Deutschland liegt am Freitag unter dem Einfluss eines Sturmtiefs über der Nordsee namens URSULA. Besonders vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein muss man tagsüber mit stürmischen Böen rechnen, auf den Nordfriesischen Inseln sind auch schwere Sturmböen bis knapp 100 km/h zu erwarten. Die bislang gemessenen Windspitzen findet man hier: Aktuelle Wetterdaten.
Noch stärker betroffen von Sturm Ursula (das international „Lilian“ getauft wurde) waren in den vergangenen Stunden Wales und England. In Crosby, knapp nördlich von Liverpool, wurden sogar Böen bis 113 km/h gemessen. Für August sind solche Windspitzen durchaus ungewöhnlich. In den kommenden Stunden liegt der Schwerpunkt in Dänemark.
Never seen it as Windy in Summer before! Quite a few trees down up over the Tops of Bradford so take care on the roads. 💨
#StormLilian #Storm #Yorkshire pic.twitter.com/2Jt5lqxrC1
— Liam Calland 🇺🇦 (@yorkshireguy) August 23, 2024
Am Samstagabend Gewitter
Am Samstag kommt v.a. in der Mitte und im Süden häufig die Sonne zum Vorschein, in den Abendstunden zieht über Nordfrankreich jedoch ein weiteres Randtief namens „Veruca“ auf. Im Vorfeld der Kaltfront des Tiefs gelangt feuchtwarme Luft ins Land, zunächst bleibt es bis auf vereinzelte Hitzegewitter in den Alpen aber noch weitgehend trocken.
Am Abend steigt die Gewitterneigung ausgehend von Benelux und Frankreich rasch an und v.a. in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Hessen, in NRW, in Niedersachsen und in Schleswig-Holstein kündigen sich regional Gewitter mit teils schweren Sturmböen zwischen 70 und 90 bzw. vereinzelt auch um 100 km/h an. Die Gefahr von größerem Hagel bleibt dagegen recht gering. In der Nacht auf Sonntag ziehen die Gewitter unter Abschwächung nordostwärts, gebietsweise sind jedoch auch in der Mitte bzw. im Nordosten mit Durchzug der teils gewittrigen Schauer weiterhin stürmische Böen möglich.