Zunächst entwickelten sich zu Mittag erste kräftige Gewitter in Hessen und Nordrhein-Westfalen. So kam es im hessischen Marburg oder in Winterberg im Sauerland lokal zu Hagelschlag. In den Nachmittagsstunden gab es dann vermehrt in Bayern kräftige Gewitter. Lokal fielen teils ergiebige Regenmengen: Besonders betroffen waren das Münsterland, Mittelhessen und Unterfranken. In Bad Mergentheim Neunkirchen fielen innerhalb von wenigen Stunden rund 62 Liter pro Quadratmeter Regen.
Gewitterhotspot Bayern
In Summe wurden landesweit 286.765 Blitze detektiert, davon 123.209 in Bayern, 55.360 in Niedersachsen, 52.216 in Nordrhein-Westfalen, 25.266 in Hessen, 21.876 in Baden-Württemberg und 4.973 in Rheinland-Pfalz. Diese Zahlen sind vergleichbar mit hochsommerlichen Gewitterlagen, für diese Jahreszeit ist das aber außergewöhnlich. Blitzreichster Landkreis war Osnabrück mit 16.733 Blitzen, gefolgt von Donau-Ries mit 14.839 und Steinfurt mit 14.523. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 259.000 Ampere wurde im Landkreis Aurich registriert.
Weitere Gewitter am Montag
Am Montag liegt der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit in Süddeutschland. So sind am Nachmittag besonders vom Schwarzwald bis zum Chiemgau kräftige Gewitter zu erwarten. Die Hauptgefahr stellen weiterhin die heftigen Regenmengen dar. Örtlich sind wieder kleinräumige Überflutungen zu erwarten.
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