Seit letzten Freitag hat Kalifornien mit schweren Waldbrände zu kämpfen. Zunächst entflammte im Norden des Bundesstaats das Camp Fire, welches mit mehr als 25 Todesopfern sowie über 6.000 zerstörten Häusern den schlimmsten Waldbrand der Geschichte Kaliforniens darstellt. Der bisherige Schadensrekord wurde übrigens erst vor 13 Monaten in Santa Rosa durch das Tubbs Fire aufgestellt (die Waldbrände werden i.d.R. nach dem Entstehungsort benannt).
Update: Officials report that the #CampFire has destroyed 6,713 structures. It is now the most destructive individual fire on record in California.
Seven of the top 20 most destructive fires in the state have occurred since October 2017. Utterly remarkable. pic.twitter.com/xwqz4s6rLx
— Steve Bowen (@SteveBowenWx) 10. November 2018
Ein zweiter großer Waldbrand, das Woolsey Fire, hat am Wochenende im Süden Kaliforniens weitere Todesopfer gefordert und bei Malibu auch einige Luxusvillen zerstört. In Summe fielen in den letzten Tagen somit mindesten 31 Menschen und knapp 7.000 Häuser den Flammen zum Opfer.
Santa-Ana-Winde
Im Herbst herrscht in Kalifornien Waldbrandsaison, da die Böden durch den heißen und niederschlagsarmen Sommer völlig ausgetrocknet sind. Heuer fielen die Regenmengen unterdurchschnittlich aus, was in Zusammenspiel mit den Santa-Ana-Winden derzeit zu der extremen Waldbrandgefahr führt. Beim Santa-Ana-Wind handelt es sich um einen teils stürmischen und sehr trockenen, föhnigen Ostwind, welcher die Feuerherde rasend schnell in Richtung Küste ausbreiten lässt.
YIKES! Smoke seen Friday from the wildfire in Malibu, California. Photo courtesy of @GrantDenham #WoolseyFire #CAwx pic.twitter.com/Ep6JcTYHDq
— Mark Tarello (@mark_tarello) 11. November 2018
Entspannung ab Mittwoch
Die Waldbrandgefahr im Süden Kaliforniens bleibt bis einschließlich Dienstag groß bzw. im Grenzbereich zu Mexiko sogar extrem. Der Santa-Ana-Wind lässt aber langsam nach, somit zeichnet sich in weiterer Folge eine Entspannung der Lage an. Zwar sind weiterhin Waldbrände möglich, diese werden aber nicht mehr so rasant durch den Wind angetrieben und können somit wesentlich leichter gelöscht werden.
Bell Canyon has become unrecognizable #Woolseyfire pic.twitter.com/s9h0a9JwP2
— rishab arora (@rishabarora_) 11. November 2018
NOAA’s #GOESEast got a closer look at the fast-moving #WoolseyFire that prompted evacuations in #Malibu. This wildfire covers 14,000 acres, while the nearby #HillFire covers more than 6,000 acres. More imagery: https://t.co/va8BJs4YEG pic.twitter.com/qANVRck9Xo
— NOAA Satellites (@NOAASatellites) 9. November 2018