Eine Hitzeblase liegt derzeit über Mitteleuropa. Die Temperaturen kletterten dabei z.B. in Frankreich in den vergangenen Tagen örtlich schon auf über 40 Grad. Auch in Deutschland ist diese Marke morgen in Reichweite, verbreitet erwarten wir aber Werte zwischen 35 und 38 Grad.

Kräftige Gewitter
Doch das Ende der Hitze ist in Sicht. Dieses geschieht aber nicht geräuschlos, so kündigen sich morgen von NRW bis zur Nordsee Unwetter an. Dabei bildet sich vor der herannahenden Kaltfront eine Tiefdruckrinne, in der sich zunächst erste Gewitter entwickeln können. In der Frontenkarte ist diese in Gelb dazu gezeichnet.

Mit der nachfolgenden Kaltfront gibt es dann einen zweiten Schub. Auch Superzellen sind zu erwarten, da die Windscherung (Wind nimmt mit der Höhe an Geschwindigkeit zu) günstig ist. Dabei besteht die Gefahr von schweren Sturmböen und Hagel bis zu 3 cm, ganz lokal sind durchaus auch Böen über 100 km/h zu erwarten. Die folgende Animation zeigt mit dem modellierten 3-stündigen Regen den prognostizierten Ablauf. Darunter befindet sich die Böenprognose für einen Zeitrum von 24 Stunden.


Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig im Westen und Nordwesten des Landes. In der Nacht folgt nach dem ICON-D2 schließlich ein deutlich Abschwächung, da die Energie, die den Gewittern zur Verfügung steht, deutlich abnimmt.
Aussichten
Am Donnerstag verschiebt sich der Schwerpunkt der Gewitter in den Süden des Landes. Dann sind vor allem in Bayern und Baden-Württemberg noch kräftige Gewitter zu erwarten. Hier werden nochmals an die 30 Grad erreicht, ansonsten ist es spürbar kühler.
