Der Jänner 2019 verlief an der Alpennordseite außerordentlich schneereich, hierfür verantwortlich war die lang andauernde Nordstauphase in der ersten Monatshälfte. Der Nordstau spiegelt sich auch bei der Sonnenscheindauer und dem Niederschlag wieder, so war es im Süden überdurchschnittlich sonnig und besonders im Südosten zu trocken.
Kalte Berge
Auf den Bergen war es im Vergleich zum langjährigen Mittel um rund 3 Grad zu kalt und auch die Alpentäler im Westen bilanzieren leicht unterdurchschnittlich. Im Flachland verlief der Monat hingegen um 0,5 bis 1,0 Grad ein wenig zu mild. Die stärksten Abweichungen von teils über 3 Grad gab es in Osttirol und Kärnten.
Januar 2019 in Zahlen gepackt:
Höchsttemperatur | 14,0 Grad | Wien-Mariabrunn (17.01) |
Tiefsttemperatur | -20,8 Grad | Tannheim (24.01) |
Nassester Ort | 377 mm | Kössen |
Trockenster Ort | 10 mm | Wörterberg |
Sonnigster Ort | 112 h | Weißensee |
Stärkste Böe | 108 km/h | Innsbruck |
Maximale Schneehöhe | 218 cm | Hochfilzen (15.01) |
Dauerfrost folgt dem Schnee
Abseits der Nordalpen sorgte die Nordströmung für oft stürmisches und vor allem im Süden auch mildes Winterwetter. So ist es wenig verwunderlich, dass es fast an jedem zweiten Tag im Jänner in Wien Sturmböen gab. Zur Monatsmitte setzte sich dann öfters Hochdruckwetter durch und unter Einfluss kalter Luftmassen stellte sich selbst im Flachland Dauerfrost ein. So gab es in Wien 4 Eistage, in Linz und Innsbruck 6 und in Klagenfurt sogar 7 Tage mit Dauerfrost. Aufgrund der kalten Wetterphase froren viele Gewässer zu, tragbares Eis konnte sich aber meist nur auf den Seen in Kärnten ausbilden.
Sonnenreicher Süden
Die lang anhaltende Nordstaulage hatte aber auch ihr Gutes, von Osttirol bis ins Südburgenland konnte man überdurchschnittlich oft den Sonnenschein genießen. Mit 112 Sonnenstunden bis zum heutigen Tag war es am Weißensee in Kärnten am sonnigsten. Zu trüb verlief der Jänner hingegen entlang der Nordalpen, vor allem von Tiroler Unterland bis in die Obersteiermark wurde oftmals nur ein Drittel bis maximal die Hälfte des Sonnensolls erreicht.
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