Der Ausblick
Die milde und sonnige Witterung der vergangenen Tage war eine willkommene Abwechslung zu dem bislang verregneten und kühlen Mai. Die Freude währt aber nur kurz, denn ab Montag zeichnet sich erneut viel Regen ab. Die gute Nachricht ist: Am Donnerstag ist wiederum Wetterbesserung in Sicht.
Ausschlaggebend dafür sind aus heutiger Sicht zwei Entwicklungen: Zunächst trifft zu Wochenbeginn, ausgehend von einem Mittelmeertief, feuchte Luft an die Alpensüdseite. Weiters befördert ein Skandinavientief anschließend feucht-kalte Luftmassen an die Nordseite der Alpen. Die Wetterlagen von Montag und Dienstag zeigt euch folgende Animation:
Am Montag gehen nördlichen der Alpen und im Westen bereits tagsüber Schauer und Gewitter nieder. In den Abendstunden wird es auch von Osttirol bis ins Südburgenland zwischenzeitlich nass. In der Nacht auf Dienstag beruhigt sich hier das Wetter vorübergehend, während der Regen zwischen dem Bregenzerwald und dem Mühlviertel anhält.
Nass und kälter am Dienstag, Entspannung am Mittwoch
Der Dienstag startet landesweit unbeständig, vor allem an der Alpennordseite regnet es bereits aus der Nacht heraus verbreitet, teilweise auch kräftig. Im Tagesverlauf trifft eine Kaltfront aus Westen ein und sorgt ebendort für Temperaturen im unteren zweistelligen Bereich: In Vorarlberg sind rund 13 Grad zu erwarten, 20 bis 24 Grad werden hingegen noch im Osten erreicht. Vor dem Luftmassenwechsel entstehen in der Osthälfte zudem etliche Schauer und Gewitter: Die Hotspot liegen im Donauraum sowie in der Südsteiermark. Dazu kommt im Donauraum auch kurzzeitig lebhaft auffrischender Westwind.
Am Mittwoch ist mit weiteren Schauern und Gewittern von Bregenz bis Linz zu rechnen, insgesamt nimmt die Intensität der Niederschläge aber noch am Vormittag ab.
Regional große Regenmengen
Aus heutiger Sicht rechnen die meisten Wettermodelle von Montagabend bis Mittwochnacht mit 100 bis 120 l/m² Regen, der Niederschlagsschwerpunkt liegt dabei zwischen dem Bregenzerwald und dem Tiroler Unterland. Damit trifft es, wie schon zu Wochenbeginn, wieder den Westen (siehe Starkregen: Über 200 l/m² in Vorarlberg), Überschwemmungen und Murenabgänge sind hier nicht zuletzt wegen der gesättigten Böden wahrscheinlich.
Die entsprechenden Unwetterwarnungen werden in den nächsten Tagen hier auf uwz.at ausgegeben.
Quelle Titelbild: https://unsplash.com/@samuelfoster