Bedrohlich und malerisch zugleich: Mammatus

Die sogenannten Mammatus Wolken sind besonders im Sommer auf der Rückseite oder im Randbereich von kräftigen Gewittern zu sehen. Ihre Entstehung ist wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt, aber es gibt einige Theorien dazu. Ihr Auftreten ist hauptsächlich im Sommer mit konvektiven Ereignissen verbunden, also bei ausgeprägten vertikalen Lufttransport innerhalb der Atmosphäre.

So geschehen auch am 1. Juli an der Küste Westfrankreichs nach einem kräftigen Gewitter:

Entstehung

Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Beutel“ beziehungsweise „brustartig“. Aufgrund von Verdunstungsvorgängen an der Wolkenunterseite kann die Luftschicht unmittelbar unterhalb der Wolke labilisiert werden. Dies sorgt für Turbulenzen, so kommt es an der Wolkenuntergrenze zu einem ständigen Absinken und Aufsteigen der Luft. Dadurch entsteht dann diese Wolkenart, die auf die komplexen Prozesse in der Gewitterwolke hinweisen.


Auftreten können diese Wolken überall auf der Welt, allerdings sind die Auswölbungen an der Wolkenunterseite oft nur mäßig ausgeprägt. Je nach Wetterlage und Tageszeit können diese Wolke aber für ein spektakuläres Naturschauspiel sorgen.

Quelle Titelbild: © agatemeteo