Am Donnerstag entwickelt sich über dem südlichen Mittelmeer ein kräftiges Tiefdruckgebiet. Während an der Ostflanke des Tiefs sehr milde Luftmassen den Süden Griechenlands, Zypern und die Türkei erfassen, lagern an der Nordflanke des Tiefs weiterhin kalte Luftmassen russischen Ursprungs, welche mit einer östlichen Strömung in den nördlichen Mittelmeerraum gelangen.
Im Grenzbereich der Luftmassen an der Ostflanke des Tiefs gleitet die milde Luft in mittleren Höhenlagen über die bodennahe, kalte Luft auf und es kommt zu kräftigem Schneefall. Besonders betroffen davon sind die Gebiete vom Bergland Bosniens und Montenegros über Serbien und den Nordwesten Bulgariens bis nach Süd- und Mittelrumänien. So sind selbst in Bukarest bis Freitagvormittag 20 bis 25 cm Neuschnee zu erwarten! Im Westen und Norden Griechenlands sowie in Albanien fällt dagegen kräftiger Regen, mitunter gehen hier auch Gewitter nieder.
Stürmische Bora an der Adria
Während das kräftige Tief in Südosteuropa für Regen, Gewitter und Schneefall sorgt, kommt es durch den kräftigen Druckgradienten entlang der Dinarischen Alpen an der Ostküste der Adria zu stürmischer Bora. Lokal sind hier im Bereich des Velebit-Gebirges sogar Orkanböen um 130 km/h zu erwarten!
In Südosteuropa gibt es zudem beachtliche Temperaturgegensätze, so gibt es am Donnerstag auf Kreta bis zu 28 Grad und in Athen rund 20 Grad, während die Temperaturen in Bukarest und Sofia nicht über die 0-Grad-Marke hinauskommen.