Seit nun gut einer Woche schüttet es im Nordosten Australiens was das Zeug hält. Auslöser hierfür war ein tropisches Tief, das sich in den vergangenen 10 Tagen praktisch nicht vom Fleck gerührt hat. Manche Stationen in der Umgebung von Townsville (Queensland) haben in diesem Zeitraum mehr als 2000 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Zum Vergleich 2000 l/m² entsprechen dem vierfachen (!) Jahresniederschlag von Berlin bzw. dem zweieinhalbfachen Jahresniederschlag von Hamburg.
Das ganze Ausmaß der Überschwemmungen wird aus der Luft sichtbar, siehe folgende Drohnenaufnahmen:
Drone vision of the Burdekin River in flood over Macrossan Bridge, west of #Townsville—taken by Charters Towers Regional Council. There are numerous warnings in effect around the region: Stay up to date https://t.co/CQJkcaE1rm. @QldFES #TownsvilleFloods #BigWet #QldFloods pic.twitter.com/O8SCmOuTcr
— Bureau of Meteorology, Queensland (@BOM_Qld) February 4, 2019
Selbst Krokodile und Giftschlangen fliehen vor den Wassermassen und werden vermehrt in den Städten wie Townsville gesichtet:
„That’s unreal!“
A crocodile is seen climbing a tree in Townsville, Queensland to escape raging floodwaters. Crocodile warnings have been issued in the Australian city amid „unprecedented“ levels of flooding. https://t.co/5Jf0tep9uH pic.twitter.com/xu7c4K641P
— ABC News (@ABC) February 5, 2019
Spitzenreiter bei den Regenmengen ist die Station Bluewater River knapp nördlich von Townsville. Dort sind in den vergangenen 10 Tagen 2338 l/m² zusammengekommen.
Zu guter Letzt noch ein Hoffnungsschimmer für die betroffene Region (siehe nächste Grafik). Das wetterbestimmende Tief zieht nun langsam auf den Pazifik, die sintflutartigen Regenfälle klingen also in den kommenden Tagen ab. Stattdessen rücken die südlichen Küstengebiete zwischen Bowen und Mackay mehr in den Fokus, hier werden bis zu 600 l/m² erwartet.
Quelle Titelbild: flickr