In der neuen Woche Sturm, Regen und Schnee

Unter anhaltendem Hochdruckeinfluss verliefen die letzten Wochen oft ruhig und überwiegend trocken, besonders nach Osten und Süden zu wurde im November bislang oft gar kein Niederschlag registriert. Im Westen brachten zwar Höhentiefs in der vergangenen Woche etwas Regen und Schnee, auch dort ist die Bilanz bislang aber deutlich negativ. Mit zunehmendem Tiefdruckeinfluss geht die trockene Wetterphase nun zu Ende.

Niederschlagsabweichung vom Klimamittel im bisherigen November - in Teilen des Landes gab es bislang noch gar keinen Niederschlag | UBIMET
Niederschlagsabweichung vom Klimamittel im bisherigen November – in Teilen des Landes gab es bislang noch gar keinen Niederschlag | UBIMET

Nach der anhaltenden, ruhigen Hochdruckwetterlage kommt in der neuen Woche mit mehreren Kaltfronten nach längerer Zeit wieder Schwung ins Wettergeschehen. Neben Sturm und Regen wird ab der Wochenmitte auch Schneefall bis in tiefe Lagen zum Thema.

Die bevorstehende Wetter-Achterbahn ist anhand der Druckdifferenzen zwischen den Nord- und Südalpen gut erkennbar. | UBIMET
Die bevorstehende Wetter-Achterbahn ist anhand der Druckdifferenzen zwischen den Nord- und Südalpen gut erkennbar. | UBIMET

Zu Wochenbeginn regional unbeständig, zunehmend windig

Der Montag startet an der Alpennordseite bewölkt und auf den Bergen mit etwas Schnee, unterhalb von 700 m mit Regen. Ab dem Vormittag lässt sich ab und zu die Sonne blicken, nachfolgend ziehen von Oberösterreich bis ins Nordburgenland aber wieder Schauer durch. Dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1000 m an, trocken und zeitweise sonnig bleibt es dagegen im Süden. Im Norden und Osten weht lebhafter bis kräftiger, vereinzelt stürmischer Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 und 12 Grad, am wärmsten wird es im Osten.

Oft trüb, ab dem Nachmittag von Westen her allmählich nass

Am Dienstag überwiegen die Wolken, in den Niederungen hält sich gebietsweise Nebel. Am ehesten schimmert die Sonne in den vorübergehend leicht föhnigen Nordalpen und im Südosten zeitweise durch die Wolkendecke. In der ersten Tageshälfte regnet es ganz im Norden ab und zu, ab den Abendstunden breitet sich von Vorarlberg und dem Mühlviertel schauerartiger Regen aus. Zuvor steigt die Temperatur noch auf 4 bis 12 Grad, mit den höchsten Werten durch Föhnunterstützung entlang der Nordalpen. In der Nacht wird es dann verbreitet nass, wobei die Schneefallgrenze von Westen her allmählich bis in die Täler sinkt. Zudem frischt nördlich der Alpen stürmischer Westwind auf.

Prognose der Bodendruck- und Frontenkarte für Dienstag, den 19. November, 13 Uhr MEZ - Ein kräftiges Sturmtief über Deutschland sorgt für zunehmend turbulentes Wetter | DWD
Prognose der Bodendruck- und Frontenkarte für Dienstag, den 19. November, 13 Uhr MEZ – Ein kräftiges Sturmtief über Deutschland sorgt für zunehmend turbulentes Wetter | DWD

Zur Wochenmitte stürmisch und oft winterlich

Der Mittwoch beginnt im Süden unterhalb von 500 bis 700 m oft mit Regen, im Bergland bis in Tallagen winterlich mit Schneefall. Nördlich der Alpen ziehen einzelne Schneeschauer durch, dazwischen kommt abseits der Berge auch die Sonne zum Vorschein. Im Süden lässt der Regen am Vormittag rasch nach, am Nachmittag besteht dann dort eine geringe Schauerneigung mit Schneefall oder Schneeregen bis in tiefe Lagen. Der Westwind frischt kräftig bis stürmisch auf und mit maximal nur noch 0 bis +7 Grad kühlt es deutlich ab.

Neuschneeprognose für den Mittwoch - Besonders auf den Bergen kommen einige Zentimeter Neuschnee zusammen | UBIMET
Neuschneeprognose für den Mittwoch – Besonders auf den Bergen kommen einige Zentimeter Neuschnee zusammen | UBIMET
Aktuelle Prognose der maximalen Windböen am Mittwoch - Besonders an der Alpennordseite ist mit Sturm zu rechnen | ICON
Aktuelle Prognose der maximalen Windböen am Mittwoch – Besonders an der Alpennordseite ist mit Sturm zu rechnen | ICON

Vorübergehend ruhiger, zum Freitag nächste Schneechance

Am Donnerstag scheint im Donauraum, im Flachland und in den südlichen Becken zeitweise die Sonne. Entlang der Nordalpen sowie vom Mühl- bis ins Weinviertel gehen ein paar Schneeschauer nieder, in weiten Landesteilen ist die Schauerneigung aber vorübergehend nur gering. Zunächst weht noch gebietsweise kräftiger Westwind, ab Mittag lässt der Wind nach und dreht mehr auf Südwest. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 und +7 Grad.

In der Nacht auf Freitag beginnt es nach derzeitigem Stand von Südwesten her zu schneien, auch im Süden und Osten ist dann Schneefall bis in tiefe Lagen ein Thema. Die Unsicherheiten sind aber noch sehr groß. Am Wochenende erreichen den Alpenraum aus Südwesten tendenziell wieder deutlich wärmere Luftmassen, die winterliche Wetterphase dürfte also nur von kurzer Dauer sein.