Start der Tornadosaison in den USA

Tornados treten zwar grundsätzlich im gesamten Jahr auf, der Höhepunkt der Saison beginnt in den USA aber ausgehend vom Südosten typischerweise im März. Im April und Mai herrscht dann besonders in den Great Plains rund um Oklahoma Hochsaison, so sind zu dieser Jahreszeit auch besonders viele Storm Chaser unterwegs. Im Hochsommer verlagert sich der Schwerpunkt dann weiter in den Norden. Im Durchschnitt treten in den USA etwa 1300 Tornados pro Jahr auf, wobei es von Jahr zu Jahr eine hohe Variabilität gibt.

Tornadoklimatologie in den USA. © SPC / NOAA

Tornado in Nashville

Ein Tief mit Kern über dem Süden von Missouri hat am Montag im Norden von Tennessee, im Südwesten von Kentucky sowie im Südosten von Missouri für kräftige Gewitter gesorgt. Neben Hagel und Starkregen kam es auch zu mehreren Tornados. Einer davon ist Dienstagfrüh direkt über den Norden von Nashville gezogen, der Hauptstadt des US-Bundestaates Tennessee, und hat dort für schwere Schäden und mindestens neun Todesopfer gesorgt. In den kommenden Tagen bleibt die Gewittergefahr vor allem von Texas bis nach Alabama erhöht.


Der Tornado von Nashville war nicht nur aufgrund seiner Zugbahn gefährlich, sondern auch aufgrund der Uhrzeit. So war es zum Zeitpunkt des Tornados noch dunkel und viele Menschen haben noch geschlafen. Man konnte die Windhose zudem nur vorübergehend erkennen, wenn sie von Blitzen angeleuchtet wurde.

Titelbild © DevinWxChase