Nach einem rekordwarmen Februar und März sorgte auch das erste Aprilwochenende für zahlreiche Temperaturrekorde, an etwa einem Fünftel der österreichischen Wetterstationen wurden April-Rekorde aufgestellt. In Bruck an der Mur wurde mit exakt 30 Grad der früheste Hitzetag der österreichischen Messgeschichte registriert, der alte Rekord aus Salzburg vom 17.04.1934 um ganze 10 Tage unterboten. Die extrem warme, sommerliche Wetterphase geht aber nun zu Ende, im Laufe des Dienstags erreicht allmählich eine Kaltfront das Land und somit wird im Westen zunehmend Regen und Schnee, an der Alpennordseite Sturm zum Thema.
Im Westen mit Kaltfront zunehmend unbeständig
Von Innsbruck ostwärts scheint am Dienstag noch häufig die Sonne, ganz im Westen zieht es aber am Vormittag zu und nachfolgend gehen einige Schauer nieder. In der zweiten Tageshälfte breiten sich diese zögerlich entlang der Nordalpen aus. Im Osten und Süden geht der Tag hingegen meist freundlich zu Ende, in Richtung Mühl- und Waldviertel ist am Nachmittag aber auch ein Schauer bzw. Gewitter nicht ganz ausgeschlossen. Zudem frischt vom Bodensee bis nach Oberösterreich, am Abend bzw. in der Nacht auch im Osten kräftiger, teils stürmischer Westwind auf. Zuvor weht föhniger Südwind und je nach Föhneinfluss werden 11 bis 29 Grad erreicht.
Teils kräftiger Regen, auf den Bergen Schnee
Gegen Dienstagabend verstärkt sich der schauerartige Regen im Westen, besonders entlang des Tiroler Alpenhauptkamms regnet bzw. schneit es in der Nacht auch kräftig. Die Schneefallgrenze sinkt gegen 900 bis 1100 m, mit den größten Niederschlagsintensitäten kann sie auch noch etwas tiefer liegen. Im westlichen Bergland kündigt sich ein Wintereinbruch an, verbreitet sind 10 bis 15 cm Neuschnee in Reichweite. Entlang des Tiroler Alpenhauptkamms schneit es sogar teils intensiv, oberhalb von rund 1300 m – zum Beispiel auch am Brenner – ist mit etwa 30 cm Neuschnee in weniger als 12 Stunden zu rechnen. Aktuelle Warnungen auf Unwetterwarnungen | Österreich.
Der Mittwoch verläuft dann oft trüb und von Vorarlberg bis ins Salzkammergut und Oberkärnten nass, die Schneefallgrenze steigt allmählich wieder gegen 1500 m an und im Tagesverlauf lässt der Niederschlag deutlich nach. Im Osten und Südosten bleibt es meist trocken mit ein paar sonnigen Auflockerungen. Im Donauraum und im Osten lässt der Sturm nach, allerdings weht noch kräftiger West- bis Nordwestwind. Dazu kühlt es mit der Kaltfront markant ab, von Nordwest nach Südost erreichen die Temperaturen nur noch 6 bis 18 Grad und liegen vorübergehend in einem für die erste Aprilhälfte erwartbaren Bereich.
In der zweiten Wochenhälfte freundlich, zunehmend warm
Ab Donnerstag beruhigt sich das Wetter, unter zunehmenden Hochdruckeinfluss setzt sich erneut oft ruhiges und freundliches Wetter durch, auch die Temperaturen steigen wieder auf ein überdurchschnittliches Niveau an. Bereits am Freitag sind wieder Höchstwerte bis 25 Grad in Sicht, am Wochenende steigen die Temperaturen nach derzeitigem Stand noch eine Spur an.