Am Nordrand des Tiefs mit Kern über dem Grenzbereich von Victoria und Südaustralien frischt am vergangenen Mittwoch stürmischer Westwind auf. Dieser wirbelte im äußersten Westen von New South Wales, wo derzeit eine Dürre herrscht, erheblich Mengen an Sand bzw. Staub auf, welche sich in weiterer Folge auf weite Teile des Landes ausgebreitet haben. Die Sichtweite ging hier bei Böen um 70 km/h innerhalb weniger Minuten auf wenige Meter zurück.
Über 800 km lang
Auf den Weg nach Osten wurde das betroffenen Gebiet immer großräumiger und erreicht schließlich ein Länger von mehr als 800 km. Im weiterer Verlauf wurde die Sandkonzentration aber etwas geringer, somit hielten sich die Auswirkungen auf die East Coast in Grenzen. Dennoch wurde der Himmel auch hier vorübergehend sehr diesig.
#Australia🇦🇺 #dust storm sweeping across the east of the country ahead of a vigorous low pressure system. As seen by Himawari-8🛰️ #duststorm #SydneyDustSTorm pic.twitter.com/vlNUuv3Bck
— YouStorm (@YouStormorg) 22. November 2018
Extremer Sandsturm im 2009
Der Sandsturm am 21. November 2018 stellt in dieser Größenordnung ein außergewöhnliches Ereignis im Südosten Australiens dar und kommt durchschnittlich nur alle 10 Jahre vor. Noch wesentlich markanter war allerdings das Ereignis rund um den 23. September 2009, als ein bis zu 3.000 km langer Sandsturm über Queensland und NSW hinweg zog. In den ariden Regionen Australiens kommt es allerdings gelegentlich zu kleinräumigen Sandstürmen in der Umgebung von Gewittern.
Sydney looked like this in 2009 during the last big dust storm. Thankfully today’s big storm isn’t as bad as this was! LOL#SydneyDustStorm pic.twitter.com/3APsyGQY7P
— …Since Spacies 👾 (@sincespacies) 22. November 2018