Der Alpenraum liegt zu Wochenbeginn zwischen einem Tiefdruckgebiet über Frankreich und einem Skandinavientief namens BRITTA. Die Kaltfront des Skandinavaientief erstreckt sich von Finnland über Deutschland bis nach Nordfrankreich und erfasst in den Abendstunden auch den Alpenraum.
Impressively long cold front in action, extending from Arctic ocean all the way to France where it merges into a low pressure system. pic.twitter.com/wfyeybAA5t
— Mika Rantanen (@mikarantane) May 11, 2020
Stürmischer Föhn
Am Rande des Tiefs über Frankreich fällt am Montag südlich des Alpenhauptkamms zeitweise etwas Regen, an der Alpennordseite frischt im Zusammenspiel mit einem Randtief hingegen teils stürmischer Föhn auf. In den typischen Föhntälern der Nordalpen, im östlichen Flachland sowie teils auch im Süden haben wir bereits Warnungen vor stürmischen Böen ausgegeben. Die Temperaturen steigen dabei vor allem im Nordosten nochmals auf ein frühsommerliches Niveau mit Höchstwerten in Niederösterreich um 26 Grad.
Gewitter im Norden
Im Tagesverlauf entstehen in den Nordalpen erste Schauer und Gewitter, im Laufe des Nachmittags und Abends greifen diese dann auf den Norden über. Besonders vom Kaiserwinkl über Oberösterreich bis ins Waldviertel können diese mitunter auch kräftig ausfallen und für kleinen Hagel und teils schwere Sturmböen sorgen! Am Abend sind dann auch im Osten lokale Schauer oder Gewitter nicht ausgeschlossen, hier macht sich die Front aber in erster Linie durch kräftig bis stürmisch auffrischenden Nordwestwind bemerkbar.
Ein wenig Schnee
In der Nacht auf Dienstag fällt dann besonders von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich sowie im Süden zeitweise Regen, dabei sinkt die Schneefallgrenze in den Nordalpen sowie im Mühl- und Waldviertel gegen 900 bis 600 m ab. Ab etwa 1000 m kann sich vorübergehend eine dünne Schneedecke bilden. Am Dienstag kommt es dann rasch zu einer Wetterbesserung, die Temperaturen kommen aber nicht über 9 bis 17 Grad hinaus.
Titelbild: Gewitter über den Zillertaler Alpen (Adobe Stock)