Bereits zum Wochenauftakt kletterten die Temperaturen an 185 der rund 300 Wetterstationen im Land auf über 30 Grad. Der Hitzepol lag dabei in Innsbruck, die Tiroler Landeshauptstadt egalisierte die österreichweite Bestmarke für das Jahr 2018 mit 34,6 Grad. Lange hält Innsbruck aber wohl nicht den Platz an der Sonne inne. Denn schon heute wird die 35-Grad-Marke wieder geknackt, und zwar vor allem in diesen Regionen:
- Rheintal
- Inntal
- Drautal
- im östlichen Flachland
Auch die kommenden Tage versprechen hochsommerliche Hitze meist mit Nachmittagswerten zwischen 30 und 35 Grad. Noch etwas heißer wird es vor allem am Donnerstag, dann sind im östlichen Niederösterreich sogar 36 oder punktuell 37 Grad möglich.
Schlaflose Nächte
Mit der sengenden Hitze tagsüber geraten nun die Nächte vermehrt in den Fokus. Besonders in den Städten sowie in leicht exponierten Lagen sinken die Temperaturen derzeit kaum noch unter 20 Grad. So meldete die Wiener Innenstadt in der Nacht auf Dienstag einen Tiefstwert von 23,5 Grad, ähnlich warm war es in Eisenstadt. Damit hält die Station Wien-City in diesem Jahr schon 24 Tropennächte, der Rekord aus dem Vorjahr mit 34 Nächten über 20 Grad gerät somit zumindest in Reichweite.
Beständige Wetterlage
Am längsten dauert die Hitzewelle schon im östlichen Flachland. Nexing im Weinviertel registrierte seit dem 23. Juli an 8 Tagen hintereinander Höchstwerte über 30 Grad. Das stabile Hochdruckwetter mit subtropischen Luftmassen hält in jedem Fall die ganze Woche an, erst im Laufe der nächsten Woche könnte sich aus Nordwesten etwas kühlere Luft durchsetzen. Die Hitzewelle könnte also vor allem im Osten durchaus 15 Tage oder sogar noch etwas länger andauern. Die längste Hitzewelle der österreichischen Messgeschichte datiert übrigens aus dem Jahr 2003, sie dauerte in Wien, St. Pölten und Eisenstadt 29 Tage.