch. Tagsüber gibt es zwar bevorzugt im Osten auch längere trockene Phasen, am Nachmittag ist man vor Schauern aber auch hier nicht gefeit. Von Unterkärnten über die Steiermark bis zum Burgenland sind auch ein paar Gewitter einzuplanen. Der Dienstag startet bewölkt mit etwas Regen im Bereich der Nordalpen sowie im Südosten. Im Tagesverlauf ziehen an der Alpennordseite noch ein paar teils gewittrige Schauer durch, sonst stellt sich trockenes Wetter ein und die Wolken lockern zögerlich auf. Bei mäßigem bis lebhaftem Nordwestwind liegen die Höchstwerte zwischen 12 und 21 Grad.

Viel Sonnenschein ab Mittwoch

Im Laufe der Woche etabliert sich über Nordeuropa ein mächtiges Hochdruckgebiet. Mit einer östlichen Strömung gelangen dabei wieder trockene und weiterhin milde Luftmassen ins Land. Am Mittwoch stellt sich wieder verbreitet sonniges Frühlingswetter ein. Die hochnebelartigen Restwolken an der Alpennordseite lockern rasch auf und die Temperaturen erreichen 15 bis 23 Grad. Auch der Saharastaub ist dann kein Thema mehr. Der Donnerstag bringt nach Auflösung einzelner Frühnebelfelder sogar strahlenden Sonnenschein, über weite Strecken ist der Himmel wolkenlos. Der Wind spielt im Gegensatz zu den vergangenen, oft föhnigen Tagen zudem nur noch eine untergeordnete Rolle und die Temperaturen steigen auf bis zu 24 Grad.

Druckverteilung in etwa 5500 m Höhe am Donnerstag. UBIMET / GFS
Druckverteilung in etwa 5500 m Höhe am Donnerstag. UBIMET / GFS

Frühsommerliche Temperaturen

Am Freitag und Samstag setzt sich das sonnige Wetter fort, zudem geht es mit den Temperaturen deutlich bergauf: Besonders im Oberinntal zeichnen sich sogar Höchstwerte von bis zu 27 Grad ab. Das außergewöhnlich milde und sonnige Aprilwetter setzt sich somit fort.

Mittelmeertief sorgt für unbeständigen Wochenbeginn

Regentropfen auf gespannten Regenschirm ©pixabay

Schauer und Gewitter

Am Montag stellt sich unbeständiges Wetter ein. Von Beginn an überwiegen die Wolken und schon in der Früh fällt stellenweise Regen, besonders im Westen und Süden. Im Norden und Osten gibt es tagsüber zwar längere trockene Phasen, besonders am Nachmittag ist man vor Schauern aber auch hier nicht gefeit, zudem sind in der Osthälfte und im Süden auch ein paar Gewitter einzuplanen. Durch den vergleichsweise hohen Gehalt an Saharastaub in der Luft kann es dabei vielerorts auch zu Staubablagerungen auf Autos und Dachfenstern kommen, wie berichteten darüber hier: Saharastaub in Österreich. Der Wind weht teils mäßig aus Südost und die Temperaturen steigen von West nach Ost auf 12 bis 22 Grad.

Am Dienstag zunächst nass

Der Dienstag startet dicht bewölkt, dazu fällt zunächst besonders im Bereich der Nordalpen und im Osten verbreitet etwas Regen. Oft trocken bleibt es von Osttirol bis zum Klagenfurter Becken sowie im äußersten Westen, zudem lockern die Wolken hier im Tagesverlauf etwas auf.  Auch  sonst werden die trockenen Abschnitte abseits der Alpen im Tagesverlauf häufiger, die Wolken lockern aber nur sehr zögerlich auf. Bei mäßigem bis lebhaftem Nordwestwind liegen die Höchstwerte zwischen 11 und 20 Grad.

Wetterbesserung in Sicht

Am Mittwoch stellt sich unter zunehmendem Hochdruckeinfluss verbreitet freundliches Wetter ein. An der Alpennordseite halten sich anfangs hochnebelartige Restwolken, diese lockern meist im Laufe des Vormittags auf. Länger trüb bleibt es lediglich in Teilen Tirols und Salzburgs, hier kommt erst am Nachmittag zeitweise die Sonne zum Vorschein. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus Nord bis Nordost, die Temperaturen erreichen je nach Wolken und Sonne 15 bis 23 Grad.

Nächste Ladung Saharastaub

Temperatur und Druckverteilung in etwa 3 km Höhe am Sonntagmorgen © NOAA, UBIMET

Einmal mehr hat sich ein kräftiges Tief nach Nordafrika verlagert und wirbelt dort mit viel Wind einiges an Sand auf. An der Vorderseite des Tiefs stellt sich eine kräftige, nach Norden gerichtete Strömung ein und bringt nicht nur Warmluft in unsere Breiten, sondern in abgeschwächter Form auch Staub aus der Sahara. Schematisch dargestellt ist dies im Titelbild.

Der nachfolgenden Grafik ist die von der Universität Athen berechnete Staubkonzentration für Sonntagabend zu entnehmen, wenn sie bei uns im Alpenraum mit etwa 4000 mg/m² am größten sein soll.

Staubkonzentration am Sonntagabend, 15.04.2018 © University of Athens
Staubkonzentration am Sonntagabend, 15.04.2018 © University of Athens

Grundsätzlich erreicht uns Saharastaub eher in größeren Höhen oberhalb etwa 5 km, damit wirkt er sich hauptsächlich auf die Himmelsfärbung und Wolkenbildung aus. Der Himmel erscheint nicht mehr strahlend blau, je nach Konzentration eher milchig bis leicht rötlich, zudem fördert der Staub die Bildung von kompakten Cirrus-Wolken in Höhen von rund 10 km. Kommt es jedoch gleichzeitig zu Niederschlag, dann kann der Staub entsprechend aus der Atmosphäre ausgewaschen werden und mit den Regentropfen zum Boden gelangen.

Im Süden und Südosten sind bereits am Sonntag Schauer und einzelne Gewitter zu erwarten, am Montag und Dienstag wird es auch im restlichen Land unbeständig. Dann kann der Saharastaub nahezu überall auch am Boden ankommen und bspw. auf Autos oder Fenstern eine dünne Sandschicht hinterlassen. Insofern sollte man mit dem Frühjahrs-Fensterputz noch ein paar Tage warten.

 

 

Fällt Schnee vermischt mit Saharastaub, so wird auch dieser entsprechend gefärbt. Im Extremfall wird dieser dann mitunter als Blutschnee bezeichnet.

 

 

 

Die Trockenheit geht weiter

Trockener Waldboden © pixabay

In Tirol kam es in den vergangenen Tagen bereits zu kleineren Flurbränden, die Regenschauer von letzter Nacht und von heute bringen da kaum Entspannung. Es fehlt schlicht und ergreifend flächendeckender Landregen, der auch den Bauern gelegen käme.

Trockener April

Besonders nördlich des Alpenhauptkamms sorgten die anhaltenden Südföhnlagen bislang für einen viel zu trockenen April. So sind in den ersten 12 Tagen des Monats meist nur 5 bis 10 l/qm zusammengekommen, mancherorts (Waldviertel) blieb es sogar fast gänzlich trocken.

Dementsprechend markant fallen auch die Abweichungen aus, was den Regen betrifft:

Stadt Regenmenge 01.04. – 12.04.18 Abweichung
Wien 4 l/qm -75 %
St. Pölten 1 l/qm -95 %
Linz 4 l/qm -80 %
Salzburg 6 l/qm -80 %
Innsbruck 1 l/qm -95 %
Bregenz 4 l/qm -90 %
Eisenstadt 2 l/qm -90 %
Klagenfurt 13 l/qm -50 %
Graz 10 l/qm -50 %

 

Solch eine Trockenheit (bereits der März fiel in den Regionen von Bregenz bis St. Pölten deutlich zu trocken aus) bleibt natürlich nicht folgenlos. So steigt morgen die Waldbrandgefahr bereits auf Stufe 2 von 4 an wie in folgender Karte gut zu erkennen ist.

Die Waldbrandgefahr am Samstag © UBIMET
Die Waldbrandgefahr am Samstag © UBIMET

Frühsommerliches Wochenende

Frühling in den Brandenberger Alpen in Tirol © https://www.foto-webcam.eu/webcam/pendling-west/

Frühsommer im April

Auch am kommenden Wochenende bleibt der Zustrom warmer Luftmassen aus dem Mittelmeerraum bestehen. Am Samstag werden verbreitet 20 bis 23 Grad erreicht, am wärmsten wird es mit leichtem Südföhn von Innsbruck bis St. Pölten. Der Sonntag hat dann sogar Temperaturen bis zu 25 Grad im Angebot, erneut hat dabei dank des Föhns die Alpennordseite die Nase vorne. Etwas kühler mit Werten unter 20 Grad bleibt es in den höheren Tallagen der Alpen, doch auch die 18 Grad etwa im Lungau laden schon zu Aktivitäten im Freien ein. Dazu scheint besonders am Samstag häufig die Sonne, oft besitzen die ausgedehnten Wolken nur zierenden Charakter. Eine gewisse Unsicherheit spielt aber der Saharastaub. Dieser kann nicht nur für einen recht diesigen Himmel sorgen, auch können die Wolken etwas dichter ausfallen, als das die Wettermodelle derzeit zeigen.

Schneebedingungen sehr gut

Für all jene, die vom Winter und dem Schnee nicht genug haben können, hat der Wetterexperte gute Nachrichten. Die Skigebiete oberhalb von 1500 m verfügen trotz frühlingshafter Temperaturen auch in der Höhe über ausreichend Schnee, auf der Loferer Alm im Pinzgau liegen beispielsweise in 1600 m Höhe noch immer 165 cm der weißen Pracht. Noch deutlich üppiger ist die Schneelage im Hochgebirge, hier türmen sich die Schneemassen drei bis vier Meter hoch. Allerdings sollte man vor allem beim Skifahren im freien Gelände auf die Lawinengefahr achten, insbesondere nasse Gleitschnee- und Lockerschneelawinen gehen derzeit gehäuft ab.

Überdurchschnittlich mildes Aprilwetter setzt sich fort

Frühling. © Nikolas Zimmermann

Ein umfangreicher Tiefdruckkomplex mit Kern über Südwesteuropa sorgt derzeit besonders in Portugal, Spanien und Südwestfrankreich für einen verregneten und kühlen April, während sich in Mitteleuropa milde Luftmassen aus dem südlichen Mittelmeerraum ausgebreitet haben. So waren die Temperaturen in den letzten Tagen beispielsweise in Berlin und Wien wesentlich höher als in Madrid oder Bordeaux.

Druckverteilung in etwa 5500 m Höhe am Mittwoch. © GFS / UBIMET
Druckverteilung in etwa 5500 m Höhe am Mittwoch. © GFS / UBIMET

In den kommenden Tagen setzt sich in Skandinavien hoher Luftdruck durch und im Mittelmeerraum herrscht rege Tiefdrucktätigkeit. Die resultierende südöstliche Strömung führt weiterhin milde Luftmassen ins Land, somit bleiben die Temperaturen bis auf weiteres überdurchschnittlich. Nur vorübergehend sorgen Tiefdruckausläufer aus dem Mittelmeerraum für leicht wechselhafte Bedingungen wie etwa am Donnerstag mit etwas Regen und ein paar Schauern oder Gewittern besonders im Süden und Südosten des Landes.

Prognose der Druckverteilung in etwa 5500 m Höhe für kommenden Sonntag. © GFS / UBIMET
Prognose der Druckverteilung in etwa 5500 m Höhe für Sonntag. © GFS / UBIMET

Dieser Trend setzt sich aus heutiger Sicht zumindest bis zum 20. April fort, somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass der April milder als im langjährigen Mittel ausfallen wird bereits jetzt sehr hoch. Die häufigen Föhnlagen sorgen an der Alpennordseite und im Nordosten allerdings auch für eine zunehmende Trockenheit.

Temperaturprognose in etwa 1500 m Höhe für Ostösterreich. © GFS / NCEP / UBIMET
Temperaturprognose in etwa 1500 m Höhe für Ostösterreich. © GFS / NCEP / UBIMET

Die Marille blüht

Die Marillen blühen jetzt © pixabay

Die Wachau bringt alles mit, was Marillen zum Wachstum brauchen. Eine etwas begünstigte Lage im Winter, somit wird es hier nicht extrem kalt. Im Frühjahr wirken sich dann die großen Tagesgänge der Temperatur positiv auf die Blüte aus, das heißt zwischen den Nacht- und Tagestemperaturen gibt es eine große Differenz. So auch gestern: Im nahen Krems kletterten die Temperaturen von 6 Grad in der Früh bis auf fast 27 Grad am Nachmittag.

Diese fast schon frühsommerliche Wärme gab den Marillen den letzten Kick, wie man anhand der Webcam-Bilder seit Anfang April gut sehen kann:

Blütenstand am 01.04.18 © www.wachauermarille.at
Blütenstand am 01.04.18 © www.wachauermarille.at
Blütenstand am 06.04.18 © www.wachauermarille.at
Blütenstand am 06.04.18 © www.wachauermarille.at
Blütenstand am 10.04.18 © www.wachauermarille.at
Blütenstand am 10.04.18 © www.wachauermarille.at

Mehrere Einflüsse

In der Wachau treffen gleich mehrere Klimas aufeinander. Von Südosten wird die Region von der Pannonischen Tiefebene beeinflusst, aber auch das Waldviertel mit seinem rauen Klima wirkt sich in abgeschwächter Form aus. Und dann ist da noch die Donau in unmittelbarer Nähe mit ihrem engen Tal, die günstige Voraussetzungen für den süßen Geschmack der Wachauer Marillen schafft.

Frostgefahr am Samstagmorgen

Nahaufnahme von Frost auch einem Gänseblümchen ©pixabay/Myriamy_Fotos

Während die letzten Tage im Flachland sehr lau bei teils zweistelligen Tiefstwerten verliefen, ist in der nächsten Nacht vom Tullnerfeld über das Weinviertel bis ins südliche Wiener Becken sowie im Südosten mit leichtem Frost zu rechnen. Auch in Wien kann das Thermometer in den Außenbezirken stellenweise unter den Gefrierpunkt sinken. Für die Marillenblüte in der Wachau besteht keine Gefahr, hier bleiben die Temperaturen knapp positiv.

Frost – Resultat aus klarer Nacht und Windstille

Wolken oder Wind verhinderte in den vergangenen Nächten eine starke Auskühlung. Heute Nacht herrscht hingegen bei sternenklarem Himmel Windstille, somit sacken die Temperaturen bis in den Frostbereich ab.

Letzter Frost?

In der kommenden Woche bleibt es frühlingshaft mild und auch nachts besteht keine Frostgefahr mehr. Somit nimmt das Risiko für eine weitere  Frostnacht im Flachland sukzessive ab, obwohl bis zu den Eisheiligen Anfang Mai ein weiterer Kälteeinbruch nicht ausgeschlossen werden kann. Im Bergland oberhalb von 600 bis 800 m sind hingegen Frostnächte auch noch in den nächsten Wochen zu erwarten.

Der Frühling gibt Vollgas!

Auch die Kirschen beginnen langsam zu blühen © pixabay

Dienstag und Mittwoch: 20 Grad

Die 20 Grad sind zum Greifen nahe, föhniger Südwind und Sonnenschein treiben die Temperaturen am heutigen Dienstag spürbar nach oben. Zuletzt wurde diese Marke am 29. Oktober des Vorjahres erreicht, also vor gut fünf Monaten. Die wärmsten Regionen sind dank des Föhns wie so oft im Frühling das Rhein- und Inntal, der Flachgau und das Salzkammergut. In einer ähnlichen Tonart geht es am Mittwoch weiter, mit bis zu 22 Grad wird es sogar noch eine Spur milder. Erneut dürften die Föhnregionen an der Alpennordseite bei den Temperaturen die Nase vorn haben, doch auch in Wien, St. Pölten oder Eisenstadt sollte der 20er erstmals 2018 fallen. Etwas das Nachsehen haben bei dieser Wetterlage Osttirol und Kärnten, hier bleiben die Höchstwerte mit 10 bis 15 Grad dementsprechend verhalten.

Kühle Dusche am Donnerstag

Am Donnerstag sorgt eine Kaltfront von Westen her für Abkühlung, einzig vom Weinviertel bis in die Südsteiermark sind mit etwas Sonne noch bis zu 17 Grad möglich. Sonst werden nur noch 10 bis 15 Grad erreicht, in den Hochtälern der Alpen halten vorübergehend einstellige Höchstwerte Einzug. Mit der Kaltfront ziehen auch einige Regenschauer durch. Für die Vegetation sind diese Gold wert, allen Frühlingspflanzen steht somit ein kräftiger Wachstumsschub bevor. Schon am Freitag kehren Sonnenschein im ganzen Land und frühlingshafte Temperaturen im Westen wieder zurück, hier erwärmt sich die Luft bereits auf 20 Grad. Sonst liegen die Tageshöchstwerte meist um die 15 Grad.

Das Beste zum Schluss

Am Wochenende stellt sich perfektes Ausflugswetter ein. Am Samstag strahlt die Sonne von früh bis spät oft von einem wolkenlosen Himmel, 13 Sonnenstunden sind mittlerweile möglich. Dazu werden verbreitet 17 bis 22 Grad erreicht, mit Föhn von Vorarlberg bis Salzburg sogar frühsommerliche 24 Grad. Am Sonntag verwöhnt uns neuerlich die Sonne, bei Höchstwerten um oder über 20 Grad dürften die Eisdielen den ersten Ansturm der noch jungen Saison erleben.

20 Grad-Marke wird endlich geknackt

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Bisher musste das Jahr 2018 in Österreich ohne 20 Grad und mehr auskommen. Zwar war es mehrmals knapp, doch die 20 Grad-Marke wurde im März noch nicht geknackt. Dies war zuletzt im Jahre 1996 der Fall, im Schnitt kommt es alle 10 Jahre vor. Währenddessen wurde im letzten März 2017 bereits an manchen Orten ein Sommertag mit mehr als 25 Grad registriert. Doch das Warten hat bald ein Ende: Ein kräftiges Tief etabliert sich über den Britischen Inseln und so wird Mitteleuropa in den nächsten Tagen mit deutlich milderer Luft aus Nordafrika versorgt. Am Dienstag und Mittwoch werden T-Shirt-taugliche Höchstwerte bis zu 22 Grad erwartet.

 

Dienstag im Detail

Der Dienstag verläuft im ganzen Land zeitweise sonnig. Die meisten Sonnenstunden gibt es an der Alpennordseite und im Osten, im äußersten Westen sowie im Süden verdecken hingegen zeitweise durchziehende Wolkenfelder die Sonne. In prädestinierten Tallagen kommt lebhafter bis kräftiger Südföhn auf, im Südosten weht kräftiger Jauk. Die Temperaturen steigen gegenüber dem Vortag weiter an und erreichen zwischen 13 Grad in Oberkärnten und 22 Grad in Vorarlberg.

Prognose der Höchsttemperatur des amerikanischen Wettermodells für Mittwoch, den 04.04.2018 © UBIMET
Prognose der Höchsttemperatur des amerikanischen Wettermodells für Mittwoch, den 04.04.2018 © UBIMET

Mittwoch im Detail

Am Mittwoch ziehen an der Alpennordseite und im Osten zwar teils ausgedehnte, hochliegende Wolken durch, in Summe überwiegt aber der freundliche Eindruck und häufig scheint die Sonne. Am Alpenhauptkamm sowie in Osttirol und Kärnten stauen sich dagegen zunehmend dichte Wolken und im Bergland fällt zeitweise Regen. Der föhnige Wind weht in den Nordalpen sowie im Osten und Südosten kräftig aus Süd, in exponierten Lagen sind auch stürmische Böen zu erwarten. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 Grad in Kärnten und bis zu 22 Grad in Salzburg.

 

Landeshauptstädte

Höchstwert Dienstag [Grad]

Höchstwert Mittwoch [Grad]

Bregenz

19

18

Innsbruck

20

19

Salzburg

21

22

Linz

18

19

Klagenfurt

16

14

Graz

17

17

St. Pölten

17

19

Wien

18

20

Eisenstadt

19

19

 

Das Wetter am Osterwochenende

Osterhase

Am Samstag im westlichen Bergland winterlich

Am Karsamstag dominieren im Westen und Süden die Wolken und häufig fällt Regen oder Schnee. Vor allem in Oberkärnten regnet es zunächst auch kräftig, die Schneefallgrenze liegt von West nach Ost bei 700 bis 1700 m. Von Oberösterreich bis ins Burgenland bleibt es anfangs noch trocken und gelegentlich scheint die Sonne, im Laufe des Tages ziehen aber auch hier teils kräftige Schauer durch, vereinzelt sind im Nordosten auch Gewitter möglich. In der Nacht sinkt die Schneefallgrenze auch im zentralen Bergland bis in höhere Tallagen. Im Osten weht in den Morgenstunden noch kräftiger, föhniger Südwind, dazu werden 4 bis 16 Grad erreicht.

Am Sonntag im Nordosten stürmisch

Der Ostersonntag verläuft von Vorarlberg bis zum westlichen Niederösterreich und zur Obersteiermark bewölkt und vor allem im Nordstau fällt zunächst häufig Regen bzw. oberhalb von 600 bis 1000 m Schnee. Nachfolgend lockern die Wolken etwas auf, allerdings gehen weiterhin ein paar Schauer nieder. Am meisten Sonnenschein gibt es im Süden und Südosten, hier bleibt es bis auf einzelne Schauer am Nachmittag auch überwiegend trocken. Der Wind weht im Norden und Osten kräftig bis stürmisch aus West bis Nordwest! Die Höchstwerte liegen zwischen 4 und 15 Grad.

Am Montag zunehmend sonnig

Am Ostermontag halten sich von Oberösterreich bis zum Nordburgenland zunächst einige Restwolken und auch im Westen ziehen ein paar Wolkenfelder durch. Im Laufe des Vormittags setzt sich ausgehend vom Süden und Westen aber immer häufiger die Sonne durch, der Nachmittag verläuft dann verbreitet sonnig. Der Wind weht im Nordosten anfangs noch lebhaft bis kräftig aus West. Die Temperaturen steigen auf 10 bis 17 Grad mit den höchsten Werten im Süden.

20 Grad am Dienstag

Im Laufe der kommenden Woche steigen die Temperaturen dann weiter an, somit zeichnen sich bereits am Dienstag vielerorts Höchstwerte  im Bereich der 20-Grad-Marke ab. Der Frühling kommt!

Märzrückblick: Winterverlängerung statt Frühling

Erste Pollen im Spätwinter. © Nikolas Zimmermann

Der März, aus meteorologischer Sicht der erste Monat des Frühlings, zeigte sich heuer von seiner winterlichen Seite. Im Flächenmittel war die Durchschnittstemperatur sogar vergleichbar mit jener des Jänners, der heuer außergewöhnlich warm ausgefallen ist. Besonders markant war die Abweichung im Osten: Vom Waldviertel über das Wiener Becken bis zum Grazer Becken war es teils sogar 2 Grad kälter als im Mittel. Im äußersten Westen und im Hochgebirge fällt die Abweichung hingegen nur gering aus. Landesweit ergibt das eine Abweichung von knapp -1 Grad zum langjährigen Mittel.

Eistage statt 20 Grad

Sowohl der meteorologische wie auch der astronomische Frühlingsbeginn waren heuer ungewöhnlich kalt. Ursache dafür waren zwei ausgeprägte Ostlagen, wobei eisige Luftmassen aus dem Norden Russlands in den Alpenraum gelangten. Örtlich wurde sogar der kälteste astronomische Frühlingsstart seit Messbeginn verzeichnet, wie etwa in Mariazell mit maximal -4,9 Grad am 20. März. Dazu gab es ungewöhnlich viele Eistage: In Wien kam die Temperatur an 5 Tagen nicht über die 0-Grad-Marke hinaus, im langjährigen Mittel kommt das im März nur einmal vor. Den letzten Eistag gab es zudem am 19., nur im März 2013 war das noch später der Fall. Die 20-Grad-Marke wurde dagegen nicht geknackt: Am Karfreitag sorgt der Föhn an der Alpennordseite zwar für milde Temperaturen mit bis zu 19 Grad in Salzburg, voraussichtlich gibt es aber erstmals seit 1996 keine 20 Grad in März.

Vielerorts zu trocken

Rege Tiefdrucktätigkeit über dem Mittelmeer sorgte im Süden des Landes meist für durchschnittliche, im Südosten stellenweise auch leicht überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. An der Alpennordseite und im Nordosten wurden hingegen vielerorts meist nur 30 bis 60 Prozent des Solls erreicht. Bei der Sonnenscheindauer gab es mit 65 bis 80 Prozent ebenfalls unterdurchschnittliche Werte, nur an der Alpennordseite vom Tiroler Unterland über Salzburg bis nach Oberösterreich fällt die Abweichung geringer aus.

Wechselhaftes Ende, Aprilwetter zu Ostern

Die letzten Tage des Monats verlaufen ausgesprochen wechselhaft: Am Freitag sorgt teils stürmischer Föhn in den Nordalpen für Temperaturen von bis zu 19 Grad. Der Samstag bringt im Nordosten nochmals Temperaturen von bis zu 17 Grad, aus Westen folgt aber bereits eine Kaltfront mit Regen bzw. im mittleren Höhenlagen auch ein wenig Schnee. Der neue Monat beginnt dann mit einem stürmischen Osterfest: Ein kräftiges Tief über Polen sorgt an der Alpennordseite für unbeständiges Wetter mit Regen- und Graupelschauern, dazu kommt im Donauraum und im Nordosten stürmischer Westwind auf.

Extremwerte März 2018 (Bundesland, Tag des Auftretens); Stand 29.3.

Höchste Temperaturen

  • 19,2 Grad, Weyer (OÖ, 11.)
  • 19,1 Grad, Pottschach-Ternitz (NÖ, 12.)
  • 18,9 Grad, Andau (B, 12.)

Tiefste Temperaturen

  • -23,4 Grad, Klausen-Leopoldsdorf (NÖ, 1.)
  • -21,4 Grad, Zeltweg (ST, 1.)
  • -20,4 Grad, Puchberg am Schneeberg (NÖ, 1.)

Vorläufig nassester und trockenster Ort

  • 124 Liter pro Quadratmeter, Loibl (K)
  • 8 Liter pro Quadratmeter, Landeck (T)

Vorläufig sonnigster und trübster Ort

  • 143 Sonnenstunden, Sillian (T)
  • 52 Sonnenstunden, Loibl (K)

Stärkste Windspitzen Tal/ Niederungen und Berg

  • 86 km/h Innsbruck/Uni (T, 15.)
  • 133 km/h, Patscherkofel (T, 11)

Osterwetter spielt alle Stückeln

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Der Karsamstag hat es in sich. Nach aktuellem Stand liegt ein Tief zunächst über Oberitalien und verlagert sich im Tagesverlauf Richtung Tschechien. So bleiben die Wolken im Westen und Süden dicht und bei maximal 4 bis 12 Grad muss man hier wiederholt mit Regen rechnen, in Osttirol und Kärnten kann dieser auch phasenweise kräftig ausfallen. Nach Norden und Osten zu schaut es anders aus – Bis zum Nachmittag bleibt es hier noch weitgehend trocken, die föhnige Südströmung hält an und mit vorübergehendem Sonnenschein werden noch einmal Temperaturen bis zu 18 Grad erwartet. Im Laufe des Nachmittags kommen aber auch hier teils kräftige Schauer auf.

Ostersonntag häufig nass und windig

Am Ostersonntag zieht das Tief über Polen zum Baltikum ab, entsprechend liegt der Alpenraum auf dessen Rückseite in einer kühlen und windigen Nordwestströmung. So halten sich am Vormittag noch viele Wolken und von Vorarlberg bis nach Niederösterreich regnet es auch zeitweise. Im Mühl- und Waldviertel kann es vorübergehend sogar bis auf etwa 600 m herab schneien, sonst liegt die Schneefallgrenze etwa bei 1000 m. Zum Nachmittag hin gehen im Nordstau der Alpen letzte Schauer nieder, im Flach- und Hügelland trocknet es hingegen weitgehend ab. Wenn möglich macht es hier also durchaus Sinn die Suche der Ostereier auf die zweite Tageshälfte zu verlegen. Wetterbegünstigt zeigt sich der Süden, hier lockern die Wolken im Tagesverlauf auf und es bleibt überwiegend trocken. Die Höchstwerte liegen bei kräftigem Nordwestwind meist zwischen 4 und 10 Grad, im Süden bei bis zu 14 Grad.

https://pixabay.com/de/ostern-osterei-nass-regen-strauch-3254358/
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Ostermontag generell freundlicher

Am Ostermontag stellt sich die Strömung wieder auf südliche Richtungen um, Grund hierfür ist ein neues, umfangreiches Tief über Westeuropa. Am Morgen halten sich zwar noch einige Restwolken und im Nordosten ziehen auch letzte schwache Schauer ab, tagsüber zeigt sich aber doch im ganzen Land recht häufig die Sonne. Erst am Nachmittag kommen im Westen wieder vermehrt kompakte Wolkenfelder auf. Dazu bewegen sich die Temperaturen zwischen 7 und 16 Grad und sind damit im jahreszeitlichen Durchschnitt.

Osterferien: Wechselhafte Karwoche, mildes Osterfest

Osterhase

An diesem Wochenende beginnen in ganz Österreich die Osterferien. Vor allem im Bergland gibt es am Wochenende ausgezeichnetes Freizeitwetter mit viel Sonnenschein, im Osten und Südosten halten sich allerdings besonders am Sonntag teils zähe, hochnebelartige Wolken. Die Temperaturen steigen auf 5 bis 14 Grad mit den höchsten Werten im Inntal. Die Karwoche beginnt leicht unbeständig, wobei vor allem im Süden und Osten auch zeitweise die Sonne zum Vorschein kommt. Die meisten Schauer sind dagegen in den Nordalpen zu erwarten. Die Temperaturen ändern sich kaum, wobei die mildesten Werte dann im Osten und Südosten erreicht werden.

Auf Tief folgt Föhn

Am Mittwoch macht sich ein kräftiges Nordseetief bemerkbar, welches für Regen und an der Alpennordseite nach aktuellem Stand auch teils stürmischen Westwind sorgt. Der Donnerstag verläuft kühler, an der Alpennordseite ist in mittleren Höhenlagen auch etwas Nassschnee nicht ausgeschlossen. Am Karfreitag stellt sich das Wetter grundlegend um und Österreich gerät unter den Einfluss einer milden, föhnigen Südströmung, womit erstmals in diesem Jahr verbreitet die 20-Grad-Marke in Reichweite kommt. Vor allem in der Osthälfte kann man die Ostereier am Ostersonntag mit großer Wahrscheinlichkeit im Freien suchen. Die Unsicherheit ist aber noch erhöht: Bereits am Ostermontag deuten die Modelle auf eine Kaltfront und einen markanten Temperaturrückgang hin.

Ausgezeichnete Schneelage in den Alpen

Skifahrer können sich in den Alpen auf ausgesprochen gute Pistenbedingungen freuen: Die Schneelage ist für Ende März überdurchschnittlich. Nur in tiefer gelegenen Skigebieten wurde die Saison bereits beendet, sonst gibt es eine sehr gute Schneelage für die Osterferien. Auch in höheren Tallagen der Alpen liegt noch viel Schnee, so beträgt die Schneedecke in Schröcken noch über 1 Meter. Aber auch in St. Anton, Seefeld oder Saalbach gibt es noch über einen halben Meter der weißen Pracht. In 2.000 m liegen meist noch 2 Meter Schnee, in 3.000 m Höhe beträgt die Schneedecke rund 4 Meter. Im Hochgebirge wird das Maximum der Schneedecke meist im April erreicht.

Ostern und das Wetter

Gerade zu Ostern ist beim Wetter nahezu alles möglich. Dies hat zwei Hintergründe: Einerseits variiert das Datum des Fests von Jahr zu Jahr stark, so ist das frühestmögliche Osterdatum der 22. März und das späteste der 25. April. Andererseits befinden wir uns in jener Zeit des Jahres, in der die Tageslänge pro Tag um 3 bis 4 Minuten ansteigt und die Tagesmitteltemperatur deutlich ansteigt. Ende März ist Schneefall im Bergland nichts ungewöhnliches, während Ende April im Flachland bereits die ersten Sommertage möglich sind. Allgemein nehmen die Temperaturgegensätze zwischen Nord- und Südeuropa im Frühjahr zu, weshalb sowohl milde Wetterabschnitte als auch Kaltluftausbrüche keine Seltenheit sind. Das Wetter im Frühjahr stellt für Meteorologen daher eine besondere Herausforderung dar.

Teils strenger Frost in der Nacht auf Donnerstag

Eiskratzen. ©shutterstock.com

Am Mittwoch gerät der Alpenraum allmählich unter Zwischenhocheinfluss. Der Schneefall entlang der Nordalpen lässt am Nachmittag somit langsam nach und die Wolken lockern in den Abendstunden vermehrt auf. Der zunächst noch lebhafte Nordwind flaut zudem langsam ab. Dies sind perfekte Bedingungen um eine starke nächtliche Abkühlung in Gang zu setzen.

Strenger Frost im südlichen Wiener Becken

In der Nacht auf Donnerstag muss man somit neuerlich im ganzen Land mit Frost rechnen, selbst im Flachland liegen die Tiefstwerte oft unterhalb von -5 Grad. In höheren Tallagen der Alpen, in höheren Lagen des Mühl- und Waldviertels sowie im südlichen Wiener Becken ist sogar mit teils strengem Frost zu rechnen, also mit Tiefstwerten von -10 Grad oder darunter.

Temperaturprognose für Donnerstagfrüh. © UBIMET
Temperaturprognose für Donnerstagfrüh. © UBIMET

Auch in den nachfolgenden Tagen muss man weiterhin vielerorts mit Nachtfrost rechnen, ganz so kalt wie kommende Nacht wird es aber voraussichtlich nicht mehr. Tagsüber steigen die Temperaturen zudem weiter an, so sind am Wochenende auch im Osten Höchstwerte von bis zu 10 Grad in Sicht.

Langsamer Rückzug der Kälte

Die Frühlingsboten lassen sich nicht aufhalten. © pixabay

In der neuen Woche zieht sich die Kälte langsam wieder nach Osteuropa zurück. Wer auf astreines Frühlingswetter wartet, muss sich noch bis zum kommenden Wochenende gedulden…

Der Montag verläuft in den Alpen und im Süden meist dicht bewölkt und zeitweise muss man hier mit leichtem Schneefall rechnen, ein wenig Neuschnee kommt vor allem in Teilen der Steiermark sowie in Kärnten hinzu. Weitgehend trocken bleibt es im Norden und Osten, hier zeigt sich speziell am Vormittag auch zeitweise die Sonne, ehe am Nachmittag auch hier vermehrt mittelhohe Wolken aufziehen. Dazu winterliche -4 bis +2 Grad.

Am Dienstag bleibt es von der Silvretta bis zum Mariazellerland stark bewölkt und nach wie vor kann es hier lokal ein paar Schneeflocken geben. Freundlich mit etwas Sonnenschein wird es im Tagesverlauf an der Alpennordseite und auch im Süden kommt die Sonne trotz einiger Wolkenfelder immer wieder zum Vorschein. Der Wind dreht generell auf Nordwest bis West und weht mäßig bis lebhaft. Mit maximal -2 bis +6 Grad wird es tagsüber etwas milder als zuletzt.

Der Mittwoch hat abseits der Alpen einen recht freundlichen Mix aus Sonne und Wolken zu bieten, meist bleibt es trocken. Von Vorarlberg bis zum Semmering hingegen behalten die Wolken einmal mehr die Oberhand und dazu gehen hier auch ein paar Schneeschauer nieder. Bei mäßigem, im Osten teils auch lebhaftem Nordwind werden -3 bis +5 Grad erreicht.

Der Donnerstag bringt im Osten und Süden überwiegend sonniges Wetter. Auch von Vorarlberg bis Oberösterreich scheint zunächst noch zeitweise die Sonne, allerdings ziehen hier im Tagesverlauf wieder kompakte mittelhohe Wolkenfelder auf. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus West bis Nord wird es etwas milder mit Nachmittagswerten zwischen 1 und 8 Grad mit den höchsten Werten im östlichen Flachland.

Am Freitag bringen viele Wolken nördlich des Hauptkamms etwas Regen, oberhalb von 500 m Schnee. Im Süden geht es dagegen freundlich in den Tag, und auch sonst bessert sich das Wetter tagsüber. Trockene Bedingungen stellen sich ein, ausgehend von Vorarlberg setzt sich immer öfter die Sonne durch. Es wird noch milder: je nach Sonne 3 bis 11 Grad.

Das Wochenende verläuft aus heutiger Sicht wechselhaft, wobei der Samstag eindeutig der sonnigere Tag sein wird. Sonntag mischen dann auch wieder Wolken und Regenschauer mit. Mit 6 bis 14 Grad wird es endlich wieder frühlingshaft mild.

März 2018 – Eine kleine Zwischenbilanz

Winter und Frühling im Bregenzerwald. © https://www.foto-webcam.eu/webcam/andelsbuch/

Die erste Hälfte des März 2018 ist geschafft, Zeit für uns, eine kleine Bilanz zu ziehen. Und da hatte der Monat bisher doch ganz schön was zu bieten.

Die erste Woche hatten wir noch mit einer Kältewelle zu kämpfen, die ihren Anfang bereits im Februar nahm. Somit fiel der Monatsbeginn im ganzen Land schon mal deutlich zu kalt aus, erst in der zweiten Woche normalisierte sich die Situation dann wieder. Die Strömung drehte auf Süd und das Temperaturdefizit wurde teilweise abgebaut. In der folgenden Grafik seht ihr die Temperaturabweichung in der ersten Monatshälfte.

Niederschlagsbilanz der ersten Märzhälfte © UBIMET
Niederschlagsbilanz der ersten Märzhälfte © UBIMET

Vor allem von Vorarlberg bis in die nördliche Obersteiermark schaffte es die föhnige Südwestströmung der vergangenen Tage, dass wir sogar hier leicht überdurchschnittliche Temperaturen haben. In Weyer (OÖ) wurden sogar schon 19,2 Grad erreicht. Im Osten und Südosten verliefen die ersten 15 Tage des März dagegen um 1 bis 2 Grad zu kalt, der Tiefpunkt war gleich am 1. März mit -23,4 Grad in Klausen-Leopoldsdorf (NÖ).

Norden trocken – Süden nass

Schauen wir auf die Niederschlagsverteilung. Die Kältewelle war im Großteil des Landes von trockenem Wetter begleitet, erst in der zweiten Woche des Monats kam Bewegung ins Geschehen. Mit den föhnigen Südlagen schauten die Regionen nördlich des Alpenhauptkamms weiterhin durch die Finger, dementsprechend sieht es hier mit Regen und Schnee aus. Von Osttirol bis ins Südburgenland fiel dagegen 30 bis 50% mehr Regen und Schnee als in der ersten Hälfte des März üblich ist.

Niederschlagsbilanz der ersten Märzhälfte © UBIMET
Niederschlagsbilanz der ersten Märzhälfte © UBIMET

Starkschneefall am Alpenostrand

Forsythien im Schnee. @shutterstock

Am Samstagvormittag setzt im Süden kräftiger Regen ein, Schnee fällt vorerst nur oberhalb von etwa 700 bis 1000 m. Der Niederschlag breitet sich rasch nach Norden aus, wobei im Osten von Beginn an Schnee bis ins Flachland fällt. Am Abend geht der Regen auch im Süden in Schneefall über, in der Nacht sinkt die Schneefallgrenze dann im Westen bis in die Tallagen. Die größten Neuschneemengen von bis zu 20 Zentimeter sind im Semmering-Wechsel-Gebiet sowie im südlichen Wiener Becken zu erwarten. In Wien kommen in der Stadt etwa 5 Zentimeter Neuschnee zusammen, im Wienerwald sind bis zu 10 Zentimeter zu erwarten.

Neuschneemengen am Wochenende

Tiefwinterliches Bergland

Die Skifahrer können sich über eine ordentliche Portion Neuschnee freuen. Von den Hohen Tauern bis zum Schneeberg sowie vom Arlberg bis zum Brenner fallen verbreitet 10 bis 30 Zentimeter Neuschnee, auf der Koralpe können sich die Skigebiete auf bis zu einem halben Meter Neuschnee einstellen. Dazu wird es bis Sonntag immer kälter. Skifahrer am Hochkar müssen sich am Sonntag auf Temperaturen zwischen -10 und -15 Grad einstellen. Besonders im östlichen Flachland stellt sich Dauerfrost ein.

Frühling lässt auf sich warten

Auch in der neuen Woche setzt sich das spätwinterliche Wetter fort. Am Montag hält sich verbreitet der Dauerfrost, nur im Westen und Süden steigen die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt. In den Folgetagen ist dann nach teils strengem Morgenfrost auch im Osten tagsüber wieder mit zarten Plusgraden zu rechnen, an der Alpennordseite kommt hingegen noch etwas Neuschnee hinzu. Die Rückkehr zu frühlingshaftem Wetter ist frühesten am nächsten Wochenende möglich.

Temperatursturz am Wochenende

Ehe der Winter nochmal seine Zähne zeigt, stehen Österreich noch ein paar milde Frühlingstage bevor. Am Donnerstag liegt der Alpenraum unter dem Einfluss einer kräftigen föhnigen Südströmung, dabei steigen die Temperaturen in Salzburg auf bis zu 16 Grad. Auch am Freitag gibt es im Flachland noch zweistellige Tageshöchstwerte mit maximal 15 Grad in der Südsteiermark. Am Samstag dreht die Strömung in Österreich aber auf Nordost und sehr kalte Luftmassen polaren Ursprungs gelangen in den Alpenraum. Am Sonntag stellt sich in weiten Teilen des Landes Dauerfrost ein, somit steht uns ein Temperatursturz von mehr als 15 Grad bevor.

Wetterumstellung am Samstag

Am Samstag dominieren die Wolken und in den Morgenstunden setzt im Süden Regen ein. Noch am Vormittag sinkt die Schneefallgrenze bis in die Niederungen ab, wie weit der Niederschlag nach Norden ausgreift ist aber noch unsicher. Die besten Chancen auf Schneefall gibt es in Kärnten und in der südlichen Steiermark, aber auch vom Tiroler Unterland über die Obersteiermark bis zum Burgenland kann es zumindest zeitweise schneien. Die Höchstwerte gibt es mit -3 bis +5 Grad in den Morgenstunden, danach sorgt lebhafter bis kräftiger Nordostwind für eine deutliche Abkühlung. Dauerfrost gibt es bereits in höheren Lagen des Ostens, wie etwa im Waldviertel, im Mariazellerland oder in der Buckligen Welt.

Eisige Luft aus Russland trifft ein. © GFS / UBIMET
Eisige Luft aus Russland trifft ein. © GFS / UBIMET

Eistag am Sonntag

Der Sonntag bringt viele Wolken und vor allem im östlichen Bergland ist noch ein wenig Schnee möglich, große Mengen sind aber nicht zu erwarten. Die Temperaturen erreichen maximal -7 bis +3 Grad. Zarte Plusgrade sind lediglich noch im Rheintal, im Oberinntal und im Drautal zu erwarten: Im östlichen Flachland zeichnet sich verbreitet ein Eistag ab. Winterreifen und Winterkleidung stehen somit wieder an der Tagesordnung. Weiters sollten bereits rausgestellte Pflanzen wieder vor Frost geschützt werden. Im Laufe der kommenden Woche steigen die Temperaturen dann voraussichtlich langsam wieder etwas an.

Prognose der Temperatur in etwa 1400 m Höhe für Ostösterreich. © UBIMET
Prognose der Temperatur in etwa 1400 m Höhe für Ostösterreich. © UBIMET

Die ersten Gewitter der Saison

Gewitter im Rheintal © https://www.foto-webcam.eu/webcam/dornbirn

An der Ostflanke eines umfangreichen Tiefdruckgebiets mit Kern über dem Ostatlantik wurden in den letzten Tagen schubweise milde Luftmassen aus dem südlichen Mittelmeerraum nach Mitteleuropa geführt. Mit Annäherung etwas kälterer Luft in der Höhe wurde die Luftschichtung am Montag immer labiler, somit gab es in Mittel- und Südeuropa den Start in die neue Gewittersaison.

Blitzentlandungen am Montagnachmittag und -abend. © nowcast / UBIMET
Blitzentladungen am Montagnachmittag und -abend. © nowcast / UBIMET

Blitze und Hagel in Österreich

Besonders betroffen von den Gewittern waren am Montag Süditalien und der Balkan, so wurde im Großraum von Neapel sogar ein kräftiger Tornado beobachtet. Wir berichteten darüber hier: Tornado nahe Neapel. Auch im Alpenraum gab es aber die ersten Gewitter der Saison, betroffen davon waren u.a. die Bezirke Gmunden, Liezen, Salzburg und Neusiedl am See. Stellenweise wurde dabei sogar kleiner Hagelschlag beobachtet, wie etwa in Steyr, Kufstein, Rottenmann oder Würflach (siehe Video).

Blitzreichstes Bundesland war am Montag Oberösterreich mit 229 Entladungen. Besonders betroffen war dabei der Ort Gosau mit 47 Blitzen. Die stärkste Entladung gab es hingegen in Schattendorf im Burgenland mit rund 205 kA.

Blitzentlandungen am Montagnachmittag und -abend. © nowcast / UBIMET
Blitzentladungen am Montagnachmittag und -abend. © nowcast / UBIMET

In Wien gab es am Montag zwar keine Blitze, dafür zogen aber ein paar Schauer über die Stadt hinweg. Kurzzeitig kam es dabei zu Platzregen.

Schauer über Wien am 12.3.18. © foto-webcam.eu
Schauer über Wien am 12.3.18. © foto-webcam.eu

Einzelne Gewitter am Dienstag

Am Dienstag sind vor allem im Mittelmeerraum und am Balkan neuerlich zahlreiche Schauer und Gewitter zu erwarten, ganz vereinzelt sind diese aber auch im Süden Österreichs nicht ausgeschlossen. So sind am Nachmittag und Abend speziell im Grenzbereich zu Slowenien vereinzelt Blitz und Donner möglich. Am Donnerstag und Freitag sorgt der Föhn dann nochmals für milde Temperaturen im Alpenraum, zum Wochenende hin zeichnet sich dann aber ein Kaltlufteinbruch ab. Gewitter sind dann vorerst kein Thema mehr.

Gewitter in den Alpen. © foto-webcam.eu
Gewitter im Land Salzburg. © foto-webcam.eu

Auf Frühling folgt Winter

Frühling vs. Winter, ein hartes Duell. © pixabay

Ehe der Winter aber seine Zähne zeigt, stehen Österreich milde Frühlingstage bevor. Zwar mischen am Dienstag und Mittwoch Regenschauer mit und die Sonne spielt eher eine untergeordnete Rolle, das Temperaturniveau bleibt jedoch durchaus angenehm. Meist liegen die Höchstwerte zwischen 5 Grad im Bergland und rund 15 Grad im Osten und Südosten. Noch milder und auch vielfach freundlich wird es dann am Donnerstag, mit Südföhn sind von Vorarlberg bis ins Mostviertel 18 Grad möglich.

Dann immer kälter

Auch der Freitag bringt noch einmal vielerorts zweistellige Plusgrade. Die Kaltluft aus Nordosteuropa nähert sich Österreich jedoch schon an, in Warschau werden beispielsweise nur noch 0 Grad erreicht. Der Samstag wird dann aus heutiger Sicht ein Übergangstag vom Frühling in den Winter. Die kälteste Luft steht unmittelbar vor den Toren Österreichs, mit 3 bis 9 Grad tagsüber zeigt der Trend bei den Temperaturen deshalb auch schon nach unten. Der Sonntag bringt dann recht verbreitet Dauerfrost, mehr als -5 bis +3 Grad werden nicht mehr erreicht. In den Nächten wird es mit -10 bis -5 Grad klirrend kalt.

Gut zu sehen ist der Absturz der Temperaturen in folgender Grafik – hier am Beispiel Wien:

Temperaturverlauf in Wien © UBIMET
Temperaturverlauf in Wien © UBIMET

Neuschnee in Sicht

Auch Schnee wird nach derzeitigem Stand ein Thema. Am Wochenende bildet sich nämlich ein Tief über dem Mittelmeer, dieses bringt sehr feuchte Luft. Auch in Wien kann es dann noch einmal weiß werden, die Skigebiete bekommen eine üppige Unterlage für das Ostergeschäft. Der erneute Wintereinbruch kommt nicht von ungefähr. In den schneebedeckten Weiten Russlands lagert noch immer eisige Luft, selbst tagsüber verharren die Temperaturen hier unter -10 Grad. Dreht nun die Strömung auf Nordost, so erreicht uns diese russische Polarluft in leicht abgeschwächter Form.

Föhn am Sonntag

Föhnwolken über den Bergen © Bob Hilscher

Eine für das Frühjahr typische Wetterlage stellt sich ein, ein Tief nähert sich aus Westen und mit einer Südströmung wird es sehr mild. Allerdings bleibt die Alpensüdseite benachteiligt. Hier stauen sich die Wolken und im Tagesverlauf setzt kräftiger Regen ein. An der Alpennordseite weht hingegen Südföhn teils in Sturmstärke.

Die Regionen die von Starkregen und Sturm betroffen sind:

Temperaturen in Ziffern dargestellt, UBIMET

Bis zu 20 Grad

Der Föhn hat auch sein Gutes, er treibt die Temperaturen nach oben. Somit sind das erste Mal in diesem Jahr Höchstwerte über 20 Grad zu erwarten. Am wärmsten wird es vom Tiroler Unterland über die Stadt Salzburg bis zum Traunviertel. Ähnlich warm wird es auch vom südlichen Wiener Becken bis zum Neusiedler See.

Frühlingshaftes Wochenende

Blühende Schneeglöckchen im Gras ©pixabay_Couleur

Wechselhafter Samstag

Der Samstag bringt ein Wechselspiel aus Sonne und Wolken. Während im Südosten und Osten oft die sonnigen Phasen überwiegen, ist es von Vorarlberg über Osttirol bis nach Kärnten oft bewölkt und am späten Nachmittag beginnt von Südwesten her leichter Regen einzusetzen. Tagsüber weht in prädestinierten Lagen föhniger Südwind, die Temperaturen steigen auf 7 bis 16 Grad.

Föhn treibt die Temperaturen nach oben

An der Alpennordseite scheint am Sonntag häufig die Sonne. Dazu weht hier teils kräftiger Südföhn, auf den Bergen herrscht Föhnsturm. Nur vom Nordburgenland bis ins Waldviertel hält sich zäher Hochnebel, der sich erst im Tagesverlauf mit lebhaftem bis kräftigem Südostwind allmählich lichtet. Noch trüber verläuft der Tag in Osttirol und Kärnten, hier stauen sich die Wolken und am Nachmittag setzt kräftiger Regen ein, Schnee fällt erst oberhalb von 1500 m. Temperaturen bis knapp 20 Grad sind in den Föhnregionen vom Inntal über das Salzkammergut bis zur Eisenwurzen zu erwarten.

Schnee ade, starkes Tauwetter in den Tallagen

Im Moment liegt noch überdurchschnittlich viel Schnee für Anfang März in den Niederungen und Tallagen. Mit den frühlingshaften Werten und der starken Märzsonne verringert sich nun aber die Altschneedecke pro Tag um 5 bis 10 Zentimeter. Falls noch Wind und Regen hinzukommen, können in 24 Stunden bis zu 20 Zentimeter Schnee dahinschmelzen.

Wetterrekorde im März

Narzisse mit weißer Haube © pixabay

Der März 2018 hat ja bisher schon einiges zu bieten. In den vergangenen Tagen hat uns noch die Kältewelle beschäftigt, die bereits im Februar ihren Anfang genommen hat. Mit -21,4 Grad in Zeltweg (Steiermark) war es gleich am Monatsersten klirrend kalt. Allerdings geht es noch um einiges kälter, wirft man einen Blick in die Wetteraufzeichungen. So liegt der absolute Negativrekord für den Monat März bei -27,5 Grad in Aigen (Ennstal) und in Galtür (Tirol). Beide Werte wurden aber schon vor Jahrzehnten erreicht.

Sommerliche Temperaturen im März

Dass der März aber schon ganz anders kann, beweisen die höchsten je gemessenen Temperaturen hierzulande. Als Übergangsmonat kann der März nämlich auch schon Wegbereiter für sommerliche Temperaturen werden. Auf 27,5 Grad kletterte das Thermometer am 31.03.1977 in Gumpoldskirchen bei Wien. Auch mit Föhn an der Alpennordseite sind annähernd solche Werte möglich, der Rekord in Salzburg beispielsweise – aufgestellt im Vorjahr – liegt bei 25,6 Grad.

Der Frühling kommt

Nun, ganz so warm wird es in den kommenden Tagen nicht, die Temperaturen kennen bis Sonntag aber nur eine Richtung: ⇑⇑⇑

Hier seht ihr, was das amerikanische Wettermodell für Höchstwerte am Sonntag rechnet: Demnach wären mit Föhn von Vorarlberg bis ins Mostviertel, aber auch von der Südsteiermark bis ins Weinviertel Temperaturen von 18 bis 20 Grad zu erwarten. Diese Prognose ist bereits ziemlich sicher, der Frühling kommt und bleibt!

Höchstwerte für Sonntag, den 11. März. © UBIMET/GFS
Höchstwerte für Sonntag, den 11. März. © UBIMET/GFS

Märzschnee im Vergleich

Tief verschneit präsentiert sich die Region rund um den Arlberg derzeit © https://www.foto-webcam.eu/webcam/koerbersee/

Der Winter war zwar in Summe etwas zu warm, dafür besonders in den Bergen aber rund 50 bis 70% nasser als im Mittel. Somit verwundert es kaum, dass die Schneelage derzeit ausgesprochen gut ist. Ganz anders verlief der vergangene Winter 2016/17, dieser war geprägt durch relativ geringe Schneemengen.

Wir haben für euch mal ausgewählte Schneehöhen vom 05. März 2017 mit dem 05. März 2018 verglichen:

Ort

Schneehöhe 05.03.17

Schneehöhe 05.03.18

Differenz

Schröcken (VBG)

55 cm

119 cm

+64 cm

Seefeld (TIR)

19 cm

92 cm

+73 cm

Saalbach (SBG)

35 cm

78 cm

+43 cm

Ramsau (STMK)

14 cm

61 cm

+47 cm

Windischgarsten (OÖ)

0 cm

23 cm

+23 cm

Wien (W)

0 cm

1 cm

+1 cm

Eisenstadt (Bgl)

0 cm

4 cm

+4 cm

Dellach (KTN)

3 cm

44 cm

+41 cm

Rekawinkel (NÖ)

0 cm

16 cm

+16 cm

Neuschnee im Anmarsch

Und ein bisschen was kommt bis morgen Nachmittag ja noch dazu, wie der Blick auf unsere aktuelle Neuschneeprognose zeigt. Am meisten Neuschnee – nämlich rund 10-15, lokal sogar 20 cm – kommt in den nächsten 24 Stunden in Kärnten zusammen. Doch auch vom Brenner über Osttirol und den Lungau bis in die Weststeiermark dürfen wir uns auf 5 bis 10 cm freuen. Sonst wird nur sehr wenig liegen bleiben, beispielsweise in Wien (hier dürfte es zumindest anzuckern).

24-stündige Neuschneeprognose bis Dienstagmittag. © UBIMET
24-stündige Neuschneeprognose bis Dienstagmittag. © UBIMET

Frühling naht mit großen Schritten

Schneeglöckchen © https://pixabay.com/de/users/MabelAmber-1377835/

Tiefer Luftdruck hat sich über Frankreich und Großbritannien eingenistet und selbst vom russischen Kältehoch ist nicht viel geblieben. Die großräumige Strömung hat sich auf Süd umgestellt, somit wird die Kaltluft nun Stück für Stück aus Mitteleuropa vertrieben. Am längsten hält sie sich bei uns noch im Osten des Landes, von Kärnten bis Niederösterreich muss man von Montag auf Dienstag auch noch einmal mit leichtem Schneefall bis in die Niederungen rechnen. Spätestens ab Mittwoch ist der Winter aber auch hier Geschichte, tagsüber bewegen sich die Temperaturen mit 4 bis 11 Grad dann schon überall im deutlich positiven Bereich.

Freundliche und milde zweite Wochenhälfte

Häufiger zeigt sich die Sonne dann ab Donnerstag, im ganzen Land stellt sich frühlingshaftes Wetter mit häufig zweistelligen Höchsttemperaturen ein. Für das Wochenende deuten sich schließlich gar Temperaturen jenseits der 15-Grad-Marke an. Mit Sonnenschein und Föhnunterstützung sind nach aktuellem Modellstand besonders von Oberösterreich bis ins Burgenland bis zu 18 Grad möglich.

 

Blühende Hasel © https://www..shutterstock.com/image/contributor/1040014
Blühende Hasel © https://www..shutterstock.com/image/contributor/1040014

Ansteigende Pollenbelastung

Nach all den Tagen des Dauerfrostes wird das aufkommende Frühlingswetter der Natur zu einem ordentlichen Schub verhelfen. Was für viele Grund zur Freude ist, bedeutet für Pollenallergiker jedoch den Beginn einer Leidenszeit. Hasel- und Erlenpollen sind bereits wieder in geringer Zahl unterwegs, in den nächsten Tagen werden die Konzentrationen jedoch markant zunehmen und für steigende Belastungen sorgen.

 

Eiskalter Start in den Frühling

Eiskalter Start in den Frühling. @pexels.com

Zum Vergleich, Anfang März war es das letzte Mal so kalt im Jahr 2005. Auch damals gab es die absoluten Tiefstwerte des Jahres zum meteorologischen Frühlingsbeginn. Aus diesem Jahr stammen auch noch viele Temperaturrekorde für den Monat März. Einige dieser Rekorde werden morgen wohl in der Osthälfte von Österreich eingestellt oder sogar gebrochen.

Milderung in Sicht

Mit dem morgigen Frühlingsbeginn ist dann allerdings auch der Höhepunkt der Kältewelle überschritten. Auf den Bergen sowie in den Südföhnregionen von Vorarlberg bis nach Oberösterreich kommt es zu einer deutlichen Frostabschwächung. Die Temperaturen erreichen hier wieder zarte Plusgrade. Nach Süden und Osten zu hält sich die Frostluft hingegen hartnäckig, hier wird es erst im Laufe des Wochenendes langsam milder, sodass am Sonntag österreichweit tagsüber positive Temperaturen herrschen.

Unspektakulärer Übergang zur Normalität

Für das Ende dieser Kältewelle ist ein Tief verantwortlich, das von Spanien in Richtung Irland zieht. An dessen Vorderseite dreht die Strömung über dem Alpenraum von Nordost auf Süd und es wird allmählich mildere Luft aus dem Mittelmeerraum herangeführt. Aus diesem Grund macht sich die Milderung zunächst in den Föhnregionen des Westens bemerkbar. Zum Wochenende dann auch im übrigen Land. Das Tief befindet sich aber soweit im Westen, dass die dazugehörigen Fronten Österreich in nur stark abgeschwächter Form erreichen. Weder Starkregen, Starkschneefall oder Eisregen, die in den nächsten Tagen viele Regionen Europas lahmlegen, sind somit im Alpenraum zu erwarten.

Bis zum Beginn der neuen Woche stellen sich dann im ganzen Land mit Höchstwerten von 5 bis 15 Grad Temperaturen ein, die für Anfang März normal sind.

Februar 2018: Kalt, trüb und im Süden schneereich

Über dem Nebel herrscht strahlend sonniges, sehr mildes Winterwetter ©pixmartin.

Der vergangene Februar, aus meteorologischer Sicht der letzte Monat des Winters, brachte eine landesweite Abweichung von -1,5 Grad (Stand 26.2) und war somit der einzige zu kalte Monat des Winters. Vor allem auf den Bergen war es deutlich kälter als im Mittel, so liegen die Abweichungen hier teils bei -3 Grad. Im westlichen Donauraum und im Südosten war die Abweichung zum Mittel dagegen etwas geringer. Die höchste Temperatur des Monats wurde gleich am 1. Februar in Bad Radkersburg mit +12,4 Grad gemessen. Der Tiefstwert wurde hingegen auf der Flattnitz in Kärnten am 26. Februar mit -25,4 Grad erreicht. Österreichweit am kältesten war es mit -30,6 Grad am 3.150 m hohen Sonnblick.

Viel Schnee im Süden

Von Kärnten bis zum Burgenland verlief der Monat überdurchschnittlich nass: In Unterkärnten und in der Südsteiermark fiel gebietsweise mehr als doppelt so viel Niederschlag wie üblich. An der Alpennordseite gab es hingegen nur 30 bis 60 % des Monatsolls. Die großen Niederschlagsmengen sorgten im Süden des Landes für reichlich Schnee, teilweise fiel hier dreimal so viel Schnee wie üblich. Bereits am 2. Februar sorgte ein Italientief für 10 bis 30 cm Schnee in Kärnten und Osttirol. In den Tagen zwischen dem 20. und 23. schneite es dann neuerlich vor allem in Kärnten und in der Südsteiermark häufig, gebietsweise wurden im Bereich der Koralpe rund 30 cm Neuschnee gemessen. Aber auch in Graz wurden am 23. Februar 20 cm Schnee gemeldet.

Die Sonne zeigte sich dagegen selten, so gab es meist nur 40 bis 60 Prozent der üblichen Sonnenscheindauer. Besonders trüb war es im Süden mit etwa 35 Prozent des Solls in Klagenfurt und Graz. Am relativ sonnigsten war es dagegen im Waldviertel mit etwa 85 Prozent in Litschau.

Eisiges Ende

Ein Kaltluftausbruch aus Russland sorgte für ein eisiges Monatsende. Am 25. des Monats gab es erstmals in diesem Winter im gesamten Land Dauerfrost. Die Nacht auf den 26. war auch die bislang kälteste Nacht des Winters. Auf der Flattnitz in Kärnten sank die Temperatur sogar auf -25,4 Grad. Die Kältewelle erreicht in den letzten Tagen des Monats ihren Höhepunkt, so sind Dienstagnacht und Mittwochnacht nochmals ähnliche Tiefstwerte zu erwarten. Ein Ende der Kältewelle ist aber in Sicht: Von Donnerstag bis Samstag steigen die Temperaturen auf den Bergen um rund 20 Grad an. Am Wochenende macht sich die Milderung dann auch im Osten bemerkbar.

Extremwerte Februar 2018

Höchste Temperaturen
12,4 Grad, Bad Radkersburg (ST)
12,3 Grad, Leibnitz (ST)
12,1 Grad, Lutzmannsburg (B)

Tiefste Temperaturen
-25,4 Grad, Flattnitz (K)
-25,2 Grad, St.Michael im Lungau (S)
-24,3 Grad, Zeltweg (ST)

Nassester und trockenster Ort
190 Liter pro Quadratmeter, Loibl (K)
13 Liter pro Quadratmeter, Linz, Freistadt und Reichenau im Mühlkreis (OÖ)

Sonnigster und trübster Ort
109 Sonnenstunden, Sonnblick (S), 94 Sonnenstunden, Virgen (T)
33 Sonnenstunden, St. Andrä im Lavanttal (K), Langen am Arlberg (V)

Stärkste Windspitzen Tal/ Niederungen und Berg
68 km/h, Brand (V), Innsbruck/Uni (T), Bad Gastein (S) und Reichenau/Rax (NÖ)
115 km/h, Patscherkofel (T)

Die bisher kälteste Nacht

Eisläufer auf See © gtie / photo on flickr

Neuer Rekord in diesem Winter

Die extrem kalten, arktischen Luftmassen haben nun das ganze Land erreicht. Nachdem es am Sonntag das erste Mal in diesem Winter überall Dauerfrost gab, sanken die Temperaturen in den letzten Stunden in den Keller. Womit sich bisher die kälteste Nacht des Winters einstellte.

Hier die 5 kältesten Orte der Nacht:

Ort

Tiefsttemperatur

Flattnitz (K)

-25,4 Grad

St. Michael im Lungau (S)

-25,2 Grad

Zeltweg (ST)

-24,3 Grad

Mariapfarr (S)

-24,2 Grad

Tamsweg (S)

-23,9 Grad

Noch kälter ist es auf den Bergen, am Sonnblick liegt die Temperatur derzeit bei – 30 Grad.

Zeitweise sonnig, bitterkalt

Zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel startet der Tag mit einigen Wolken. Ansonsten scheint neben einzelnen Frühnebelfeldern noch die Sonne. Im weiteren Tagesverlauf werden die Wolken überall mehr und stellenweise schneit es leicht, am häufigsten scheint die Sonne im Rheintal und in Osttirol.

Der Nordost- bis Nordwind weht weiterhin lebhaft bis kräftig, in prädestinierten Lagen auch föhnig. Mit -12 bis -1 Grad bleibt es bei Dauerfrost.

Die Kältewelle im Überblick

Reif nach einer eiskalten Nacht. © pixabay

Ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet über Skandinavien sorgt in Mitteleuropa aktuell für eine anhaltende östliche Strömung. Dies ermöglicht kontinentalen Luftmassen aus dem Norden Russlands bis nach Mitteleuropa vorzudringen. Bis Donnerstag setzt sich diese Wetterlage fort, danach zeichnet sich eine markante Tiefdruckentwicklung im Bereich der Iberischen Halbinsel ab und mit Drehung der Höhenströmung auf Süd gelangen wieder milde Luftmassen ins Land.

Herkunft der Luft zu Beginn der kommenden Woche. © GFS / NOAA
Herkunft der Luft zu Beginn der kommenden Woche. © GFS / NOAA

Strenger Frost

Ab Sonntag stellt sich verbreitet Dauerfrost ein, nur noch vereinzelt gibt es im Süden bei leicht föhnigem Nordostwind zarte Plusgrade. Nachts muss man verbreitet mit strengem Frost zwischen -10 und -15 Grad rechnen, in manchen Tal- und Beckenlagen zeichnen sich auch Tiefstwerte unterhalb von -20 Grad ab. Die Kältepole liegen einerseits in höheren Alpentälern wie etwa im Außerfern, in Osttirol oder im Lungau, andererseits auch im Hügelland des Nordens und Ostens, wie beispielsweise im Waldviertel und im Wienerwald. Diese Werte können so manch einer Autobatterie zu schaffen machen! Die kälteste Nacht  wird aus jetziger Sicht die Nacht auf Mittwoch, dann sind in einzelnen Alpentälern auch Tiefstwerte um -25 Grad möglich. Selbst tagsüber kommen die Temperaturen im Norden und Osten aber kaum noch über -5 Grad hinaus.

Tempraturprognose in etwa 1500 m Höhe, © GFS / UBIMET
Temperaturprognose in etwa 1500 m Höhe, © GFS / UBIMET

Tauwetter im hohen Norden

Während in ganz Mitteleuropa in den kommenden Tagen deutlich unterdurchschnittliche Temperaturen zu erwarten sind, gibt es im hohen Norden weiterhin überdurchschnittliche Werte. Bereits in den letzten Tagen wurden an der Nordspitze Grönlands Temperaturen von bis zu +1 Grad gemessen, zudem wurde hier – obwohl noch Polarnacht herrscht – ein Rückgang der Eisbedeckung beobachtet. Am Sonntag liegen die Temperaturwerte dann selbst am geographischen Nordpol vorübergehend bei etwa 0 Grad, somit ist es hier milder als in Wien oder Berlin!

Temperaturprognose für Sonntag. © GFS / UBIMET
Temperaturprognose für Sonntag. © GFS / UBIMET

Schnee und klirrend kalte Polarluft im Anmarsch

Winterszene mit älterem Mann, dem kalt ist. @shutterstock.com/Pepgooner

Der Winter gibt sich heuer noch nicht geschlagen. So muss man in den nächsten Tagen auch in der Osthälfte verbreitet mit Neuschnee rechnen und kalte Polarluft bringt tiefe Temperaturen. Von Unterkärnten über große Teile der Steiermark, in Niederösterreich und Wien sowie im Burgenland schneit es bis Freitag immer wieder. Die größten Neuschneemengen zeichnen sich in Summe im Weststeirischen Hügelland, in der Semmering-Wechsel-Region, in der Buckligen Welt und im Mittelburgenland ab. So sind hier bis Freitagfrüh durchaus 20 bis 30 Zentimeter möglich. Aber auch im östlichen Flachland bildet sich verbreitet eine dünne Schneedecke. Dazu legt der Wind allmählich zu, wodurch man zunehmend mit Schneeverwehungen rechnen muss. Nur wenig Schnee kommt diesmal im Westen zusammen.

Die Temperaturen gehen in den kommenden Tagen durch den Einfluss kalter Polarluft zurück. So liegen die Höchstwerte selbst in tiefen Lagen nur noch um 0 Grad.

Eisige Polarluft erreicht die Alpen

Vor etwa einer Woche kam es über der Arktis zu einer Spaltung des stratosphärischen Polarwirbels, wir berichteten über dieses Phänomen hier: Instabiler Polarwirbel. Bis sich die Auswirkungen davon auch in der Troposphäre bemerkbar machen, also dort wo sich unser Wetter abspielt, dauert es im Mittel etwa  10 bis 15 Tage. Die dadurch begünstigte östliche Strömung über Mitteleuropa wird mittlerweile tatsächlich von den globalen Wettermodellen berechnet, so zeichnet sich ab dem Wochenende ein Schwall klirrend kalter, kontinentaler Polarluft aus Russland ab. Damit muss man spätestens am Sonntag überall mit Dauerfrost rechnen. Vielerorts kommen die Temperaturen auch tagsüber nicht mehr über -10 bis -5 Grad hinaus. Eisiger Nordostwind verschärft die Kälte zusätzlich. Sollten die Nächte in diesem Fall klar bleiben, drohen sogar Tiefstwerte von unter -25 Grad.

Extrem kalt wird es in diesem Fall auch auf den Bergen. So könnten die Temperaturen in 2.000 m auf unter -20 Grad und in 3.000 m gar in Richtung -30 Grad sinken.

Temperaturprognose für kommenden Sonntag in etwa 1500 m Höhe. © GFS / UBIMET
Temperaturprognose für kommenden Sonntag in etwa 1500 m Höhe. © GFS / UBIMET

Turbulentes Wetter „Down Under“

Hurrikan vom All aus gesehen © pixabay

Gleich zwei Zyklone

In der Nacht auf Dienstag hatte der Zyklon namens GITA Tonga mit voller Wucht getroffen. Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h ließen Strommasten und Palmen reihenweise umfallen. Aber auch die schweren Überschwemmungen führten zu großen Problemen. Laut Angaben der Behörden handelte es sich um den schwersten Sturm der vergangenen 60 Jahre. Eine Unzahl an Häusern wurde abgedeckt, viele Gebäude wurden komplett zerstört, darunter auch das Parlamentsgebäude.

GITA nimmt Kurs auf Neuseeland

Der Zyklon zieht in den kommenden Stunden südlich an Neukaledonien vorbei und steuert dann über das Wochenende direkt auf Neuseeland zu. Laut aktuellsten Berechnungen wird er am Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h und sintflutartigem Regen auf Land treffen.

Im ersten Bild sieht man den Wirbelsturm gut vor der Küste Neuseelands zu Beginn der neuen Woche:

Der Tropische Wirbelsturm GITA © GFS/NCEP
Der Tropische Wirbelsturm GITA © GFS/NCEP

Die Regenmengen sind immens, verbreitet zieht GITA mit rund 100 Litern Regen pro Quadratmeter in nur 24 Stunden über die Südinsel hinweg:

Prognostizierte Regenmengen des Tropischen Wirbelsturms GITA © GFS/NCEP
Prognostizierte Regenmengen des Tropischen Wirbelsturms GITA © GFS/NCEP

Doch das ist noch nicht alles an Action auf der anderen Seite des Globus. Denn auch der Bundesstaat Western Australia hat mit den Auswirkungen eines Tropischen Zyklons zu kämpfen (der Wolkenwirbel ist gut zu sehen im folgenden Bild oben links):

Satellitenbild von Freitagnacht (Ortszeit) von Australien. © HIMAWARI / JWA
Satellitenbild von Freitagnacht (Ortszeit) von Australien. © HIMAWARI / JWA

Auch hier geht die Hauptgefahr von heftigen Regenfällen aus, bis zu 400 Liter pro Quadratmeter werden erwartet. Dies entspricht immerhin dem halben Jahresniederschlag von Wien oder Berlin.

Winterliches Wetter in den Semesterferien

Skistecken auf einer Piste in Nahaufnahme. @unsplash.com

Zu guter Letzt sind auch die Steiermark und Oberösterreich mit den Semesterferien an der Reihe. Auch die Schülerinnen und Schüler dieser beiden Bundesländer dürfen sich auf winterliches Wetter und nach wie vor oft ausgezeichnete Schneeverhältnisse freuen.

Super Schnee- und Pistenverhältnisse in den Semesterferien

Das gute Schiwetter beginnt schon am Wochenende. So kommen vor allem in der Nacht auf Sonntag verbreitet ein paar Zentimeter frischer Pulverschnee dazu. Dieser glitzert am Sonntagnachmittag sogar vielerorts in der Februarsonne.

Kälte und Neuschnee

Von Montag bis Freitag zeichnet sich durchwegs winterliches Wetter ab. So gehen die Temperaturen weiter zurück und selbst in den Niederungen liegen die Höchstwerte oft nur noch knapp über null Grad. Richtig eisig kann es in der zweiten Wochenhälfte sogar auf den Bergen werden. So liegen die Temperaturen ab Mittwoch in 2.000 m nur noch bei rund -10 Grad. Neuschnee zeichnet sich ebenfalls ab, für Details ist es derzeit allerdings noch zu früh. Die Höchstwerte liegen bis Mittwoch in den Tälern meist bei -3 bis +5 Grad. In der zweiten Wochenhälfte dann oft nur noch zwischen -6 und +2 Grad.  Besonders frostig kann es dabei nach Osten zu werden.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch. So zeigt sich die Sonne meist nur zwischendurch und auch der Wind wird zunehmend lebhaft.

Eisige Nächte stehen bevor

Reif nach einer eiskalten Nacht. © pixabay

In diesen Tagen sind die Bedingungen für eiskalte Nächte nahezu perfekt, denn unter schwachem Hochdruckeinfluss zeigt sich der Himmel oftmals sternenklar. Es gibt also nur wenige Wolken, die die nächtliche Abkühlung dämpfen könnten, zudem liegt in mittleren Höhenlagen verbreitet Schnee. Dazu spielt der Wind praktisch keine Rolle, auch er könnte sich nämlich auf der Jagd nach den tiefsten Temperaturen des Winters als hinderlich erweisen. Und zu guter Letzt spielt auch noch die Astronomie den Eisnächten in die Karten: Jetzt – Mitte Februar – sind die Nächte noch sehr lang, dementsprechend gut kann es nachts auskühlen. So liegen etwa in Wien zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang noch immer 13 Stunden und 52 Minuten. In Zürich ist die Nacht nur 4 Minuten kürzer, Berlin liegt derzeit gar 14 Stunden und 11 Minuten im Dunkeln.

Die Kältepole – Österreich

Bereits vergangene Nacht war es in den westlichen Landesteilen bitterkalt. Mit -18,2 Grad hatte Galtür die Nase vorne, dicht gefolgt von Tannheim mit -17,8 Grad. Bichlbach komplettiert mit -16,2 Grad das „eisige Podium“.

In den Nächten auf Mittwoch und auf Donnerstag wird es dann im ganzen Land frostig, eine Ausnahmeerscheinung im laufenden milden Winter. Besonders in den schneebedeckten Hochtälern gehen die Temperaturen auf Werte um die -20 Grad zurück. Prädestiniert dafür sind das Seefelder Plateau, das Tannheimer Tal, das Defereggental sowie der Lungau.

Deutschland – Eisige Mittelgebirge

-19,6 Grad zeigte das Thermometer heute Morgen in Bernau im Schwarzwald. Generell waren die Mulden und Tallagen von Schwarzwald und Schwäbischer Alb vergangene Nacht die Kältepole, Meßstetten meldete einen Tiefstwert von -17,0 Grad. In den kommenden beiden Nächten gehen die Temperaturen bundesweit in den Frostbereich zurück, besonders kalt wird es dabei über Schneeflächen am Alpenrand, im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und im Erzgebirge. -15 bis -10 Grad sind hier verbreitet möglich, in günstigen Beckenlagen vereinzelt auch -20 Grad.

Eiskeller der Schweiz

Tief gefroren präsentierten sich heute Früh die typischen eidgenössischen Kältelöcher: -34 Grad auf der Glattalp (Schwyz), -30 Grad in Hintergräppelen (St. Gallen / kaltluftseen.ch) und -27 Grad in La Brévine (Neuenburg). Solche Tiefstwerte sind auch in den nächsten beiden Nächten zu erwarten, in den Alpentälern geht es mit den Temperaturen allgemein auf -15 bis -20 Grad hinab. Da erscheinen die Tiefstwerte von rund 0 Grad in Lugano (Tessin) schon fast mild.

Eisige Temperaturen am Mittwochmorgen. © UBIMET
Eisige Temperaturprognose für Mittwochmorgen. © UBIMET

Neuschneenachschub für den Westen und Süden

Schuhe im Schnee

Was für ein Winter! 2,5 Meter Schnee liegen derzeit am Arlberg, 175 cm Schnee sind es auf der Schmittenhöhe und auf der Villacheralpe. Rechtzeitig zum Start der zweiten Semesterferienrunde kündigt sich im Westen und Süden des Landes die nächste Portion Neuschnee an, Skitourengeher und Freerider dürfen also auf unverspurte Hänge hoffen.

Der Fahrplan durch den Schnee

Schon im Laufe des Sonntagnachmittags beginnt es im Westen leicht zu schneien. In der Nacht auf Montag bildet sich ein Italientief aus, der Schneefall verstärkt sich und erfasst Montagfrüh schließlich auch den Süden des Landes. Der Montag selbst verläuft hier verbreitet winterlich, von Vorarlberg bis in die Obersteiermark sowie nach Unterkärnten kommen bis Montagnacht verbreitet 5 bis 15 cm Neuschnee hinzu, auf den Bergen zeichnen sich teils bis zu 40 cm Neuschnee ab.

Ungleiche Niederschlagsverteilung

Damit wiederholt sich in diesem Winter ein mittlerweile altbekanntes Muster: Das Niederschlagssoll wurde von den Ötztaler Alpen bis zu den Karawanken bereits 17 Tage vor dem Ende des meteorologischen Winters verbreitet um das Doppelte übertroffen. „Was für ein Winter“ werden sich wohl auch viele Bewohner des östlichen Flachlandes denken. Nur wenige bis gar keine Schneeflocken wird man hier in den kommenden Tagen zu Gesicht bekommen. Gerade vom Waldviertel bis ins Mittelburgenland verlief der Winter bisher zu trocken, im Waldviertel sowie in der Buckligen Welt fiel stellenweise erst die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge.

Ferienwetter ideal für den Spass im Schnee

Am Freitag endet das Wintersemester auch für die Schülerinnen und Schüler in Tirol, Salzburg, Kärnten und im Burgenland. Dazu zeigt sich das Ferienwetter zunächst  von seiner trüben Seite mit vielen Wolken sowie Nebel- und Hochnebelfeldern. Tagsüber setzt sich entlang und nördlich der Alpen zunehmend freundliches Wetter durch. In Osttirol, Kärnten, weiten Teilen der Steiermark sowie im Süd- und Mittelburgenland kann es allerdings ganztags trüb bleiben. Viel Sonnenschein von der Früh weg gibt es auf vielen Skipisten, hier ziehen nur ein paar harmlose Wolken durch. Meist -1 bis +6 Grad, in 2.000 m rund -7 Grad.

Oben Sonne, unten Nebel und Wolken

Am Samstag halten sich im Bergland und im Süden anfangs viele Wolken, die sich auch tagsüber nur zögerlich lichten. Von Vorarlberg bis in die nördliche Obersteiermark fallen mitunter sogar ein paar Flocken. Freundlicher wird es im Süden und Osten. So zeigt sich die Sonne am längsten im östlichen Flachland, in Osttirol und Oberkärnten sowie generell im Hochgebirge. Meist -1 bis +5 Grad, in 2.000 m -11 bis -8 Grad.

Landesweit mehr Sonne hat der Sonntag zu bieten. So wird es auf den Bergen von der Früh weg recht sonnig und auch die Nebel- und Hochnebelfelder in den Tälern lichten sich tagsüber in vielen Regionen. Trüb bleiben kann es allerdings weiterhin in manchen Tälern Salzburgs, der Steiermark und Kärntens sowie stellenweise in Ober- und Niederösterreich. Am Nachmittag ziehen zudem allmählich dichte Wolken auf. Weiterhin 0 bis +6 Grad, in 2.000 m von Ost nach West -8 bis -4 Grad.

Frostiges Ferienwetter in der ersten Wochenhälfte

Das Ferienwetter bringt aus heutiger Sicht zunächst auf den Bergen eine sehr frostige erste Wochenhälfte. So kommen in 2.000 m die Temperaturen bis Mittwoch kaum über -13 bis -9 Grad hinaus. Dazu schneit es am Montag verbreitet zeitweise bis in tiefe Lagen. Die Sonne zeigt sich am ehesten am Mittwoch länger. In den Niederungen werden meist -3 bis +5 Grad erreicht.

Im Gebirge deutlich milder werden könnte es vorübergehend am Donnerstag. Schon am Freitag könnte die nächste Kaltfront aber wieder für einen Temperaturrückgang sorgen.

Adriatief bringt Schnee bis ins Flachland

Schneewarnsignal ©shutterstock.com/Olaf Naami

Der Winter kehrt nun auch im Osten ein. So breitet sich am Mittwoch mit einem Adriatief allmählich Schneefall auf nahezu ganz Österreichs aus. Vor allem von Unterkärnten, über die südliche und östliche Steiermark bis nach Niederösterreich und Wien sowie im Burgenland schneit es verbreitet.  So kommen hier vielerorts 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee zusammen. Im Bereich der Koralm und Pack, im Wechselgebiet und der Buckligen Welt sowie im Wienerwald und im Waldviertel sind sogar 15 bis 20 Neuschnee möglich. Auch Wien bekommt ein paar Zentimeter frisches Weiß ab. Mit maximal -4 bis +1 Grad bleibt es zudem oft den ganzen Tag frostig.

Adriatief zieht am Donnerstag ab

Am Mittwochabend zieht das Adriatief langsam weiter und der Schneefall lässt nach. So verlagert sich der Schwerpunkt zudem langsam auf das Gebiet vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald. Im Laufe des Donnerstags klingt der Schneefall auch dort langsam ab. Mit lebhaft auffrischendem Nordwestwind steigen die Temperaturen wieder eine Spur an. So liegen die Werte bei -2 Grad in manchen Alpentälern und +4 Grad in der südlichen Steiermark. Im östlichen Flachland gibt es ebenfalls leichte Plusgrade und Tauwetter.

Nur ein Zentimeter Neuschnee kommen diesmal von Vorarlberg bis Oberkärnten zusammen. So kann es mitunter sogar ganz trocken bleiben.

Weiterhin recht kaltes Winterwetter

Die Tage danach bringen weiterhin recht kaltes und teils trübes Winterwetter.  Mit dem Neuschnee ist allerdings vorerst vorbei. So kann sich nahezu überall auch immer wieder die Sonne zeigen. Nach durchwegs frostigen Nächten liegen die Temperaturen meist bei -2 bis +4 Grad.

Schneemenge bis Donnerstagmittag. Quelle: UBIMET
Die Schneemenge mit dem Adriatief bis Donnerstagmittag. Quelle: UBIMET

 

Semesterferien bringen Winterwetter

Viel Neuschnee im Süden am Freitag

Der Zeugnistag in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg verläuft verbreitet trüb und vom Tiroler Unterland ostwärts schneit es verbreitet. Die größten Neuschneemengen kommen dabei in Kärnten und in den südwestlichen Teilen der Steiermark zusammen. So kann im Bereich der Karnischen Alpen und Karawanken in Summe bis zu ein Meter Neuschnee fallen. Aber auch in Klagenfurt und Villach wird es tiefwinterlich. Im östlichen Flachland und im Südosten kann sich unterhalb von 400 m mitunter auch noch Regen dazumischen. Nur wenig Schnee kommt von Vorarlberg über den Westen Tirols bis ins nördliche Ober- und Niederösterreich zusammen. Mitunter zeigt sich hier gelegentlich sogar die Sonne. Die Temperaturen liegen bei -2 bis +5 Grad.

Gutes Skiwetter am Wochenende

Am Samstag überwiegen einmal mehr die Wolken. Der Schneefall im Süden und Südosten klingt bis zum Nachmittag aber ab. An der Alpennordseite vom Bregenzerwald bis zur Rax muss man hingegen im Tagesverlauf wieder vermehrt mit Schneeschauern rechnen. Überwiegend trocken bleibt es im östlichen Flachland, hier frischt aber zunehmend starker Nordwestwind auf. Meist -2 bis +6 Grad, in 2.000 m gehen die Temperaturen auf rund -12 Grad zurück.

Der Sonntag bringt oft trockenes und recht kaltes Winterwetter. Die Sonne zeigt sich dabei von Vorarlberg bis in die südliche Steiermark und im Burgenland am längsten. Ein paar sonnige Phasen sind aber überall dabei. Einzig vom Tennengau bis ins Mariazellerland bleibt es oft trüb und hier sind auch noch ein paar unergiebige Schneeschauer dabei. Mit teils lebhaftem Nordwestwind kommen die Temperaturen nicht mehr über -3 bis +5 Grad hinaus. In 2.000 m hat es nach wie vor um die -12 Grad.

Tiefwinterliche Ferienwoche mit Dauerfrost

Die Details zum Wetter in der Ferienwoche sind zwar noch unsicher, winterlich kalt bleibt es allerdings in jedem Fall. Die Temperaturen gehen sogar noch weiter zurück: Ab Dienstag muss man auch im östlichen Flachland mit leichtem Dauerfrost rechnen. Richtig kalt mit Höchstwerten nur noch zwischen -9 und -3 Grad könnte es in der zweiten Wochenhälfte werden, wenn kontinentale Kaltluft die Alpen erreicht.

Entsprechend warm anziehen sollte man sich in den Skigebieten. In 2.000 m zeichnet sich ein Temperaturrückgang von rund -8 Grad am Montag auf bis zu -14 Grad am Freitag ab. Nach derzeitigem Stand muss man zu Wochenbeginn zudem wieder mit etwas Neuschnee rechnen. Deutlich mehr Sonne gibt es demnach ab Mittwoch.

Tief „Kari“ und Adriatief bringen kräftigen Schneefall

Schneelandschaft mit Bergen und Hütte. @unsplash

Adriatief bringt starken Schneefall im Süden

Das viel zu milde Winterwetter beenden die Kaltfront des Tiefs „Kari“ und ein Adriatief pünktlich zum Februarstart am Donnerstag. Die Schneefallgrenze sinkt tagsüber von anfangs über 1.000 m allmählich auf rund 500 m. Von Osttirol über Kärnten bis in die Steiermark und im Salzburger Tauernbereich werden Regen und Schneefall zum Abend hin intensiver. Ein Ende der Schneefälle kündigt sich erst in der Nacht auf Samstag an. So zeichnen sich in diesen Regionen oberhalb von rund 500 m verbreitet 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee ab. Im Bereich der Karnischen Alpen und Karawanken ist bis Samstagfrüh sogar ein Meter Neuschnee möglich. In der südlichen Steiermark bleibt es in tiefen Lagen vorerst noch bei Regen und Schneeregen. Im Laufe des Freitags wird es aber auch hier immer öfter winterlich.

In den anderen Landesteilen fallen Regen und Schneefall deutlich schwächer aus. Fünf bis 15 Zentimeter, in höheren Lagen mitunter bis zu 30 Zentimeter, kommen oberhalb von rund 500 m aber dennoch vielerorts zusammen. Vorerst nur Regen samt ein paar nassen Flocken gibt es im östlichen Flachland.

Neuschneemenge bis Samstag 00 UTC. @UBIMET
Neuschneemenge bis Samstag 00 UTC. @UBIMET

 

Die Temperaturen gehen deutlich zurück. Am Donnerstag werden vor der Front noch 2 bis 12 Grad erreicht. Am Freitag kommen die Höchstwerte nicht mehr über -2 bis +5 Grad hinaus. Auf den Bergen gehen die Temperaturen in 2.000 m auf -8 bis -10 Grad zurück.

Nachhaltiges Wintercomeback

Anders als in den Wochen zuvor ist der Winter dieses Mal gekommen um zu bleiben. Am ersten Semesterferien-Wochenende gehen die Temperaturen noch eine Spur zurück. So werden die Nächte auch im Flachland wieder oft frostig, und vom Bregenzer- bis zum Wienerwald gehen ein paar Schneeschauer nieder. Im Süden und Südosten bleibt es hingegen nach letzten Schneeflocken am Samstag trocken und zumindest zeitweise sonnig.

In den Semesterferien für Wien und Niederösterreich zeichnet sich derzeit ein Schwall kontinentaler Kaltluft ab. So könnte sich für ein paar Tage nach sehr kalten Nächten auch im Flachland zumindest leichter Dauerfrost einstellen. Ob dazu auch Schnee fällt, ist derzeit noch unklar.

 

Jänner 2017 und 2018: Dauerfrost vs. Frühling in Wien

Die vereiste neue Donau in Wien im Jänner 2017. © Nikolas Zimmermann

Der Großteil des Jänners zeigte sich heuer in Wien von seiner außergewöhnlich milden Seite. Am 29. stieg das Thermometer beispielsweise an der Messstation Unterlaa sogar auf frühlingshafte +16,6 Grad! Die verbreitet milde Witterung spiegelt sich auch in der Monatsdurchschnittstemperatur wieder: Die laufende Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittel liegt bei +3,9 Grad. Beinahe die gleiche Jänner-Abweichung gab es im Vorjahr – allerdings mit negativem Vorzeichen: Der Jänner 2017 verlief in der Bundeshauptstadt mit -3,6 Grad zu kalt.

Heuer kein Eistag

Mariabrunn zählte im Vorjahr 20 Eistage, auch in der Innenstadt waren es 18 Tage mit durchgehend unter 0 Grad. Heuer gab es dagegen keinen einzigen Eistag und selbst in den Nächten war Frost Mangelware:  In der Inneren Stadt sank die Temperatur lediglich an  vier Tagen vorübergehend unter 0 Grad.

Krokusse in Wien am 29.1.18 © M. Beisenherz
Krokusse in Wien am 29.1.18 © M. Beisenherz

Vor einem Jahr viel Eis

Eindrücklich zeigte sich die Kälte vor exakt einem Jahr auf der Donau, gebietsweise musste sogar die Schifffahrt ausgesetzt werden. In Wien konnten Eisschollen beobachtet werden, der Eisbrecher „MS Eisvogel“ kam zum Einsatz, um das Zufrieren der Wiener Häfen zu verhindern. Heuer gibt’s vom Eis dagegen keine Spur.

Eisschollen auf der Donau am 31.1.17 © N.Zimmermann
Die zugefrorene Neue Donau im 2017. © N.Zimmermann

 

Die anhaltende Kälte im Jänner 2017 lockte Viele aufs Eis, so wie hier auf der Alten Donau:

Jänner 2018: Sehr mild, nass und wenig Sonne

Krokus im Schnee. @shutterstock.com/Volkova Irina

Der vergangene Jänner brachte landesweit eine positive Abweichung von rund 3,2 Grad. Die wärmsten Regionen waren Vorarlberg, der Tiroler Außerfern sowie Ober- und Niederösterreich, Wien und Unterkärnten. Hier war es vielerorts um mehr als 4 Grad wärmer als im Mittel. In Wien gab es zudem nur 4 Tagen Morgenfrost und Eistage waren selbst in vielen Alpentälern selten. Der Monatshöchstwert wurde am 29. Jänner mit 19,1 Grad in Eisenstadt erreicht. In Sankt Leonhard im Pitztal war es am 14. Jänner mit -14,6 Grad am kältesten.

Jänner brachte viermal so viel Schnee wie üblich

In weiten Landesteilen war es ausgesprochen nass. Die größten Abweichungen gab es in den Ötztaler Alpen und im Oberen Gericht. So kam lokal, etwa in Nauders, viermal mehr Niederschlag zusammen als in einem durchschnittlichen Jänner. Verbreitet um 80 bis 200 Prozent nasser war es darüber hinaus von Vorarlberg bis Oberösterreich sowie in Osttirol und Oberkärnten. Im östlichen Flachland sowie in Unterkärnten und in der südlichen Steiermark lagen die positiven Abweichungen meist bei 10 bis 40 Prozent. Mit einem Minus von 10 bis 30 Prozent zu trocken war es lediglich entlang von Mur und Mürz sowie im Waldviertel. Der nasseste Ort war mit 333 Liter pro Quadratmeter Warth am Arlberg. Am trockensten blieb es mit nur 10 Litern in Hollenthon in der Buckligen Welt.

Enorm waren in den Alpen die Schneemengen. So lagen im Arlberggebiet zeitweise mehr als fünf Meter Schnee. So viel wie schon seit Jahren nicht mehr. In tiefen Lagen blieb Schnee allerdings Mangelware. So bildete sich in Wien nur am 14. eine ein Zentimeter dünne Schneedecke.

Wenig Sonne

Dürftig fällt die Sonnenscheinbilanz aus. So kamen in der Obersteiermark, in den Salzburger Gebirgsgauen und im Wald- und Weinviertel oft nur halb so viele Sonnenstunden zusammen. Am trübsten blieb es mit nur 24 Sonnenstunden in Sulz im Weinviertel. Gar nur auf 5 Sonnenstunden kam man im ohnehin schattigen Tiroler Holzgau. Der sonnigste Platz im Jänner war mit 145 Sonnenstunden die Kärntner Kanzelhöhe.

Das Wochenende bringt perfektes Skiwetter

Snowboarder auf dem Berg. Sonne und Nebel. @unsplash.com

Am Freitag dominiert in den Niederungen sowie in vielen Becken und Tälern trübes Nebelgrau. Nur vereinzelt kann am Nachmittag die Sonne durchkommen. Auf den Bergen scheint hingegen von der Früh weg die Sonne, auch wenn ein paar Schleierwolken durchziehen. Somit gibt es gutes Skiwetter. Dichter werden können diese am ehesten in Vorarlberg und Tirol sowie in Osttirol und Kärnten. Entlang der Alpennordseite wird es zudem leicht föhnig. Die Temperaturen steigen je nach Nebel, Sonne und Föhn auf 3 bis 12 Grad.

Skiwetter vom Feinsten

Herbstlich anmutendes Dauergrau bestimmt das Wetter in den Niederungen und in manchen Alpentälern auch am Samstag. In Wien, Niederösterreich und im Burgenland nieselt es mitunter sogar. Die Temperaturen liegen in den trüben Regionen meist bei 2 bis 7 Grad.

Auf den Bergen scheint hingegen einmal mehr von früh bis spät die Sonne. Über weite Strecken ist der Himmel sogar wolkenlos. Dazu wird ist es mit 0 bis 2 Grad in 2.000 m und rund -4 Grad in 3.000 m sehr mild für die Jahreszeit. In sonnigen Hanglagen zwischen 800 und 1.200 m sind sogar bis zu 10 Grad möglich. Das Skiwetter könnte kaum besser sein. Alle Nebelgeplagten sollten für den Samstag also unbedingt einen Tag auf der Piste oder zumindest in den Bergen einplanen. Die Lawinensituation entspannt sich zwar weiter, bei Touren im freien Gelände sollte man aber nach wie vor sehr vorsichtig sein.

Mehr Wolken am Sonntag

Auch auf den Bergen weniger Sonne bringt der Sonntag. So machen sich von Nordwesten her allmählich dichte Wolken einer schwachen Kaltfront bemerkbar. Am Nachmittag kann es vom Tiroler Unterland ostwärts mitunter sogar ein wenig regnen. Ein paar Schneeflocken fallen oberhalb von rund 1.400 m. Im Donauraum und im östlichen Flachland frischt teils kräftiger Westwind auf, der Nebel wird dadurch im wahrsten Sinn des Wortes weggeblasen. Am längsten sonnig ist es abseits der Nebelregionen von Osttirol bis ins Burgenland. Die Temperaturen steigen auf 3 bis 11 Grad.

Frühlingshafter Wochenstart

Der Wochenbeginn bringt in vielen Regionen einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling. So scheint zumindest zeitweise die Sonne und einzelne Nebelfelder im Süden lösen sich noch am Vormittag auf. Mit teils kräftigem Westwind steigen die Temperaturen auf 6 bis 17 Grad. Am wärmsten wird es dabei im südlichen Wiener Becken, am vergleichsweise kühlsten bleibt es in Osttirol und Kärnten.

Eine Rückkehr zu winterlichem Wetter zeichnet sich aus heutiger Sicht frühestens zur Wochenmitte ab.

Spannender Slalom am Schladminger Hausberg

Nightrace in Schladming. @OK Weltcup Alpin Schladming - Raffalt/Huber

Slalom bei Flutlicht

Am Dienstagabend findet wieder der Weltcup Slalom der Herren in Schladming statt. Das Spektakel werden wieder Tausende Zuseher vor Ort mitverfolgen. Doch wie wird das Wetter dazu sein?

Das Rennen wird am Abend bei trockenen Verhältnissen über die Bühne gehen. Letzte Regentropfen klingen noch am Nachmittag weitgehend ab. Allerdings können sich ein paar tiefe Restwolken oder Nebelschwaden halten. Auf den Rennverlauf sollte das allerdings keine Auswirkungen haben. Dazu ist es nicht allzu kalt. So hat es zu Beginn im Ziel rund 2 Grad. Der zweite Durchgang findet bei leichtem Frost statt. Der Wind spielt keine Rolle.

Schneemassen in Westösterreich: Extreme Lawinengefahr

Lawinengefahr_Zeichen_Berge. @shutterstock.com/Fotosenmeer

Drei bis fünf Meter Schnee

Mehrere Frontensysteme brachten am vergangenen Wochenende in Westösterreich große Schneemengen. Schwerpunkt war wie so oft in diesem Winter das Gebiet um den Arlberg. So fiel in den Hochlagen teils mehr als 1,5 Meter Schnee. In Summe liegen hier bereits mehr als fünf Meter Schnee, in Muldenlagen sogar noch viel mehr. Die Lawinengefahr stieg dadurch entsprechend an.

Aber auch in den Tälern liegt viel Schnee. So meldete die Wetterstation in Schröcken am Arlberg Montagfrüh 135 Zentimeter Schnee. 146 Zentimeter Schnee lagen zur gleichen Zeit im Tiroler Seefeld und auf 120 Zentimeter kommt man im Salzburger Saalbach. Nicht außergewöhnlich aber durchaus beachtlich sind auch die 78 Zentimeter im nur 589 m hochgelegenen Tiroler Kössen. Aber auch die 76 Zentimeter im üblicherweise nicht so schneereichen Umhausen im Ötztal sind beachtlich. Weiter im Osten fiel zwar auch verbreitet Neuschnee, derart große Mengen kamen dort allerdings nicht zusammen.

Die Lawinengefahr ist sehr hoch. In den westlichen und südwestlichen Gebirgsgruppen Tirols gilt sogar die höchste Lawinenwarnstufe fünf. Vorerst dauern die Regen- und Schneefälle weiter an. So kommen bis Dienstagfrüh oberhalb von 800 bis 1.200 m lokal noch einmal 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee dazu und der starke Wind sorgt für Schneeverwehungen. In den Tälern muss man hingegen zunehmend mit Regen- und Schneeregen rechnen.

Wetterberuhigung ab Dienstag

Die gute Nachricht ist allerdings, dass ein Ende der starken Niederschläge in Sicht ist. So lassen schon in der Nacht auf Dienstag Regen und Schneefall langsam nach und klingen tagsüber von Vorarlberg bis Salzburg weitgehend ab. Bis zumindest Freitag setzt sich dann trockenes und in allen Höhen deutlich milderes Wetter durch. Die Temperaturen steigen mit leichtem Südföhn bis Donnerstag in 2.000 m auf bis zu 7 Grad, selbst in 3.000 m gibt es nur noch leichten Frost. In den Tälern sind vereinzelt bis zu 12 Grad möglich.

Die Lawinensituation entspannt sich damit zwar langsam, vorerst bleibt die Lawinengefahr aber groß.

Die Alpen versinken im Schnee

Starker Schneefall © www.foto-webcam.eu

Viel Schnee am Sonntag

In vielen Regionen Österreichs gibt es heute einen winterlichen Tagesbeginn: Vergangene Nacht sind vor allem im zentralen und westlichen Bergland große Neuschneemengen zusammengekommen. Im Laufe des Sonntags fällt in den Nordstaulagen weiterhin Schnee bis in die Täler. Schneeschauer sind aber auch im nördlichen und östlichen Flachland zu erwarten. Anbei eine Karte mit Warnungen vor kräftigem Schneefall (UWZ).

Viel Schnee vom Arlberg bis zum Mariazellerland. www.uwz.at
Warnungen vor Schneefall © www.uwz.at

Besonders in Tirol ist in der vergangenen Nacht bereits viel Schnee gefallen, anbei eine Übersicht der Neuschneehöhen der letzten 12 Stunden bis Sonntagfrüh:

  STATION (BL) SEEHÖHE [m] NEUSCHNEE [cm]
 Pitztaler Gletscher 2850 m 44 cm
 Neustift / Milders 993 m 40 cm
 Hochzirl 923 m 38 cm
Umhausen 1029 m 36 cm
Nauders 1360 m 33 cm
Strengen 1030 m 32 cm
Flirsch 1125 m 31 cm
Westerndorf 755 m 27 cm

Regen und Schnee am Montag

In der Nacht auf Montag und am Montag selbst erreichen von Westen her zwei markante Warmfronten den Alpenraum. Entlang der Nordalpen vom Arlberg bis zum Mariazellerland ist also bis Dienstagfrüh neuerlich eine ordentliche Menge Schnee  zu erwarten. Anfangs schneit es vor allem im Norden und Osten noch bis ins Flachland,  im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze von Vorarlberg bis zum Salzkammergut aber auf 1000 bis 1600 m an.  Durch den Temperaturanstieg in mittlere Höhenlagen und die großen Neuschneemengen steigt die Lawinengefahr in den kommenden Tagen im gesamten Bergland markant an!

Schnee in den Alpen
Neuschnee und Lawinengefahr in den Alpen – © UBIMET

Die aktuelle Lawinengefahr im Detail findet man hier:  http://www.lawinen.at/

Spannendes Wochenende am Hahnenkamm

Kitzbühel Hahnenkammrennen. @Michael Werlberger/Kitzbühel Tourismus

Schlechte Sicht bei der Hahnenkamm Abfahrt?

Am Samstag kann es bis Mittag am Hahnenkamm noch ein wenig schneien, zudem können sich anfangs noch Restwolken halten. So kann die Sicht bis über Mittag durchaus beeinträchtigt sein. Nach einer kurzen Wetterberuhigung und ein paar sonnigen Phasen am Nachmittag, kündigt sich in der Nacht auf Sonntag neuer Schneefall an. Die Temperaturen erreichen rund 0 Grad im Ziel und -4 Grad in 1.500 m.

Winterlicher Ausklang

Der Sonntag beginnt aus heutiger Sicht mit Schneefall kräftigem Schneefall. Ab spätestens Mittag legt dieser dann immer mehr Pausen ein und wird langsam schwächer.  Der Nachmittag verläuft dann bei nur noch wenigen Flocken oft schon trocken. Die Sonne zeigt sich aber dennoch höchstens zwischendurch. Kälter mit -1 Grad im Ziel und -7 Grad in 1.500 m.

Sturmtief Friederike

Dunkle Wolkendecke am Himmel.

Der Donnerstag beginnt alpennordseitig mit Wolken, von Vorarlberg bis zur Eisenwurzen fällt anfangs zeitweise Schnee. Im Tagesverlauf breitet sich der leichte Regen oder Schneefall weiter ost- und südwärts bis nach Mittelkärnten und das Nordburgenland aus, wobei die Schneefallgrenze allmählich auf 900 bis 1400 m ansteigt. Eine Ausnahme ist der Süden, hier schneit es noch längere Zeit bis auf 500 m hinunter. Die Sonne zeigt sich besonders im Süden und Osten zwischendurch. Lebhafter Südwind wird von kräftigem Südwestwind abgelöst, 0 bis +9 Grad.

Entwicklung der Windspitzen in Österreich:

Der Donnerstag wird der windigste Tag der Woche. Das Sturmfeld des Tiefs über Norddeutschland erfasst im Laufe des Vormittags Vorarlberg und das Außerfern mit Böen zwischen 70 und 90 km/h, ganz vereinzelt sind auch noch etwas höhere Böen bis knapp an die 100 km/h nicht ausgeschlossen. Im weiteren Verlauf des Tages wird es dann auch in Nordtirol (Inntal nordwärts), im Großteil Salzburgs, in Oberösterreich, in Niederösterreich, der westlichen Obersteiermark und in Wien (dann am Abend) stürmisch. Die Böen erreichen meist 60 bis 80 km/h, mancherorts (so z.B. im Innviertel) sind auch knapp 90 km/h denkbar.

Im Laufe des Donnerstagabends und in der Nacht auf Freitag wird der Westwind dann wieder überall schwächer.
Windgeschwindigkeit und -richtung am Donnerstag, den 18. Januar 2018 um 17:00 h MEZ.

Sturmtief Friederike fegt über Europa

Sturmschäden in Deutschland. @shutterstock.com/Mickis-Fotowelt

Friederike auf den Spuren von Kyrill

Vor genau 11 Jahren, am 18. und 19. Jänner 2007, fegte der Orkan Kyrill mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 245 km/h über Europa. Die Schäden, die der Sturm damals verursachte waren enorm und überschritten die zwei Milliarden Euro Marke. Am Donnerstag, zum Jahrestag von Kyrill, sorgt das Sturmtief Friederike mit einer ähnlichen Zugbahn neuerlich für Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h. Zwar ist Friederike deutlich schwächer als Kyrill damals. Dennoch können in einem Streifen von den Niederlanden über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen verbreitet schwere Sturmböen von bis zu 120 km/h auftreten. An der niederländischen Küste sowie in höheren Lagen der Mittelgebirgen sind sogar Orkanböen mit bis zu 140 km/h nicht ausgeschlossen.

In den betroffenen Regionen sind neuerlich Schäden zu befürchten. So können Häuser abgedeckt oder beschädigt werden und Bäume umstürzen. Darüber hinaus sollte man sich auf mögliche Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen einstellen. Außerdem regnet es zunächst oft kräftig. Mit der Kaltfrontpassage am Donnerstagnachmittag sind allerdings auch im Tiefland heftige Schnee- und Graupelschauer samt Blitz und Donner möglich. Am Donnerstagabend zieht Friederike nach Polen ab und der Sturm lässt überall deutlich nach.

Alpen kaum betroffen

Anders als bei Kyrill sind die Schweiz und Österreich diesmal nur am Rande betroffen. So können im Hochgebirge zwar Westwindspitzen von 100 bis 130 km/h auftreten. In den Niederungen frischt allerdings meist nur im Alpenvorland sowie in West-Ost gerichteten Tälern der Westwind mit Böen von 70 bis 90 km/h auf. Solche Windstärken sind in diesen Regionen allerdings nicht außergewöhnlich. Der Liftbetrieb in den Skigebieten könnte allerdings aufgrund des Sturms eingeschränkt sein. Friederike bringt zunächst oberhalb von 1.000 bis 1.400 m Neuschnee. Mit der Kalfront in der Nacht auf Freitag sinkt die Schneefallgrenze aber bis in die Täler.

Sturmtief Friederike im Vergleich mit Orkan Kyrill

Das Sturmtief Friederike bildet sich am Mittwoch vor der Westküste Irlands und zieht in weiterer Folge unter Verstärkung weiter über den Norden Englands und die Niederlande nach Norddeutschland. Schon am Donnerstagabend erreicht das Tiefzentrum die deutsch-polnische Grenze. Die stärksten Böen treten dabei südwestlich des Tiefzentrums sowie im Bereich der von Nordwest nach Südost ziehenden Kaltfront auf. Der wesentlich stärkere Orkan Kyrill im Jänner 2007 hatte damals eine ähnliche Zugbahn, fegte aber mit Böen von teils mehr als 200 km/h über Europa.

Die Achterbahnfahrt geht munter weiter

Achterbahn mit Sonnenuntergangshimmel. @pexels.com

Anfangs geht es in der Achterbahnfahrt wieder nach unten. So überquert in der Nacht auf Mittwoch eine Kaltfront mit teils kräftigen Schnee- und Regenschauern die Alpen. Die Schneefallgrenze sinkt damit wieder bis in die Täler. Auf den Bergen gehen darüber hinaus die Temperaturen in 2.000 m nach -1 Grad am Dienstag bis zum Mittwochabend auf -8 bis -10 Grad zurück. Gleichzeitig kündigt sich Neuschnee an.

Sturmtief bringt zunächst milde Luft

Im Vorfeld eines Sturmtiefs, das am Donnerstag von Irland bis nach Polen zieht, gelangen die Alpen in eine starke föhnige Südströmung. Dadurch wird es wieder deutlich wärmer. So steigen die Temperaturen in 2.000 m vorübergehend auf bis zu +4 Grad und auch in den Niederungen wird es mit 0 bis 9 Grad vergleichsweise mild. Außerdem muss man zeitweise mit Regen und Schneefall rechnen, wobei die Schneefallgrenze bis in das Mittelgebirge steigt.

Schon in der Nacht auf Freitag geht die Achterbahnfahrt mit der nächsten Kaltfront nach unten. So sinkt die Schneefallgrenze neuerlich bis in die Täler und auf den Bergen beginnen die Temperaturen zu sinken. In 2.000 m werden bis zum Abend nur noch -8 bis -6 Grad gemessen. Zudem schneit es zeitweise, nur in tiefen Lagen fallen noch Tropfen.

Winterliches Wochenende

Aus heutiger Sicht winterlich kalt wird das kommende Wochenende. Alle Wintersportler sollten sich bei Höchstwerten um -12 Grad in 2.000 m und Wind sehr warm anziehen.

Tief „Evi“ sorgt für gefährliches Glatteis

Das Frontensystem des Tiefs „Evi“ erreicht am Dienstag die Alpen. Von West nach Ost breiten sich in der Folge Regen und Schneefall samt Glatteis auf weite Landesteile aus.

Vorsicht vor Glatteis auf den Gehwegen und Straßen

Damit heißt es auf vielen Straßen und Gehwegen aufpassen. So setzen nach einer durchwegs frostigen Nacht bis Mittag von Vorarlberg bis ins Nordburgenland verbreitet Regen und Schneefall ein. Die Schneefallgrenze liegt dabei anfangs zwischen tiefen Lagen und 800 m. Mit teils kräftig auffrischendem Westwind steigt sie schließlich überall gegen 1.000 m. Im Übergangsbereich von Schnee und Regen muss man also mit gefrierendem Regen und gefährlichem Glatteis rechnen!

In windschwachen Alpentälern, im Donauraum, im östlichen Flachland sowie im Wiener Becken ist die Gefahr diesmal besonders groß. Erst mit auffrischendem Westwind am Nachmittag steigen die Temperaturen langsam an, wodurch die Gefahr zurück geht. Auf den Bergen schneit es hingegen häufig, so sind in den Hochlagen von Vorarlberg bis zur Eisenwurzen bereits 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee möglich.

Zur gleichen Zeit wetterbegünstigt bleiben jedenfalls der Süden und Südosten.

Alle aktuellen Warnungen zum Glatteis findet ihr außerdem auf www.uwz.at

Im Süden und Osten kehrt der Winter zurück

Graz im Schnee. @shutterstock.com/photoflorenzo

Der Winter wagt im Osten und Südosten Österreichs ein Comeback. Die Temperaturen gehen deutlich zurück und in vielen Regionen gibt es ein paar Zentimeter Neuschnee.

Luft aus Nordosteuropa bringt den Winter

Mit einer zunehmenden Ost- bis Südostströmung gelangt bis Sonntag kalte Winterluft zu den Alpen. Gleichzeitig bringen schwache Frontensysteme bis in tiefe Lagen etwas Schneefall. Speziell von der Koralpe über die Fischbacher Alpen bis zum Wechsel und zur Buckligen Welt kommen in Summe bis zu 10 Zentimeter Neuschnee zusammen. Aber auch Graz bekommt den ersten nennenswerten Schneefall in diesem Winter. Für weiße Wiesen reicht es bis Sonntagfrüh aber auch in Eisenstadt und Wien. Hier kommen meist 1 bis 3 Zentimeter zusammen, in erhöhten Lagen mitunter mehr.

Die Temperaturen gehen immer weiter zurück. Nach -2 bis +2 Grad am Samstag werden am Sonntag nur noch -4 bis 0 Grad erreicht. In 1.500 m sinken die Temperaturen etwa am Stuhleck auf -9 Grad. Lebhafter, in höheren Lagen kräftiger Ost- bis Südostwind verschärft die Kälte zusätzlich und sorgt für Schneeverwehungen.

Super Skiwetter im Westen

Von Vorarlberg bis Oberösterreich sowie in Oberkärnten und der nordwestlichen Obersteiermark bekommt man davon nur wenig mit. In diesen Regionen scheint abseits einiger zäher Nebel- und Hochnebelfelder oft die Sonne. Ein paar Wolken bleiben durchwegs harmlos. Dazu wird es mit mäßigem, stellenweise sogar kräftigem Süd- bis Südostwind leicht föhnig. Die Temperaturen steigen je nach Sonne und Föhn auf -2 bis +4 Grad. Am wärmsten wird es dabei im Rheintal sowie mit Föhn in Salzburg und Oberösterreich. Auf den Bergen gibt es einmal mehr traumhaftes Skiwetter mit speziell im Hochgebirge klarer Luft und toller Fernsicht. Mit -10 Grad in 3.000 m sollte man sich aber dennoch warm einpacken.

 

Winter auf Abwegen: Herbstlicher Jänner

Person mit Regenschirm bei nebeligem Wetter. @pixabay

Im noch jungen Jahr 2018 ist bislang vom Winter keine Spur. In manchen Regionen, etwa im Raum Wien und in Teilen des Rheintals gab es bislang noch keinen Frost. Die Temperaturen liegen verbreitet 4 bis 7 Grad über dem Mittel und in dieser Tonart geht es vorerst weiter. Auch am Dienstag sind mit Föhn von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich bis zu 14 Grad möglich. Dazu scheint in diesen Regionen zeitweise die Sonne. In vielen Niederungen hält sich hingegen einmal mehr dichter Nebel und Hochnebel aus dem es leicht regnen oder nieseln kann. Mit 3 bis 8 Grad ist es zwar mild, allerdings weht teils lebhafter Südostwind.

Adriatief bringt starken Regen und Schneefall

Entlang des Alpenhauptkamms sowie in Osttirol und Oberkärnten sorgt ein Adriatief am Dienstag bereits von der Früh weg für nasses, oberhalb von rund 1.500 m für winterliches Wetter. Im Tagesverlauf werden Regen und Schneefall immer kräftiger und breiten sich bis zum Abend auch auf Unterkärnten und den Südwesten der Steiermark aus. Verbreitet muss man in den Tälern mit 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter rechnen. Im Gail- und Lesachtal sowie im Bereich der Karawanken sind sogar bis zu 70 Liter möglich. Auf den Bergen kommt in den Hochlagen teils mehr als ein Meter Neuschnee dazu. „Damit steigt aufgrund der hohen Schneefallgrenze die Gefahr von Überflutungen und Muren an.  Darüber hinaus verschärft sich die Lawinengefahr auf den Bergen weiter.

Zum Abend hin kann es bei hoher Niederschlagsintensität allmählich bis in höhere Täler schneien. Am Mittwochmorgen beruhigt sich das Wetter rasch wieder.

Auf den Bergen kälter, Flachland weiter kein Winter in Sicht

Nach einem mit 0 bis 9 Grad nur wenig kühleren und in der Osthälfte weiterhin oft trüben und teils nassen Mittwoch, zeigen die Temperaturen ab Donnerstag einen langsamen Abwärtstrend. Zwar zeichnet sich oberhalb von 600 bis 900 m etwas Neuschnee ab, richtiges Winterwetter mit Frost und Neuschnee bis in tiefe Lagen ist allerdings weiterhin nicht in Sicht.

Ganz anders war es vor einem Jahr: In weiten Landesteilen gab es Dauerfrost, in den klaren Nächten sank die Temperatur in Teilen Niederösterreichs sogar auf unter minus 20 Grad.

Sturmtief „Burglind“: Stürmische Wochenmitte!

Sturm

Am Mittwoch ziehen von Beginn an zahlreiche Wolken einer Warmfront durch und von Vorarlberg bis Oberösterreich regnet bzw. schneit es bereits aus der Nacht heraus. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 m in Kärnten und der Steiermark und 2000 m in Vorarlberg.

Gegen Mittag zieht aus Nordwesten die markante Kaltfront des Sturmtiefs „Burglind“ durch, diese bringt vor allem an der Alpennordseite kräftige Regenschauer und mitunter sogar Graupelgewitter. Mit Kaltfrontdurchzug frischt zudem der Westwind vielerorts stürmisch auf. Besonders vom Bregenzerwald über die Nordtiroler Kalkalpen bis nach Oberösterreich sind teils auch schwere Sturmböen von 90 bis 110 km/h zu erwarten, lokal sind hier sogar kurzzeitig Orkanböen bis zu 130 km/h nicht völlig ausgeschlossen!

Nach einem vorübergehenden Ansteigen der Schneefallgrenze in den Nordalpen sinkt diese zum Abend hin wieder auf 1000 bis 700 m.

Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 1 und 11 Grad, wobei es am Bodensee am mildesten wird.

Hier seht ihr noch die aktuelle Warnkarte bezüglich Wind.

Warnkarte für Wind, 03.01.2018, © UBIMET
Warnkarte für Wind, 03.01.2018, © UBIMET

Am Neujahrstag im Süden etwas Regen und Schnee

Feuerwerk in Wien. © www.foto-webcam.eu

Der Montag, Neujahrstag, startet in der Westhälfte des Landes dicht bewölkt und gebietsweise auch nebelig.  Im westlichen Bergland fällt zudem anfangs etwas Regen oder Schnee, tagsüber verlagert sich das Niederschlagsgebiet dann in den Süden und Südosten des Landes.  Die Schneefallgrenze liegt in den Nordalpen und im östlichen Bergland bei rund 1000 m, in Kärnten fällt hingegen meist bis in die Niederungen Schnee oder Schneeregen. Tagsüber klingt der Niederschlag im Westen rasch wieder ab und zeitweise setzt sich hier die Sonne in Szene. Von Unterkärnten bis zum Südburgenland bleibt es hingegen bis in die Nacht hinein oft nass. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 Grad in Teilen Kärntens und +9 Grad am Bodensee sowie in Teilen Oberösterreichs.

Im Nordosten trocken

Im Donauraum überwiegen ebenfalls die Wolken und im östlichen Flachland ist es anfangs mitunter auch nebelig. Nur im Südosten gibt es anfangs nennenswerte Auflockerungen, ehe sich die Wolken tagsüber verdichten und Regen einsetzt. Vom Waldviertel bis zum Nordburgenland bleibt es dagegen weitgehend trocken und am Abend gibt es hier ein paar Aufhellungen. Der Wind weht von Oberösterreich bis zum Nordburgenland lebhaft aus West, die Luft erwärmt sich auf 4 bis 11 Grad mit den höchsten Werten im Wiener Becken.

24h-Niederschlagsprognose von GFS. © NCEP
24h-Niederschlagsprognose von GFS. ©NCEP

Das Wetter zum Jahresausklang

Der Himmel präsentiert sich um Mitternacht oft klar.

Unter Zwischenhocheinfluss und der Zufuhr warmer Luft aus Südwest endet das Jahr 2017 überwiegend freundlich, dazu wird es vor allem nördlich der Alpen ausgesprochen mild.

Der Silvestertag startet östlich von Salzburg noch mit letzten Regenschauern, diese klingen aber bald ab. Tagsüber setzt sich nach Nebelauflösung im Großteil des Landes die Sonne durch, am Nachmittag dann auch im Norden und Osten. Somit verläuft auch die Silvesternacht trocken und oft sternenklar, dichte Wolken und erste Schauer gibt es im Westen erst nach Mitternacht.

Alpennordseitig und im Osten weht lebhafter Südwest- bis Westwind. Die Luft erwärmt sich auf 1 bis 14 Grad. Relativ kühl bleibt es dabei in den windgeschützten Tal- und Beckenlagen des Südens, Frühlingsgefühle kommen hingegen im Wiener Becken auf.

Die Silvsternacht verläuft zunächst oft klar oder gering bewölkt, erst nach Mitternacht ziehen wieder kompaktere Wolken auf.  Zudem steigt im Laufe der Nacht im östlichen Flachland das Nebelrisiko deutlich an.  Die Temperaturen liegen um Mitternacht zwischen -6 Grad in St. Jakob (Osttirol) und +8 Grad auf der Hohen Wand (NÖ).

Sonniger, milder Christtag

Über dem Nebel strahlend sonnig ©http://www.foto-webcam.eu/webcam/hoherkasten

Im Großteils des Landes verläuft der Tag strahlend sonnig, in einige Regionen hält sich aber auch Nebel oder Hochnebel. Dieser löst sich im Klagenfurter Becken sowie im Rheintal tagsüber auf, in Oberösterreich sowie im Waldviertel bleibt es hingegen oftmals den ganzen Tag über trüb. Im östlichen Flachland weht anfangs noch mäßiger bis lebhafter Westwind, sonst ist der Wind kaum spürbar.

Auf den Bergen mild und trocken

In den Niederungen liegen die Höchstwerte zwischen 0 und +8 Grad, deutlich milder ist es in der Höhe. In 2000 m Höhe erreichen die Temperaturen etwa 8 Grad, die Nullgradgrenze pendelt um die 3000 m. Dazu ist die Luft sehr trocken, die Luftfeuchtigkeit liegt oftmals unter 20 Prozent, daher kann man sich auf eine grandiose Fernsicht freuen.

 

Perfektes Skiwetter zu Weihnachten

Der Freitag und der Samstag bringen entlang der Alpennordseite und im Osten dichte Wolken und zeitweise etwas Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt auf 1.000 bis 1.500 m, am Samstag sinkt sie in Niederösterreich vorübergehend wieder gegen 900 m. Von Osttirol bis ins Süd- und Mittelburgenland bleibt es hingegen trocken und immer wieder zeigt sich die Sonne. Stellenweise hält sich allerdings eine Zeit lang Nebel oder Hochnebel. Dazu weht im Donauraum und im Osten sowie in manchen Tälern mitunter kräftiger Westwind. Mit 2 bis 9 Grad ist es mild.

Christkind bringt Sonne und Wärme

Der Heilige Abend beginnt im Donauraum, im östlichen Flachland sowie am Alpenostrand mit stürmischem Westwind bereits sehr mild. In Teilen Niederösterreichs liegen die Frühwerte bereits bei rund 10 Grad. Sonst lichten sich Restwolken sowie ein paar Nebel- und Hochnebelfelder in windschwachen Tälern sowie im Mühl- und Waldviertel und die Sonne setzt sich durch. Der Nachmittag verläuft über weite Strecken bereits wolkenlos. Dazu wird es mit 2 bis 14 Grad vor allem im Flachland des Ostens sehr mild. In 2.000 m werden 3 Grad erreicht.

Ideales Feiertagswetter

Am Christtag und am Stefanitag dominiert auf den Bergen den ganzen Tag über der Sonnenschein. Speziell am Christtag ist der Himmel über weite Strecken sogar wolkenlos. Dazu wird es in 2.000 m mit 4 bis 6 Grad ausgesprochen mild, die Frostgrenze steigt gegen 3.000 m. In sonnigen Hanglagen zwischen 800 und 1.500 m sind sogar Spitzenwerte von bis zu 10 Grad möglich. Die Luft ist staubtrocken und somit glasklar, die Fernsicht beträgt daher mehrere hundert Kilometer und auch das Tauwetter hält sich vergleichsweise in Grenzen.

In den Niederungen und in manchen Tälern muss man hingegen zunehmend mit zähem Nebel und Hochnebel rechnen. Vor allem am Stefanitag bleibt es in vielen Regionen sogar ganztags trüb, etwa im östlichen Flachland, im Donauraum, am Bodensee und in Teilen Kärntens. Entsprechend bleibt es mit maximal 0 bis 9 Grad kühler.

Vielerorts grüne Weihnachten

Grüner Tannenzweig zu Weihnachten. ©pixabay.com

Weiße Weihnachten fallen heuer unterhalb von rund 500 m aus, der Schnee, der derzeit noch liegt, taut weg. In den windschwachen Tälern sowie generell in Lagen oberhalb von 700 bis 1.000 m sollte sich allerdings noch etwas Schnee bis Weihnachten halten können. Gesichert ist ein weißes Fest generell auf den Bergen, dort liegt überall genug Schnee.

Weiße Weihnachten selten

In den Niederungen sind Weiße Weihnachten generell selten. In Wien, Sankt Pölten und Eisenstadt liegt die Wahrscheinlichkeit für ein weißes Fest gerade einmal bei knapp 20 Prozent. Kaum höhere Chancen hat man in Bregenz, Graz, Klagenfurt, Linz und Salzburg, hier sind aber zumindest zwei bis drei Feste in 10 Jahren weiß. Die Innsbrucker dürfen sich hingegen im Schnitt alle zwei Jahre über Schnee zu Weihnachten freuen. Die letzten weißen Weihnachten liegen hier aber schon sechs Jahre zurück, in Wien und Eisenstadt fünf Jahre. Am längsten ohne Schnee auskommen muss man in Sankt Pölten, wo zuletzt 2007 am 24. Dezember Schnee lag.

13 Grad am Heiligen Abend

Richtig mild und im Bergland zunehmend sonnig verläuft der Heilige Abend. Mit teils kräftigem Westwind steigen die Temperaturen auf 3 bis 13 Grad, selbst in 2.000 m werden in Vorarlberg und Tirol bis zu 4 Grad erreicht. Am wärmsten wird es dabei im Wiener Becken, am vergleichsweise kältesten bleibt es in den windschwachen Tälern in Tirol, Salzburg und Kärnten.

Auch am Christ- und Stefanitag geht es aus derzeitiger Sicht sehr mild weiter.

Wintereinbruch

Schneewarnsignal ©shutterstock.com/Olaf Naami

Zum ersten Mal in diesem Jahr schneit es bis in viele Täler, auf den Bergen kommen große Neuschneemengen zusammen.

Der Fahrplan in den Schnee

Das milde Novemberwetter hält nicht lange durch: Am Sonntag erreicht eine Kaltfront Westösterreich und gleichzeitig bildet sich ein kräftiges Tief über der Oberen Adria. Damit sind die Zutaten für den ersten kräftigeren Wintereinbruch angerichtet.

Von Vorarlberg bis Oberkärnten setzt spätestens am Sonntagnachmittag Regen ein, der bis zum Abend immer kräftiger wird. In Vorarlberg sinkt die Schneefallgrenze mit ein Einfließen kältere Luft schon bis zum Abend auf rund 800 m, sonst liegt sie vorerst bei 1.300 bis 1.800 m.

Winterlicher Start in den Montag

In der Nacht auf Montag kommt die kalte Luft weiter bis ins westliche Niederösterreich und die Obersteiermark voran, gleichzeitig breitet sich der teils starke Regen allmählich bis zur Linie von St. Pölten – Graz aus. Weiter östlich regnet es wenn überhaupt nur wenig. Die Schneefallgrenze sinkt in Vorarlberg, Tirol, in den Salzburger Gebirgsgauen, im Westen der Obersteiermark und in Oberösterreich auf 600 bis 800 m, also bis in viele Täler. Auch in Innsbruck könnte es zumindest für Schneeregen reichen.

Unsicher ist die Entwicklung für Osttirol und Oberkärnten: Hier hängt die Schneefallgrenze aufgrund wärmerer Luft stark von der Intensität ab. Ausgeschlossen ist am Montag in der Früh Schneefall aber selbst in Lienz nicht. Der Montagmorgen könnte somit in vielen Regionen tiefwinterlich starten.

Halber Meter Neuschnee auf den Bergen

Viel Neuschnee gibt es jedenfalls auf den Bergen. Entlang des Tiroler Alpenhauptkamms bis zu den Karnischen Alpen sowie im Bereich der Hohen Tauern kommen verbreitet 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammen. In den höchsten Lagen, etwa im Bereich der Gletscher mitunter sogar noch mehr.

Am Montag selbst geht es häufig trüb und nass weiter, der Regen- und Schneefallschwerpunkt verlagert sich aber weiter nach Süden und Osten. Im Westen werden hingegen die trockenen Phasen immer länger. Schnee fällt tagsüber  von West nach Ost meist oberhalb von 800 bis 1.500 m

November in Zahlen: Rekorde, Daten und Fakten

Nebelige Landschaft ©pixabay.com

Womit wir in Extremfällen rechnen müssen, sehen wir uns heute genauer an.

Große Temperaturunterschiede möglich

Die Extremwerte weisen an einzelnen Stationen in der Vergangenheit eine Spanne von 45 Grad auf. Am größten sind die Unterschiede in klassischen Südföhnregionen von der Pyhrn-Eisenwurzen in Oberösterreich bis zum Mariazellerland in der nördlichen Obersteiermark. Hier sind mit dem Föhn selbst im November noch mehr als +20 Grad möglich. Absoluter Spitzenreiter bei den Höchstwerten ist Weyer im Südosten Oberösterreichs: Hier wurden am 7.11.1997 sommerliche 26,3 Grad gemessen.

Andererseits bildet sich in den Voralpen und natürlich auch in den Alpentälern mitunter schon eine Schneedecke. In klaren Nächten mit Schneebedeckung kann es hier schon bitterkalt werden. Die größte Temperaturdifferenz zwischen Minimum und Maximum des Monats liegt in Weyer bei 44,7 Grad, denn am 23.11.1988 wurden hier schon -18,4 Grad gemessen. Es geht aber noch extremer: In St. Jakob im Defereggental in Osttirol ist der Unterschied zwischen Monatshöchst- und -tiefstwert sogar 46,6 Grad, wobei das absolute Minimum mit -27 Grad vom 24.11.1975 datiert.

Sonnenscheinmangel?

Die Nordhalbkugel der Erde wendet sich jedenfalls unweigerlich immer weiter von der Sonne ab. So werden die Tage kürzer und kürzer. Zur abnehmenden Tageslänge kommt in den Niederungen auch noch häufig Nebel, manche Täler erhalten hingegen aufgrund ihrer Ausrichtung und durch die umliegenden Berge immer weniger direktes Sonnenlicht. Besonders rar gesät ist November-Sonnenschein vom Eferdinger Becken in Oberösterreich entlang der Donau bis zum Westrand des Wienerwaldes. So wurden beispielsweise im gesamten November 2005 in Wels nur fünf Sonnenstunden gemessen, während auf den Bergen bei stabiler Hochdrucklage im Äußersten sogar über 200 Stunden möglich sind. In einem der sonnenreichsten Jahre 2011 wurden auf der Schmittenhöhe unglaubliche 263 Stunden Sonnenschein registriert.

Von Trockenheit bis Hochwasser

2011 war auch das Jahr, in dem viele Stationen des Landes im November aufgrund andauernder Trockenheit keinen oder nahezu keinen Niederschlag gemessen haben. 17 Waldbrände allein im November waren damals die Folge, mehr als in Summe in den vier vorangegangen Jahren im November. Aber das andere Extrem ist ebenfalls möglich, denn auch Hochwasser war im November schon Thema: In Erinnerung ist manchen noch das Hochwasser Anfang November 2012 in Teilen Kärntens, wo vor allem in Lavamünd große Schäden zu beklagen waren.

Oktoberrückblick

Österreichische Landschaft im Herbst ©pixabay.com - https://pixabay.com/en/landscape-road-hill-austria-2806210/

Zudem machte die Sonne nahezu im gesamten Land Überstunden, im Süden schien sie teilweise um 70 Prozent länger als im Durchschnitt. Große Unterschiede gibt es beim Niederschlag zwischen einem viel zu trockenen Süden sowie überdurchschnittlich nassen Bedingungen nördlich des Alpenhauptkamms.

Lange Zeit war der Oktober von ruhigem Herbstwetter geprägt, doch das Ende hatte es in sich. Sturmtief ‚Herwart‘ zog am vergangenen Sonntag über Nordosteuropa und sorgte hierzulande für einen turbulenten Ausklang des Monats. Mit 140 km/h wurde in Enns die Spitzenböe gemessen, dies bedeutet sogar einen neuen Stationsrekord. Lebensbedrohlich wurde es auf den Bergen, zwischen Dachstein und dem Schneeberg wurden Windgeschwindigkeiten von fast 200 km/h registriert.

Der Großteil des Monats stand aber im Zeichen von beständigem Hochdruckwetter. Diese ruhigen Bedingungen schlagen sich auch in der Bilanz von Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer nieder. Mit einer positiven Abweichung von 1,5 Grad rangiert der Oktober 2017 unter den 25 wärmsten Oktober der Messgeschichte. Die relativ wärmsten Regionen waren dabei Ober- und Niederösterreich, Wien und das Burgenland. In Weitra beispielsweise endet der Monat sogar mehr als 3 Grad zu warm. Zu kalte Orte sucht man indes vergeblich: Selbst in Nauders, dem relativ gesehen kältesten Ort Österreichs, fällt der Monat noch um 0,2 Grad zu mild aus.

Trockener Süden – Nasser Norden

Niederschlag gab es im zurückliegenden Monat fast nur durch Kaltfronten, die uns von Nordwesten her erreichten. Somit ist es nicht verwunderlich, dass es in der Niederschlagsbilanz am Ende eine markante Zweiteilung im Land gibt. Jene Regionen südlich des Alpenhauptkamms schließen den Monat viel zu trocken ab, in Obervellach fielen insgesamt nur 8 Liter Regen pro Quadratmeter. Die negativen Abweichungen betragen vom Tiroler Hauptkamm über Osttirol und Kärnten bis ins Südburgenland flächendeckend 60 bis 80%. Deutlich zu nass war es hingegen in den gesamten Nordalpen sowie im angrenzenden Flachland vom Innviertel bis zum Neusiedler See. In Schoppernau kamen insgesamt 273 Liter Regen zusammen, normal sind hier 135 Liter.

Dauerbrenner Sonne

Die Sonne machte fast im ganzen Land Überstunden. Die sonnigste Region war dabei auch gleichzeitig die trockenste, also Osttirol, Kärnten und der Süden der Steiermark. In Villach schien die Sonne 222 Stunden lang, dies entspricht im Mittel mehr als 7 Stunden Sonnenschein pro Tag. Vergleichsweise trüb war es dagegen in der nördlichen Obersteiermark, rund um den Dachstein fehlen am Ende rund 10 Prozent auf eine ausgeglichene Sonnenscheinbilanz.

Sturm und Schnee stehen bevor

Herbstlicher Baum mit Schnee ©pixabay.com -https://pixabay.com/en/tree-autumn-winter-snow-1908750/

Am Freitag sind von Unterkärnten bis ins Weinviertel noch ein paar Sonnenstunden möglich, sonst beginnt der Tag bewölkt und bis Mittag setzt Regen ein. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich auf 1.500 bis 1.300 m. Zudem frischt lebhafter, im Wiener Becken und Seewinkel auch kräftiger, West bis Nordwestwind auf. Von Osttirol bis zum Südburgenland wird es erst abends nass. Von Nord nach Süd werden 10 bis 18 Grad erreicht.

Bis zu 150 km/h und Schnee am Sonntag

Am Samstag beruhigt sich das Wetter vorübergehend: In den Nordalpen zwischen dem Bregenzerwald und Mariazellerland fällt noch ein wenig Regen, oberhalb von rund 1.000 Schnee. Sonst geht es trocken und zumindest zeitweise sonnig durch den Tag, im Süden überwiegt bei lebhaftem Nordföhn sogar der Sonnenschein. Bei lebhaftem bis kräftigem Nordwestwind mit stürmischen Böen am Alpenostrand steigen die Temperaturen auf 6 bis 15 Grad.

Der Sonntag verläuft zusehends nass und stürmisch. Im Norden setzt schon am Vormittag Regen ein, von Osttirol bis ins Südburgenland scheint hingegen noch zeitweise die Sonne. Am Nachmittag zieht die Kaltfront mit kräftigen Schauern überall durch. Die Schneefallgrenze sinkt am Abend alpennordseitig rasch auf 1.000 m ab. Der Westwind erreicht im Donauraum und im östlichen Flachland zunehmend Sturmstärke mit Böen von 90 bis 110 km/h. Im Bergland sind gar Orkanböen von 150 km/h und mehr im Bereich des Möglichen!

Teils winterlicher Montag

Am Montag wird es im ganzen Land deutlich kälter und die Schneefallgrenze sinkt weiter, alpennordseitig kann es gar bis auf 600 m hinab schneien, wobei der Schneefall nicht allzu intensiv ausfällt.

Was tun am Nationalfeiertag?

Flagge Österreich ©pixabay.com - https://pixabay.com/en/austria-the-flag-of-the-pledge-1067521/

Leistungsschau und „offene Türen“

In der Wiener Innenstadt werden sich am Donnerstag wieder zahlreiche Besucher tummeln. Das Österreichische Bundesheer startet ab 09:00 Uhr in der Wiener Innenstadt mit seiner Leistungsschau. Auch in St. Veit/Glan findet heuer eine Leistungsschau statt. Ebenfalls in der Wiener Innenstadt lädt das Bundeskanzleramt ab 12 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“. Heuer steht die 300-jährige Geschichte des Hauses sowie die Epoche Barock im Fokus. Auch in in Innsbruck wartet das Landhaus auf viele Besucher.

Gratis oder ermäßigt Kultur genießen

Bilder einer Ausstellung ©pexels.com - https://www.pexels.com/photo/art-black-and-white-decoration-design-383568/
Museumsliebhaber können am Nationalfeiertag zu vielen Ausstellungen gratis gehen. ©pexels.com

Wer den Nationalfeiertag lieber dem Kulturgenuss widmet, hat gute Karten. Österreichweit ermöglichen viele Museen den Besuchern gratis oder ermäßigten Eintritt auf Dauer- und Sonderausstellungen.

Sportlich am Nationalfeiertag

Wandern ©pixabay.com - https://pixabay.com/en/trees-autumn-away-road-sky-1030005/
Es werden eine Vielzahl an Wanderveranstaltungen angeboten. ©pixabay.com

In ganz Österreich finden zahlreiche Wanderveranstaltungen statt. Wer es noch sportlicher mag, nutzt den Nationalfeiertag für einen Lauf bei wunderschönem Herbstwetter, bevor in den nachfolgenden Tagen ein Wintereinbruch droht.