Langes Warten
Bis dato hält Kirchberg an der Pielach mit 28,7 Grad noch immer den absoluten Höchstwert im laufenden Jahr. Beachtlich hierbei ist, dass diese Temperatur bereits im April gemessen wurde. Der komplette Mai hinkte hinsichtlich der Temperaturen deutlich hinterher, mehr als 27,0 Grad in Hermagor waren nicht drinnen. Dass bis Anfang Juni kein Hitzetag mit 30 Grad oder mehr registriert wird, ist in den vergangenen Jahren zur Rarität geworden. Meist erlebten die 30 Grad in Zeiten des Klimawandels nämlich schon im Mai, teilweise bereits im April ihre Premiere. Letztmalig so lange warten hieß es 2013, als sogar erst am 13. Juni das erste Mal die 30-Grad-Marke geknackt wurde.
Übersicht des Termins für den „Ersten 30er“ seit 2010:
Jahr | Erster 30er des Jahres |
2019 | Voraussichtlich 02.06. |
2018 | 20. April |
2017 | 19. Mai |
2016 | 22. Mai |
2015 | 05. Mai |
2014 | 21. Mai |
2013 | 13. Juni |
2012 | 27. April |
2011 | 24. Mai |
2010 | 25. Mai |
Heißer Westen
Das Tief der vergangenen Tage ist ab Freitag Geschichte, ein Ableger des Azorenhochs übernimmt für einige Tage das Zepter. Dazu strömt von der Iberischen Halbinsel immer wärmere Luft heran, am Samstag klettern die Temperaturen beispielsweise in Bludenz, Innsbruck oder Lienz bereits auf bis zu 27 Grad. Noch ein paar Grad wärmer wird es dann am Sonntag und Montag. Als Anwärter auf die ersten 30 Grad des Jahres 2019 stehen die eben genannten Orte hoch im Kurs. Neben Vorarlberg und Tirol geraten die 30 Grad aber auch in Salzburg, Ober- und Niederösterreich zumindest in Reichweite.
Gut zu sehen ist die Warmluftzufuhr auf der Prognose-Karte des Wettermodells vom DWD (Temperatur in rund 1.500 m Höhe am Sonntag):
Quelle Titelbild: pixabay