Der November stellt den dritten und damit letzten Herbstmonat dar. Die durchschnittliche tägliche Sonnenscheindauer geht bis Monatsende spürbar zurück: Von etwas über drei Stunden zu Monatsbeginn auf nur noch eineinhalb Stunden im Mittel am Monatsende. In typischen Nebelregionen wie etwa der Donauraum, das Schweizer Mittelland oder der Bodensee scheint die Sonne noch seltener, mehr Sonnenstunden gibt es dagegen auf den Bergen. Wie ein Blick auf die folgende Tabelle zeigt, ist der November allerdings nicht der trübste Monat des Jahres.
Mittlere Sonnenscheindauer (h) | November | Dezember | Januar |
Wien (A) | 66 | 51 | 70 |
Innsbruck (A) | 101 | 83 | 100 |
Graz (A) | 75 | 56 | 76 |
Berlin (D) | 55 | 41 | 51 |
Hamburg (D) | 49 | 32 | 45 |
Köln (D) | 54 | 40 | 50 |
Konstanz (D) | 53 | 41 | 49 |
Zürich (CH) | 50 | 35 | 48 |
Basel (CH) | 68 | 52 | 67 |
Ein paar allgemeine Infos zum Thema Inversionswetterlage gibt es hier.
Stimmungstief
Obwohl der Dezember und gebietsweise auch der Januar grauer sind, wird besonders der November mit gedrückter Stimmung verbunden. Dies liegt vor allem an der raschen Veränderung der Lichtverhältnisse im Herbst, zudem wird es nach der jährlichen Zeitumstellung sehr früh dunkel. Mit den dunklen Tagen kommt es bei einem kleinen Teil der Mitmenschen zum sogenannten „Novemberblues“, einem Seelentief. Studien zeigen, dass in Mitteleuropa etwa zehn Prozent der Bevölkerung im Winter unter Symptomen wie Müdigkeit, Energielosigkeit oder Konzentrationsschwäche leiden.
Die besten Tipps
Gegen den Novemberblues hilft in vielen Fällen der Aufenthalt im Freien, selbst an einem trüben Novembertag ist es draußen in der Regel deutlich heller als in den Innenräumen. Das Licht wirkt dem Stimmungstief entgegen. Zusätzlich zu empfehlen sind sportliche Betätigungen im Freien: Die kühle Luft kurbelt das Immunsystem an und stärkt somit die körpereigenen Abwehrkräfte. Manche Menschen schaffen sich auch mittels kurzer Aufenthalte im Solarium Abhilfe, wesentlich empfehlenswerter sind allerdings Ausflüge in die Berge, wo man oberhalb des Nebels ebenfalls Vitamin D tanken kann.
Die nebeligsten Orte weltweit
Die vermutlich nebeligste Region der Welt ist die Neufundlandbank (Grand Banks) südöstlich von Neufundland, wo durch das Aufeinandertreffen von Labrador- und Golfstrom an mehr als 120 Tagen pro Jahr Sichtweiten von weniger als einem Kilometer herrschen. Auch manche Berge stecken allerdings oft in den Wolken, so soll der schottische Berg Ben Nevis sogar an 300 Tagen pro Jahr in Nebel gehüllt sei.