Donnerstag erste Kaltfront
Das vergangene Wochenende sowie der Wochenbeginn verliefen relativ ruhig, da sich zwei Hochdruckgebiete praktisch die Klinke in die Hand gedrückt hatten. Lediglich eine Okklusion brachte etwas gefrierenden Regen. Am Donnerstag erfolgte nun die Wetterumstellung, das bestimmende Hoch FRIEDRICH ist nach Vorderasien abgezogen und hat der Kaltfront des Tiefs ANKA den Platz eingeräumt. Diese brachte verbreitet stürmische Böen, lokal auch Sturmböen sowie im Südwesten Blitz und Donner.
Tief DIANA
Nach einer schwachen Okklusion am Samstagvormittag zieht am Abend das Frontensystem des Orkantiefs DIANA auf. Damit stellt sich die Wetterlage um und die Strömung dreht auf Nordwest. Dabei zieht am Samstagabend von Westen das Regengebiet der Warmfront auf, dicht gefolgt von der Kaltfront, denn der Warmsektor des Tiefs ist nicht mehr besonders groß. Dabei sinkt mit der Kaltfront die Schneefallgrenze bis in die höheren Lagen der Mittelgebirge sowie der Alpen ab. Im Süden zeichnen sich am Sonntag ab etwa 800 m aufwärts bereits einige Zentimeter Neuschnee ab. Im Stau der Alpen sind um die 20 Zentimeter zu erwarten.
Dazu frischt verbreitet starker Wind aus westlichen Richtungen auf, überregional sind im Süden stürmische Böen zu erwarten. Mit der kalten Luft in der Höhe ist auch eine Labilisierung zu erwarten, somit sind verbreitet Graupel- und Schneeschauer sowie -gewitter zu erwarten. Also ein durchaus turbulenter 4. Adventssonntag.
Aussichten
Auch der Montag verläuft unbeständig mit vielen Schnee- und Schneeregenschauern. Dazu muss generell in der Westhälfte mit stürmischem West- bis Nordwestwind gerechnet werden, an der Nordsee zeichnen sich Böen bis 100 km/h ab.
Das Hauptthema dürfte aber natürlich der Schnee sein, dabei sind oberhalb von etwa 700 m vor allem vom Harz und Erzgebirge über den Bayerischen Wald bis zu den Alpen und im Schwarzwald Mengen von 10 bis 20, an den Alpen teils mehr als 30 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. In der Graphik unten muss allerdings noch erwähnt werden, dass in den Regionen, in den 1 bis 3 Zentimeter prognostiziert werden, noch Unsicherheiten bestehen, ob der Schnee wirklich liegen bleibt, hier entscheiden lokal durchaus 1 bis 2 Grad Lufttemperatur. Somit ist oberhalb von etwa 700 m verbreitet mit weißen Weihnachten zu rechnen.
Am Weihnachtstag setzt sich dann der Nordstau entlang der Alpen fort, hier sind nochmals 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Ansonsten ist es unter Hochdruckeinfluss meist trocken, ehe am Abend im Norden die nächste Warmfront aufzieht.