Während das Wetter auf der Nordhalbkugel zu Beginn des Frühlings relativ ruhig ist, tummeln sich südlich des Äquators derzeit zwei tropische Systeme. Das eine mit Namen IRONDRO schwächt sich zur Zeit auf dem südlichen Indischen Ozean immer weiter ab und hat ohnehin keinerlei Auswirkungen auf bewohntes Land. Währenddessen ist vergangene Nacht unserer Zeit im Südpazifik der Zyklon HAROLD schadensbringend über den Inselstaat Vanuatu gezogen.
Die Entwicklung des Zyklons (ist genau dasselbe wie ein Hurricane, wird nur im Pazifik anders genannt) begann als sogenannte tropische Störung Ende März in Papua-Neuguinea. In den darauffolgenden Tagen zog das System südostwärts über sehr warmes Meerwasser mit Temperaturen um 29°C. Dies führte zu einer raschen Intensivierung hin zu einem Tropischen Zyklon.
In den vergangenen 24 Stunden hat sich der Zyklon vor dem Inselstaat Vanuatu zu einem Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 auf der australischen Skala verstärkt und ist in weiterer Folge über die Inseln hinweggezogen. Gut zu sehen auf dem Satellitenfilm:
Tropical #CycloneHarold over Vanuatu. pic.twitter.com/safJ2LKv0J
— Andrew Miskelly (@andrewmiskelly) April 6, 2020
Mit mittleren Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h und noch stärkeren Böen werden schwere Schäden erwartet. Zudem gab und gibt es für die Küsten eine Sturmflutwarnung. Da solche Zyklone immer auch sehr viel Regen bringen sind auch im Landesinneren Überschwemmungen an den kleineren Flüssen dort zu erwarten. Erste Schäden sind bereits sichtbar, die Verwüstung ist groß:
Breaking: #TCHarold has made landfall at 10am this morning on the island of Espiritu Santo in Vanuatu.
Updates coming in from our #PacificClimateWarrior Vanuatu, Paula Leo sharing images from Santo of the impacts of #TCHarold. Prayers go out to our families and friends. pic.twitter.com/ivJlh7gqrO
— 350 Pacific (@350Pacific) April 6, 2020
In weiterer Folge wird der Zyklon nach Südosten ziehen und an den Fidji-Inseln vorbeischrammen, bevor er sich über deutlich kühlerem Wasser des Südpazifiks allmählich abschwächen und auflösen wird.
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