In den Weißen Nächten geht die Sonne zwar für kurze Zeit unter, allerdings sinkt sie nur wenig unter den Horizont. Somit erscheint der Himmel trotz der Nachtstunden in einem angenehmen weiß bzw. blau, die restliche Sonnenstrahlung reicht dafür aus.
Wo kommen sie vor?
Jetzt kurz nach dem astronomischen Sommerbeginn kann man die Weißen Nächte etwa nördlich von 57°N beobachten, d.h. in Europa etwa nördlich von Kopenhagen. Noch etwa bis Mitte Juli gibt es die besten Beobachtungschancen, dann ziehen sich die weißen Nächte ganz langsam und Stück für Stück nach Norden zurück. Natürlich gibt es dieses Phänomen aber auch in den USA und in Russland. In den polaren Regionen, also speziell im Norden Skandinaviens geht die Sonne derzeit gar nicht unter.
Rund um die Wintersonnenwende kehrt sich dann alles um. Während in den hohen Breiten der Nordhalbkugel die Polarnacht Einzug hält, kommt die Südhalbkugel in den Genuss der Weißen Nächte. Um diese zu erleben, macht man sich am besten auf den Weg in den äußersten Süden Argentiniens und Chiles.