Vor rund 1 Monat herrschte im Norden der USA eine extrem Kältewelle, die dafür sorgte das die Großen Seen immer mehr zufroren. Komplett mit Eis bedeckt war in den letzten Wochen aber nur Lake Erie und gerade hier wurde am Wochenende an seinen Ufern ein sogenannter Eistsunami beobachtet.
Tief bringt Eis in Schwung
Ein starkes Tief zog am Wochenende über den Osten der USA. Das Tief sorgte in den Südstaaten für ein paar Tornados, im Umfeld der Großen Seen wehte hingegen stürmischer bis orkanartiger Wind. Bei Windspitzen von bis zu 120 km/h brach das Eis am Lake Erie auf und wurde teilweise mit voller Wucht ans Ufer getrieben.
Teilweise schob der Sturm das Eis meterhoch auf und sorgte an den Uferpromenaden sowie auch an ein paar ufernahen Häusern für Schäden.
@DylanDreyerNBC Hamburg NY, south of Buffalo at Lake Erie. Photos are from the Town of Hamburg Emergency Services of the high winds causing evacuations at Hoover Beach on the eastern shore of Lake Erie. #today#NBCNewspic.twitter.com/vveTlqMZ3p
Jack Schultz is in his 80s and has lived along Lake Erie his whole life. He says he’s never seen anything like this before. Hear from him on @SPECNewsBuffalopic.twitter.com/UZOAIyhunj
Solche massiven Eisdrifts sind an den großen Seen keine Seltenheit und treten beinahe jährlich auf. Je nachdem aus welcher Richtung der stürmische Wind kommt, sind aber andere Uferbereiche davon betroffen. Hier noch ein Video aus dem vergangenen Jahr, ebenfalls vom Lake Erie:
Es geht weiter turbulent zu in den Urlaubsdestinationen des östlichen Mittelmeers. Während die Bora an der kroatischen Küste am Sonntagmorgen weiter nachließ, verlagerte sich der Schwerpunkt der Unwetter von Griechenland nach Malta und Libyen. Selbst hier fiel in Lagen oberhalb von rund 400 m beachtlicher Neuschnee. In Griechenland schneite es hingegen bis auf Meeresniveau, in der Ägäis kam es in Verbindung mit dem stürmischen Wind, dem Meltemi, zu blizzardähnlichen Bedingungen:
Snow storm in the highlands of Libyan northwest region early this morning, Feb 24th – thanks to Dr-Khalid Elfadli for the report! pic.twitter.com/Cm0yIvsE6H
Die Bora ist ein kalter, böiger Fallwind aus nordöstlicher Richtung, der an der Adriaküste zwischen Triest, Kroatien und Montenegro auftritt. Er weht an der Westflanke des Dinarischen Gebirges wasserfallartig hangabwärts. Die Bora steht in direktem Zusammenhang mit der Druckverteilung: Aktuell befindet sich ein Tiefdruckgebiet im südlichen Mittelmeerraum und ein markantes Hoch über Osteuropa, welches entlang der Ostküste der Adria für große Druckunterschiede sorgt.
Besonders markant fällt der Druckgradient im südlichen Teil der adriatischen Ostküste aus, somit sind die stärksten Böen am Samstag im Süden Kroatiens und in Montenegro zu erwarten.
Weiße Bora
Die Bora wird anhand ihres Auftretens in zwei Haupttypen klassifiziert: Die „dunkle“ bzw. „schwarze Bora“ wird durch ein Tief über dem Mittelmeerraum ausgelöst und ist meist von Niederschlägen begleitet, die „helle“ bzw. „weiße Bora“ wird dagegen in erster Linie durch ein markantes Hoch über Osteuropa hervorgerufen und tritt bei klaren Bedingungen auf. Aktuell sorgt ein Hochdruckgebiet für trockene und klare Bedingungen an der östlichen Adria. Zusätzlich zu diesen beiden Typen gibt es noch den Borino, der mit meist nur mäßiger Intensität vor allem in klaren, kalten Winternächten durch die Hauptschneisen des Dinarischen Gebirges weht.
Der Westen der USA liegt derzeit unter dem Einfluss ungewöhnlich kühler Luftmassen. In Zusammenspiel mit Tiefdruckausläufern vom Pazifischen Ozean kam es in den letzten Tagen zu Schneefall in Regionen, wo Schneeflocken nur sehr selten zu sehen sind. Am Flughafen der Wüstenstadt Las Vegas wurden am Donnerstag 2 cm Schnee gemeldet und auch in der Innenstadt gab es Mengen zwischen 1 und 3 cm. Bereits zu Beginn der vergangenen Woche hatte es hier etwas Nassschnee gegeben.
Selbst in manchen Stadtteilen der Metropole Los Angeles wurde Nassschnee gemeldet und auch die Berge oberhalb von Malibu präsentierten sich in weiß. In Los Angeles stellt Schneefall ein außerordentliches Ereignis dar, so wurde es dort letztmals im Jänner 1962 weiß. Der Rekord von 5 cm stammt aus dem Jahr 1932.
No need to panic Los Angeles — the LAPD is on snow watch. Plus, one flurry of #LASnow doesn’t equal “Snowmaggedon” pic.twitter.com/3uDUkSzWDD
Die größten Schneemengen gab es in der Sierra Nevada im Grenzbereich zwischen Kalifornien, Nevada und Arizona. Mehrere Autobahnen mussten aufgrund des starken Schneefalls gesperrt werden, nachdem hängengebliebene Autofahrer für mehrere Stunden in ihren Autos im dichten Schneefall ausharren mussten. In Flagstaff, eine Stadt in Arizona nahe zum Grand Canyon, wurde sogar eine neuer Tagesrekord aufgestellt mit 91 cm Schnee. Der bisherige Rekord von 79 cm stammte aus dem Jahr 1915.
Stay off the roads!!! Matt Reynolds says he’s been stuck on I-40 near Kingman for hours. He says cars are stuck and people are snowed in. #azwx#azfamilypic.twitter.com/fjD7PEMkga
In den kommenden Stunden gelangt Österreich immer mehr in eine straffe Nordströmung. Dabei verdichten sich die Wolken und am Abend fallen im Nordosten erste Tropfen. In der Nacht regnet es dann an der Alpennordseite meist noch unergiebig, Freitagfrüh setzt dann aber vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald kräftiger Regen ein. Die Schneefallgrenze liegt dabei meist zwischen 1000 und 1300 m.
Bis Freitagabend kommen so verbreitet 25 bis 40 l/m² zusammen, in den Staulagen sind bis zu 50 l/m² möglich. Oberhalb von rund 1400 m kommt einiges an Neuschnee hinzu, die Wintersportler können sich auf rund einen halben Meter einstellen. Im Süden herrscht hingegen Nordföhn, hier bleibt es meist trocken.
Spürbar kälter
Am Freitagabend erreicht Österreich aus Nordosten ein Schub arktische Kaltluft. Diese ist sehr trocken, sodass der Niederschlag an der Alpennordseite rasch abklingt. Die Kaltluft erfasst den Großteil von Österreich, nur von Vorarlberg bis nach Oberkärnten hält sich die Abkühlung in Grenze, hier blockiert das Hoch über Westeuropa das Voranschreiten der Kaltluft.
Somit verläuft das Wochenende im Osten deutlich kälter, in Wien werden z.B. am Samstag nur 2 Grad , am Sonntag nur 4 Grad erreicht. Auch auf den Bergen gibt es ein starkes West-Ost-Gefälle. In 2.000 m wird am Arlberg am Samstag +1 Grad, am Schneeberg hingegen nur -11 Grad erreicht.
Unter schwachem Tiefdruckeinfluss mit relativ kalter Luft in der Höhe entwickelten sich am Sonntag besonders im Nordwesten von New Mexiko lokale Schauer. In der Nähe von Torreon, etwa 90 km nordwestlich von Albuquerque, wurde dabei sogar ein Tornado bei schneebedecktem Boden beobachtet.
Bei diesem Tornado handelt es sich nach derzeitigem Stand um eine lokale Verwirbelungen unterhalb einer Quellwolke, welche vermutlich durch den Abwind einer Schauerzelle begünstigt wurde. Solche Tornados sind in der Regel meist nur schwach ausgeprägt und nicht vergleichbar mit jenen, welche in Zusammenhang mit langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich auftreten. Dieser Tornado ist allerdings auch nicht mit einem Schneeteufel zu verwechseln, welcher meist bei wolkenlosem Himmel auftritt.
Interesting pictures taken in Torreon, New Mexico today. Could be a landspout 🌪 📸: Allison Portis and Antnio Chiquio #nmwxpic.twitter.com/Um4cK1zN9I
Hoch Dorit bringt uns einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling! Am Samstag wurden in Aspang bereits 16,5 Grad gemessen, so warm war es in diesem Jahr in Österreich überhaupt noch nicht (Update: am Sonntag wurden in Deutschlandsberg sogar 17.2 Grad erreicht). Die derzeitige Temperaturverteilung hat einige Überraschungen parat, so ist es auf den Bergen zum Teil milder als in den Tälern bzw. im Flachland
Temperaturumkehr
Das Stichwort heißt „Inversionswetterlage“: Bei einer solchen Wetterlage (wenig Wind, hoher Luftdruck, meist im Winter) sammelt sich nachts die kalte Luft in den Niederungen, dort kann es besonders gut auskühlen. Das sieht man auch gut an der folgenden Grafik. Sie zeigt den gestrigen Temperaturverlauf an der Station Aspang in der Buckligen Welt. Nachts ist es dort nach wie vor frostig, gestern Früh wurden -5 Grad gemessen. Zur gleichen Zeit war es auf der nahegelegenen Rax mit rund +3 Grad stolze 8 Grad wärmer. Und das, obwohl die Station auf der Rax ja rund 1000 m höher liegt als Aspang.
Tagsüber steigen die Temperaturen dann dank der Februarsonne schon kräftig an, bis auf die bereits erwähnten 16,5 Grad in Aspang. Auf der Rax tut sich indes tagsüber nicht allzu viel bei der Temperatur, mit einem Höchstwert von 9 Grad war es aber auch hier viel zu mild für die Jahreszeit. Am Sonntag stieg die Temperatur in Güssing sogar von -5 Grad auf +17 Grad, das entspricht einem Tagesgang von 22 Grad!
Beständiger Schnee
Nun möchte man meinen, dass es bei solchen Temperaturen dem Schnee an den Kragen geht – weit gefehlt! Schauen wir uns die nachfolgende Tabelle an.
Beispiel Reutte in Tirol (exemplarisch für weitere angeführte Orte): Gestern früh wurden dort 62 cm Schnee gemessen, das Ganze bei rund -3 Grad. Tagsüber erwärmte sich die Luft dann mit der Sonne auf bis zu +14 Grad. Heute präsentierte sich die Schneehöhe trotz frühlingshafter Wärme gestern nahezu unbeeindruckt – noch immer wurden 61 cm gemessen. Doch warum ist das so?
Die Antwort liegt in der Luftfeuchtigkeit versteckt: Die Luft ist nämlich derzeit so trocken, dass der Schnee nicht schmilzt oder taut, sondern sublimiert. Sublimation nennt man den Vorgang, wenn die Wassermoleküle aus der Schneedecke vom festen gleich in den gasförmigen Zustand übergehen. Dieser Prozess kostet viel Energie (mehr als das Schmelzen), die der Luft entzogen werden muss. Die Schneedecke kühlt somit eine wenige Millimeter dicke Lufthaut über der Schneedecke konstant auf rund 0 Grad. Zwei Meter darüber hat es dagegen frühlingshafte +14 Grad.
Ort
Schneehöhe
Samstagfrüh
Höchsttemperatur
Samstag
Schneehöhe
Sonntagfrüh
Schröcken
181 cm
+12 Grad
177 cm
Reutte
62 cm
+14 Grad
61 cm
Lienz
16 cm
+10 Grad
15 cm
Hermagor
21 cm
+11 Grad
21 cm
Schönau an der Enns
33 cm
+9 Grad
32 cm
Ramsau am Dachstein
89 cm
+10 Grad
88 cm
Traumhafte Fernsicht
Die trockene Luft bekommen auch alle Wintersportler zu spüren, bzw. viel mehr zu genießen. Denn durch die geringe Anzahl der Wasser- und Eispartikel in der Luft ist die Atmosphäre derzeit kaum getrübt. Folglich beträgt die Fernsicht auf den Bergen teilweise mehr als 100 km. Selbst Sichtweiten bis zu 200 km sind momentan möglich.
Exemplarisch der Blick vom Großglockner über weite Teile der Nordalpen:
Derzeit befindet sich der Tropische Zyklon der Kategorie 1 (von 5) mit maximalen Böen um 130 km/h über dem östlichen Korallenmeer, nahe des Inselstaats Vanuatu. Gut zu sehen ist auf folgendem Satellitenbild das Auge des Sturms:
Wie geht es nun weiter? Der Zyklon verlagert sich in den kommenden Tagen unter leichter Verstärkung (durchaus Kategorie 2 möglich) weiter nach Südwesten. Somit rückt nach Vanuatu nun vermehrt die französische Überseeregion Neukaledonien in den Fokus. Hier sind zum Wochenwechsel vor allem im Westteil der Insel heftige Regenfälle und schwerer Sturm zu erwarten.
Auf der folgenden Grafik sieht man eine aktuelle Satellitenaufnahme von OMA. Ebenfalls haben wir für euch die wahrscheinlichste Route eingezeichnet. Demnach hätte der Sturm auf Australien keine allzu großen Auswirkungen. Doch das ist noch nicht fix…
Betrachtet man nämlich die sogenannten Ensemble-Prognosen, so fällt auf, dass es noch erhebliche Unsicherheiten in der weiteren Zugbahn von OMA gibt. Die wahrscheinlichste Variante ist die Verlagerung Richtung Neuseeland. Dort würde sich OMA dann aufgrund des kühleren Meerwassers deutlich abschwächen.
Es gibt aber auch ein paar Modellläufe, die einen Landgang an der Küste von Queensland prognostizieren. Auch die Metropole Brisbane wäre im Laufe der neuen Woche betroffen.
Ein kräftiges Tief hat zu Beginn dieser Woche für äußerst turbulentes Wetter im US-Bundesstaat Hawaii gesorgt. In der Hauptstadt Honolulu wurde eine Böe von knapp 80 km/h gemessen, umstürzende Bäume waren die Folge:
Noch deutlich heftiger wütete der Sturm auf den Vulkanen Mauna Kea und Mauna Loa. Am Observatorium der NASA auf dem Mauna Kea in gut 4.000 m Höhe wurde eine Spitzenböe von unglaublichen 308 km/h registriert. Kein Wunder, dass auch der Pazifik rund um die Inseln aufgewühlt war, das Bild unten zeigt den Verlauf der Wellenhöhe an einer Boje vor der Insel Maui. Am Sonntag (Ortszeit) türmten sich die Wellen fast 40 Fuß, also rund 11 Meter hoch.
Ein Schauspiel der ungewöhnlichen Art brachte die polare Kaltluft mit sich. Zwar schneit es auf den beiden bereits erwähnten Vulkanen regelmäßig, diese sind aber auch beide über 4000 m hoch. Dass es – so wie vor wenigen Tagen passiert – bis auf rund 1900 m hinab schneit, ist extrem selten und könnte sogar eine Premiere gewesen sein.
Die folgenden beiden Bilder wurden am Gipfel des 3000 m hohen Haleakala aufgenommen, dem höchsten Berg Mauis. Wer denkt jetzt noch an Palmen und Südseefeeling?
Nachdem sich in den vergangenen Tagen das Wetter spätwinterlich mit Sturm und Schnee, präsentierte, kommen nun die Freunde der Sonne und milderer Temperaturen zum Zuge. Grund dafür ist das Hoch Dorit, welches bis über das Wochenende hinaus über Mitteleuropa zu liegen kommt. In der meteorologischen Fachsprache heißt diese lang anhaltende Hochdrucklage „Omega-Lage“. Hintergründe dazu gibt es hier: Blocking-Lagen.
Sonniges Wochenende
Während am Donnerstag noch einzelne Wolkenfelder von Norden her über Österreich hinwegziehen, präsentieren sich die Folgetage meist mit ungetrübtem Sonnenschein. Nur ganz im Osten sind noch einzelne Wolkenfelder dabei. In den Morgenstunden können sich da und dort Nebelfelder bilden, die jedoch rasch durch den Sonnenschein wieder aufgelöst werden.
Dazu steigen die Höchstwerte Tag für Tag an: Liegen sie am Donnerstag noch bei 5 bis 12 Grad, erreichen sie am Sonntag zwischen 9 und 16 Grad. Die höchsten Werte sind jeweils im Südosten zu erwarten. Die absoluten Rekordtemperaturen für einen Februar sind jedoch noch ein ganzes Stück entfernt: Der höchste Wert wurde am 22. Februar 2016 in Pottschach-Ternitz mit 23,2 Grad gemessen.
Die Pollenbelastung nimmt zu
Eine unangenehme Begleiterscheinung für manche Menschen wird jedoch der auflebende Pollenflug werden. Besonders Hasel und Erle werden in den kommenden Tagen beginnen zu stäuben. Dies wird bei Allergikern zu mäßigen bis starken Belastungen führen, zumal zu Beginn der Saison das Immunsystem besonders empfindlich auf diese Reize reagiert.
Die Kaltfront von Tief UWE hat in der Nacht auf Montag Österreich überquert und im Alpenraum hat sich eine nördliche Höhenströmung eingestellt. Am Dienstag liegt der Tiefkern bereits über Ost- bzw. Nordosteuropa und aus Nordwesten nähert sich ein Hoch. Die Druckunterschiede im Alpenraum verstärken sich dadurch noch etwas und besonders im südlichen und östlichen Bergland muss man mit stürmischem Nordwind rechnen.
Schnee in den Nordalpen
Bis einschließlich Dienstag fällt von Vorarlberg bis zum Mariazellerland häufig Schnee. Besonders in den typischen Staulagen vom Arlberggebiet über die Kitzbüheler Alpen bis zur Eisenwurzen kommen teils bis zu 40 cm Neuschnee dazu. Ein paar Schneeschauer ziehen am Dienstag aber auch vom Innviertel bis zum Seewinkel durch, vereinzelt sind sogar Graupelgewitter nicht ausgeschlossen.
Sturmböen im Süden
Im Süden und Südosten machen die Wolken am Dienstag häufig der Sonne Platz und besonders in höheren Tallagen von Osttirol über Kärnten bis zum Alpenostrand muss man mit Sturmböen zwischen 70 und 90 km/h aus Nord bis Nordwest rechnen. Vor allem am Dienstagvormittag zeichnen sich lokal von den Gurktaler Alpen bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet auch schwere Sturmböen um 100 km/h ab, zudem greift der Nordföhn stellenweise auch in Unterkärnten, in der südlichen Steiermark sowie im Südburgenland mit kräftigen bis stürmischen Böen durch. Auf exponierten Berggipfeln von den Niederen Tauern bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet gibt es Orkanböen! Am Dienstagabend lässt der Wind dann langsam wieder nach.
In den kommenden Stunden wird der Südföhn entlang der Alpennordseite immer mehr ein Thema und greift mit Böen von 70 bis 90 km/h in die Föhntäler durch. Dazu steigen die Temperaturen rasant an, am mildesten wird es im Rheintal sowie im jetzt noch nebeligen Wiener Becken. Hier sind lokal bis zu 15 Grad zu erwarten.
Kaltfront sorgt für Sturm
Am Sonntagabend erreicht die Kaltfront von Sturmtief UWE zunächst Vorarlberg und Tirol und bringt verbreitet Sturmböen, am Bodensee und im Tiroler Außerfern sind schwere Sturmböen um die 100 km/h zu erwarten. In der Nacht frischt der Wind schließlich auch im Donauraum und in östlichen Flachland stürmisch auf. Verbreitet muss man mit der Front mit Böen von 70 bis 90 km/h rechnen, im Wiener Becken sind auch schwere Sturmböen von 100 km/h möglich. Vom Sturm gänzlich verschont bleibt der Süden sowie die meisten inneralpinen Täler.
Reichlich Neuschnee bis Dienstagabend
Am Montag und Dienstag liegt Österreich in einer stürmischen Nordströmung. Im Nordstau der Alpen schneit es dabei häufig und zeitweise auch ergiebig.
Vom Bregenzerwald bis zum Semmering kommen bis Dienstagabend oberhalb von 500 m verbreitet 20 bis 40 cm Neuschnee hinzu, lokal sind bis zu 60 cm möglich. In Kombination mit dem stürmischen Nordwind steigt dadurch die Lawinengefahr wieder deutlich an.
Bei einem Gewitter stellt man sich normalerweise auf Starkregen, Sturmböen oder Hagel ein. Im Winter kann es schon mal passieren, dass ein Wintergewitter für dichtes Schneetreiben sorgt. Das kräftige Gewitter aber auch zu Eisregen führen können, ist ein äußerst seltenes Phänomen.
Tief sorgt für extreme Luftmassenunterschiede
Ein kräftiges Tief über dem Mittleren Westen sorgt derzeit für extreme Luftmassenunterschiede. Im Vorfeld des Tief wird feucht-warme Luft aus dem Golf von Mexiko nach Norden geführt, teilweise wurden Höchstwerte um die 25 Grad gemessen.
Auf der Rückseite strömt hingegen bodennah arktische Kaltluft entlang der Rocky Mountains nach Süden. An der Luftmassengrenze bildeten sich am Dienstag heftige Gewitter in Texas, Oklahoma oder Kansas. Dabei schob sich bodennah die sehr kalte Luft unter die feucht-warme und gewitteranfällige Golfluft. Somit sorgten die Gewitter, die über die bodennahe Kaltluft zogen, für gefrierenden Regen.
Our view out of the office this evening. It’s not often you see sleet and freezing rain out of a thunderstorm! #iawx#ilwxpic.twitter.com/aDczg52jng
Noch seltener gibt es gefrierenden Regen durch Gewitter in Europa. Am ehesten tritt das Phänomen im Hinterland der slowenischen und kroatischen Adriaküste auf, wenn sich die feucht-labile Adrialuft über die bodennahe kontinentale Kaltluft schiebt.
Zum Ende der ersten Semesterferienwoche klopft der Vorfrühling schon mal vorsichtig an. Bereits am Freitag werden im Wiener und Grazer Becken rund 10 Grad erreicht. Noch milder wird es dann am Samstag, bei 13 oder sogar 14 Grad am Nachmittag kann man im östlichen Flachland den Kaffee schon im Freien genießen. In den Alpen sowie im Süden bleiben die Temperaturen noch etwas verhalten, meist steigen sie hier auf 5 bis 10 Grad. Der wärmste Tag der Woche kommt ganz zum Schluss: Eine föhnige Südströmung lässt die Temperaturen vom Bodensee bis zum Neusiedler See auf 10 bis 15 Grad steigen, deutlich kühler bleibt es einmal mehr in Osttirol und Kärnten.
Hier die verantwortliche Wetterlage grafisch dargestellt:
Pollensaison startet
Der Winter war für Allergiker ein Segen, in den kommenden Wochen lässt sich der Frühling aber kaum mehr aufhalten. Traditionell wird die Pollensaison durch die Frühblüher Haselnuss und Erle eingeläutet, selbst wenn es nachts noch frostig ist und am Boden noch Schnee liegt. Sobald es reichlich Sonnenschein gibt und sich die Temperaturen tagsüber der 10-Grad-Marke nähern, beginnen Hasel und Erle zu blühen. Bereits in den vergangenen Wochen wurden in thermisch begünstigten Regionen erste Hasel- und Erlenpollen registriert. Bis zum Wochenende erreichen in den Niederungen Hasel und Erle verbreitet ihre Blühbereitschaft. Der nächste große Allergieschub folgt dann ab etwa Mitte bis Ende März, wenn die hochallergene Birke zu blühen beginnt.
Kräftige Abkühlung zu Wochenbeginn
Das Frühlingserwachen am Wochenende ist aber nur ein kurzes, denn pünktlich zum Start in die neue Woche erreicht uns eine markante Kaltfront von Nordwesten her. Im Vergleich zum Sonntag kühlt es um 5 bis 10 Grad ab, dazu sinkt die Schneefallgrenze auf rund 500 m. Noch kälter wird es am Dienstag, dann sind aus heutiger Sicht sogar im Flachland Schneeschauer und Wintergewitter möglich. Im Nordstau der Alpen kündigt sich eine ordentliche Ladung Neuschnee an, 20 bis 40 cm können hier zu Beginn der neuen Woche zusammenkommen. Ab Mittwoch übernimmt dann wieder ein Hoch die Regie beim Wetter, die Temperaturen beginnen aber nur langsam zu steigen.
Und zu guter Letzt noch bildlich festgehalten die Wetterlage am Dienstag:
Åre ist der berühmteste schwedische Wintersportort und ist heuer schon zum dritten Mal Gastgeber der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Dabei liegt Åre gar nicht mal hoch, nämlich nur rund 400 m. Die Lage im Hohen Norden sorgt aber für Schneesicherheit und tiefwinterliche Temperaturen.
Mit rund -22 Grad wurde am Dienstagmorgen zugleich der Tiefpunkt der ganzen Woche im schwedischen Wintersportort gemessen. Und auch zum Start des Super G der Damen um 12:30 Uhr wird es nur wenig milder. Nicole Schmidhofer und Co. Müssen sich warm anziehen, -15 Grad erwarten die Läuferinnen auf ihrer Fahrt vom 1420 m hohen Åreskutan. Dazu präsentiert sich das Wetter aber von seiner besten Seite, die Sonne scheint von einem meist wolkenlosen Himmel.
Dementsprechend traumhaft sieht auch das aktuelle Webcam-Bild mit Blick auf Åre aus…
Es wird milder
Wieder unbeständigeres Wetter erwartet dann die Herren beim morgigen Super G. Zwar ziehen zahlreiche mittelhohe Wolken durch, diese lassen die Sonne aber doch zumindest zweitweise durchschimmern. Dazu wird es mit rund -6 Grad schon deutlich milder als noch heute. Anschließend pendeln sich die Temperaturen bei rund -5 Grad ein, dazu stellt sich recht wechselhaftes Wetter ein. Das Hoch, welches bei uns für stabiles Winterwetter sorgt, zwingt die Tiefdruckgebiete vom Atlantik auf eine nördliche Zugbahn über Skandinavien. Sonnige Phasen, dichte Wolken und auch zeitweiliger Schneefall beispielsweise am Samstag und am Sonntag prägen den weiteren Verlauf der Weltmeisterschaften.
Schwedischer Winter
Dabei könnten am Sonntag sogar Temperaturen knapp jenseits des Gefrierpunkts erreicht werden, für diese Jahreszeit wäre das in Åre schon ungewöhnlich. Im langjährigen Mittel bewegen sich die Februar-Temperaturen im Westen der Region Jämtland nämlich zwischen -13 und -5 Grad. Auf diese Werte sinken die Werte in der kommenden, finalen WM-Woche dann auch wieder.
Große Teile von Australien leiden seit Wochen unter Hitze und Trockenheit, doch im Norden von Queensland an der Küste des Great Barrier Reefs gibt es seit gut einer Woche anhaltenden Starkregen. Aufgrund eines stationären Tiefs wird vom Meer extrem feuchte Luft an die Küste geführt, die sich hier dann an den naheliegenden Hügelketten abregnet.
Bis zu 1700 mm in einer Woche
In der vergangenen Woche fielen in der Region verbreitet um die 1000 mm Regen, einzelne Messungen in den Staulagen gingen bis zu 1700 mm. Das entspricht ungefähr dem Jahresniederschlag in dieser Region. Im Vergleich in Wien fallen im Durchschnitt pro Jahr rund 650 mm. Die im Hinterland befindlichen Staudämme mussten aufgrund der Wassermassen ihre Schleusen öffnen, damit es nicht zu einem Dammbruch kommt. Dadurch wurden aber große Teile von Townsville, der größten Stadt in der Region, überflutet. Die ganze Region wurde zum Katastrophengebiet erklärt.
Nicht nur das Wasser ist ein Problem, auch Krokodile werden immer öfter in Townsville beobachtet. Sie sind ebenfalls auf der Suche nach einem trockenen Ort:
In den kommenden Stunden und Tagen regnet es in der Region weiter, allerdings verlagert sich der Schwerpunkt des Niederschlags etwas nach Süden. In der zweiten Wochenhälfte zieht das Tief dann endgültig ab und trockene Bedingungen stellen sich ein.
Am Sonntagvormittag liegt das Tiefzentrum über Oberösterreich und sorgt westlich der Linie Linz-Villach verbreitet für Schneefall bis meist in tiefe Lagen. Weiter im Osten hingegen ist es vorerst weitgehend trocken und mit bis zu 10 Grad auch noch mild.
Kältere Luft setzt sich durch
Am Nachmittag verlagert sich das Tief nach Polen, somit kann die kältere Luft von Deutschland auch in den Osten von Österreich vordringen. Bemerkbar macht sich das hauptsächlich durch den Wind. Am Nachmittag frischt am Alpenostrand kräftiger bis stürmischer Nordwestwind auf. Mit dem Vordringen der Kaltluft kann es gegen Abend im äußersten Südosten auch zu gewittrigen Schauern kommen.
Wetterberuhigung zu Wochenbeginn
Über Nacht zieht das Tief weiter nach Norden, der Schneefall im Westen geht zu Ende und am Montag setzt sich aus Südwesten ein Hochdruckgebiet durch. Die kommenden Tage verlaufen dann oft sonnig mit Frost am Morgen und einstelligen Höchstwerte am Nachmittag.
Verantwortlich für die großen Regen- und Schneemengen ist ein Tief über dem Mittelmeer, das sehr feuchte von Süden her gegen die Alpen steuert. Die Regionen südlich des Alpenhauptkamms – bisher ja eher wenig vom Schnee verwöhnt – bekamen so pünktlich zu den Semesterferien in Ostösterreich eine dicke Packung Neuschnee.
Hier die gemessenen Neuschneemengen von heute morgen (Auswahl):
Obertilliach (Osttirol)
70 cm
Sterzing (Südtirol)
65 cm
Brenner (Tirol)
48 cm
Sillian (Osttirol)
36 cm
Döllach (Kärnten) + St. Jakob im Defereggental (Osttirol)
35 cm
Toblach (Südtirol)
24 cm
Auf der Brennerautobahn zwischen Matrei und Sterzing ist seit Stunden Stillstand, hunderte LKW sind hängengeblieben…
In tiefen Lagen handelte es sich teilweise um Regen, große Mengen gab es aber auch hier. Am Loibl in Kärnten sind seit gestern 155 l/m² vom Himmel geprasselt, so viel wie im gesamten Winter bislang nicht!
Hier mal eine kleine Auswahl der besten Bilder aus der Schweiz, Südtirol und Österreich:
Während in den Nordalpen bereits seit Jahresbeginn überdurchschnittlich viel Schnee liegt, gibt es am Freitag und Samstag besonders im südlichen Bergland kräftigen Schneefall: Eine Südstaulage bringt vor allem im südlichen Osttirol und im westlichen Oberkärnten bis zu ein Meter Neuschnee. In den Semesterferien kann man sich also im gesamten Bergland auf eine gute Schneelage freuen. Anbei ein Auswahl an aktuellen Schneehöhen (Stand: Freitag, 12 Uhr):
172 cm Hochfilzen (T)
152 cm Schröcken (V)
114 cm Seefeld (T)
105 cm Ramsau am Dachstein (ST)
102 cm Brand (V)
98 cm Windischgarsten (OÖ)
92 cm Abtenau (S)
77 cm Mariazell (ST)
76 cm St. Anton am Arlberg (T)
60 cm Kanzelhöhe (K)
54 cm Kals am Großglockner (T)
Bis Sonntagmorgen kommen besonders im südlichen Bergland und am Alpenhauptkamm noch einige Zentimeter dazu.
Regen und Schnee am Wochenende
Der Samstag beginnt von Tirol bis in die Weststeiermark oftmals nass, in Osttirol und Kärnten regnet und schneit es zunächst noch intensiv. Die Schneefallgrenze befindet sich in Oberkärnten in den Tallagen, sonst zwischen 1000 und 1500 m. Sonnige Auflockerungen gibt es von der Eisenwurzen bis zum Burgenland sowie später auch im Westen. Im Osten wird es mit bis zu 15 Grad sehr mild für die Jahreszeit. Am Sonntag regnet es anfangs verbreitet, Schnee fällt oberhalb von 700 bis 1200 m. Tagsüber verlagert sich der Schwerpunkt des Niederschlags auf die Alpennordseite und mit Zufuhr kälterer Luft sinkt hier die Schneefallgrenze am Abend bis in tiefe Lagen. Von Vorarlberg bis zum Salzkammergut zeichnet sich etwas Neuschnee ab.
Zunehmende Lawinengefahr
Die Lawinengefahr nimmt im Laufe des Wochenendes neuerlich zu: Das Auf und Ab der Temperaturen in Zusammenspiel mit stürmischem Wind und Neuschnee sorgen für einen zunehmend ungünstigen Schneedeckenaufbau. Besonders am Alpenhauptkamm und in den Südalpen ist ab Samstag mit erheblicher bis großer Lawinengefahr zu rechnen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden der Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost und werden im Laufe des Wochenendes schwieriger zu erkennen!
Zwischenhoch am Montag
Der Montag startet an der Alpennordseite mit einigen Wolken, bis auf ein paar Flocken in den Nordalpen bleibt es aber trocken. Tagsüber setzt sich unter Zwischenhocheinfluss besonders im Süden und Westen verbreitet die Sonne durch. Länger bewölkt bleibt es hingegen im Norden und Nordosten. Die Temperaturen gehen etwas zurück und erreichen maximal 6 Grad. Auch am Dienstag scheint in der Früh noch häufig die Sonne, von Vorarlberg bis nach Oberösterreich verdichten sich die Wolken jedoch im Tagesverlauf und in weiterer Folge ist ein wenig Regen bzw. oberhalb von etwa 600 Metern Schnee nicht ganz ausgeschlossen.
Während der Alpenraum in der ersten Jännerhälfte unter dem Einfluss einer anhaltenden Nordlage war, beginnt der Februar mit einer markanten Südlage: Tief PIRMIN sorgt am Freitag für eine Drehung der Höhenströmung auf Süd, somit staut sich im Südwesten sehr feuchte Mittelmeerluft. In höheren Tallagen Osttirols und Oberkärntens zeichnet sich innerhalb von 24 Stunden bis zu ein Meter Neuschnee ab.
Starkschneefall im Südwesten
Der Freitag beginnt im Süden und Westen trüb und im Laufe des Vormittags setzt am Tiroler Alpenhauptkamm sowie in Osttirol und Kärnten Schneefall ein. In den Abendstunden und in der Nacht schneit es in Osttirol und Oberkärnten sowie am Alpenhauptkamm anhaltend und kräftig, in Unterkärnten steigt die Schneefallgrenze dagegen auf 1000 bis 1300 m an. Am Samstagvormittag lässt die Intensität wieder nach und die Schneefallgrenze steigt auch im Südwesten gegen 1200 m an. Im Oberen Gailtal und im Lesachtal gibt es bis zu 1 Meter Neuschnee! Die Lawinengefahr steigt hier deutlich an, zudem ist mit Verkehrsbehinderungen und erhöhter Schneebruchgefahr zu rechnen. In Unterkärnten gibt es hingegen nur vorübergehend am Freitag ein wenig Schnee.
Föhnsturm in den Nordalpen
In den Nordalpen vom Großraum Innsbruck über die nördliche Obersteiermark bis zum Alpenostrand kommt am Freitag teils stürmischer Südföhn auf, der im Tagesverlauf für sonnige Auflockerungen sorgt. In der Nacht zeichnen sich in der nördlichen Obersteiermark örtlich auch schwere Sturmböen um 100 km/h ab! Während die Temperaturen in Südwesten zuvor kaum über 0 Grad hinauskommen, gibt es in der Eisenwurzen milde 11 Grad. Noch wärmer wird es am Sonntag: Bei föhnigem Südwind zeichnen sich selbst in Wien Spitzenwerte bis 15 Grad ab. Von Vorarlberg bis zum Innviertel kühlt es mit Ankunft einer Kaltfront allerdings wieder spürbar ab.
Kühler ab Sonntag
Samstagnacht fällt in weiten Teilen des Landes zeitweise etwas Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze sinkt an der Alpennordseite gegen 500 m ab, im Süden liegt sie hingegen bei 1200 m. Am Sonntag geht unbeständig weiter: Vor allem im Bergland und im Norden regnet und schneit es häufig, die Schneefallgrenze liegt von Nordwest nach Südost zwischen tiefen Lagen und 1100 m, etwas Neuschnee zeichnet sich vor allem in den westlichen Nordalpen und in Teilen Oberösterreichs ab. Am Montag stellt sich dann am Vormittag wieder verbreitet trockenes Wetter ein.
In der Nacht sorgte ein Italientief vor allem in Kärnten für teils ergiebigen Schneefall. Am meisten Schnee fiel in der Umgebung von Villach, hier waren es oftmals 20 bis 30 cm Neuschnee. Auch im übrigen Kärnten konnte man sich über 10 bis 15 cm Neuschnee freuen.
In den Frühstunden verlagerte sich der Schwerpunkt in den Nordosten von Österreich. Besonders im Weinviertel fielen 10 bis 15 cm Neuschnee, und auch in Wien gab es 5 cm Nassschnee. Hier ist es jetzt aber milder geworden und der Schnee schmilzt schon wieder dahin.
Glatteis im Südosten
Im Grazer Becken und stellenweise auch in der Oststeiermark und im Burgenland hatten die Autofahrer in der Früh hingegen mit Glatteis zu kämpfen. Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt sorgte leichter Regen in der zweiten Nachthälfte für rutschige Bedingungen.
Etwas Neuschnee noch im Westen
Am Abend und in der Nacht schneit es dann entlang der Nordalpen. Größere Neuschneemengen sind aber nur im Bregenzerwald und im Arlberggebiet zu erwarten. Hier sind rund 15 bis 25 cm Neuschnee bis Dienstagfrüh zu erwarten.
Am Dienstag beruhigt sich dann das Wetter wieder und es stellt sich zur Wochenmitte oftmals Dauerfrost ein.
Während bei uns der Übergang von Dauerfrost zu etwas milderem Winterwetter mit etwas Schneefall und Regen recht harmlos vonstatten ging, gab es besonders im Süden und Osten von Rumänien von Donnerstag an massiven Glatteisregen. Gebietsweise bildete sich eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht. So war nahe der Stadt Buzau auch Eislaufen auf der Straße kein Problem:
Hier noch weitere beeindruckende Bilder aus Rumänien:
Eisregen keine Seltenheit
Durch die besondere geografische Lage sind Eisregenereignisse oder Blizzards im Winter keine Seltenheit. Zum einen können eisige kontinentale Luftmassen von Russland ungehindert ins Land fließen, zum anderen können auch sehr milde Luftmassen vom östlichen Mittelmeer bzw. vom Schwarzen Meer leicht nach Rumänien vorstoßen. Je nachdem welche Luftmasse überwiegt ist zwischen Starkregen, Eisregen und Starkschneefall alles möglich und auch in kurzer Abfolge hintereinander möglich.
Glatteisgefahr am Montag in Südostösterreich
Nachdem es am Sonntag in der Früh durch überfrierende Nässe im Osten des Landes stellenweise sehr glatt war, kann es Montagfrüh zum Berufsverkehr vor allem im Südosten durch gefrierenden Regen glatt werden. Während in den meisten Regionen Österreich Montagfrüh ein wenig Schnee fällt, besteht vom Grazer Becken und Leibnitzer Feld bis ins Burgenland stellenweise die Gefahr von gefrierendem Regen. Ein kurzer Blick auf uwz.at lohnt sich also Montagmorgen.
Der Mittelmeerraum liegt derzeit im Einflussbereich von einem umfangreichen Tief mit Kern über Griechenland. Die resultierende Höhenströmung aus Südwest führt dabei feuchte und teils labil geschichtete Luft an die Südküste der Türkei, weshalb hier in den letzten Tagen teils heftige Schauer und Gewitter auf die Küste getroffen sind.
Starke Tornados
Seit Donnerstag kam es bereits zu mindestens 5 Tornados, von denen mindestens zwei auch schwere Schäden angerichtet haben. Am Donnerstag war die Kleinstadt Kumluca an der Bucht von Finike betroffen, etwa 70 km südwestlich von Antalya. Am Samstagmorgen fegte ein weiterer Tornado dann über den Flughafen von Antalya hinweg, dabei wurde ein Flugzeug beschädigt und mindesten ein Bus umgeworfen. Medienberichten zufolge kam es zu mehreren Verletzten.
#Tornado hit Antalya Airport, southwest Turkey this morning, January 26 – one of 5 reported tornadoes this morning. Report: Saban Dede pic.twitter.com/X30CLiyye4
Während die Gewittersaison in Mitteleuropa vor allem von Mai bis Anfang August ihren Höhepunkt erlebt, verlagert sich der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit in den Herbstmonaten immer weiter südwärts. Im Süden der Türkei und auf Zypern erreicht die Gewittersaison erst im Jänner ihren Höhepunkt. Dies zeigen auch die Ergebnissen einer Studie des ESWD, in welcher die Monate mit den meisten Tagen mit Tornados pro Jahr analysiert wurden. Weitere Infos dazu gibt es hier: Unwettersaison im Mittelmeer.
There are several news of a tornado at Antalya Airport which caused damage to some aircraft. 8-10 injuries reported until now. A bus was overthrown.
Die Großwetterlage stellt sich langsam um, somit neigt sich das ruhige und vielerorts frostige Wetter der letzten Tage dem Ende zu. Derzeit herrscht zwar vielerorts noch Dauerfrost, aus Nordwesten zieht aktuell über Deutschland aber bereits die Warmfront eines Nordseetiefs auf. Diese bringt am Samstagmorgen an der Alpennordseite etwas Schnee, in weiterer Folge steigen die Temperaturen aber spürbar an.
Winterlicher Start
Der Samstag beginnt von Vorarlberg bis Oberösterreich dicht bewölkt und bereits in den Morgenstunden setzt Schneefall ein. Im Laufe des Vormittags breitet sich der Schneefall rasch ostwärts aus und vor allem vom Tiroler Unterland über das Salzkammergut bis zum Mariazellerland schneit es vorübergehend kräftig. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf ausgehend von Vorarlberg von tiefen Lagen allerdings langsam gegen 500 bis 900 m. In vielen Tallagen sowie teils auch im Norden ist bis dahin mit Mengen um 5, in höheren Tallagen auch 10 cm Neuschnee zu rechnen. Auf den Bergen vom Hochkönig bis zum Schneeberg zeichnen sich teils über 20 cm Neuschnee ab.
Glätte im Osten
Ab etwa Mittag erfasst die Warmfront auch den Osten. Besonders im Seewinkel fällt anfangs noch etwas Schnee, sonst geht der Schneefall oder Schneeregen rasch in Regen über. Vor allem im äußersten Osten besteht dann örtlich auch Glättegefahr durch gefrierenden Regen! Meist trocken bleibt es dagegen vom Lienzer Becken über das Klagenfurter Becken bis zur Südsteiermark.
Tauwetter
Der Wind frischt lebhaft bis kräftig aus West auf und die Temperaturen steigen im Tagesverlauf verbreitet auf positive Werte an. Am mildesten wird es mit bis zu +6 Grad im Innviertel, am Bodensee und im Wiener Becken. Nur in windgeschützten Tallagen vom Pinzgau bis zum Hochschwab verharren die Temperaturen weiterhin im Bereich des Gefrierpunkts. Auch am Sonntag bleiben die Temperaturen vielerorts mild, so gibt es Spitzenwerte um 7 Grad. Kommende Wochen wird es dann langsam wieder etwas kühler.
Am Dienstag wurde es in Paris, Antwerpen oder Köln winterlich. Mit einer Okklusion fielen verbreitet um die 5 cm Neuschnee. Vor allem in den Niederlanden kam es im abendlichen Berufsverkehr zum Kollaps. Insgesamt belief sich der Stau auf den Autobahnen auf über 2000 km.
Hahaha that one time there is snow in The Netherlands 😂❄️ only 2000+ km of traffic jam 🤨 pic.twitter.com/da953B60xp
Im Zentralmassiv kam teils noch deutlich mehr Schnee zusammen und am meisten Schnee gab es in den Pyrenäen oberhalb von rund 1000 m. Hier fielen verbreitet um die 50 cm Neuschnee, in höheren Lagen kommen bis Mittwochabend gut 1 Meter Neuschnee zusammen.
Tief zieht Richtung Mittelmeer
Das Schneetief zieht am Mittwoch nach Süden ins westliche Mittelmeer und verstärkt sich dort weiter. Am Donnerstag liegt das Zentrum von Tief KLAUS dann über Sardinien und verursacht auf den Balearen einen kräftigen Nordsturm, auf Korsika fällt im Bergland hingegen Schnee.
In weiterer Folge zieht KLAUS über Süditalien ostwärts und erreicht am Samstag Griechenland. Durch die südlich Zugbahn hat das Tief kaum Einfluss auf das Wetter in Österreich. Somit steht und bis zum Wochenende recht ruhiges Winterwetter bevor, am Wochenende könnte ein Nordseetief wieder für Abwechslung im Wettergeschehen sorgen.
Derzeit erinnern im Flachland nur die Temperaturen an den Winter, in den Nordalpen hingegen kann man sich an den Schneemassen gar nicht satt sehen. Auch in Kärnten gab es letzte Woche ein wenig Neuschnee, zudem sind hier auch schon viele Seen zugefroren.
Ein wenig Neuschnee am Mittwoch
In der Nacht auf Mittwoch nähert sich ein kleines Italientief dem Ostalpenraum und bringt am Mittwoch vor allem im Süden und Osten ein wenig Schnee. Insgesamt ist das Tief relativ schwach ausgeprägt, für eine dünne Schneedecke sollte es aber von der Südsteiermark bis ins Weinviertel verbreitet reichen.
Somit liegt Mittwochabend der Großteil Österreichs unter einer dünnen Schneedecke, nur im oberösterreichischen Donauraum wird es noch größere schneefreie Gebiete geben. Es bleibt aber auch die restliche Woche winterlich kalt und es bestehen Chancen auf weiteren leichten Schneefall im Norden und Osten des Landes.
Am 18. Jänner 2007 zog das Orkantief Kyrill vom Nordatlantik über die Britischen Inseln und Dänemark in Richtung Ostsee. Mit Durchzug der Kaltfront gab es in weiten Teilen Mitteleuropas Orkanböen und schwere Schäden. Europaweit forderte das Unwetter 47 Menschenleben, zudem gab es extremen Windbruch, Stromausfälle und massive Verkehrsbehinderungen. Die betroffene Fläche war sehr groß und reichte von den Britischen Inseln bis nach Polen und zum Alpenraum. In den vergangenen Jahren gab es in manchen Regionen zwar ähnliche oder sogar etwas höhere Windspitzen, allerdings war die betroffene Fläche bei diesen Ereignissen deutlich kleiner.
Spitzenböen auf den Bergen:
216 km/h Gaisberg
207 km/h Feuerkogel
202 km/h Wendelstein
Orkanböen in den Niederungen (Auswahl):
148 km/h Wolfsegg (OÖ)
143 km/h Gmunden (OÖ)
139 km/h Salzburg Flughafen (S)
137 km/h Linz Flughafen (OÖ)
134 km/h Kremsmünster (OÖ)
130 km/h Wien-Unterlaa (W)
130 km/h Wels (OÖ)
130 km/h St. Pölten (NÖ)
122 km/h Wien-Hohe Warte (W)
122 km/h Schwechat Flughafen (NÖ)
119 km/h Mattsee (S)
In Österreich gab es mehrere Verletzte und ein Todesopfer, zudem wurden unzählige Bäume und Stromleitungen umgeworfen oder beschädigt, weshalb allein in Oberösterreich zeitweise mehr als 140.000 Haushalte ohne Sturm waren. Weiters wurden Dächer abgedeckt und Verkehrsverbindungen unterbrochen, wie etwa die Westautobahn zwischen Sattledt und Traun. In St. Pölten und im Bezirk Krems wurde Katastrophenalarm ausgerufen, zahlreiche Menschen mussten evakuiert werden.
Temperaturrekorde
Besonders bemerkenswert war der nächtliche Temperaturanstieg unmittelbar vor Ankunft der Kaltfront von Kyrill: Mit föhnigem Westwind wurden mitten in der Nacht zahlreiche neue Monatsrekorde der Temperatur aufgestellt, mancherorts wie etwa in Eisenstadt und Gumpoldskirchen wurde sogar die 20-Grad-Marke erreicht!
Die außergewöhnliche Wetterlage der vergangenen Wochen brachte ergiebige Schneemassen in den Nordalpen, teilweise gab es sogar Neuschneerekorde wie etwa in Hochfilzen mit 451 cm Neuschnee! Rekorde gab es aber auch in Seefeld, Kufstein, Lofer, Abtenau und Bad Mitterndorf . Auf den Gipfeln der Nordalpen liegen derzeit teils mehr als 4 Meter Schnee, stellenweise wurde sogar die 5-Meter-Marke überschritten. Die Lawinengefahr ist in den Nordalpen nach wie vor verbreitet erheblich (Stufe 3)!
Mittlerweile hat sich das Wetter beruhigt und viele Skigebiete und Berghütten bemühen sich um den normalen Betrieb wieder aufzunehmen. Dafür wurden zahlreiche Erkundungstouren bzw. -flüge durchgeführt, um die Schnee- und Lawinenlage auf den Bergen zu überprüfen. Anbei eine Auswahl an spektakulären Aufnahmen der letzten Tage vom Karwendel bis zur nördlichen Obersteiermark.
Selten winterliche Ausblicke auf der Höttinger Alm, 900 m oberhalb von Innsbruck. Und das bleibt auch so, vorerst ist kein Tauwetter in Sicht. pic.twitter.com/DHEj84KVCP
Langsam beruhigt sich die Lage in den Nordalpen. Das nun freundliche Wetter macht es möglich weiter Schnee zu räumen und Dächer von der Last zu befreien. Zudem sind aufgrund der wenigen Wolken und guten Sicht auch viele Erkundungsflüge und kontrollierte Lawinensprengungen möglich. Viele Straßen werden wieder freigegeben.
Zwar ist in den betroffenen Gebieten demnächst wieder mit etwas Schnee zu rechnen, die Mengen bleiben aber im Vergleich zu den letzten Tagen gering und sollten an der Situation nichts ändern: Von Vorarlberg bis nach Oberösterreich kommt am Donnerstagnachmittag eine Kaltfront auf, mit welcher etwas Niederschlag einsetzt. Die Schneefallgrenze liegt zunächst bei 800 bis 1000 m, in der Nacht auf Freitag sinkt sie bis in die meisten Täler. Dann sind im Bereich des Arlbergs und von den Zillertaler Alpen bis zum Salzkammergut um 10 cm Neuschnee zu erwarten.
Für die Alpensüdseite zeichnet sich hingegen ein Tief über dem Golf von Genua verantwortlich. In Osttirol und Kärnten staut sich ab Donnerstag von Süden her feuchte Luft und im Verlauf des Nachmittags beginnt es zu regnen, oberhalb von 800 bis 900 m zu schneien. Am Abend sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 700 m, in der Nacht auf Freitag schließlich bis in die Täler und Becken, dann ist vor allem in den Karawanken und den Karnischen Alpen auch mal kräftiger Schneefall möglich. Bis Freitagvormittag sind in erhöhten Tallagen bis zu 20 cm Neuschnee wahrscheinlich, im Klagenfurter Becken werden es nach aktuellem Stand zwischen 5 und 10 cm.
Das Wochenende verläuft kälter und phasenweise bewölkt, aber weitgehend trocken. Für die kommende Woche deutet sich überwiegend ruhiges Winterwetter an, aller Voraussicht nach steigen die Temperaturen nur mehr im Flachland tagsüber noch knapp über den Gefrierpunkt. Nachts ist generell mit mäßigem, inneralpin teils strengem Frost zu rechnen. Ob und inwieweit es zu einer markanten Kältewelle kommt, bleibt noch abzuwarten. Es gibt aber durchaus Modelllösungen, welche ab Dienstag Dauerfrost und verbreitet zweistellige Tiefstwerte zeigen.
Seit dem Jahreswechsel ist die Wetterlage festgefahren: Hoher Luftdruck über dem Atlantik oder Westeuropa zwingt Tiefdruckgebiete immer wieder auf einer Bahn über Skandinavien nach Osteuropa, dazwischen dominiert mal mehr, mal weniger eine Nordwestströmung. Die Alpen liegen quer zur Strömungsrichtung im Weg und die kalten, feuchten Luftmassen stauen sich an der Nordseite. Im Lee des Alpenhauptkamms hatte dies bisher viel Sonnenschein, kaum Niederschlag und deutlich zu hohe Temperaturen durch den Föhn zur Folge.
Bei bis zu +5 Grad liegt die Abweichung der bisherigen Jänner-Temperatur zum langjährigen Mittel etwa im Drautal, im Schnitt sind es sonst +2 bis +3 Grad. Dies liegt aber hauptsächlich an den Tageswerten, denn die Nächte sind durch die meist auch fehlende Bewölkung fast durchweg frostig kalt verlaufen. Dies hat in den Skigebieten immerhin den durchgängigen Betrieb von Schneekanonen ermöglicht, aber auch viele Gewässer zufrieren lassen, so dass einige für das Eislaufen freigegeben sind.
Die gemessenen Schneehöhen in Osttirol und Kärnten sind meist nicht der Rede wert. Nur direkt am Alpenhauptkamm hat es in den letzten Tagen wiederholt geschneit, so dass bspw. selbst in der Venediger-Gruppe in Osttirol inzwischen Lawinenwarnstufe 5 gilt. Auf der Villacher Alpe werden gerade mal 23 cm gemessen – der absolute Schneedeckenrekord stammt hier aus dem Jahr 1951 mit 7,3 m. Dies zeigt, was theoretisch auch hier möglich ist. Doch stattdessen hat es im Klagenfurter Becken oder im Raum Deutschlandsberg seit etwas 2 Wochen garkeinen Niederschlag mehr gegeben.
Doch ein wenig Hoffnung darf man sich machen: Am Mittwoch entwickelt sich über dem Golf von Genua ein Tief, welches sich am Donnerstag und Freitag über Italien hinweg zum Balkan verlagert. Noch sind sich die Wettermodelle bezüglich der genauen Zugbahn und der Auswirkungen auf das österreichische Wetter nicht einig, aber es bestehen zumindest Chancen für etwas Schnee im Süden in Verbindung mit der Passage des Tiefs. Insbesondere von Freitag auf Samstag werden vom Europäischen Wettermodell auch markante Schneemengen gerechnet, doch dies bedarf weiterer Beobachtung.
Europa liegt seit Ende Dezember unter dem Einfluss einer blockierten Wetterlage: Ein umfangreiches Hochdruckgebiet über dem Ostatlantik sorgt im Alpenraum für eine anhaltende Höhenströmung aus Nord. Tiefdruckgebiete über Nordeuropa führen dabei schubweise feuchte Luftmassen von der Nordsee gegen die Alpen.
Aktuelle Schneehöhen (Donnerstag, 13 Uhr):
Hochfilzen (T) 191 cm
Schröcken (V) 187 cm
St. Ulrich am Pillersee (T) 183 cm
Spital am Pyhrn (OÖ) 160 cm
Warth (V) 145 cm
Leutasch (T) 130 cm
Bichelbach (T) 128 cm
Schoppernau (V) 127 cm
Langen am Arlberg (V) 122 cm
Seefeld (T) 122 cm
Kössen (T) 114 cm
Windischgarsten (OÖ) 110 cm
Mariazell (ST) 108 cm
Brand (V) 105 cm
Abtenau (S) 105 cm
Saalbach (S) 102 cm
Pichl (ST) 102 cm
Dalaas (V) 102 cm
Reutte (T) 99 cm
Auf den Bergen liegen teils mehr als 4 Meter Schnee, am Loser wurde sogar die 5-Meter-Marke geknackt:
502 cm Loser, Totes Gebirge (OÖ; 1573 m)
415 cm Palfau Hochkogel, Ybbstaler Alpen (ST, 1541 m)
>400 cm* Tamischbachturm, Gesäuse (ST, 1425 m)
408 cm Seegrube, Nordkette (T, 1921 m)
400 cm Tauplitzalm, Totes Gebirge (ST, 1571 m)
384 cm Lauskopf, Hochkönig (S, 1887 m)
* Station eingeschneit
Verschnaufpause am Freitag
Bis Freitagfrüh fällt im Nordstau der Alpen von Vorarlberg bis zum Wienerwald verbreitet Schnee, am Freitag macht sich aber vorübergehend ein Zwischenhoch bemerkbar. Besonders in den Regionen vom Hochkönig bis zum Hochschwab gibt es ein Wetterfenster für Hubschrauberflüge. Am Nachmittag ziehen im Westen allerdings neuerlich kompakte Wolken auf und im Laufe des Abends setzt an der Alpennordseite verbreitet Schneefall ein.
In Bad Aussee steht am Dach eines 100m² großen Hauses ein LKW: Seit 29. Dezember sind 250 l/m² gefallen, also auf dem Haus lasten nun 25 Tonnen! pic.twitter.com/IEo8sATtCF
Der Samstag gestaltet sich trüb und an der Alpennordseite fällt zeitweise etwas Schnee. Die Mengen bleiben aber gering und die Schneefallgrenze steigt tagsüber gegen 600 m an. Am Sonntag regnet und schneit es von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich wieder kräftiger, die Schneefallgrenze steigt im Westen aber vorübergehend gegen 1000 m an. Durch den Regen nimmt die Schneelast auf den Dächern in vielen Tallagen aber weiter zu.
Heute sind schon mehr als 300 #Bundesheer-Soldaten eingesetzt: In St. Johann/Tirol, Thalgau, Dienten, Annaberg, Mühlbach, Rosenau/Hengstpaß und Spital/Pyhrn schaufeln sie Dächern und Straßen frei. In Göstling und Hohenberg wird, wenn möglich, die Suche nach Vermissten fortgesetzt pic.twitter.com/ldMRdIBqHz
Auch zu Beginn der kommenden Woche fällt an der Alpennordseite verbreitet Regen bzw. Schnee, wobei die Schneefallgrenze bei teils stürmisch auffrischendem Nordwestwind wieder bis in tiefe Lagen absinkt. Vor allem im Arlberggebiet und im Bregenzerwald kommt bis Dienstag oberhalb etwa 1000 m neuerlich teils mehr als 1 Meter Neuschnee dazu, aber auch in vielen Tallagen vom Nordtirol bis zum Mariazellerland ist mit markanten Mengen zu rechnen. Die Kombination aus großen Schneemengen, weiterem Schnee und stürmischem Wind sorgt für eine neuerliche Anspannung der bereits sehr großen Lawinengefahr. Erst ab Mittwoch ist eine Wetterberuhigung in Sicht.
Der Tag neigt sich dem Ende zu und auch wir beenden unseren Live-Ticker für heute. Auch im Wienerwald schneit es inzwischen recht kräftig, in Rekawinkel auf knapp 400 m sind seit Mittag schon 12 cm Neuschnee zusammen gekommen. Die beiden nachfolgenden Webcams stammen jedoch aus dem Westen des Landes:
Update 17:10 Uhr:
Gosau im Bezirk Gmunden ist der nächste Ort, der nun nicht mehr erreichbar ist. Aufgrund der Lawinengefahr wurden sämtliche Zufahrtstraßen gespeert. In Niederösterreich wurde das Hochkar zum Katastrophengebiet erklärt und die Skigebiete Lackenhof und Gemeindealpe geschlossen.
Update 15:45 Uhr:
Inzwischen führt Schröcken, VA mit 175 cm die Hitliste der bewohnten Orte bei der Schneehöhe an. Der Schneefall ist jedoch nicht mehr ganz so stark wie noch am Vormittag, von Vorarlberg bis nach Niederösterreich liegen die stündlichen Niederschlagsmengen aktuell zwischen 1 und 2 l/qm. In den Niederungen entlang des Rheins und der Donau gehen die Temperaturen wie erwartet leicht zurück und der Regen demnächst nahezu überall in Schnee über.
Für Wien heißt das: Der später meist leichte, in den westlichen Bezirken mitunter auch mäßige Schneefall hält bis morgen Vormittag an. Die Temperaturen sinken am Abend auf etwa 0 Grad, damit kann es über Nacht in der ganzen Stadt anzuckern. Etwa 2 bis 4 cm sind in den westlichsten Bezirken möglich, im Wienerwald hingegen können bis morgen Vormittag um 10 cm zusammenkommen. Morgen schneit es vor allem am Vormittag noch zeitweise leicht, der Nachmittag bringt längere trockene Abschnitte.
Update 14:45 Uhr:
Übrigens sind wir trotz der aktuellen Schneemassen von Rekorden noch weit entfernt. Die höchste jemals in bewohntem Gebiet gemessene Schneehöhe war mit 3,3 m in Langen am Arlberg im Jahre 1968. Momentan liegen dort 1,3 m. Und auch Jännerrekorde wie bspw. 185 cm in Saalbach (aktuell 106 cm) oder 150 cm in Windischgarsten (aktuell 78 cm) sind derzeit noch nicht in Gefahr.
Update 14:15 Uhr:
Auch die ÖBB haben mit den Schneemassen zu kämpfen, aber sie bemühen sich so viele Strecken wie möglich am Laufen zu halten. Dabei werden auch mächtige Schneepflüge eingesetzt, welche die Schneemassen zur Seite befördern. Einer Gams ging das zu schnell, sie wurde verschüttet. Doch die Arbeiter haben sich ein Herz genommen und das Tief wieder befreit. Seht selbst:
Update 13:45 Uhr:
Leider klingelt das Telefon heute ununterbrochen, so dass die Updates gerade etwas unregelmäßiger erfolgen.
Bis zum Ende des aktuellen Schneefallereignisses kommen in den Nordstauregionen noch etwa 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammen, am Freitag und Samstag rechnen wir mit einer Wetterberuhigung. Vorübergehend wird dann es am Wochenende auch milder, jedoch kündigen sich für mittlere und höhere Lagen der Alpennordseite ab Sonntag neuerlich große Schneemengen an.
Update 12:00 Uhr:
Schröcken, Warth am Arlberg, Lech und Zürs sind inzwischen nicht mehr erreichbar. Hier schneit es momentan so kräftig, dass selbst auf der Webcam kaum mehr was zu erkennen ist:
Update 11:45 Uhr:
Es schneit und schneit und schneit. Filzmoos in Tirol führt die Liste noch an, Schröcken in Vorarlberg hat aber kräftig aufgeholt:
161 cm Hochfilzen (TI, 962 m)
160 cm Schröcken (VA, 1244 m)
156 cm Spital/Pyhrn – Bosrucktunnel (OÖ, 718 m)
Währenddessen müssen wir lesen, dass der Schnee ein weiteres Todesopfer gefordert hat. Auf der Mariazeller Bürgeralpe kam ein Schulskilehrer ums Leben, als er über den Pistenrand kopfüber in einen steil abfallenden Bereich gestürzt war. Dort soll die Schneedecke etwa 5 Meter betragen haben, entsprechend dürfte der Mann erstickt sein. Dies verdeutlicht: Nicht nur Lawinen sind gefährlich, auch beim Skifahren auf gesicherten Pisten ist aktuell höchste Vorsicht geboten!
Update 11:15 Uhr:
Auch der Schneedruck wird in den nächsten Tagen immer mehr zum Thema. Zwar liegen vielerorts jetzt schon meterhohe Schneemassen auf den Dächern, teilweise stark verfrachtet, doch der Schnee ist meist noch pulvrig und daher nicht so schwer. In den nächsten Tagen wir es jedoch etwas milder und am Wochenende steigt die Schneefallgrenze vorübergehend bis an die 1000 m an, damit fällt in manchen Tälern auch zeitweise Regen. Der Schnee auf den Dächern nimmt den Regen wie einen Schwamm auf und die Schneebelastung steigt ab Sonntag wohl markant an.
Auf alle Fälle ist es ratsam, die großen Schneemassen vor allem von Flachdächern und Vordächern frühzeitig abzuschaufeln, damit der Schneedruck in den kommenden Tagen und Wochen nicht zu hoch wird. Mancherorts werden auch schon Vorsichtsmaßnahmen getroffen, wie etwa im bayerischen Bad Wörishofen, wo eine Eissporthalle bereits gespeert wurde.
Update 10:45 Uhr
Südlich des Alpenhauptkamms ist Schnee wie bekannt Mangelware, in weiten Teilen Osttirols, Kärntens und der Steiermark ist es grün statt weiß. Dafür lagen die Temperaturen hier in den letzten Nächten häufig im mäßigen Frostbereich, viele Wasserflächen konnten zufrieren. Inzwischen sind bereits einige Seen zum Eislaufen freigegeben, bspw. der Aichwaldsee und der Hörzendorfersee. Der Weissensse ist hingegen schon seit Weihnachten frei. Informationen gibt es u.a. hier: https://www.evw.at/eisbahnen/
Update 09:45 Uhr
Momentan schneit es vor allem vom Montafon über das Außerfern und das Salzkammergut bis zum Mariazellerland kräftig, die Stundenraten liegen hier zwischen 2 und 3 l/qm. Dies entspricht bei den gegebenen Temperaturen einem Neuschneezuwachs von bis zu 5 cm pro Stunde. Webcambilder dazu:
Update 09:00 Uhr
Über Nacht hat es vom Bregenzerwald bis zum Schneeberg ohne nennenswerte Unterbrechungen geschneit, die höchsten Mengen sind am Arlberg gefallen. Schröcken meldet bei -4 Grad eine Niederschlagsmenge von 26 l/qm in 12 Stunden und eine beachtliche Schneehöhe von 156 cm. Dies sind 26 cm mehr als am Dienstagabend, was zeigt: Der Schnee setzt sich natürlich auch mit der Zeit.
Zur Lawinengefahr: Am gestrigen Abend haben bereits die Lawinenwarndienste der Steiermark und Niederösterreichs die Warnstufe auf 5 von 5 erhöht, ab dem heutigen Nachmittag gilt dies auch für die Region vom Loferer Land bis zum Salzkammergut. Weitere Infos gibt es bei den zuständigen Lawinenwarndiensten siehe auch hier: http://www.lawinen.at/
Titelbild: Schneemassen in Filzmoos @ https://www.facebook.com/tmphotographyhochfilzen
Der Schneefall in den Nordstauregionen lässt in der Nacht nur vorübergehend nach. Schon Dienstagfrüh erreicht das nächste Frontensystem von Tief BENJAMIN die Alpennordseite. Dabei frischt der Westwind kräftig bis stürmisch auf un die Schneefallgrenze steigt kurzzeitig auf 600 bis 800 m. Oberhalb davon sind vom Arlberg bis zum Hochschwab 20 bis 40 cm Neuschnee zu erwarten. Mit dem stürmischem Nordwind kommt es auf den Bergen zu weiteren Schneeverfrachtungen.
Bis zu 1 Meter Neuschnee bis Donnerstagnacht
In der Nacht auf Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze wieder bis in tiefe Lagen und im Nordalpengebiet schneit es ohne Unterlass bis Donnerstagnacht weiter. Am meisten Schnee kommt in den bisher schon schneereichen Regionen zusammen.
Aufgrund der großen Neuschneemengen und den massiven Schneeverwehungen in der Höhe wird sich die Lawinensituation weiter zuspitzen. Die höchsten Stufe 5 ist für so manches Gebiet wahrscheinlich. Daher muss man sich auf weitere Straßen- und Bahnstreckensperren einrichten. Für die schon jetzt eingeschlossenen Orte wird die Lage immer prekärer!
Wie schon in den vergangenen Tagen werden wir euch über die Situation auch in den kommenden Tagen auf dem Laufenden halten.
Auch die Parkplatzsuche kann mitunter problematisch werden…
Update 14:20 – Eingeschneite Lifte
Viele Skigebiete haben manche Anlagen wegen der großen Lawinengefahr gesperrt. In diesen Bereichen kann die Schneedecke ungehindert wachsen, so wie an der Gipfelstation dieses Sesselliftes am Loser:
Update 14 – Schneehöhen
Besonders vom Bregenzerwald über das Außerfern bis zum Hochkönig fällt weiterhin mäßiger bis starker Schnee. Anbei die aktuellen Schneehöhen:
145 cm Hochfilzen
135 cm St. Ulrich am Pillersee
123 cm Schröcken
119 cm Seefeld
117 cm Leutasch
115 cm Spital/Pyhrn
104 cm Langen am Arlberg
98 cm Warth
Update 13:15 – Schneekönig
In den letzten Tagen gab es in Tallagen im Bereich des Hochkönigs besonders große Schneemengen, teilweise gab es hier fast 150 cm Neuschnee. Anbei ein Bild aus Dienten am Hochkönig:
Update 12:45 – Schmittenhöhe
Auch oberhalb von Zell am See gibt es schon mehr als zwei Meter Schnee, anbei ein aktuelles Bild vom Skigebiet Schmitten:
Update 12:30 – Knapp 4 Meter Schnee
Die anhaltende Nordstaulage sorgt für teils extreme Schneemengen auf den Bergen. Auf der Loser-Panoramastraße im Toten Gebirge gab es seit dem 30.12. schon fast 3 Meter Neuschnee, die Gesamtschneehöhe liegt bei knapp 4 Meter! Auch der Dachstein versinkt im Schnee: Aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse bleibt der Liftbetrieb am Gletscher bis einschließlich Montag, 7. Jänner geschlossen!
Update 12:00 – Schneemassen
Aufgrund der zunehmenden Schneelast werden mittlerweile auch vermehrt Hausdächer geräumt, wie etwa in Filzmoos.
Die Sperre am Fernpass wurde wieder aufgehoben, Reisende müssen sich aber auf längere Wartezeiten durch Stau einstellen. Vorübergehend wurde auch der Tauerntunnel auf der A10 in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt, da hier ein Baum auf die Straße gestürzt war.
Update 11:10 – Fernpass gesperrt
Aufgrund eines Lawinenabgangs wurde der Fernpass zwischen Reutte und Nassereith in beide Richtungen gesperrt.
Update 11 – Schneehöhen
Hochfilzen 146cm
Schröcken 123 cm
Spital am Pyhrn 115 cm
Seefeld 115 cm
Leutasch 113 cm
Langen am Arlberg 104 cm
Warth 97 cm
Pichl 96 cm
Abtenau 91 cm
Brand 89 cm
Dalaas 86 cm
Saalbach 86 cm
Update 10:30 – Straßensperren
Die großen Schneemengen machen auch den Skigebieten zu schaffen, so sind Obertauern und Saalbach-Hinterglemm seit letzter Nacht komplett vom Verkehr abgeschnitten. Auch die Felbertauernstraße ist weiterhin gesperrt.
Update 10:15 – Nord-Süd-Unterschiede
Die derzeit blockierte Wetterlage sorgt für zunehmend extreme Unterschiede zwischen den Nord- und Südalpen: Während die Alpennordseite im Schnee versinkt, sorgt föhniger Nordwind südlich des Alpenhauptkamms für trockene und milde Bedingungen. Eine Änderung ist nicht Sicht, auch kommende Woche ist in den Nordalpen schubweise mit Neuschnee zu rechnen!
Im Arlberggebiet schneit es derzeit intensiv. Anbei ein paar Schneehöhen aus der Region:
122 cm Schröcken
101 cm Langen am Arlberg
96 cm Warth
86 cm Brand
83 cm Dalaas
80 cm Schoppernau
58 cm St. Anton am Arlberg
Update 9:15 – Große Lawinengefahr
Die Lawinengefahr liegt mittlerweile in den gesamten Nordalpen von Vorarlberg bis zum Schneeberg bei Stufe 4. Mitunter können kleine bis mittelgroße Lawinen von steilen Straßenböschungen sowie Gleitschneelawinen auf steilen Grashängen auch Straßen erfassen, weshalb es zahlreiche Sperren gibt.
Update 8:45 – Schneemassen am Hochkönig
Im Bereich des Hochkönigs ist in den letzten 36 Stunden über ein Meter Neuschnee gefallen. Diese Bilder beweisen dies eindrucksvoll:
Gestern haben uns noch zahlreiche Bilder erreicht, anbei ein kleine Auswahl:
Schwaighofen im Flachgau:
Lungötz (Tennengau):
3
St. Ulrich am Pillersee (Tirol):
Hall bei Admont (Steiermark):
Update Sonntag 7:30 – Schneehöhen
Vor allem von Vorarlberg über Nordtirol und Salzburg bis zur nördlichen Obersteiermark fällt weiterhin Schnee. Am stärksten schneit es derzeit in Vorarlberg und im Außerfern sowie vom Kaiserwinkl bis zum Dachstein. Anbei die aktuellen Schneehöhen:
Schneehöhe Sonntag 7 Uhr
Hochfilzen
140 cm
St. Ulrich am Pillersee
125 cm
Schröcken
118 cm
Spital/Pyhrn
116 cm
Seefeld in Tirol
106 cm
Langen am Arlberg
97 cm
Pichl
95 cm
Warth
93 cm
Abtenau
91 cm
Saalbach
82 cm
Update Sonntag 7 Uhr – Straßensperren
Die Anzahlt der Straßensperren im Bergland hat weiter zugenommen. Die Felbertauernstraße ist zwischen Matrei und Mittersill gesperrt wegen Lawinengefahr, zudem wird auch die Tauernautobahn A10 am Sonntag um 8:30 neuerlich eine Stunde lang gesperrt, um bei Flachau im Pongau eine kontrollierte Lawinensprengung durchzuführen. Die vollständige Liste gibt es u.a. hier: https://oe3.orf.at/verkehr/
In St. Johann am Tauern wurden am Samstagabend aufgrund der Lawinengefahr 14 Häuser evakuiert. Manche Ortschaften in der Obersteiermark wie etwa Hohentauern sind zudem von der Außenwelt abgeschnitten.
Update Samstag 17 – Dreikönigsspringen für heute abgesagt
Das heutige Programm der Vierschanzentournee in Bischofshofen wurde wegen Schlechtwetter abgesagt. Der Schwerpunkt verlagert sich jetzt allmählich in den Westen: Vom Dachstein bis zum Bregenzerwald melden die Wetterstationen verbreitet 2 bis 5 cm Neuschnee pro Stunde!
Hier ein Blick ins Rheintal bei Feldkirch aus foto-webcam.eu:
Update 14:45 – Neuschneemengen
Anbei ein Überblick der Neuschneemengen von Freitag 14 Uhr bis Samstag 14 Uhr:
24h-Neuschneesumme
Spital/Pyhrn, 718 m
60 cm
Mooslandl/Hieflau, 530 m
44 cm
Windischgarsten, 600 m
41 cm
Bad Ischl, 507 m
39 cm
Kössen, 588 m
39 cm
Abtenau, 709 m
37 cm
Lofer, 622 m
34 cm
In den nächsten Stunden schneit es von Vorarlberg bis zum Dachsteingebiet kräftig weiter, wobei sich der Niederschlagsschwerpunkt im Laufe der Nacht auf Sonntag in den Westen verlagert.
Update 14:15 – Weiterer Schnee
Die stärksten Schneefallraten gibt es derzeit in Vorarlberg, Nordtirol sowie im Pinz- und Pongau, hier kommen 3 bis 4 cm Neuschnee pro Stunde zusammen. Aktuelle Gesamtschneehöhen:
Der Schneefall greift teilweise über den Alpenhauptkamm und den Hochschwab über, somit gibt es etwa auch im Aflenzer Becken und in Mürzzuschlag Schnee.
Ganz im Süden sorgt der Föhn hingegen für trockene Bedingungen bei Temperaturen von bis zu 10 Grad im Gailtal. In prädestinierten Lagen wie etwa in Millstatt gibt es zudem stürmische Böen um 70 km/h.
Update 13:05 – Schneeverwehungen
Besonders am Alpenostrand sowie in den Hochlagen des Alpenhauptkamms weht derzeit stürmischer Nordwestwind, somit kommt es hier zu erheblichen Schneeverwehungen. In der letzten Stunde gab es an der Gipfelstation der Raxseilbahn Böen bis 97 km/h. Anbei zwei Bilder vom Waxriegelhaus auf der Rax (1360 m). Vielen Dank an Wolfgang Tod für die Meldung!
Update 13:00 – Starker Schneefall
Anbei zwei aktuelle Bilder aus Filzmoos und Abtenau.
Update 12:45 – Bad Aussee
Wie viel Schnee derzeit schon im Ausseerland liegt, sieht man eindrücklich auf diesem Bild:
Update 12:30 – Schneemassen
Anbei eine Übersicht der aktuellen Schneehöhen:
125 cm Hochfilzen (962 m; T)
117 cm Spital/Pyhrn (718 m; OÖ)
98 cm Abtenau (709 m; S)
86 cm Pichl (782 m; ST)
83 cm Mooslandl / Hieflau (530 m; ST)
81 cm Hall / Admont (637 m; ST)
80 cm Schröcken (1244 m; V)
70 cm Lofer (622 m; S)
70 cm Windischgarsten (600 m; OÖ)
70 cm Kössen (588 m; T)
Update 12:00 – 5 cm pro Stunde
In den Nordalpen schneit es jetzt verbreitet anhaltend und kräftig, teilweise kommen hier mehrere Zentimeter pro Stunde zusammen. In Kössen gab es letzte Stunde 5 cm Neuschnee, ähnlich stark schneit es derzeit vom Arlberg über das Karwendel bis zum Tennengau.
Im Osten Österreichs geht der Schneefall langsam aber sicher in Schneeregen oder Regen über, so wurde die A21 mittlerweile wieder für den Verkehr freigegeben.
Update 11:30 – Verkehrsbehinderungen
Nicht nur auf den Straßen gibt es derzeit Behinderungen: Der Schneefall macht auch der Bahn und dem Flugverkehr zu schaffen, so kommt es derzeit am Flughafen Innsbruck zu massiven Einschränkungen. Neben Verspätungen werden einige Flüge umgeleitet oder gestrichen, Passagiere sollten sich also bereits im Vorfeld bei der jeweiligen Airline erkundigen: Innsbruck-Airport
Die Bahnstrecke im Ennstal zwischen Steinach-Irdning und Schladming wurde gesperrt, weiters gibt es auch witterungsbedingte Einschränkungen im Innviertel und im Flachgau: ÖBB Streckeninfos.
Update 11:10 – Warnkarte
Die Warnungen in Vorarlberg wurden mittlerweile hochgestuft, da die neuesten Modellläufe mehr Niederschlag berechnen. Anbei die aktuelle Warnkarte:
Update 11:00 – Schnee im Karwendel
Von Vorarlberg bis zum Wienerwald schneit es verbreitet, die stärksten Niederschlagsraten gibt es aktuell vom Großraum Innsbruck bis zur Pyhrn-Priel-Region. Anbei ein aktuelles Webcambild vom Karwendel:
Und ein Bild aus Lauffen (Bezirk Gmunden):
Update 10:40 – A21 gesperrt
Durch die winterlichen Verhältnisse gibt es derzeit vermehrt Verkehrsbehinderungen und Staus. Die Wiener Außenring Autobahn wurde mittlerweile zwischen dem Autobahnknoten Steinhäusl und Vösendorf vollständig gesperrt.
Tiefwinterliche Bedingungen gibt es u.a. auch auf der A9:
Update 10:20 – Schnee im Westen
Derzeit greift der Schneefall vermehrt auch auf das Tiroler Oberland und Vorarlberg über. Die Modelle haben die Mengen für diese Regionen erhöht, nach neuestem Stand ist somit auch im Ländle vielerorts mit Mengen um 50, in Bregenzerwald auch 80 cm Neuschnee zu rechnen! Nur im Bodenseeraum bleiben die Mengen deutlich geringer.
Besonders im Dachsteingebiet fällt seit Ende Dezember immer wieder Schnee. Am Loser liegt die Schneehöhe bereits bei 350 cm, das sind 1,5 Meter mehr als noch vor einer Woche. In den kommenden Stunden schneit es hier ergiebig weiter.
Update 9:30 – Windspitzen
Der Schneefall ist heute zwar das Hauptthema, allerdings weht auch der Wind zunehmend stark bis stürmisch aus Nordwest. In Wien gibt es derzeit Bedingungen ähnlich zu einem Schneesturm bei Böen zwischen 70 und 80 km/h aus West. Im Gebirge gibt es schwere Sturmböen bis orkanartige Böen.
Windspitzen der letzten Stunde auf den Bergen:
115 km/h Sonnblick
108 km/h Kolomansberg
101 km/h Feuerkogel
Windspitzen der letzten Stunde in den Niederungen:
79 km/h Wien – Hohe Warte
76 km/h Wien – Innere Stadt
76 km/h Wien – Unterlaa
72 km/h Melk
72 km/h Klausen-Leopoldsdorf
68 km/h Langenlebarn
68 km/h St. Pölten
Update 9:00 – Schneekettenpflicht
Auf vielen Bergstraßen herrscht bereits Schneekettenpflicht, im Tagesverlauf wird dies auf immer mehr Straßen der Fall sein. Weiters sind auch manche Bergstraßen gesperrt aufgrund der Lawinengefahr:
B115 zwischen Präbichl und Hieflau
B138 zwischen Liezen und Spital am Pyhrn bzw. Pyhrnpass
B146 zwischen Admont und Hieflau
B159 zwischen Pass Lueg und Tenneck
B164 zwischen Dienten und Mühlbach am Hochkönig bzw. Filzensattel
Wie man am Radar gut sehen kann, fällt an der Alpennordseite bereits verbreitet Schnee. Auch in Vorarlberg und im Tiroler Oberland beginnt es nun vermehrt zu schneien. Im östlichen Flachland handelt es sich streckenweise bereits um Schneeregen, trocken ist es unter Föhneinfluss im äußersten Süden. Der Schneefall wird im Tagesverlauf aber zeitweise auch auf den Norden Osttirols und Kärntens übergreifen.
Am heutigen Tag ist nicht nur vermehrt mit Straßensperren zu rechnen, auch Schutzhäuser und manche Skilifte müssen aufgrund der großen Schneemengen und großen Lawinengefahr den Betrieb einstellen.
Ski Dachsteingletscher Ramsau/ Schladming. Aufgrund der Wetterprognosen, die weitere große Neuschneemengen (aktuell schon 3 Meter Schneehöhe) Vorhersagen ist der Ski-und Langlaufbetrieb am Dachstein vorr.bis 6. Jänner außer Betrieb. https://t.co/srJ66ansTZ. pic.twitter.com/sbTB8NP4oo
Anbei die aktuelle Modellprognose für die kommenden 48 Stunden. Im Osten geht der Schnee bei kräftig bis stürmisch auffrischendem Westwind zunehmend in Schneeregen bzw. Regen über, somit gibt es dort kaum noch Neuschnee. In den Nordalpen schneit es hingegen zunehmend intensiv, hier kommen verbreitet 40 bis 70, lokal auch 100 cm dazu!
Update 7:30 Uhr – 30 cm Neuschnee in OÖ
In der Nacht auf Samstag hat es vom Tiroler Unterland bis zum östlichen Flachland bereits verbreitet geschneit. Anbei die aktuellen Schneehöhen sowie der Neuschnee der letzten 12 Stunden:
Gesamtschnee
12h Neuschnee
Hochfilzen (T)
119 cm
17 cm
Spital/Phyrn (OÖ)
103 cm
34 cm
Abtenau (S)
85 cm
24 cm
Pichl (ST)
84 cm
17 cm
Mooslandl/Hieflau (ST)
76 cm
31 cm
Schröcken (V)
76 cm
0 cm
Hall/Admont (ST)
73 cm
17 cm
Ramsau am Dachstein (ST)
69 cm
0 cm
Schönau an der Enns (OÖ)
66 cm
24 cm
Auch in den Landeshauptstädten liegt an der Alpennordseite Schnee:
14 cm Salzburg
11 cm Wien Hohe warte
9 cm Innsbruck
8 cm Linz
3 cm St. Pölten
Update 7:30 Uhr – Große Lawinengefahr
Derzeit herrscht auf den Bergen vom Tiroler Unterland über Salzburg bis zur nördlichen Obersteiermark bereits große Lawinengefahr (Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala). Weitere Infos gibt es bei den zuständigen Lawinenwarndiensten, siehe auch hier: http://www.lawinen.at/
Samstag 7:00 Uhr – Übersicht
Am Samstag wird der Schneefall im Bergland zunehmend intensiv, im Osten und später auch im westlichen Donauraum steigt die Schneefallgrenze bei starkem bis stürmischem Westwind allerdings gegen 500 m an. Auch am Sonntag schneit es im Bergland zunächst kräftig, im Tagesverlauf lässt die Intensität aber langsam nach. In Summe schneit es vom Arlberggebiet bis zur nördlichen Obersteiermark ergiebig, hier kommen in den Tälern verbreitet 40 bis 70 cm Neuschnee hinzu, in typischen Nordstaugebieten auch ein Meter frischer Pulverschnee. Besonders ab dem Nachmittag ist mit massiven Verkehrsbehinderungen zu rechnen!
Auf den Bergen weht starker bis stürmischer Nordwind, somit gibt es hier teils erhebliche Schneeverwehungen. Die Lawinengefahr steigt somit weiter an, am Sonntag drohen sogar sehr große Lawinen! In den Bergen ist mit zahlreichen Straßensperren zu rechnen.
Europa liegt seit Ende Dezember unter dem Einfluss einer blockierten Wetterlage: Ein umfangreiches Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln hält atlantische Tiefdruckgebiete mit milder Luft von Mitteleuropa fern, somit gelangen derzeit ungehindert feuchtkalte Luftmassen aus Nordeuropa in den Alpenraum. In den Staulagen vom Arlberg bis zum Dachsteingebiet kommt am Wochenende selbst in den Tälern bis zu 1 Meter Neuschnee dazu, auf den Bergen sogar bis zu 2 Meter. Aufgrund des starken bis stürmischen Nordwinds gibt es dort massive Schneeverfrachtungen, somit herrscht gebietsweise bereits jetzt große Lawinengefahr.
Warmfront bringt Starkschneefall
Am Freitag wird der Schneefall an der Alpennordseite wieder stärker und mit Ankunft einer Warmfront greift dieser in den Abendstunden auch auf den Osten über. Auch in Wien muss man am Abend und in der Nacht also vorübergehend mit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen. Am Samstag wird der Schneefall im Bergland zunehmend intensiv, im Osten und später auch im westlichen Donauraum steigt die Schneefallgrenze bei starkem bis stürmischem Westwind allerdings gegen 500 m an. Auch am Sonntag schneit es im Bergland zunächst kräftig, im Tagesverlauf lässt die Intensität aber langsam nach. In Summe schneit es vom Arlberggebiet bis zur nördlichen Obersteiermark ergiebig, hier kommen in den Tälern verbreitet 40 bis 70 cm Neuschnee hinzu, in typischen Nordstaugebieten auch ein Meter frischer Pulverschnee.
Große Lawinengefahr
Auf den Bergen weht stets starker bis stürmischer Nordwind, somit gibt es hier teils erhebliche Schneeverwehungen. Derzeit herrscht auf den Bergen Salzburgs und der nördlichen Obersteiermark bereits große Lawinengefahr (Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala). Die Kombination aus Neuschneemassen und Wind verschärft die Lawinengefahr zusätzlich, am Wochenende drohen sogar sehr große Lawinen, weshalb in den Bergen mit zahlreichen Straßensperren zu rechnen ist.
Weiterer Schnee in Sicht
Kommende Woche verbleiben wir im Einflussbereich einer nördlichen Höhenströmung, somit ist weiterer Neuschnee in Sicht. Aus heutiger Sicht fallen die Mengen aber nicht mehr ganz so ergiebig aus, somit zeichnet sich eine langsame Entspannung ab.
Werfen wir als erstes einen Blick auf die heutige Lawinensituation, die wir mal schematisch hier für euch dargestellt haben:
Besonders angespannt ist die Lawinensituation schon in den Nordalpen, die zweithöchste Warnstufe gilt derzeit im Arlberggebiet, den Lechtaler Alpen, der Verwallgruppe (alle Tirol) sowie von den Hohen Tauern und dem Hochkönig bis zum Hochschwab. Stufe 3 ist aber verbreitet in den Alpen gültig.
Viel Neuschnee
Wir erwarten, dass die Lawinengefahr am Wochenende praktisch in den ganzen Nordalpen auf Stufe 4 von 5 hochgestuft wird, besonders zwischen dem Karwendel und dem Mariazellerland dürfte sogar die höchste Warnstufe zumindest lokal ausgerufen werden! Bei diesen Warnstufen bedarf es nicht einmal mehr einen Wintersportler zur Lawinenauslöse, d.h. die Lawinen lösen sich spontan ohne Fremdeinwirkung.
Hauptgrund der ansteigenden Gefahr sind die zu erwartenden massiven Neuschneemengen, die ihr hier auf der Karte sehen könnt:
Am meisten Neuschnee kommt bis zum Ende des Ereignisses am Montag in den Nordalpen vom Bregenzerwald bis zum Mariazellerland zusammen, hier sind selbst in den Tälern 30 bis 50 cm zu erwarten. Noch mehr schneit es vom Karwendel bis zum Hochschwab, 50 bis 100 cm können hier zusammenkommen. In exponierten Orten (z.B. Hochfilzen, Maria Alm, Filzmoos, Bad Aussee) ist auch mehr als 1 Meter Neuschnee möglich!
Stürmischer Wind
Bekanntlich ist der Wind „der Baumeister der Lawinen“. Das ganze Wochenende hindurch weht auf den Bergen stürmischer Nord- bis Nordwestwind mit Böen durchaus zwischen 80 und 100 km/h. Dieser sorgt für massive Schneeverfrachtungen in freien Lagen und generell eben auf den Alpengipfeln!
Stets am besten informiert bleibt ihr auf den Websites der Lawinenwarndiensten. Dort findet man täglich aktualisiert den Lawinenlagebericht für das jeweilige Bundesland mit den Einschätzungen der Experten.
Die Gewittersaison 2019 startete früh, denn schon gestern am 01. Jänner zogen die ersten Gewitter abends über Österreich hinweg. Schuld daran war eine kräftige Kaltfront, die in den Abendstunden von Bayern und Tschechien her durchzog. Dabei blitzte und donnerte es vor allem im Flachgau, im Alpenvorland Oberösterreichs sowie im östlichen Flachland. In Wien beispielsweise sorgten Böen bis zu 80 km/h, kräftiger Graupel und ein Temperaturrückgang um 3 Grad in nur 20 Minuten für einen ruppigen Abend.
Doch wie kann es nun im tiefsten Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu Gewittern kommen? Die absolute Temperatur ist dabei nicht entscheidend, sondern unter anderem der vertikale Temperaturgradient. Dabei schaut man sich den Unterschied der Temperaturen zwischen dem Boden und in höheren Luftschichten an. Gestern sorgten sehr tiefe Temperaturen in der Höhe für eine labile Schichtung der Atmosphäre. Darüber hinaus nahm der Wind mit der Höhe stark zu (Stichwort: Windscherung), fertig waren die Bedingungen für nächtliche Gewitter im Jänner.
Ungewöhnliche Zeit
Dennoch sind Gewitter im Winterhalbjahr eine Ausnahme und in ihrer Häufigkeit sowie Intensität nicht mit jenen im Sommer zu vergleichen. Dies wird besonders deutlich, wenn man sich in den Landeshauptstädten die Tage mit Gewitter im Winter (Dezember, Jänner, Februar) bzw. im Sommer (Juni, Juli, August) im langjährigen Mittel (von 1971 bis 2000) anschaut.
In der Nacht erreicht die Kaltfront von Tief ZEETJE die Alpen. Sie bringt nicht nur deutlich kältere Luft zu den Alpen, sondern auch reichlich Neuschnee an die Alpennordseite. Von Vorarlberg bis ins Mostviertel kommen verbreitet 15 bis 30 cm Neuschnee zusammen, selbst im Rhein- oder Inntal sind einige Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Die Kaltluft ist labil geschichtet, somit sind am Mittwoch tagsüber auch einzelne Wintergewitter möglich. Zudem weht verbreitet kräftiger bis stürmischer Nordwestwind.
Stabile Wetterkonstellation
Auch in den kommenden Tagen bleibt uns das kalte und windige Winterwetter erhalten und an der Alpennordseite wächst die Schneedecke an. Grund dafür ist die großräumige Wetterkonstellation:
Hoch ANGELA etabliert sich über den Britischen Inseln. An deren Vorderseite wird milde Atlantikluft nach Island geführt und dafür arktische Kaltluft direkt aus Norden gegen die Alpen. Die feucht-kalten Luftmassen stauen sich an den Alpen und führen zu kräftigen Schneefall. Diese Großwetterlage bleibt uns ein paar Tage erhalten.
Am Wochenende große Neuschneemengen
Mit Herannahen einer Warmfront aus Norden setzt Freitagabend entlang der gesamten Alpennordseite Schneefall ein. Am Samstag schneit es dann in den Nordalpen ergiebig. Nördlich der Alpen kommt stürmischer Westwind auf, sodass hier der Schneefall unterhalb von rund 500 m vorübergehend wieder in Regen übergeht. Auch am Sonntag hält der Schneefall im Nordalpenbereich an, dabei schneit es wieder bis in tiefe Lagen. Der Schwerpunkt verlagert sich tagsüber aber immer mehr in den Westen.
In den Tallagen sind verbreitet 50 bis 100 cm Neuschnee zu erwarten, besonders betroffen sind davon:
Tiroler Unterland
Pinzgau, Pongau und vor allem Tennengau
Salzkammergut
Eisenwurzen und Gesäuse
Die Kombination aus Neuschnee und stürmischem Wind verschärft die Lawinengefahr sukzessive, am Wochenende sind in disen neuschneereichen Regionen Straßensperren zu befürchten!
Während des gesamten Schneefallereignisses geht der äußerste Süden weitgehend leer aus, hier ziehen höchstens einzelne Schneeschauer durch.
Mitteleuropa liegt aktuell zwischen einem mächtigen Hoch über dem Ostatlantik und reger Tiefdrucktätigkeit über Nordosteuropa. Mit der resultierenden nördlichen Höhenströmung gelangen dabei schubweise feuchte Luftmassen von der Nordsee in den Alpenraum, welche sich an den Alpen stauen und für teils anhaltenden Regen und Schneefall sorgen.
50 cm Neuschnee
Während die Luft im Flachland zu mild für Schneefall ist, kommen auf den Bergen sowie in inneralpinen Tallagen große Neuschneemengen zusammen. So gab es seit Samstagnacht zwischen den Kitzbüheler Alpen und dem Dachstein bereits Mengen um 50 cm (Update: 31.12., 14 Uhr):
54 cm Hochfilzen
44 cm Ramsau am Dachstein
35 cm Spital am Pyhrn
27 cm Saalbach
23 cm Seefeld in Tirol
21 cm Radstadt
19 cm Bischofshofen
19 cm Krimml
15 cm Windischgarsten
15 cm Hall / Admont
Am Sonntag setzt sich bei auflebendem Nordwestwind vorübergehend etwas mildere Luft in den Tallagen durch, somit steigt die Schneefallgrenze gegen 800 m an. In der Nacht auf Montag lässt der Wind aber wieder nach und mit Ankunft einer weiteren Front sinkt die Schneefallgrenze je nach Niederschlagsintensität wieder gegen 700 bis 400 m ab.
Noch mehr Schnee
Zu Silvester fällt von Vorarlberg bis zur Obersteiermark und dem Mostviertel von Beginn an teils kräftiger Regen und Schnee. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 700 m. Auf den Bergen kommt nochmals teils mehr als ein halber Meter Neuschnee zusammen, im Dachsteingebiet auch 1 Meter. Die Lawinengefahr steigt somit an!
Am Nachmittag lässt der Niederschlag im äußersten Westen langsam nach, von Salzburg ostwärts bleibt es hingegen auch in der Silvesternacht noch nass. Die Schneefallgrenze steigt aber neuerlich gegen 700 bis 900 m an.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der von UBIMET verschickten Warnmeldungen für Starkregen, Sturm, Starkschneefall, Glatteisregen und Gewitter etwa um ein Drittel abgenommen. Die meisten Warnungen gab es in den Gewittermonaten von Mai bis September, der ruhigste Monat war dagegen der November. Viele Warnungen vor Sturm und Schneefall wurden im Jänner ausgegeben, so erreichte die Lawinengefahr im Westen am 22.1. sogar die höchsten Stufe 5. Von den knapp 13 Millionen Warnmeldungen entfielen mehr als die Hälfte auf Gewitter:
64 % Gewitter
13 % Sturm
11 % Schneefall
6 % Starkregen
6 % Gefrierender Regen
Gewitter sind die häufigste Unwetterart in Österreich: In Summe entluden sich heuer fast 1,5 Millionen Blitze. Neben der Blitzschlaggefahr gibt es dabei je nach Wetterlage sehr unterschiedliche Risiken: Bei ortsfesten Gewittern besteht hauptsächlich die Gefahr von Sturzfluten und Vermurungen, bei ziehenden Gewittern kommt es hingegen häufiger zu Sturm und Hagel.
Sturm BURGLIND
Am 3. Jänner zog der Tiefkern von Sturm BURGLIND von Schottland über die Nordsee zur Ostsee. Besonders betroffen vom Sturm waren der Südwesten Deutschlands, Teile Frankreichs, die Schweiz und der Westen Österreichs. Auf den Bergen gab es verbreitet Orkanböen, so wurden am Feldberg im Schwarzwald bis zu 217 km/h gemessen, in den Tallagen gab es wie etwa in Tannheim bis zu 115 km/h. Die größten Waldschäden wurden mit rund 1,3 Millionen Kubikmeter Fallholz in der Schweiz verzeichnet, aber auch im Westen Österreichs fielen unzählige Bäume dem Sturm zum Opfer.
VAIA brachte Sturm und Hochwasser
Die außerordentlichste Wetterlage des Jahres gab es vom 28. bis zum 30. Oktober, als Sturmtief VAIA von Norditalien unter Verstärkung über die Alpen zog. Die stärkste gemessene Windböe im Flachland wurde mit 130 km/h in Ferlach registriert, aber auch in den Nordalpen tobte ein schwerer Föhnsturm, der für zahlreiche Schäden wie etwa an der Festung Hohensalzburg sorgte. Im Gebirge gab es sogar Spitzenwerte um 200 km/h. In Osttirol und Oberkärnten regnete es zudem ergiebig: Am Plöckenpass prasselten in nur drei Tagen knapp über 600 Liter pro Quadratmeter vom Himmel, das entspricht knapp dem mittleren Jahresniederschlags Wiens. Die Wassermassen sorgten für Überschwemmungen und Vermurungen, zudem verzeichneten die Flüsse in Oberkärnten ein schweres Hochwasser: In Flattach erreichte die Möll fast die 100-jährige Hochwassermarke und in Waidegg gab es einen Dammbruch der Gail.
Dieses Bild an der Gailbrücke in Waidegg nach dem Dammbruch zeigt die katastrophale Situation, die der Regen in Kärnten hinterlassen hat. Ein neuerlicher Starkregen hat gestern die Aufräumarbeiten des #Bundesheeres im Gail- und Lesachtal behindert. pic.twitter.com/zK9PpIH0up
Durch den außergewöhnlich langen Sommer ging die Gewittersaison heuer bereits im April los. Besonders der Juni war durch zahlreiche Unwetterlagen geprägt: Ortsfeste Gewitter sorgten vor allem im östlichen Berg- und Hügelland nahezu täglich für kleinräumige Überschwemmungen und Vermurungen. Besonders unwetterträchtig war der 12. Juni, als der Bezirk Neunkirchen zum Katastrophengebiet erklärt wurde. Eine Gewitterlinie sorgte an diesem Tag zudem auch für orkanartige Böen von bis zu 112 km/h in Graz, wo ein umgestürzter Baum ein Todesopfer forderte.
Der Unwetter Hotspot lag heute im Bezirk Neunkirchen in NÖ, mittlerweile zum Katastrophengebiet erklärt. Eines der ersten Gewitter heute, und zugleich eines der kräftigsten. Video von Nina Koderhold via @AwoeTeampic.twitter.com/IhQ3YOwgkT
Während in Europa die Wintersonnenwende die längste Nacht des Jahres bringt, gibt es in Australien den längsten Tag. Der Hochsommer steht zwar noch bevor, bereits jetzt hat Australien aber mit großer Hitze und zunehmender Buschfeuergefahr zu kämpfen.
Besonders heiß war es in den letzten Tagen im nördlichen Bereich der Westküste Australiens sowie recht verbreitet im Landesinneren. Die 50-Grad-Marke wurde im Bundesstaat Westaustralien am Donnerstag nur knapp verfehlt.
49,3 Grad Marble Bar, WA
49,2 Grad Onslow Airport, WA
49,0 Grad Roebourne , WA
47,8 Grad Mardie, WA
47,5 Grad Telfer, WA
Der Temperaturwert von Marble Bar stellt einen neuen Stationsrekord in der über 100-jährigen Messgeschichte dar. In Tennant Creek (Northern Territory) wurden am Freitag zudem schon zum 25. Mal in diesem Monat die 40-Grad-Marke übertroffen. Der bisherige Rekord wurde im 1972 mit 16 Tagen aufgestellt. Auch in den Großstädten gab es allerdings sehr hohe Temperaturen:
43,8 Grad Adelaide
39,9 Grad Melbourne Airport
37,5 Grad Melbourne Olympic Park
36,6 Grad Canberra
32,5 Grad Sydney Airport
Marble Bar hit a max temperature of 49.3°C today; its hottest day since temperature records began there in 1901. The airmass over inland WA is one of the hottest we’ve ever seen, and is causing a severe to extreme #heatwave over large parts of the country. pic.twitter.com/1Da3Hse19v
— Bureau of Meteorology, Western Australia (@BOM_WA) 27. Dezember 2018
Anhaltende Hitze
In den kommenden Tagen wird es zwar nicht mehr ganz so heiß, besonders im Westen und im Landesinneren sind aber weiterhin Tageshöchstwerte um oder oberhalb der 40-Grad-Marke zu erwarten.
Das Jahr 2018 brachte bereits ab April zahlreiche Gewitterlagen, das Rekordjahr bleibt aber 2017 mit etwa 2 Mio. Blitzentladungen. Das blitzreichste Bundesland war einmal mehr die Steiermark und die Blitzhauptstadt bleibt mit einer Blitzdichte pro Quadratkilometer von 49,2 Graz. Aber auch in Wien und im Burgenland gab es heuer eine hohe Blitzaktivität.
Früher Saisonbeginn
Insgesamt registrierte das Blitzmessnetz von UBIMET seit Jahresbeginn in ganz Österreich exakt 1.409.755 Blitze. Allein in den drei Sommermonaten wurden 930.073 Blitze detektiert, was gegenüber den rund 1,8 Millionen Entladungen des Blitzrekordsommers 2017 allerdings eine Halbierung darstellt. Dieser Wert entspricht relativ genau dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Die Gewittersaison war heuer allerdings außerordentlich lang, so gab es bereits im April und Mai ausgeprägte Gewitterlagen, während die Blitzaktivität im Juli und August meist unterdurchschnittlich ausfiel.
Mit exakt 474.557 Blitzen führt die Steiermark das Bundesländer-Ranking an. Das entspricht rund einem Drittel aller in Österreich registrierten Blitze. Graz avancierte zudem erneut zur Blitzhauptstadt unter den Landeshauptstädten: In diesem Sommer gab es mit 6.303 Entladungen zwar weniger Blitze als in Wien, die Blitzdichte stellt mit 49,2 Blitzen pro Quadratkilometer aber den Spitzenwert unter allen Landeshauptstädten dar.
Steiermark
474.557
28,9 Blitze/km²
Burgenland
112.826
28,5 Blitze/km²
Wien
9.744
23,5 Blitze/km²
Niederösterreich
297.281
15,5 Blitze/km²
Oberösterreich
178.298
14,9 Blitze/km²
Kärnten
127.934
13,4 Blitze/km²
Vorarlberg
31.671
12,1 Blitze/km²
Salzburg
82.516
11,5 Blitze/km²
Tirol
94.928
7,5 Blitze/km²
Österreich
1.409.755
16,8 Blitze/km²
Weiz blitzreichster Bezirk
Wenig überraschend liegt auch der blitzreichste Bezirk mit Weiz in der Steiermark, ebenso wie die blitzträchtigste Gemeinde mit dem Wallfahrtsort Mariazell. Der stärkste Blitz im Bundesgebiet wurde mit 363 Kiloampere in Übelbach (Graz-Umgebung) am 23. April gemessen. In Sekundenbruchteilen entlud sich dabei 25.000 Mal mehr Energie, als über eine haushaltsübliche Steckdose verfügbar ist.
Stärkster Blitz pro Bundesland
363,4 kA in Übelbach (Steiermark) am 23.4.
342,4 kA in Piberbach (Oberösterreich) am 24.5.
325,9 kA in Mittelberg (Vorarlberg) am 20.7.
323,5 kA in Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich) am 23.5.
Verbreitet hat es an der Alpennordseite oberhalb von rund 2000 m in den letzten Tagen kräftig geschneit, lokal gab es bis zu einem Meter Neuschnee. Dazu wehte ein kräftiger Wind. Dies hatte mächtige Triebschneeansammlungen zur Folge, welche sich nur langsam mit der Altschneedecke verbinden. Durch die fehlende Verbindung zwischen beiden Schichten können sich Schneebretter aktuell schon bei geringer Zusatzbelastung lösen, etwa durch Wintersportler. Entsprechend warnen die Lawinenwarnstellen der Bundesländer derzeitig mehrheitlich mit der Stufe 3 von 5 (erheblich) für Gebiete oberhalb der Waldgrenze, in der Obersteiermark gar mit Stufe 4 (groß).
Unterhalb der Waldgrenze geht die Gefahr eher von Gleitschneelawinen aus und ist mit Stufe 2 (mäßig) auch nicht ganz so hoch. Generell wird erwartet, dass sich die Schneedecke in den nächsten Tagen festigt und die Lawinengefahr bereits ab dem Stefanitag etwas nachlässt. Von Wintersport abseits gesicherter Pisten wird abgeraten.
LLB 25.12.18: Heikle Triebschneesituation von 2000 m aufwärts. Ergiebiger Neuschnee und Nordweststurm haben umfangreich verfrachtet. Der Triebschnee ist schon durch einzelne Wintersportler auslösbar! Bitte Zurückhaltung im freien Gelände. Details: https://t.co/HaViHSXIWd
Eine kräftige Warmfront hat Österreich in den vergangenen 24 Stunden jede Menge Regen gebracht, wie man gut auf der folgenden Karte erkennen kann. Vor allem von Vorarlberg bis ins Mostviertel sind große Regenmengen zusammengekommen, 40 bis 60 l/m² waren es hier verbreitet.
Kräftiger Regen an der Alpennordseite.Punktuell hat es natürlich noch mehr geschüttet (Schnee fiel vergangene Nacht nur oberhalb von 1800 m), hier die Top 5 der nassesten Orte des Landes seit gestern Mittag:
Warth (VBG) 104 l/m²
Schröcken (VBG) 88 l/m²
Sulzberg (VBG) 86 l/m²
Tannheim (TIR) 78 l/m²
Dalaas (VBG) 77 l/m²
Eisschrank Kärnten
Während es nördlich des Hauptkamms bis weit hinauf geregnet hat und sogar Gewitter durchzogen, hielt sich v.a. in Kärnten noch frostige Luft. Hier kam auch etwas Niederschlag an, dieser fiel aber als gefährlicher gefrierender Regen. Betroffen waren in den Morgenstunden nahezu ganz Unter- und Mittelkärnten. So hatte es in der Früh zum Beispiel in Ferlach -4 Grad, auf vergleichbarer Höhe in Nordtirol dagegen +8 Grad!
Sturm bis Tempo 150
Mit dem Tief, das nördlich an uns vorbeigezogen ist, kam auch stürmischer West- bis Nordwestwind auf. Stolze 155 km/h wurden auf dem Feuerkogel gemessen, im Flachland hatte Salzburg mit 94 km/h die Nase vorne. Hier eine Übersicht der Spitzenböen seit gestern:
Gegen Ende des Niederschlags hat es abgekühlt, sodass pünktlich zur Bescherung heute Abend da und dort noch eine weiße Überraschung zusammenkam. Für richtig winterliche Verhältnisse muss man aber hoch hinaus, so z.B. nach Lech am Arlberg:
Gerade die Prognose für den Heiligen Abend war in den vergangenen Tagen größeren Schwankungen unterlegen, doch nun steht der genaue Ablauf fest. Und ganz so unwinterlich wie befürchtet wird es gar nicht, zumindest in den Nordalpen.
Kaltfront am Vormittag
In den kommenden Stunden erreicht uns die Warmfront von Tief TETE, das derzeit noch über England liegt. Dabei staut sich die feuchte Atlantikluft an den Alpen und es kommt zu Starkregen. Montagfrüh befindet sich das Tief dann schon östlich von Österreich und die kräftige Kaltfront erreicht die Alpen. Im Zuge der Kaltfront sind auch Blitz und Donner möglich und vorübergehend frischt kräftiger bis stürmischer Nordwestwind auf. Die Schneefallgrenze sinkt rasch bis in die Täler, allerdings klingt der Niederschlag dann auch bald ab.
Im Süden bringt die Kaltfront nur wenig Regen, allerdings frischt anschließend kräftiger bis stürmischer Nordföhn auf. Damit werden hier die Kaltluftseen ausgeräumt und es wird mitunter sogar milder als zuvor.
Schneeschauer im Nordstau
Nach der Kaltfront stauen sich in den Nordalpen noch ein paar Schneeschauer, von Ost nach West kann sich oberhalb von 400 bis 800 m eine dünne Schneedecke ausbilden. In kräftigeren Schauerstraßen sind in höheren Lagen bis zum Weihnachtsabend bis zu 10 cm Neuschnee möglich.
Auf dem Weg zur Christmette sind dann selbst in Linz, St. Pölten oder Wien ein paar Schneeflocken möglich. In der Stadt Salzburg kann sich mitunter sogar ein hauchdünne Schneedecke ausbilden.
Bereits am Samstag regnete es an der Alpennordseite verbreitet. Mit dem kräftigen bis stürmischen Westwind lag der Regenschwerpunkt tagsüber im Mühlviertel. Hier fielen teils über 30 l/m² Regen.
Im Leeschatten der Alpen blieb es im Süden dagegen trocken und sonnig. In der Nacht zum Sonntag verlagert sich der Regenschwerpunkt an die Nordseite der Alpen, vom Tennengau bis zum Mariazellerland sind verbreitet 30 bis 40 l/m² zu erwarten. Die Schneefallgrenze sinkt dabei wieder gegen 1000 m.
Tief TETE bringt viel Regen
Nach einer kurzen Regenpause am Sonntag tagsüber setzt am Sonntagnachmittag von Westen her wieder kräftiger Regen ein. Grund dafür ist die Warmfront des Tiefs TETE über dem Ärmelkanal. In der Nacht bleibt die Warmfront aufgrund einer Verwellung stationär an der Alpennordseite hängen, bevor sie am Montag kaltaktiv wird und der Starkregen von Osten her abklingt.
Dabei regnet es von Vorarlberg bis ins Salzkammergut über Stunden hinweg intensiv, sodass hier innerhalb von 24 Stunden verbreitet 50 bis 80 l/m² fallen, in Staulagen sind bis zu 100 l/m² möglich. Lokale Überflutungen können bei so großen Mengen nicht ausgeschlossen werden!
Viel Schnee im Hochgebirge
Schnee ist aufgrund der milden Atlantikluft nur oberhalb von 1500 bis 1900 m ein Thema. Im Hochgebirge kommt gut 1 Meter Neuschnee hinzu. Erst im Laufe des Montags kühlt es merklich ab und die Schneefallgrenze sinkt bis in höhere Tallagen. Allerdings klingt dann auch rasch der Niederschlag ab, nur mancherorts kann sich oberhalb von 600 bis 900 m noch eine dünne Schneedecke ausbilden.
Das Randtief STINA zieht in diesen Stunden über den Norden Deutschlands hinweg und sorgt dabei am Alpenrand vom Bodensee bis zum Innviertel für teils kräftig auffrischenden Südwestwind. Vom Zentralraum ostwärts halten sich vorerst noch kalte Luftmassen, im Laufe der Nacht auf Samstag setzt sich aber auch hier allmählich der Westwind durch, somit steigen die Temperaturen kontinuierlich an.
Stürmischer Samstag
Am Samstag geht es von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich unbeständig weiter, hier ziehen tagsüber wiederholt Regenschauer durch. Die Schneefallgrenze sinkt dabei von 2000 gegen 1500 m. Der Wind frischt vom Bodensee über Oberösterreich bis zum Nordburgenland verbreitet kräftig mit stürmischen Böen aus West auf: An der Alpennordseite gibt es Windspitzen zwischen 60 und 80 km/h, am Alpenostrand örtlich auch 90 km/h. Auf exponierten Berggipfeln gibt es Orkanböen.
Zweistellige Höchstwerte
An der Alpennordseite wird am Samstag vielerorts die 10-Grad-Marke geknackt, im südlichen Wiener Becken gibt es sogar Höchstwerte bis zu 15 Grad! Im Süden und Südosten des Landes scheint zwar zeitweise die Sonne, bei windschwachen Bedingungen bleiben die Temperaturen allerdings gedämpft, so gibt es im Klagenfurter Becken nur Höchstwerte knapp oberhalb des Gefrierpunkts.
Derzeit sind die Voraussetzungen für ein weißes Weihnachtsfest so gut wie selten, immerhin liegt in weiten Teilen des Landes Schnee und Richtung Donnerstag ist auch nochmal der ein oder andere Zentimeter Neuschnee möglich. Doch auf das berühmt-berüchtigte Weihnachtstauwetter ist wohl auch in diesem Jahr Verlass: Die Wettermodelle einigen sich immer mehr auf eine markante Milderung zum Wochenende hin. Nach aktuellem Kenntnisstand etabliert sich tiefer Luftdruck von den Britischen Inseln bis zum Baltikum, damit wird ab Freitag in mehreren Schüben mildere Luft aus Südwesten herangeführt.
Weiße Weihnachten nur im Bergland
Bereits am Wochenende steigen die Temperaturen in den Niederungen verbreitet auf deutlich positive Werte und entlang der Alpennordseite fällt immer wieder Regen, die Schneefallgrenze steigt auf 1300 bis 1500 m an. Am Montag, dem Heiligen Abend, ändert sich daran voraussichtlich nicht viel. Es deuten sich viele Wolken und etwas Regen an, leicht wetterbegünstigt bleibt die Alpensüdseite. Dazu muss man sich auf Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts einstellen, in einigen Regionen wie im westlichen Donauraum sind gar bis zu 10 Grad nicht ausgeschlossen. Entsprechend diesen Aussichten dürfte letzter Schnee in den Niederungen rechtzeitig zum Heiligen Abend getaut sein, zumindest für alle Landeshauptstädte sieht es bezüglich weißer Weihnachten schlecht aus. Da die aktuelle Schneesituation in den Bergen derzeit gut ist, sollte sich die Schneedecke hier aber bis Weihnachten halten – im Westen etwa oberhalb von 1000 m, im Osten etwa oberhalb von 700 m. Darunter wird es nach derzeitigem Stand auch hier wenig winterlich bleiben.
Schneeschauer am Stefanitag möglich
Mit dem über Osteuropa abziehenden Tief deuten die Wettermodelle nachfolgend jedoch auch wieder eine Rückkehr der Kaltluft an. Nach einem noch milden Christtag sind zum Stefanitag wieder sinkende Temperaturen möglich, an der Alpennordseite und etwa im Mühl- und Waldviertel deuten sich zudem Schneeschauer an.
Am Freitagabend setzte im östlichen Flachland leichter Schneefall ein, der unvermindert über die Nacht anhielt und somit die Landschaft mit einer dünnen Schneedecke überzog. Über Nacht fielen verbreitet 2 bis 5 cm Neuschnee, im Wienerwald waren es lokal bis zu 10 cm.
Schneefall geht am Abend zu Ende
Auch in den kommenden Stunden schneit es mit leichter bis mäßiger Intensität in Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland weiter. Dabei kommt noch der eine oder andere Zentimeter Neuschnee zusammen. Erst gegen Abend klingt der Schneefall dann überall ab. Somit liegt nun fast in ganz Österreich ein wenig Schnee, nur in Teilen von Kärnten, im oberösterreichischen Zentralraum sowie im Rheintal ist es schneefrei.
Am Sonntag Neuschnee im Westen
Am Sonntag sorgt eine Warmfront in Vorarlberg und Tirol für etwas Neuschnee. In der Früh schneit es dabei bis ins Rheintal, allerdings wird es mit der Front bald milder und somit geht der Schneefall in Vorarlberg unterhalb von rund 1000 m in Regen über. In Tirol bleibt es meist bei Schneefall bis ins Inntal.
Die Warmfront schwächt sich aber auf ihrem weg nach Osten stark an, sodass nur mehr in Salzburg und Oberösterreich daraus ein paar Flocken fallen, lokal ist hier dann auch gefrierendes Nieseln möglich. Weiter im Osten bleibt es trocken und winterlich kalt.
Bis auf die Linzer Innenstadt gab es in ganz Österreich in der vergangenen Nacht Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Im Westen, wo es eine klare Nacht gab, sanken die Temperaturen in den Keller.
Die kältesten Orte waren:
Tannheim (T, 1100 m) -19,0 Grad
Galtür (T, 1580 m) -18,7 Grad
St. Leonhard im Pitztal (T, 1450 m) -18,6 Grad
Oftmals Dauerfrost
Auch tagsüber steigen die Temperaturen kaum mehr über den Gefrierpunkt, so ist es etwa in Wien oder Innsbruck nach wie vor frostig. In den schattigen Tälern in Westösterreich herrscht selbst tagsüber teils strenger Frost. Auch in den kommenden Tagen bleibt es kalt, oftmals sogar frostig, dazu kann es im Süden und Osten leicht schneien.
Blocking-Lage
Am Sonntag erreicht eine Warmfront den Westen von Österreich und bringt wieder ein wenig Schnee, in Vorarlberg in tiefen Lagen Regen. Die Warmfront kommt aber nicht nach Osten voran, denn über Nord- und Osteuropa hat sich eine mächtiges Hoch namens GOTTHARD etabliert, das ein Weiterkommen der Warmfront und damit auch der atlantischen Warmluft verhindert. Somit bleibt es bis weit in die letzte Adventswoche hinein in den Niederungen des Ostens und Südens winterlich kalt. Eine Spur milder verlaufen die Tage im Westen und generell in höheren Lagen. Das große Tauwetter ist aber noch nicht in Sicht, der gefallene Schnee wird meist gut konserviert.
Wie sich das Wetter zum 4. Advent bzw. zu Weihnachten gestaltet ist allerdings noch ungewiss – zwischen Tauwetter und Schneefall bis ins Flachland ist laut den Wettermodellen noch alles möglich!
Auf die vor allem im Westen gefallenen Schneemassen von bis zu einem Meter sind wir bereits im gestrigen Artikel eingegangen, über Nacht wurde auch die östliche Alpennordseite noch mit etlichen Zentimetern versorgt. So meldet Lunz am See auf rund 600 m Höhe in den Niederösterreichischen Voralpen heute Morgen eine Schneehöhe von 49 cm, aber auch sonst liegen hier nun verbreitet zwischen 25 und 40 cm auf ähnlicher Höhe. Selbst Weitra im Waldviertel meldet mit 19 cm Ski & Rodel gut.
Während der aktuelle Schneefall im Laufe des Mittwochs abklingt und sich am Donnerstag landesweit ruhiges Wetter einstellt, deutet sich ab Freitag das nächste Schneefallgebiet an. Verschiedene Wettermodelle waren sich lange Zeit uneinig, gleichen sich nun aber doch immer mehr an. Demnach kommt am Freitag von Osttirol bis ins Südburgenland leichter Schneefall auf, der in der Nacht auch den Osten erreicht und hier im Laufe des Samstags abklingt. Da bis dahin auch überall um 2 bis 5 Grad kühlere Luft eingesickert ist, dürfte der Schnee gebietsweise selbst im Flachland liegenbleiben. Unklar ist nur noch, wieviel Zentimeter der weißen Pracht zu erwarten sind.
Und hier kommt der kleine Dämpfer: Viel wird es wohl nicht. Der kräftigste Schneefall zieht nach derzeitigem Stand über Ungarn nach Osten ab. Während eines der großen Wettermodelle zuletzt an die 20 cm selbst für Wien berechnet hat und das andere so ziemlich garnichts davon wissen wollte, haben sie sich inzwischen auf ‚um 5 cm, lokal auch bis zu 10 cm‘ etwa östlich einer Linie Karnische Alpen – Waldviertel geeinigt. Dieses Szenario erscheint uns derweil auch am realistischsten, wir werden die Entwicklung natürlich im Auge behalten.
In den vergangenen 48 Stunden hat es in den Alpen ergiebig geschneit. Besonders große Neuschneemengen gab es in der Arlbergregion, so sind etwa in Schröcken in den letzten 48 Stunden rund 87 cm Schnee gefallen. In den Hochlagen ist vom Arlberg bis zum Karwendel teils sogar ein ganzer Meter Neuschnee zusammengekommen.
Am Dienstag gehen in den Nordalpen weitere Schneeschauer nieder, die Intensität lässt aber etwas nach. In der Nacht auf Mittwoch wird der Schneefall im östlichen Bergland allerdings neuerlich stärker und am Mittwoch schneit es anfangs kräftig. Besonders in mittleren Höhenlagen vom Salzkammergut bis zum Mariazellerland sind von Dienstagabend bis Mittwochnachmittag weitere 20 bis 40 cm Neuschnee zu erwarten.
Die Schneefallgrenze sinkt langsam bis ins Flachland, somit fällt am Mittwoch anfangs auch vom Innviertel über das Mostviertel bis zum Wiener Becken ein wenig Schnee. Die Mengen bleiben hier aber gering. Gänzlich trocken bleibt es von Innsbruck westwärts sowie im Süden.
Große Lawinengefahr
Die Kombination aus großen Neuschneemengen und stürmischem Wind sorgt derzeit in Vorarlberg und Tirol besonders oberhalb der Waldgrenze für große Lawinengefahr. Dies entspricht der Kategorie 4 auf der 5-stufigen Skala. Störanfälliger Triebschnee kann hier bereits von einzelnen Wintersportlern zu Lawinen ausgelöst werden! Im östlichen Bergland herrscht vorerst noch Stufe 3, durch den weiteren Neuschnee zeichnet sich allerdings am Mittwoch auch hier ein weiterer Anstieg der Lawinengefahr ab.
Winterliche Woche
Mittwochnacht lässt der Schnee im östlichen Bergland langsam nach und der Donnerstag verläuft meist trocken. Die Temperaturen bleiben aber weiterhin winterlich und vielerorts stellt sich Dauerfrost ein. Am Mittwoch steigen die Temperaturen im Südosten noch auf bis zu +5 Grad, ab Donnerstag liegen die Höchstwerte dann selbst im Flachland nur noch zwischen 0 und +2 Grad. Eine Milderung ist frühestens am Sonntag im äußersten Westen zu erwarten.
Das Wetter in Europa wird derzeit von einem umfangreichen Tiefdruckgebiet mit Kern über Skandinavien bestimmt. Mit einer nördlichen Höhenströmung gelangen dabei kalte und teils feuchte Luftmassen nach Mitteleuropa, was in den Nordalpen für eine ausgeprägte Nordstaulage sorgt.
40 cm Neuschnee
Bereits seit Sonntag fällt im Bergland teils anhaltender Schnee. Vor allem im Arlberggebiet, am Alpenhauptkamm sowie teils auch in den Nordalpen gab es bereits markante Neuschneemengen. Anbei die gemeldeten Schneehöhen am Montagmorgen:
43 cm Warth am Arlberg (V)
40 cm Obergurgl (T)
39 cm Lech (V)
34 cm Ramsau am Dachstein (ST)
31 cm Nauders (T)
29 cm Langen am Arlberg (V)
27 cm St. Anton am Arlberg (T)
27 cm Schröcken (V)
26 cm Böckstein (S)
Weiterhin winterlich
In den kommenden Stunden fällt immer wieder Schnee, zudem sinkt die Schneefallgrenze allmählich bis in viele Tallagen. Am Dienstag schneit es dann besonders in den östlichen Nordalpen vom Tennengau bis zum Mariazellerland kräftig, auf den Bergen kommen bis Mittwochvormittag teils weitere 50 cm Neuschnee dazu.
In den Hochlagen gab es teils über einen halben Meter Neuschnee, so werden beispielsweise am Pitztaler Gletscher in 2860 m Höhe schon 70 cm Neuschnee gemessen!
Große Lawinengefahr
Die Kombination aus großen Neuschneemengen und stürmischem Wind sorgt derzeit besonders im Bergland von Vorarlberg über die Lechtaler Alpen bis zum Karwendel für große Lawinengefahr. Dies entspricht der Kategorie 4 auf der 5-stufigen Skala. Störanfälliger Triebschnee kann hier oberhalb der Waldgrenze bereits von einzelnen Wintersportlern zu Lawinen ausgelöst werden. Weitere Details dazu findet man u.a. auf lawinen.at
Eine erste Kaltluftstaffel hat in der Früh die Alpen erreicht, somit sank in den Nordalpen die Schneefallgrenze auf 1200 bis 1000 m ab. Zusätzlich dazu kam verbreitet stürmischer Westwind auf.
Orkan gab es auf den Bergen:
169 km/h am Feuerkogel (OÖ)
143 km/h auf der Zugspitze (T/DE)
133 km/h am Galzig (T)
Im Süden war in den Tälern aus der Nacht noch Kaltluft vorhanden, somit fiel hier zunächst bis in tiefe Lagen Schnee. Nun ist aber auch hier die Luft durchmischt und Schnee fällt nur mehr oberhalb von 1000 m.
Viel Neuschnee bis Montagabend
Nachdem nun der Niederschlag etwas nachgelassen hat, verstärkt sich der Regen und Schneefall am Nachmittag wieder. Dabei dreht die Strömung allmählich auf Nordwest bis Nord, somit kommt über Nacht sukzessive kältere Luft zu den Alpen. In den Nordalpen schneit es dann in der Nacht und am Montag verbreitet und teils ergiebig!
Oberhalb von rund 700 m kommt somit in vielen Tälern 20 bis 30 cm Neuschnee zusammen.
Schwerpunkt verlagert sich nach Osten
Am Dienstag lässt der kräftige Schneefall im Westen rasch nach, vom Tennengau bis zu den Gutensteiner Alpen schneit es hingegen noch weiter. Hier kommen noch ein paar Zentimeter hinzu, Schnee fällt dabei bis tiefe Lagen.
Auch am Mittwoch schneit es nach derzeitigem Stand vom Tennengau bis zum Wienerwald noch weiter. Nochmals 10 bis 20 cm sind in den Staulagen zu erwarten, aber rauch im Flachland sind ein paar Schneeschauer zu erwarten.
Der bisherige Dezember verlief im Westen von Österreich viel zu mild, Schnee war nur oberhalb von 2000 m ein Thema. Am Wochenende stellt sich nun aber die Wetterlage um. Die milde Westströmung wird von einer feucht-kalten Nordwestströmung abgelöst, die in den Staulagen viel Niederschlag bringt. Während Schnee am Wochenende nur für die Hochtäler relevant ist, sinkt die Schneefallgrenze zu Beginn der neuen Woche bis in viele Täler.
Schwerpunkt Arlberggebiet
Vor allem am Sonntag und Montag regnet und schneit es von Vorarlberg bis ins Salzkammergut ergiebig. Am meisten Neuschnee kommt dabei im Arlberggebiet zusammen. In Lech oder Warth sind bis Montagabend bis zu 1 Meter Neuschnee möglich.
Bis Mittwoch nass
Der Montag verläuft dann an der Alpennordseite winterlich. Schnee fällt allmählich bis in die Täler, nur im Flachland handelt es sich noch um Regen. Auch am Alpenhauptkamm kommen ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen, leer geht nur der Süden und Osten aus. Am Dienstag wird es noch kälter, dann ziehen selbst im Flachland ein paar Schneeschauer durch. Insgesamt lässt der Schneefall aber immer mehr nach und klingt von Westen her bis zur Wochenmitte ab.
Es kristallisieren sich bis zum Ende des Ereignisses zwei Niederschlagschwerpunkte heraus:
Arlbergregion, Bregenzerwald, Außerfern und Silvretta mit bis zu 1 Meter Neuschnee in den höheren Lagen
Kaiserwinkl, Tennengau und Salzkammergut mit 50 bis 70 cm oberhalb von rund 700 m
Ausgehend von einem Tief über der Nordsee verlagert sich in der Nacht auf Donnerstag eine Warmfront bis nach Österreich. Die Luft ist in der Höhe warm genug, so dass meist Regen fällt. Nur südlich des Alpenhauptkamms können anfangs auch Schneeflocken dabei sein. Während es im Westen des Landes auch bodennah bei Plusgraden bleibt, kann sich die Luft im Norden, Süden und Osten vorher noch deutlich abkühlen. Anfangs zeigen sich hier noch die Sterne, zudem ist die Luft trocken, folglich gibt es bis zum frühen Morgen verbreitet leichten Frost.
Besonders Waldviertel betroffen
Am wahrscheinlichsten erscheint gefrierender Regen vom Mühl- und Waldviertel südwärts bis ins Grazer Becken, lokal kann sich die bodennahe Kaltluft hier bis Mittag halten. Im Waldviertel deuten einige Wettermodelle gefährliche Glätte gar bis zum Abend an. Weniger gewiss ist die Entwicklung bzgl. gefrierenden Regens im Zentralraum Oberösterreichs oder ganz im Osten inkl. Wiens, nach derzeitigem Stand sollte es mit Einsetzen des Regens schon zu mild sein.
Halber Meter Schnee im Bergland?
Am Freitag wird es schließlich generell milder, der nächste Gruß vom Winter ist jedoch nicht weit. Ein kräftige Kaltfront überquert den Alpenraum in der Nacht auf Samstag und mit ihr sinkt die Schneefallgrenze wieder gegen 1000 m oder etwas tiefer. Nachfolgend dreht die Strömung auf Nordwest, so dass sich in den folgenden Tagen immer wieder feuchte Luftmassen an der Alpennordseite stauen und hier etwa ab Mittelgebirgslagen für etliche Zentimeter Neuschnee sorgen. Im Bergland deutet sich lokal auch mehr als ein Meter an. Ab Montag wird es noch kälter, dann ist im Norden auch in tiefen Lagen wieder winterliches Wetter zu erwarten.
Titelbild: Durch gefrierenden Regen betroffene Regionen am Donnerstag, den 06.12.2018 @ UBIMET
Bereits seit Ende November herrscht über dem Nordatlantik südlich von Island rege Tiefdrucktätigkeit. In Mitteleuropa hat dies eine milde, westliche Höhenströmung zur Folge, während in Island eine anhaltende Nordströmung herrscht. Diese hat feuchtkalte Luft mit im Gepäck, welche sich im Bergland im Norden der Insel staut. Unter Tiefdruckeinfluss fällt hier somit seit dem 28. November mit nur kurzen Unterbrechungen Schnee. Zeitweise wehte in den vergangenen Tagen auch kräftiger Nordwind, weshalb es mitunter auch zu Schneeverwehungen kam.
1 Meter Neuschnee
In der Stadt Akureyri wurden am Montag bereits 105 cm Schnee gemeldet. Dies ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass vor einer Woche noch kein Schnee lag. Akureyri ist mit knapp 19.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Islands. Nach einer kurzen Unterbrechung wird derzeit bei -7 Grad übrigens wieder leichter Schneefall gemeldet.
Ab dem kommenden Wochenende stellt sich die Großwetterlage über Europa neuerlich um: Die westliche Höhenströmung über dem Ostatlantik wird unterbrochen und in Mitteleuropa wird der Weg frei für kalte Luftmassen aus dem hohen Norden. Island wird dagegen von milden Luftmassen aus Süden erfasst, weshalb sich auf der gesamten Insel zumindest vorübergehend Tauwetter ankündigt.
Die Umstellung der Großwetterlage hat von Sonntagnachmittag bis Montagmorgen neuerlich zu gefrierendem Regen geführt: Während in der Höhe bereits milde Luft atlantischen Ursprungs aufgezogen war, hielt sich in den Niederungen im Norden gebietsweise noch frostige Luft.
Kaltluftsee
In der folgenden Abbildung ist das gemessene Vertikalprofil der Temperatur und des Taupunkts über Wien am Sonntagnachmittag dargestellt. In mittleren Höhenlagen sorgte westlicher Wind bereits für deutlich positive Temperaturen von bis zu +9 Grad in 1100 m Höhe (roter Bereich). In den Niederungen lagerte dagegen noch der sogenannte Kaltluftsee mit frostigen Temperaturen (blauer Bereich). Diese sehr unterschiedlichen Luftmassen wurden durch eine Temperaturinversion in etwa 800 m Höhe getrennt.
Die milden Temperaturen in mittleren Höhenlagen sorgten für eine sehr hohe Schneefallgrenze, obwohl in den Niederungen frostige Luft lagerte. Besonders im Oberösterreichischen Zentralraum sowie im Most- und Waldviertel gab es somit Eisregen, der besonders auf Nebenstraßen sowie ungesalzenen Gehwegen zu Glätte geführt hat. Auch in anderen Regionen gab es lokal aber spiegelglatte Straßen, so musste etwa die Höhenstraße in Wien am Montagmorgen abschnittsweise gesperrt werden.
Als gefrierenden Regen oder Eisregen bezeichnet man Regen, der aus einer wärmeren in eine kältere Luftschicht mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt fällt. Wenn die Wassertropfen auf den unterkühlten Boden treffen gefrieren sie und es bildet sich Glatteis. Bereits am Freitag gab es in Oberösterreich, Ostbayern und Westtschechien eine ausgeprägte Glatteislage. Die folgenden Bilder stammen aus Oberösterreich.
In den klassischen Nordstaulagen gab es ja bislang noch keine großen Schneemengen, so meldete Schröcken in Vorarlberg zum Beispiel heute morgen eine magere Gesamtschneehöhe von 1 cm. Selbst Wien kann derzeit mehr Schnee vorweisen. Und so schaut aktuell das eher traurige Webcam-Bild aus dem Wintersportort auf 1240 m aus, Regen lässt die letzten Schneereste dahinschmelzen:
Ganz anders im Vorjahr. 45 cm Schnee meldete Schröcken vor exakt einem Jahr, für Anfang Dezember ist das eine Schneehöhe, die man sich hier durchaus erwarten kann. Gleich viel winterlicher somit auch das Webcambild von damals:
Doch für alle Wintersportler und Schneefreunde gibt es Licht am Ende des Tunnels. Die kommenden Tage bis einschließlich Freitag sind eher auf der milden Seite, Schnee fällt nur im Hochgebirge. Doch pünktlich zum zweiten Adventwochenende stellt sich die Großwetterlage dann um. Es sind zwar noch ein paar Tage bis dahin, die beiden großen Wettermodelle (ECMWF und GFS) sind sich aber schon erstaunlich einig.
Nordstau
So soll in der Nacht auf Samstag eine kräftige Kaltfront über Österreich hinwegziehen, wobei die Schneefallgrenze von über 2.000 Meter auf rund 700 bis 800 m sinkt. Hinter Front werden dann feuchte und kalte Luftmassen von der Nordsee herangeführt, wie auf dem Bild gut zu erkennen ist. Für die klassischen Nordstaulagen von Vorarlberg bis zum Wienerwald bedeutet das jede Menge Neuschnee.
So kommen in diesen Regionen am kommenden Wochenende oberhalb von rund 700 m verbreitet 30 bis 50 cm Neuschnee zusammen. Diese Entwicklung scheint doch schon recht gut abgesichert zu sein. Noch mehr der weißen Pracht gibt es rund um den Arlberg, hier fallen mehr als 50 cm!
Der Auftakt in den meteorologischen Winter könnte kaum passender ausfallen. Seit der vergangenen Nacht schneit es insbesondere in Niederösterreich und in Wien. Die Bundeshauptstadt meldete in der Früh immerhin 3 cm Neuschnee und damit ebenso viel der weißen Pracht wie beispielsweise in Warth am Arlberg. Besonders im östlichen Flachland lässt sich der Pulverschnee heute auch noch genießen, denn hier verharren die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Weiter nach Westen zu geht es dem Schnee bei Temperaturen von bis zu +5 Grad am Nachmittag dagegen schon wieder an den Kragen.
Zweistellige Plusgrade
Die Winterfreuden zu Beginn der kalten Jahreszeit sind aber auch im Osten nur von kurzer Dauer. Bereits am Sonntag schaffen es die Temperaturen verbreitet ins Plus, einzig im Waldviertel hält sich da und dort noch die Frostluft mit Werten um den Gefrierpunkt. In der neuen Woche gerät Österreich dann unter den Einfluss einer lebhaften Westströmung, noch mildere und feuchte Luftmassen vom Atlantik erreichen uns. So steigen die Temperaturen am Montag schon auf 5 bis 14 Grad, wobei es im Osten noch verhältnismäßig frisch bleibt. Hier bringt dann stürmischer Westwind am Dienstag den Luftmassenwechsel, Temperaturen bis zu 15 Grad lassen den Schnee endgültig verschwinden. Auch die darauffolgenden Tage lassen keine wirklichen Wintergefühle zu, die nächste markante Kaltfront kündigt sich dann erst für das zweite Adventwochenende an.
Hintergrund: Astronomische vs. meteorologische Jahreszeiten
Der astronomische Winter beginnt auf der Nordhalbkugel auch heuer erst kurz vor Weihnachten, genau gesagt am 21. Dezember. Dieser Tag ist auf der Nordhalbkugel auch gleichzeitig der kürzeste Tag des Jahres, die Sonne steht dann senkrecht über dem südlichen Wendekreis auf der anderen Seite der Erdkugel. Warum es neben den astronomischen Jahreszeiten auch die sogenannten meteorologischen gibt, hat einen einfachen Grund. Meteorologische Statistiken über die Jahreszeiten lassen sich nur schwer erstellen, wenn der Beginn ebendieser mitten im Monat liegt und dann auch noch schwankt. Deshalb wurde noch in Zeiten ohne Computer die Entscheidung getroffen, die meteorologischen Jahreszeiten immer an den Monatsersten beginnen zu lassen.
Die schwache Warmfront eines Tiefs über dem Europäischen Nordmeer greift in diesen Stunden auf Oberösterreich und das westliche Niederösterreich über. Vorerst fällt der Niederschlag großteils als Regen, weil in mittleren Höhenlagen positive Temperaturen herrschen (am Feuerkogel werden aktuell +0.8 Grad gemessen). Da in tiefen Schichten allerdings noch frostige Luft lagert, besteht derzeit besonders vom nördlichen Innviertel bis zum Traunviertel teils erhebliche Glättegefahr!
In der Nacht im Nordosten Schnee
In den Abendstunden wird der Niederschlag langsam stärker und greift zunehmend auch auf den Nordosten über. Von Vorarlberg bis ins Salzkammergut pendelt die Schneefallgrenze zwischen 1.000 und 1.300 m, etwa östlich der Linie Mühlviertel – Amstetten – Mariazellerland schneit es dagegen meist bis in tiefe Lagen. Im Bereich der Niederösterreichischen Voralpen sowie in höheren Lagen des Mühl- und Waldviertels sind bis Samstagmorgen um 10 cm Neuschnee zu erwarten, aber auch sonst sind im Wald- und Mostviertel verbreitet Mengen um 5 cm möglich.
In Linz geht der Regen in der Nacht ebenfalls vorübergehend wieder in Schnee über, somit kann sich auch hier noch eine Schneedecke bilden. Weiter westlich fällt dagegen Regen mit einer Schneefallgrenze von etwa 1.000 m.
Etwas Schnee in Wien
Ab etwa Mitternacht greift der Schneefall allmählich auf das Wiener Becken und das östliche Flachland über, wobei die Mengen nach Osten zu immer geringer ausfallen. In Wien zeichnen sich aber durchaus ein paar Zentimeter Schnee ab, zudem handelt es sich im Gegensatz zu den bisherigen Schneeereignissen nicht um Nassschnee. Am Samstagmorgen lässt der Schneefall dann langsam nach.
Im Laufe des kommenden Wochenendes stellt sich die Großwetterlage im Alpenraum langsam um. Die Höhenströmung dreht allmählich wieder auf West und führt schubweise feuchtmilde Luftmassen atlantischen Ursprungs ins Land. Die Schneefallgrenze liegt in der Osthälfte des Landes bis Samstagmorgen noch im Flachland, ausgehend von Vorarlberg steigt sie am Sonntag aber auf über 2.000 m an.
Glättegefahr im Norden
Der Freitag bringt zunehmend dichte Wolken, nur an der Alpensüdseite und im Osten scheint zeitweise noch die Sonne. Ab etwa Mittag setzt von Vorarlberg bis nach Oberösterreich allmählich Regen ein, wobei die Schneefallgrenze bei etwa 1.300 m liegt. In tiefen Schichten hält sich im Donauraum sowie allgemein im Osten und Süden allerdings kalte, frostige Luft, somit besteht besonders in einem Streifen vom nördlichen Innviertel und Sauwald über den Zentralraum bis zur Eisenwurzen zunehmend Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Auch im Pinz- und Pongau sowie im Ennstal und Gesäuse kann es neben Schneefall teilweise zu gefrierendem Regen kommen.
Schnee im Nordosten
Am Abend wird der Niederschlag langsam stärker und greift zunehmend auch auf den Nordosten über. Von Vorarlberg bis ins Salzkammergut pendelt die Schneefallgrenze zwischen 1.000 und 1.300 m, etwa östlich der Linie Mühlviertel – Amstetten – Mariazellerland schneit es dagegen bis in tiefe Lagen. Besonders im Mühl-, Wald- und Mostviertel sind dabei stellenweise bis zu 10 cm Neuschnee zu erwarten. Weiter nach Osten zu fallen die Mengen geringer aus, aber auch in Wien zeichnen sich bis Samstagmorgen ein paar Zentimeter Schnee ab. Von Unterkärnten bis ins Südburgenland fällt in der Nacht auf Samstag zwar nur vorübergehend ein wenig Regen oder Schnee, auch hier kann es streckenweise aber glatt werden.
Milderung am Sonntag
Am Samstagvormittag gehen Regen und Schneefall bald zu Ende und bis Mittag stellt sich weitgehend trockenes Wetter ein. Am Sonntag kommt im Westen neuerlich Regen auf, dabei steigt die Schneefallgrenze auf über 2.000 m an. Im Süden und Osten lockern die Wolken dagegen zeitweise auf, die Temperaturen steigen aber auch hier langsam wieder auf positive Werte an.
Die kommende Nacht wird die kälteste des diesjährigen Herbstes, bislang hält Galtür mit -12 Grad die Bestmarke. Praktisch alle Zutaten für eine eisige Nacht sind gegeben. Neben einer kalten Luftmasse und einem sternenklaren Himmel helfen auch die windschwachen Bedingungen und die lokal bereits vorhandene Schneedecke bei der Abkühlung kräftig mit.
Verantwortlich für die obig beschriebenen Voraussetzungen ist das Hochdruckgebiet namens DOMINIK. Dieses befindet sich in der Nacht über Weißrussland und lenkt die eisige Luft aus dem fernen Russland bis zu uns, gut zu sehen auf folgender Wetterkarte:
Die üblichen Verdächtigen
Die kältesten Regionen sind kommende Nacht in der Mitte des Landes zu finden. Im Mühl- und Waldviertel, in den Alpentälern Salzburgs und der Steiermark sowie in Oberkärnten gehen die Temperaturen auf -10 bis -15 Grad zurück. Im Lungau und im Aichfeld kann es – wie so oft – sogar noch etwas kälter werden. Doch auch im Flachland kühlt es auf rund -5 Grad ab.
Rekorde außer Reichweite
Von den Novemberrekorden bleiben wir aber ein ganzes Stück entfernt. So liegen diese in Klagenfurt bei -17 Grad, in Innsbruck bei -15 Grad und in Wien bei -14 Grad. Den österreichweiten Novemberrekord hat St. Jakob im Defereggental inne, hier wurden 1975 schon einmal -27 Grad gemessen.
Über Nacht hat es im Großteil Österreichs geschneit, am meisten Schnee fiel dabei im Oberen Mühl- und Waldviertel, in den Bergen Ober- und Niederösterreichs und in der Obersteiermark. So verzeichnete Mariazell in der Früh eine Schneehöhe von 23 cm, so viel im November wie seit fünf Jahren nicht mehr. 18 cm kamen in Spital am Pyhrn zusammen, 11 cm in Abtenau. Abseits der Berge reichte es dagegen nur für eine dünne Schneeauflage, in Wien beispielsweise zuckerte es lediglich an. Auch der Westen bekam nur wenig Neuschnee ab, so liegt im Arlberggebiet derzeit nur unwesentlich mehr Schnee als im Wienerwald.
Hier ein paar Eindrücke aus Wien, Wildalpen und Mariazell:
Hoch DOMINIK kommt
Das Tief zieht bis morgen nach Südosteuropa ab, dann nimmt das kräftige Hochdruckgebiet namens DOMINIK mehr und mehr Einfluss auf das Wetter in Österreich. Bis einschließlich Freitag scheint somit oft die Sonne, Niederschlag ist vorerst nicht mehr zu erwarten. Erst Freitagabend nähert sich von Westen her die nächste Front mit Regen, Schneefall und speziell von Salzburg ostwärts sogar gefrierendem Regen.
Eistage stehen bevor
Das Hoch bringt bis zum Freitag aber nicht nur trockene und zeitweise sonnige Bedingungen, besonders der Osthälfte stehen nun auch die kältesten Tage des Herbstes bevor. Bereits am Mittwoch werden nur noch -2 bis +5 Grad erreicht, frostig bleibt es dabei etwa in der Buckligen Welt und im Mariazellerland. Richtig eisig wird dann aber die Nacht auf Donnerstag, inneralpin sinken die Temperaturen auf bis zu -15 Grad.
Die Kältepole sind dabei:
der Lungau
das Obere Wald- und Mühlviertel
das Ausseerland
das Obere Murtal
Auch am Donnerstag und Freitag bleibt es von Linz und Graz ostwärts beim Dauerfrost, kräftiger Südostwind verschärft hier die Kälte zusätzlich. Deutlich milder ist es in den kommenden Tagen stets im Westen, am Donnerstag sind in mittleren Höhenlagen Vorarlbergs rund +10 Grad möglich.
In den vergangenen Stunden sank die Schneefallgrenze in der Obersteiermark, in Salzburg, im Mostviertel und im oberösterreichischen Alpenvorland bis in die Niederungen. Seit Mittag schneit es selbst in Amstetten oder Haag. Dabei hat sich verbreitet eine dünne Schneedecke ausgebildet. Aufgrund des recht warmen Bodens und des sehr nassen Schnees gewinnt die Schneedecke derzeit aber kaum an Mächtigkeit.
Mehr Schnee in der Nacht
Im Laufe der Nacht fließt aus Norden immer kältere Luft ein. Somit geht der Regen überall an der Alpennordseite in Schneefall über, zudem wird der Schnee trockener und die Schneedecke wächst schneller an. Bis Dienstagfrüh kommen so im Nordstau der Alpen verbreitet mit 5 bis 10 cm Neuschnee zusammen. In Wien, St. Pölten oder Linz reicht es hingegen höchstens für eine dünne Schneedecke.
Am Dienstagvormittag lässt der Schneefall von Norden her rasch nach, tagsüber sind dann nur mehr ein paar Schneeschauer zu erwarten.
Viel Regen
Nach den vergangenen trockenen Wochen hat es heute im Flachland verbreitet ergiebig geregnet, nur im Westen blieb es bis her trocken. Die Natur und die Landwirte freuen sich über das Nass von oben.
In den kommenden Stunden breitet sich der Regen von Südosten auf den Großteils des Landes aus, nur im Westen bleibt es trocken. In der Nacht intensiviert sich der Regen, Schnee fällt meist erst oberhalb von 800 bis 1200 m.
Regnerischer Montag
Am Montag regnet es vor allem von Unterkärnten über das Burgenland bis zum Großraum Wien kräftig weiter. Hier kommen verbreitet 30 bis 40 l/m² zusammen, in Staulagen sind auch knapp über 50 l/m² möglich.
Bei einer Schneefallgrenze von 700 m in Norden und 1200 m Süden kommt auf den Bergen eine ordentliche Packung Neuschnee hinzu.
Nachts Neuschnee
Am Abend sickert dann aus Norden kältere Luft ein, womit die Schneefallgrenze sukzessive bis in die Niederungen sinkt. Dann schneit es vor allem Nordstau der Alpen auch ergiebig. Bis Dienstagfrüh bildet sich von Salzburg bis Wien und Eisenstadt verbreitet eine dünne Schneedecke aus.
Leer geht wohl wieder das Rheintal sowie der Süden aus, hier sind höchsten ein paar Schneeflocken möglich.
Der Wetterablauf ist den Meteorologen kein unbekannter, die Krux liegt jedoch wie so oft im Detail: Ein Tief über Oberitalien schaufelt zunächst reichlich feuchte Luft in den Südosten und Osten Österreichs, hier ist mit anhaltendem und teils auch kräftigem Regen zu rechnen. Am Montag zieht das Tief über Ungarn ab, an seiner Rückseite dreht die Strömung auf nordöstliche Richtungen und zapft Kaltluft aus Russland an. Diese erreicht das Land schrittweise, damit gehen letzte Niederschläge immer mehr in Schnee über. Die Schneefallgrenze liegt zunächst von Nord nach Süd zwischen 600 und 1200 m und sinkt bis zum Abend nördlich der Alpen bis auf etwa 300 m. Vor allem im Mühl- und Waldviertel deuten sich dann einige Zentimeter Neuschnee an.
Am Dienstag schneit es generell entlang der Alpennordseite ein wenig, länger anhaltend im östlichen Nordalpenbereich. Die Schneefallgrenze liegt zwischen tiefen Lagen im Osten und 600 m im Westen, es kann also auch im Flachland streckenweise weiß werden. Am Mittwoch stellt sich im Norden schon stellenweise Dauerfrost ein. Tagsüber lockern die Wolken häufig auf, damit deutet sich eine klirrend kalte Nacht an. Dort, wo Schnee liegt, können die Temperaturen im Nordosten zum Donnerstag hin bis auf -10 Grad sinken.
Titelbild: Wetterlage am Montagabend, 26.11.2018 mit heranströmender Kaltluft rückseitig des Tiefs über Ungarn @ UBIMET, NCEP
Kräftiger bis stürmischer Westwind hat ausgehend vom Grenzbereich zwischen Südaustralien und New South Wales für einen markanten Sandsturm gesorgt. Zunächst war die Region rund um Broken Hill im Westen von NSW betroffen, einem Gebiet in dem eine anhaltende, schwere Dürre herrscht. Die Sichtweite ging hier bei stürmischen Windböen auf wenige Meter zurück.
Im Vorfeld einer Kaltfront wurde der Sandsturm im Laufe des Mittwochs immer größer und reichte schließlich vom Süden Queenslands bis zum Grenzbereich von NSW und Victoria. Dies entspricht einer Breite von fast 1000 km! Auch an der East Coast von Sydney über Newcastle bis Port Macquarie wurde der Himmel durch den Staub vorübergehend fahl bzw. diesig. Die Sichtweite wurde nach Osten zu allerdings nicht vergleichbar stark beeinträchtigt wie im Outback und mittlerweile hat sich der Schwerpunkt schon auf den Ozean verlagert.
— Bureau of Meteorology, New South Wales (@BOM_NSW) 21. November 2018
Seltenes Phänomen
Großräumige Sandstürme treten in Australien nur etwa alle 10 Jahre auf. Letztmals war das 2009 der Fall, als ein mehr als 2000 km langer Sandsturm über Queensland und NSW zog. Im Outback kommt es im Zuge von Gewittern allerdings häufiger zu kleinräumigen Sandstürmen.
As dust swept through Sydney this afternoon, our snowfields took a dusting of a different kind … in November 😮 pic.twitter.com/j3j6zdVSld
Am Dienstag lag Italien unter dem Einfluss von Tief DSCHUNA mit Kern im Bereich von Sardinien. Im Vorfeld der Kaltfront gelangten milde und feuchte Luftmassen nach Süditalien, zudem kam teils stürmischer Scirocco auf. Der Südwind erreichte im Tagesverlauf Böen von bis zu 90 km/h in Apulien:
89 km/h Gallipoli (LE)
85 km/h Taranto (TA)
85 km/h Martina Franca (TA)
77 km/h Lequile (LE)
Hagel und Tornados
Das Zusammenspiel aus energiereicher Luft und starker Windscherung begünstigte die Entstehung von kräftigen Gewittern. In Summe wurden dabei in Kalabrien, Kampanien und Apulien mindestens drei Tornados beobachtet. Stellenweise kam es zudem auch zu großem Hagel wie etwa im Großraum von Salerno. Der Herbst stellt im Mittelmeerraum den Höhepunkt der Gewittersaison dar, Details dazu gibt es hier: Unwettersaison im Mittelmeer.
Der Radiosondenaufstieg aus Brindisi (Apulien) zeigt eindrücklich, wie die Bedingungen für schwere Gewitter mit erhöhter Tornadogefahr vorhanden waren:
Labile, energiereche Schichtung der Luft (rot)
Starke Zunahme der Windgeschwindigkeit mit der Höhe (grün)
Drehung des Windes im Uhrzeigersinn mit der Höhe (grün)
Das wetterbestimmende Tief liegt derzeit über Paris und verlagert sich in den kommenden Stunden westwärts in Richtung Biskaya. An dessen Ostflanke sind am Dienstag kleine Randtiefs über die Alpen hinweg gezogen und haben vor allem im Süden etwas Neuschnee gebracht.
Allerdings hat auch die Strömung auf Süd gedreht, somit fließt nun deutlich mildere Luft heran. Das macht sich vor allem auf den Bergen bemerkbar, wo es am Mittwoch um rund 10 Grad wärmer ist als heute. Bodennah hält sich die kalte Luft hartnäckiger, zarte Plusgrade sind am Mittwoch aber überall zu erwarten. Somit taut der frisch gefallene Schnee rasch wieder dahin.
Zweigeteiltes Wetter
Von Vorarlberg bis Oberösterreich sorgten föhnigen Tendenzen im Lee der Alpen schon am Dienstag für sonniges und mit bis zu 10 Grad mildes Wetter. Auch in den kommenden Tagen profitiert der Westen von der derzeitigen Wetterlage. Hier kann man bis Samstag viel Sonnenschein genießen. Im Südosten, Osten und im Donauraum hält sich hingegen eine beständige Hochnebeldecke, aus der es zeitweise sogar nieselt. Dafür bleibt es in der Nacht frostfrei, von der derzeitigen Schneedecke wird selbst in höheren Lagen bis zum Wochenende nicht mehr viel übrig sein.
Am Nachmittag und Abend schneit es im Süden und Osten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt unergiebig weiter. Mit Annäherung eines Italientiefs setzt nach Mitternacht im Süden zunehmend kräftiger Schneefall ein. Bis zum Morgen breitet sich der Schneefall nordwärts bis Wien aus.
Behinderungen im Frühverkehr
Gerade in den Morgenstunden fällt der Schneefall von Oberkärnten über die Packalpe bis zum Wechsel ergiebig aus. Somit ist in diesen Regionen mit weitreichenden Behinderungen und Verspätungen im Frühverkehr zu rechnen. Der starke Schneefall verlagert sich im Laufe des Vormittags mehr in den Osten, somit kann es auch in Wien kurzzeitig kräftig schneien. Allerdings wird es auch immer milder, sodass der Schnee in tiefen Lagen zunehmend in Schneeregen und Regen übergeht. Bis zum Abend klingen Regen und Schneefall überall ab.
Ab Mittwoch Tauwetter
Am Mittwoch setzt sich die Milderung fort. Dabei bleibt es sowie auch am Donnerstag in der Osthälfte trüb durch Hochnebel oder Wolken. Dazu kann es bei zarten Plusgraden immer wieder nieseln oder leicht regnen. Mit dem einsetzenden Tauwetter geht es dem Schnee an den Kragen, nur in den geschützten Tal- und Beckenlagen des Südens kann sich der Schnee länger halten.
Ganz anders präsentiert sich das Wetter von Vorarlberg bis in die westliche Obersteiermark, hier strahlt die Sonne von einem oftmals wolkenlosen Himmel. Die Temperaturen liegen je nach Sonne und Wolken zwischen 1 und 9 Grad.
In den kommenden Stunden verdichten sich aus Osten die Wolken und am Abend setzt im Wein- und Waldviertel leichter bis mäßiger Schneefall ein. Dieser breitet sich über Nacht auf die Alpennordseite aus, sodass sich verbreitet eine dünne Schneedecke ausbildet. Auch in Wien kann es vor allem in den westlichen Stadtteilen weiß werden. Am meisten Schnee fällt vom Waldviertel bis in den Wienerwald sowie auf den Bergen.
Am Montag winterlich
Zu Wochenbeginn stellt sich winterlich kaltes Wetter ein, in höheren Lagen stellt sich Dauerfrost ein. Der Schneefall an der Alpennordseite klingt aber rasch ab, dafür schneit es von der Koralpe bis zum Wechsel vor allem am Vormittag häufig. Die Mengen halten sich aber auch hier in Grenzen.
Starkschneefall Dienstagfrüh
In der Nacht auf Dienstag sorgt dann ein Italientief von Süden her für aufkommenden Schneefall. Dabei sind bis Dienstagmittag im Süden größere Mengen möglich. Detail dazu folgen am Montag.
Der Sonntag verläuft abseits lokaler Nebelfelder besonders an der Alpennordseite überwiegend sonnig, etwas hartnäckiger halten sich teils hochnebelartige Wolken hingegen von Unterkärnten bis zum Südburgenland. Am späten Nachmittag ziehen im Nordosten vermehrt Wolken auf und am Abend fallen im Wald- und Weinviertel, in der Nacht schließlich entlang der Alpennordseite sowie im östlichen und südlichen Bergland ein paar Schneeflocken. Auch im Flachland von Linz über St. Pölten und Wien bis nach Eisenstadt können Nachteulen vermutlich die ersten Flocken des Winters erhaschen.
Der Montag bringt viele Wolken und im Tagesverlauf schneit es vor allem im Bereich der Ostalpen sowie im Mühl- und Waldviertel zeitweise mit leichter Intensität, aber auch im Südosten deutet sich am Vormittag vorübergehend etwas Schneefall an. Generell kann sich ab mittleren Höhenlagen vorübergehend eine dünne Schneedecke bilden, etwas Matsch erscheint auch im Grazer Becken im Bereich des Möglichen. Generell sind einzelne Schneeschauer nirgends ausgeschlossen, am ehesten trocken bleibt es im Westen.
Dienstagmorgen im Süden frühwinterlich
Am Dienstag bleiben die Wolken im Süden und Osten dicht und nach derzeitigem Stand setzt von Osttirol bis ins Südburgenland bereits in den frühen Morgenstunden Schneefall ein, welcher zum Berufsverkehr bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auch stellenweise etwas kräftiger ausfallen kann. Bis etwa Mittag deutet sich im Süden anhaltender Schneefall bei dann leicht positiven Temperaturen an, zum Nachmittag hin verlagert sich der Schwerpunkt des Niederschlags in die Osthälfte. Mit dem Einfließen milderer Luft sollte die Schneefallgrenze hier aber auf etwa 400 bis 500 m ansteigen.
In Verbindung mit dem morgendlichen Schneefall deuten sich im gesamten Süden des Landes frühwinterliche Bedingungen mit ein paar Zentimetern Nassschnee an, von den Karnischen Alpen und Karawanken über die Kor- und Packalpe, das Steirische Randgebirge bis hin zur Semmering-Wechsel-Region erscheinen tagsüber auch markante Mengen um 10 cm immer realistischer. Vom Semmering nordwärts bis zum Waldviertel deuten sich Mengen um 5 cm oberhalb von rund 400 m an, im östlichen Flachland ist basierend auf den aktuellen Modellprognosen eher nur vorübergehend mit etwas Matsch zu rechnen.
In der Nacht auf Mittwoch und am Mittwoch selber ist im Osten weiterhin Niederschlag möglich, Schnee sollte dann aber nur oberhalb von 500 bis 700 m fallen. Einige Wettermodelle deuten auch eine raschere Milderung an.
Titelbild: Modellprognose der 6h-Neuschneemenge von Dienstag 04:00 bis 10:00 Uhr @ UBIMET
Zur Hälfte ist der Monat November bereits wieder Geschichte und bisher hat sich das Muster mit einer milden, südlichen Strömung fortgesetzt. Rund 5 Grad beträgt aktuell die positive Abweichung der Temperatur zum monatlichen Mittelwert, doch dies wird sich nun ändern. Kältere Luft hat den Alpenraum bereits erreicht, beispielsweise wurden in Wien am Donnerstagmorgen nach langer Zeit mal wieder Temperaturen von deutlich unter 5 Grad gemessen. Und dieser Trend setzt sich fort: Am Samstag muss man im Nordosten Österreichs mit Morgenfrost rechnen, am Sonntagmorgen schließlich im ganzen Land. Bis dahin bleibt es noch trocken, auch an der Verteilung von Sonne, Wolken und Nebel ändert sich vorerst nur wenig.
Erste Schneeflocken ab Sonntagabend
Bereits im Laufe des Sonntags kommen aus Nordosten allmählich kompakte Wolkenfelder auf und zum Abend hin sind im Mühl- und Waldviertel sowie im Weinviertel bei leicht positiven Temperaturen die ersten Schneeflocken möglich. Am späten Abend und über Nacht breiten sich die Schauer bis ins östliche Bergland aus, dann bestehen auch in Wien Chancen die ersten Flocken zu Gesicht zu bekommen. An der Alpennordseite kann es bereits weiß werden. Der Montag beginnt nach derzeitigem Stand im Mühl- und Waldviertel sowie von der Eisenwurzen bis zum Wechsel teils frühwinterlich mit dem einen oder anderen Zentimeter Schnee, tagsüber ist auch weiter nach Süden und Westen mit vorübergehendem leichten Schneefall zu rechnen. Mit Höchstwerten zwischen -1 und +5 Grad ist erstmals in einigen Regionen leichter Dauerfrost möglich.
20 cm Neuschnee in Kärnten am Dienstag?
Unklar ist noch die weitere Wetterentwicklung. Für den Dienstag gibt es bei den Wettermodellen größere Unterschiede hinsichtlich der Zugbahn eines neuen Italientiefs. Wahrscheinlich erscheint derzeit ein Szenario, nach welchem dem Süden und Südosten Österreichs ein markantes Schneefall-Ereignis bevorsteht. In Osttirol und Kärnten, aber auch in Teilen der Steiermark deutet sich anhaltender und teils kräftiger, wenngleich nasser Schneefall bis in die Niederungen an. Eine Nassschneedecke ist hier im Bereich des Möglichen, besonders in mittleren Höhenlagen wie etwa am Packsattel sind auch markante Mengen nicht ausgeschlossen. Aber auch im Osten nimmt die Wahrscheinlichkeit für Schneefall in der Nacht auf Mittwoch zu.
Auch in Zeiten des Klimawandels müssen sich Gegensätze irgendwie ausgleichen. Ist es in Europa lange Zeit zu warm, liegen die Temperaturen auf ähnlicher Breite westlich oder östlich des Kontinents eher tiefer als üblich. Das liegt an den Wellen, die sich um die Nordhemisphäre verlagern und abwechselnd südliche und nördliche Luftströmungen bringen. Aktuell hat dies in der gesamten Osthälfte der USA und Kanadas negative Temperaturabweichungen zur Folge. In US-Staaten wie Missouri, Iowa oder Wisconsin lagen die Temperaturen am Mittwochmorgen sogar im zweistelligen Frostbereich.
Tief bringt aufgleitende Warmluft
Nun macht sich von Süden her ein Tief auf den Weg nach Nordosten und erreicht bis Freitag den Atlantik. Es führt in höheren Schichten wärmere Luft mit sich, welche auf die lagernde Kaltluft aufgleitet und etwa von Chicago bis New York gefrierenden Regen bringt. Lokal werden massive Eisablagerungen erwartet, welche umstürzende Bäume und Stromleitungen und natürlich sehr gefährliche Straßenbedingungen zur Folge haben dürften. Lokal werden Eisablagerungen von bis zu 2 cm Höhe erwartet. Hier und da dürfte sich dann ein Bild wie auf dem Titelfoto ergeben, welches vor kurzem in Russland aufgenommen wurde.
Titelbild: Eispanzer auf Auto @ Amjad Afridi, Severe Weather Europe
Seit Monatsbeginn herrschen besonders an der Alpennordseite außergewöhnliche Temperaturen, so sorgte föhniger Südwind vielerorts für Höchstwerte oberhalb der 20-Grad-Marke. In der Stadt Salzburg wurde mit 23,8 Grad sogar eine neuer Stationsrekord für den November aufgestellt.
Ort
Höchstwert
Tag
Salzburg (S)
23.8 Grad
5. November
Wieselburg (NÖ)
23.5 Grad
6. November
Waidhofen an der Ybbs (NÖ)
23.4 Grad
6. November
Bludenz (V)
23.3 Grad
12. November
Haag (NÖ)
23.0 Grad
6. November
Feldkirch (V)
22.7 Grad
12. November
Am Dienstag zieht an der Alpennordseite eine schwache Kaltfront durch. Abgesehen von geringen Regenmengen im westlichen Bergland ist zwar kein nennenswerter Niederschlag in Sicht, der Föhn geht aber zu Ende und mit der Ausbildung eines Hochs über Mitteleuropa setzt sich eine Wetterumstellung in Gang.
Abkühlung und weniger Nebel
Die Höhenströmung dreht bis Mittwoch von Südwest auf Nordwest und in der zweiten Wochenhälfte weiter auf Nordost bis Ost. Das anhaltend trübe Wetter durch Hochnebel im Nordosten Österreichs wird dabei beendet und auch die Temperaturen nähern sich langsam wieder dem langjährigen Mittel. Spätestens in der Nacht auf Freitag zeichnet sich dann selbst im östlichen Flachland vielerorts Nachtfrost ab und tagsüber kommen die Temperaturen kaum noch über die 10-Grad-Marke hinaus.
Da die kühlere Luft vor allem in bodennahen Schichten einfließt, bleibt es in mittleren bzw. höheren Tallagen des Westens vorerst noch deutlich milder. Somit gibt es besonders im Hinteren Bregenzerwald bzw. im Arlberggebiet noch zweistellige Höchstwerte. Es wird jedoch nicht überall sonnig, so verlagert sich der Nebelschwerpunkt in den Bodenseeraum sowie teils auch in den Süden.
Kommende Woche noch kälter
Am Wochenende verlagert sich der Kern des Hochdruckgebiets vom östlichen Mitteleuropa in den Süden Skandinaviens. Im Alpenraum hat dies eine anhaltende östliche bis nordöstliche Strömung zur Folge, welche aus Russland immer kühlere Luftmassen heranführt. Nach derzeitigem Stand wird es mit lebhaft auffrischendem Nord- bis Nordostwind zu Beginn der kommenden Woche nochmals kälter mit Temperaturen unterhalb des langjährigen Mittels.
Kommt der Schnee?
Ob zu Beginn der kommenden Woche auch Niederschlag im Alpenraum zu erwarten ist, hängt von der exakten Position des Hochs bzw. der Tiefdruckgebiete über Südosteuropa ab. Die Unsicherheiten sind derzeit noch groß, das europäische Wettermodell ECMWF prognostiziert allerdings nur sehr geringe Niederschlagsmengen. Das amerikanische Wettermodell GFS lässt dagegen auf den ersten Gruß des Winters hoffen.
Seit dem Freitag wüten in Kalifornien verheerende Waldbrände. Im Norden des Westküstenstaates sorgte das sogenannte Camp Fire für mehrere Todesopfer und schon tausende Häuser fielen dem Brand zum Opfer. Ein zweiter großer Brand, Woolsey Fire, wütet bei Malibu und bedroht einige Luxusvillen. Zudem sorgen die derzeitigen meteorologischen Bedingungen für eine extreme Waldbrandgefahr.
Extreme Waldbrandgefahr durch Santa-Ana-Winde
Beinahe jährlich kommt es im Herbst in Kalifornien nach einem heißen und trockene Sommer zu Waldbränden.
Diese Jahr fielen aber die Regenmengen unterdurchschnittlich aus und mit den berüchtigten Santa-Ana-Winde können sich Waldbrände rasend schnell ausbreiten. Santa Ana ist ein stürmischer Ostwind, der locker Windgeschwindigkeiten um 100 km/h erreichen kann und zudem die Luft extrem austrocknet. Verbreitet herrscht derzeit nur einen Luftfeuchtigkeit von rund 10 Prozent.
Hier ein Video von der Flucht vor dem Camp Fire nahe der Stadt Paradise:
Bis Dienstag ungünstige Wetterverhältnisse
Bis einschließlich Dienstag bleibt die Situation in Kalifornien angespannt, weitere Waldbrände sind möglich und nach wie vor weht der kräftige Santa Ana. Danach lässt der Wind nach und die Chancen stehen gut das die Feuerwehrleute die Brände dann in Griff bekommen.
Durch die festgefahrene Großwetterlage verlagert sich das Tief über dem Atlantik kaum und steuert beständig feuchte Luft nach Wales. Mit der Südwestströmung staut sich auch die feuchte Mittelmeerluft an den Südrand des Zentralmassivs, somit kommt es auch in Südfrankreich zu Überschwemmungen.
Großflächige Überflutungen in Pembrokeshire
Im Westen von Wales, in der Grafschaft Pembrokeshire, führen derzeit alle Flüsse und Bäche aufgrund des Starkregens Hochwasser. Darum sind in der Gegend zahlreiche Straßen gesperrt, es kommt zu Stromausfällen und rund tausend Häuser sind bereits von den Fluten betroffen.
1,000 lose power as rain and wind bring flooding – Pembrokeshire & Carmarthenshire have seen the worst of the weather with some homes in Milford Haven under 10ft of water.https://t.co/srER3I3ktBpic.twitter.com/vnbhfj0ey5
Am Südrand des Zentralmassivs sorgten Starkregen und Gewitter ebenfalls für Überschwemmungen. In den Staulagen fielen am Freitag 150 bis 200 l/m². Dazu gab es am östlichen Stadtrand von Montpellier einen Tornado, der einige Schäden verursachte.
Australien befindet sich derzeit mitten im Frühling und es kommt zu dieser Zeit im Jahr verbreitet zu Gewittern. Eine kräftige Kaltfront sorgte vor allem im Südosten des Landes für Unwetter.
Sandstürme
Im wüsten- bis steppenähnlichen Landesinneren von New South Wales entstanden im Vorfeld einer kräftigen Gewitterlinie heftige Sandstürme. Diese fegten mit Orkanböen von bis zu 120 km/h übers Land.
An der Küste Riesenhagel
In Küstennähe bildeten sich mehrere Superzellen, eine davon brachte nahe der Stadt Kempsey Hagel von bis zu 8 cm Durchmesser. Die Schäden waren dementsprechend groß.
Während die Hurrikansaison im Nordatlantik am 30. November endet, hat die Zyklonsaison im südlichen Indischen Ozean und in Australien dagegen am 1. November begonnen. Allgemein werden tropische Wirbelstürme je nach geographischer Lage zwar als Hurrikan, Zyklon oder Taifun benannt, es handelt es sich dabei aber stets um das selbe Phänomen.
#Alcide has now reached major #hurricane strength – the first Category 3+ on the Saffir-Simpson wind scale of the 2018/2019 S. Hemisphere tropical #cyclone season – the earliest 1st major hurricane formation for the Southern Hemisphere since 2012/2013. pic.twitter.com/oZxwx3FpBG
Der tropische Sturm ALCIDE ist am 6. November entstanden und hat sich bis zum 8. November zu einem Zyklon verstärkt mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 185 km/h. Dies entspricht einem Hurrikan der Kategorie 3. Derzeit verlagert sich der Wirbelsturm in westliche bis südwestliche Richtung mit Orkanböen bis 230 km/h. In den kommenden Tagen wird er unter Abschwächung in Richtung der Nordspitze von Madagaskar ziehen, die genaue Zugbahn ist aber noch unsicher.
#Alcide now an intense TC and storm will meander slowly just to the east of N #Madagascar Friday and this weekend as it weakens. Alcide will eventually pass north of Madagascar as a tropical storm or depression early next week. pic.twitter.com/ErVw25cWmq
Föhnwolken nehmen häufig die Form von Linsen oder Mandeln an, sind langgestreckt und klar von ihrer Umgebung abgegrenzt. Daher werden sie bspw. auch als Föhnfische bezeichnet, machmal sehen sie wie Ufo’s aus. Sie entstehen, wenn Gebirge überströmt werden und die Luft entsprechend gehoben wird. Auf der windabgewandten Seite entstehen Leewellen, welche mitunter ortsfest sind. Die Luft strömt also hindurch, durch aufsteigende Bewegungen an festen Punkten kondensiert die enthaltene Feuchte und Wolken erscheinen beständig an der gleichen Stelle.
Am Dienstagabend wurden in Vorarlberg einige schöne Aufnahmen gemacht, als die untergehende Sonne derartige Föhnwolken beschienen hat:
Die Klimaerwärmung ist speziell in der Arktis stark spürbar. Vor allem im Winterhalbjahr liegen die Temperaturen in hohen Norden oft 10 Grad über dem Schnitt der vergangenen Jahrzehnte. Die überdurchschnittlichen Temperaturen machen sich besonders in der Meereisausdehnung sowie der Stärke des Meereises bemerkbar.
Ausdehnung deutlich unterm Schnitt
In den vergangenen Wochen hat das arktische Meereis wieder deutlich, im ähnlichen Ausmaß wie die Jahre zuvor, an Fläche gewonnen. Trotzdem fehlen rund 1 Million Quadratkilometer auf die durchschnittliche Fläche von 1980 bis 2010.
Vor allem in der russischen Arktis fehlt es derzeit an Eis. Grund dafür ist das großräumige Strömungsmuster, das nicht nur bei uns für zu mildes Wetter sorgt, sondern auch in den westrussischen Arktisregionen.
Schnee fehlt in Skandinavien und Westrussland
Die Schneedecke in den umliegenden Länder ist für Anfang November schon gut ausgebildet und in Kanada liegt schon deutlich weiter südlicher Schnee, als in einem durchschnittlichen Jahr. Ein deutliches Minimum bei der Schneedecke ist nur in Skandinavien und Westrussland auszumachen.
Hier kommt auch in den kommenden Tagen kein Neuschnee hinzu, während sich für den Nordwesten der USA ab dem Wochenende ein massiver Kaltlufteinbruch mit Schnee ankündigt!
Wie bereits mehrmals in diesem Jahr ist die Wetterlage über Mitteleuropa auch in diesen Tagen festgefahren. Der Alpenraum liegt zwischen einem umfangreichen Tiefdruckgebiet über dem Nordatlantik und einem stabilen Hoch über Russland. Über dem westlichen Mittelmeer entstehen dabei Randtiefs, während in den Nordalpen föhniger Südwind die Temperaturen in die Höhe treibt.
Sommertemperaturen im November
Die südliche Strömung führt seit Ende Oktober schubweise milde Luftmassen subtropischen Ursprungs nach Mittel- und Osteuropa. In den Niederungen sorgt die jahreszeitlich bedingte Inversionswetterlage zwar vermehrt für Nebel und Hochnebel, besonders in mittleren Höhenlagen sowie in den Föhnregionen gibt es allerdings außergewöhnlich hohe Temperaturen. In Salzburg etwa werden am Montag und Dienstag bis zu 24 Grad erreicht, aber auch von Süditalien über den Balkan bis nach Südpolen und Rumänien gibt es spätsommerliche Werte. In Osteuropa liegen die Temperaturen in 1.500 m Höhe in diesen Tagen teils sogar um mehr als 16 Grad über dem langjährigen Mittel, so wurden bereits am Samstag etwa in Tirana in Albanien hochsommerliche 31 Grad verzeichnet!
Festgefahrene Wetterlage
Die Wetterlage an sich ist zwar nicht außergewöhnlich, allerdings sehr wohl deren Beständigkeit. Zumindest bis zum nächsten Wochenende ist derzeit keine nachhaltige Änderung in Sicht, so gibt es mit nur kurzen Unterbrechungen bis auf weiteres unbeständiges Wetter in Westeuropa und im Mittelmeerraum, Föhn in den Nordalpen und Trockenheit in Osteuropa. Bereits seit letzten Winter kommt es in Europa wiederholt zu blockierten Wetterlagen, siehe auch hier: Verkehrte Wetterwelt in Europa.
Extreme nehmen zu
Allgemein zeigen aktuelle Studien, dass Wetterlagen im Zuge des Klimawandels tendenziell immer stationärer werden. Während Tiefdruckgebiete normalerweise im Einflussbereich des Westwindbands von West nach Ost ziehen und für wechselhaftes Wetter sorgen, kommt es mittlerweile aufgrund der abnehmenden Temperaturunterschiede zwischen der Arktis und den Subtropen immer häufiger zu nahezu ortsfesten und beständigen Tief- und Hochdruckgebieten: Der Jetstream mäandert nämlich stärker und wird somit stationärer. Dies begünstigt Wetterextreme wie etwa Sturzfluten, Trockenheit und Hitzewellen.
What a massive temperature anomaly at 850 hPa Level.
Anhaltender Tiefdruckeinfluss im Mittelmeerraum sorgt derzeit wiederholt für Unwetter in Italien. Der Kern von Tief XENA liegt aktuell an der Südspitze Sardiniens und weite Teile Italiens befinden sich unter dem Einfluss einer südlichen bis südöstlichen Höhenströmung. In Zusammenspiel mit der labilen Schichtung der Luft kommen besonders im Bereich der dem Wind zugewandten Küsten und Gebirgen teils ergiebige Regenmengen zusammen.
Sturzfluten in Sizilien
In den letzten 48 Stunden war vor allem Sizilien von gewittrigem Starkregen betroffen, so kam es in den Provinzen von Agrigent und Palermo zu ergiebigen Regenmengen und mindestens 12 Todesopfern. Bereits zu Wochenbeginn gab es in Norditalien schwere Unwetter, wir berichteten darüber u.a. hier: Tief VAIA: Orkanböen bis 200 km/h. Im Zuge der Unwetter kamen seit letzten Montag in Italien bereits über 30 Menschen ums Leben.
Anbei die nassesten Orte der letzten 48 Stunden in Sizilien bis Sonntag 6 Uhr:
Ribera (AG) 162 mm
Aragona C.da San Benedetto (AG) 154 mm
Menfi (AG) 150 mm
Contessa Entellina (PA) 145 mm
In den kommenden zwei Tagen fällt besonders an der Westküste zwischen Neapel und Grosseto, in Süden Kalabriens, im Osten von Sardinien und Korsika sowie im Bereich der Alpen kräftiger und teils auch gewittrig durchsetzter Regen.
Mildes Mittelmeer
Es ist kein Zufall, dass der Mittelmeerraum besonders im Herbst mit Unwettern zu kämpfen hat: Einerseits kommt es in dieser Jahreszeit vermehrt zur Entstehung von Tiefdruckgebieten im Mittelmeerraum, andererseits sorgt das Zusammenspiel aus Kaltluftvorstoßen aus Nordeuropa und milden Wassertemperaturen für eine labile Schichtung der Luft. Dabei gilt: Je wärmer das Wasser im Herbst ist, desto größer ist das Risiko für Unwetter.
Unwettersaison
Die im Zuge des Klimawandels zunehmenden Wassertemperaturen stellen für den Mittelmeerraum eine erhebliche Gefahr dar, da die Unwettersaison im Herbst tendenziell länger und intensiver wird. Ein Blick auf die Anomalien der Temperaturen des Mittelmeers zeigt, dass es heuer bereits seit Ende April nahezu durchgehend überdurchschnittliche Werte gibt. Auch der langjährige Trend der mittleren Wassertemperaturen seit 1982 zeigt nach oben.
Bereits am Sonntag steigen die Temperaturen auf 13 bis 20 Grad, dabei wird es mit Hilfe des föhnigen Südwindes vom Salzkammergut bis ins Mostviertel am mildesten. Die neue Woche bringt dann sogar bis zu 22 Grad, diese wenig herbstlichen Höchstwerte werden in den Nordalpen von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich erreicht. In diesen Regionen hilft der stürmische Föhn tatkräftig mit. Werte um 20 Grad sind für Anfang November zwar nicht alltäglich, vom absoluten Novemberrekord bleiben wir aber doch ein gutes Stück entfernt. Dieser liegt bei 26,6 Grad und wurde vor exakt 50 Jahren in Schlins (Vorarlberg) aufgestellt.
Auf dieser Grafik sieht man den Grund für diese beständige Wärme. Tiefer Luftdruck über Südwesteuropa, somit wird immer wieder warme Luft vom Mittelmeer und Nordafrika zu uns gelenkt (rote Pfeile):
Jahr 2018 auf Rekordkurs
Schon jetzt steht eines praktisch fest: 2018 wird als eines der wärmsten Jahre der Messgeschichte in die klimatologischen Geschichtsbücher eingehen. Selbst wenn der November und der Dezember deutlich zu kalt ausfallen sollten, wird 2018 noch immer für Rang vier in der ewigen Bestenliste einnehmen. Davon ist aber eher nicht auszugehen, denn zumindest bis zur Monatsmitte erwarten uns zumindest im November schon mal überdurchschnittliche Temperaturen. Selbst der bisherige Spitzenreiter 2014 ist in Reichweite, dafür müssten die letzten beiden Monate des Jahres lediglich ähnlich mild ausfallen wie in der jüngeren Vergangenheit.
Mit Durchzug des Tiefs kam es zu extremen Druckunterschieden im Alpenraum. An der Alpennordseite in der Schweiz und Österreich tobte ein heftiger Föhnorkan, so wurden in exponierten Lagen der Tauern und im östlichen Bergland Böen von knapp 200 km/h gemessen (Feuersang, Hochschwab, Ötscher). In den Tallagen kam es zu Schäden und Unterbrechungen in der Stromversorgung durch Windwurf und Windbruch, zudem wurden vereinzelt sogar Hausdächer abgedeckt. Auch das Dach der Festung Hohensalzburg wurde teilweise beschädigt.
Extreme Schäden in den Südalpen
Der Tiefkern von VAIA ist in der Nacht auf Dienstag direkt über Piemont und die Schweiz hinweggezogen. Auch an der Alpensüdseite konnte der extrem starke Höhenwind mit Durchzug der Kaltfront dabei vorübergehend bis in die Tallagen durchgreifen. Dies ist ungewöhnlich, da der starke Regen in diesen Regionen normalerweise den Wind deutlich abschwächt. Besonders betroffen davon waren die Südschweiz (Tessin, Engadin) und Italien (v.a. das Bergland von der Lombardei bis nach Trentino, Südtirol und Veneto), wo es zu erheblichen Schäden kam. Sogar die Dächer mancher Berghütten wie etwa das Albula Hospiz in der Schweiz und das Rifugio Comici in den Dolomiten wurden durch den Orkan abgedeckt.
Serious windstorm damages in Northeastern Italian forests, particularly in Veneto (my region) and Trentino/South Tyrol. Maybe more than one million of cubic meters down. Perhaps is a good time to think about forest #resilience to #climatechange -induced disturbances 🌲💨🔥🐜 pic.twitter.com/k1fCZRDy8T
Selbst in den Tallagen kam es allerdings örtlich zu Orkanböen, wie etwa in Lugano (CH) mit 129 km/h.
Brutal severe wind damage to forests in South Tyrol, Italy after the severe windstorm on October 29. Winds reached over 150 km/h. Report: Tirols Wetter und Infodienst pic.twitter.com/grCaGvAd2b
#Vaia hat doch grössere Schäden hinterlassen als vermutet. Besonders die Bündner Gemeinde #Bergün ist betroffen, im Wald, der vor #Lawinen schützen soll, knickten tausende Bäume ein. pic.twitter.com/J6uyLIe4H5
Die Kaltfront von Tief VAIA hat am Montagabend unter Abschwächung auch Österreich überquert. Besonders betroffen davon waren Osttirol und Oberkärnten, so wurden vor allem in mittleren Höhenlagen im Lesachtal erhebliche Schäden beobachtet. Teils schwere Sturmböen wurden sogar am Talboden verzeichnet, wie etwa in Obervellach mit 90 km/h oder Bad Bleiberg mit 94 km/h.
Offiziersstellvertreter Günther Höck und Vizeleutnant Rudolf Klein sind seit gestern mit der OH-58 im Einsatz. Sie verschaffen im Lesachtal der Feuerwehr, Sachverständigen der Forstwirtschaft, Geologen und Bürgermeistern einen Überblick über die Katastrophe. #Bundesheerpic.twitter.com/rLtLIq1CwT
In Österreich findet man derzeit Naturschnee nur im Hochgebirge. Tief VAIA sorgte zu Beginn der Woche nicht nur für Überschwemmungen und Sturm, sondern auch für den ersten nennenswerten Neuschneezuwachs in den Gletscherregionen. So fielen verbreitet über 50 cm Neuschnee auf den österreichischen Gletschern.
Schnee im Frankreich
An der Rückseite von Tief VAIA kam es vor allem im Zentralmassiv in Frankreich zu kräftigem Neuschneezuwachs von stellenweise über 50 cm. Teilweise gab es dort neue Schneerekorde für Ende Oktober und einige Straßen waren blockiert.
Während es bisher an der Alpensüdseite zu mild war für ergiebigen Schneefall, sorgt der heutige Südstau in so manchem Hochtal für einen ersten Vorgeschmack auf den Winter. Im Aostatal schneite es über Nacht ergiebig.
Schnee in Österreich?
Derzeit fällt in Osttirol oberhalb von rund 1400 m Schnee. Eine nachhaltige Schneedecke wird sich aber auch hier nicht ausbilden, da es in den kommenden Tagen wieder milder wird. Auch in der ersten Novemberwoche bleibt es zu mild für Schnee in den Tälern, alle Winterfreunde müssen sich noch in Geduld üben.
Nach dem sintflutartigen Regen der vergangenen Tage und den weitreichenden Überschwemmungen in Osttirol und Oberkärnten sind am Mittwoch die Einsatzkräfte mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Pegel von Gail, Drau und Möll sind deutlich zurückgegangen. Zu Allerheiligen dürfte sich die Lage aber nochmals kurzzeitig etwas verschärfen. Vor allem im Lesach- und Gailtal sind in kurzer Zeit nochmals 40 bis 60 l/m² möglich.
Vermurungen zu befürchten
In den betroffenen Regionen setzt Donnerstagvormittag allmählich Regen ein, der dann vor allem am Nachmittag und Abend wieder ergiebig und teils gewittrig durchsetzt ausfällt. In der Nacht beruhigt sich dann rasch wieder das Wetter. Während die Regenmengen wohl keine großflächigen Überschwemmungen mehr auslösen, sind aber lokale Vermurungen und Überflutungen aufgrund der gesättigten Böden zu erwarten. Besonders gefährdet sind:
das Hochpustertal
das Lesachtal
das Gailtal
Allerseelen nochmals Regen
Nach einer Regenpause setzt zu Allerseelen am Abend wieder Regen ein, der aber nur unergiebig ist und bis Samstagfrüh wieder abklingt. Anschließend bleibt es für ein paar Tage lang trocken, somit entspannt sich die Lage nachhaltig.
Anhaltender Tiefdruckeinfluss über dem Mittelmeer hat seit Samstag wiederholt für intensiven Regen im Süden Österreichs gesorgt. Spitzenreiter war die Station am Plöckenpass im Süden Kärntens, hier gab es mit 627 Liter pro Quadratmeter den mittleren Jahresniederschlag von Wien in nur 72 Stunden. In diesem Zeitraum stellt dies einen neuen Stationsrekord dar. Die Wassermassen sorgten für Überschwemmungen und Vermurungen, zudem haben in Oberkärnten die Gail, die Möll und die Drau ein 30-jähriges Hochwasser verzeichnet. Einzelne kleinere Gewässer wie etwa der Ebriacher Bach in den Karawanken haben sogar die HQ-100-Marke erreicht.
Übersicht Regenmengen (Samstag 07 Uhr bis Dienstag 07 Uhr):
Ort (Bundesland)
Regenmenge
Plöckenpass (Kärnten)*
627 l/m²
Würmlach (Kärnten)*
480 l/m²
Nassfeld (Kärnten)*
442 l/m²
Kötschach-Mauthen (Kärnten)
441 l/m²
Jauken (Kärnten)*
386 l/m²
Dellach im Drautal (Kärnten)
347 l/m²
Oberdrauburg (Kärnten)*
320 l/m²
Kolm-Saigurn (Salzburg)
300 l/m²
* Station wird vom Hydrografischen Dienst Kärnten betrieben
Föhnorkan auf den Bergen
Besonders auf den Bergen gab es verbreitet Orkanböen, punktuell wie etwa auf dem Hochschwab wurden sogar Spitzen von 200 km/h erreicht. Aber auch in vielen Tälern und im Flachland gab es Sturmböen, weshalb es gebietsweise zu Unterbrechungen im Straßen- und Bahnverkehr sowie in der Stromversorgung kam. Die stärkste Windspitze in den Tallagen wurde in Vorarlberg gemessen, so gab es Montagnacht in Schröcken eine Orkanböe von 122 km/h. Sturmböen wurden aber auch im Süden verzeichnet, wie etwa in Bad Bleiburg in Kärnten mit 94 km/h.
Übersicht Windspitzen Niederungen (Montag 09 Uhr bis Dienstag 09 Uhr):
Schröcken (Vorarlberg) 122 km/h
Brand (Vorarlberg) 115 km/h
Bichlbach (Tirol) 109 km/h
Mondsee (Oberösterreich) 101 km/h
Obertauern (Salzburg) 101 km/h
Warth (Vorarlberg) 97 km/h
Micheldorf (Oberösterreich) 97 km/h
Semmering (Niederösterreich) 97 km/h
Mariazell (Steiermark) 97 km/h
Oberndorf (Niederösterreich) 97 km/h
Außergewöhnliche Zugbahn
Tief VAIA ist in der Nacht auf Dienstag unter Verstärkung über die Schweiz hinweg nach Deutschland gezogen. Diese Zugbahn ist außergewöhnlich, normalerweise ziehen Italientiefs nämlich nach Osten oder Südosten ab. Das Tief sorgt weiterhin für extreme Gegensätze in Mitteleuropa: Während an der Ostflanke des Tiefs stürmischer Südföhn die Temperaturen in die Höhe treibt, gelangen an der Westflanke kalte Luftmassen nach Westeuropa. Von Gewitter über Starkregen und Schneefall bis hin zum Sturm sind somit nahezu alle Wetterextreme in Mitteleuropa vertreten.
Wetterberuhigung in Sicht
Am Dienstag fällt im Süden zwar noch etwas Regen, große Mengen wie an den Vortagen sind aber nicht mehr zu erwarten. Am Abend klingt der Regen sogar gänzlich ab und am Mittwoch bleibt es landesweit trocken. Die Hochwasserlage entspannt sich somit langsam. Der föhnige Südwind weht allerdings vor allem in den Nordalpen und im östlichen Flachland weiterhin kräftig bis stürmisch. Zu Allerheiligen setzt sich das freundliche Herbstwetter im Norden und Osten fort, an der Alpensüdseite zeichnet sich im Tagesverlauf hingegen neuerlich etwas Regen ab.
Ein kräftiges Tiefdruckgebiet mit Kern über dem westlichen Mittelmeer führt derzeit ausgesprochen feuchte Luftmassen in den Süden Österreichs, zudem kommt in den Nordalpen stürmischer Föhn auf. Die Zugbahn des Tiefdruckgebiets ist aber außergewöhnlich, so zieht das Tief in der Nacht auf Dienstag direkt von Süd nach Nord über die Alpen hinweg, zudem erfasst die dazugehörige Kaltfront das Land in den Abend- und Nachtstunden aus Südwesten.
Gewittriger Starkregen
In den vergangenen 48 Stunden sind im Süden bereits ergiebige Regenmengen gefallen, so hat der Pegel der Gail am Sonntagabend abschnittsweise bereits HQ-10 erreicht und die Drau hat im Unterlauf HQ-1 überschritten. Dazu gab es Vermurungen, so wie etwa am Sonntagabend am Brenner. Derzeit hat im Bereich des Alpenhauptkamms und im Süden neuerlich Regen eingesetzt, der sich in den kommenden Stunden weiter verstärkt. Besonders im Laufe der zweiten Tageshälfte regnet es hier auch kräftig und gewittrig durchsetzt! Erst in der Nacht auf Dienstag lässt der Regen wieder nach. Aktuelle Warnungen gibt es auf https://uwz.at/.
Hochwassergefahr in Kärnten
Bis Montagnacht fallen in Osttirol und Oberkärnten nochmals 80 bis 120 Liter pro Quadratmeter, in den Karnischen Alpen lokal auch um 150. Die Gefahr von Überflutungen und Hangrutschungen steigt im Tagesverlauf deutlich an. An der Drau und der Möll zeichnet sich ein 10- bis 30-jähirgen Hochwasser ab, an der Gail ist sogar ein überschreiten der HQ-30-Marke nicht ausgeschlossen! Auch am Alpenhauptkamm regnet es kräftig, somit sind weiterhin Vermurungen möglich. Am Dienstag fällt zeitweise noch etwas Regen, die Intensität lässt aber deutlich nach.
Föhnsturm
Mit Annäherung des Tiefs kommt es im Alpenraum zu kräftigen Druckunterschieden, somit lebt im Bergland zunehmend stürmischer Föhn auf. Vor allem in prädestinierten Tallagen vom Karwendel über den Tennengau bis zum Mariazellerland zeichnen sich in der Nacht auf Dienstag örtlich auch schwere Sturmböen um 100 km/h ab! Auf exponierten Gipfeln ist sogar mit Orkanböen über 160 km/ zu rechnen. Auch im Flachland wird es allerdings zunehmend windig, so kommt an der Alpennordseite und im Osten im Laufe des Abends und der Nacht kräftiger bis stürmischer Südostwind mit Böen um 60 oder 70 km/h auf. Weiters sind teils stürmische Böen am Montagabend selbst in Unterkärnten und im Murtal nicht ausgeschlossen.
Schauen wir zunächst auf die Großwetterlage, da erkennen wir sofort den „Übeltäter“:
Über dem westlichen Mittelmeerraum dreht sich das Tief VAIA. An dessen Vorderseite wird sehr feuchte Luft Richtung Alpen gelenkt, hier schüttet es in Folge wie aus Schaffeln.
Starkregen setzt sich fort
Rund 200 Liter pro Quadratmeter sind seit Samstag schon in Oberkärnten zusammengekommen. Eine Station am Plöckenpass, die vom Hydrografischen Dienst Kärnten betrieben wird, hält mittlerweile sogar schon bei mehr als 330 Litern pro Quadratmeter. Gut zu sehen ist der Schwerpunkt rund um die Karnischen Alpen und das Gailtal auf der folgenden Grafik des Hydrografischen Dienstes:
Doch selbst da geht noch mehr, in der benachbarten italienischen Region Friaul melden die Messkübel lokal schon 460 l/m². Kein Wunder, dass da erste Pegel bereits reagieren, hauptsächlich an der Gail. In Unterkärnten entgeht man durch gezieltes Ablassen der Stauseen größeren Überflutungen. Hier der Pegel von Rattendorf westlich von Hermagor:
Hotspot Osttirol
Bis Montagfrüh setzt sich der gewittrig durchsetzte Regen fort, bis dann sind weitere 50 bis 100 l/m² zu erwarten. Schwerpunkt bleibt weiterhin Oberkärnten und das angrenzende Osttirol:
Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung mit nur wenig Regen in den Stunden von Montagfrüh bis zum frühen Vormittag setzt morgen ab ca. 09:00 Uhr von Italien her erneut zunehmend kräftiger, gewittrig durchsetzter Regen ein. Bis Dienstagfrüh sind in ganz Osttirol und Oberkärnten nochmals 80 bis 120 Liter pro Quadratmeter, in den Karnischen Alpen lokal auch bis zu 150 l/m² möglich. Dann steigt auch die Gefahr von Überflutungen, Vermurungen und Hangrutschungen deutlich an.
Hier die Prognosekarte für den erwarteten Regen von Montag bis Dienstag:
Die Kaltfront eines Tief über der Ostsee schleift am Samstag entlang der Nordalpen, somit kühlt es nördlich der Alpen deutlich ab. Der Hauptvorstoß der kalten Luft geht aber weiter westlich vonstatten, sodass sich im Golf von Lion ein kräftige Tief bildet. An dessen Vorderseite wird warme und extrem feuchte Luft gegen die Alpensüdseite geführt, siehe Grafik:
Neuschnee im Westen
Die warme Luft aus dem Süden gleitet auf die kältere Luft im Norden auf und es setzt am Samstag verbreitet Regen ein. In den bodennahen Schichten wird im Westen weiterhin kalte Luft herangeführt, sodass in Vorarlberg und Tirol die Schneefallgrenze am Abend und in der Nacht auf Sonntag bis knapp unter 1000 m sinkt. In so manchem höher gelegenen Tal bildet sich kurzzeitig eine dünne Schneedecke aus. Auf den Bergen und da vor allem in den Gletscherregionen kommen große Neuschneemengen von über einem halben Meter zusammen.
Südstau und Föhn
Am Sonntag verstärkt sich die Südströmung weiter und die warme Luft drängt die kältere nach Norden ab. Dabei gehen die Aufgleitniederschläge an der Alpennordseite rasch zu Ende und es wird zunehmend föhnig. Im Südstau, also in Osttirol und Oberkärnten regnet es hingegen kräftig weiter, sodass hier am Wochenende verbreitet 100 bis 150 l/m² zusammenkommen.
In der neuen Woche setzt sich das Wetter fort. Föhnsturm im Norden und Osten, Starkregen im Südwesten. Erst am Dienstag beruhigt sich dann langsam das Wetter
Doch zunächst ein kurzer Rückblick: Der Sturm hat Österreich in der Nacht auf Mittwoch und am Mittwochmorgen mit voller Wucht erwischt. Von Salzburg ostwärts wurden verbreitet Sturmböen über 70 km/h gemessen, in Wien und dem Wiener Becken gab es sogar orkanartige Sturmböen über 100 km/h. Die Feuerwehren mussten hier zu über 250 Einsätzen ausrücken. Kräftig wehte in der Früh auch der Föhn von Oberkärnten bis ins Joglland mit Böen zwischen 60 und 90 km/h. In Lienz wachten die Menschen dadurch bei außergewöhnlich warmen 20 Grad auf, während es beispielsweise in Klagenfurt nur 4 Grad hatte. Nachfolgend die gemessenen höchsten Windspitzen, ohne Bergstationen, Stand 12:00 Uhr:
113 km/h Bad Vöslau, NÖ
108 km/h St. Georgen ob Judenburg, ST + Mariazell, ST
101 km/h Wien-Unterlaa + Wien-Hohe Warte
94 km/h Wien-Innere Stadt + Podersdorf, BL + Reichenau/Rax, NÖ
Elli Romi hat uns ein Bild aus dem Süden des Landes geschickt, wo man mit Blick nach Nordwesten wunderbar die Föhnmauer und den über den Alpenhauptkamm übergreifenden Regen erkennen kann. Sogar mit Regenbogen im wolkenfreien Bereich.
Auf dem Satellitenbild darunter sieht man diesen sonnigen Bereich südlich des Hauptkamms genau so eindrucksvoll, hier weht teils stürmischer Föhn. Von Vorarlberg bis nach Niederösterreich regnet es hingegen kräftig, die eingezeichnete Kaltfront hat in Wien-Mariabrunn ganze 28 l/m² in etwas mehr als einer Stunde gebracht.
Das Tief SIGLINDE zieht am Donnerstag ab und mit steigendem Luftdruck beruhigt sich das Wetter. Letzter Regen fällt am Vormittag an der Alpennordseite, der Wind weht anfangs noch kräftig aus West und lässt am Nachmittag spürbar nach. Am Freitag, dem Nationalfeiertag, scheint schließlich recht häufig die Sonne, nachdem sich Nebel- und Hochnebelfelder aufgelöst haben. Die Höchstwerte liegen mit 13 bis 20 Grad im angenehmen Bereich.
Turbulentes Wochenende
Turbulent wird das Wetter wieder am Wochenende. Durch einen Vorstoß kalter Luft über Westeuropa bildet sich am Samstag über Oberitalien ein Tief aus, durch welches die Strömung über der Osthälfte Österreichs auf Süd dreht. Bis in die neue Woche hinein deutet sich damit besonders in Osttirol und Kärnten anhaltender und mitunter sehr ergiebiger Regen an. Einzelne Wettermodelle rechnen mit enormen Regenmengen, nach aktuellem Stand sind insbesondere in den Karnischen Alpen und den Karawanken, aber auch in Teilen Oberkärntens in Summe über 200 l/m² möglich.
Große Gegensätze
Gleichzeitig strömt von Vorarlberg bis nach Salzburg kältere Luft ein. Am Samstag regnet es auch hier teilweise kräftig, bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze aber markant auf 1100 bis 800 m ab. In einigen Tälern dürfte es damit vorübergehend weiß werden. Im Gegensatz dazu strömt auf der Vorderseite des Tiefs warme Luft in die Osthälfte Österreichs. Dies macht sich insbesondere am Montag mit Südföhn bemerkbar, dann sind von der Südsteiermark bis ins Waldviertel sogar 20 Grad möglich.
Bereits heute Dienstag legt der Westwind im Donauraum sowie im östlichen Flachland immer mehr an Stärke zu und erreicht am späten Abend allmählich Sturmstärke. Die Nacht verläuft vom Innviertel über Wien bis ins Nordburgenland stürmisch, dazu setzt im Nordstau der Alpen allmählich Regen ein. Vergleichsweise ruhig verläuft die Nacht ganz im Westen sowie südlich des Alpenhauptkamms.
Am Mittwoch Höhepunkt des Sturms
In der Früh und am Vormittag erreicht der Sturm im Osten seinen Höhepunkt, verbreitet sind Sturmböen von 70 bis 90 km/h, stellenweise bis zu 100 km/h zu erwarten. Anschließend sorgt die Kaltfront für kräftigen Regen, womit der Sturm etwas nachlässt. Allerdings kommt dann an der Alpensüdseite kräftiger Nordföhn auf. In den klassischen Nordföhntälern von Osttirol bis in die Steiermark sind tagsüber ebenfalls Sturmböen von 70 bis 90 km/h zu erwarten.
Starkregen an der Alpennordseite
An der Alpennordseite verstärkt sich der Regen zusehends, vom Tiroler Unterland bis zum Mostviertel kommen bis Mittwochnacht verbreitet 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter zusammen. Das letzte Mal ergiebig geregnet hat es am Alpennordrand am 1. Oktober.
Am Donnerstag Wetterberuhigung
Am Donnerstag klingt der Regen an der Alpennordseite am Vormittag langsam ab, der West- bis Nordwestwind weht aber vor allem im östlichen Flachland weiterhin kräftig, vereinzelt sind auch noch Sturmböen möglich. Im Westen und Süden des Landes setzt sich hingegen rasch die Sonne durch und mit Höchstwerten zwischen 15 und 20 Grad bleibt es mild.
Nach einem überwiegend freundlichen und milden Nationalfeiertag deutet sich ein turbulentes Wochenende mit Schnee im Westen, Starkregen im Süden und Sturm und Wärme im Osten an.
Hurrikan WILLA hat vergangene Nacht kurzfristig die höchste Kategorie 5 erreicht. Nun interagiert der Sturm aber immer mehr mit dem mexikanischen Festland, womit er langsam an Stärke verliert. Trotzdem trifft WILLA als ungewöhnlicher starker Sturm auf die Westküste Mexikos. Im Einflussbereich des Sturms ist mit einer 3 Meter hohen Sturmflut und Windböen über 200 km/h zu rechnen. Dazu fallen im gebirgigen Hinterland enorme Regenmengen von 300 bis 500 l/m², die zu enormen Überschwemmungen und Vermurungen führen.
Extreme Intensivierung
Da Hurrikan WILLA flächenmäßig ein relativ kleiner Sturm ist, konnte er die gesamte Energie auf sein Zentrum konzentrieren. Womit es innerhalb von 48 Stunden zu einer sehr raschen Intensivierung kam, wie auch die Tabelle zeigt:
Datum (Lokalzeit)
Minimaldruck im Sturmzentrum
Maximale Windgeschwindigkeiten
20.10.2018 – 10 Uhr
1005 hPa
65 km/h
20.10.2018 – 16 Uhr
999 hPa
95 km/h
20.10.2018 – 22 Uhr
994 hPa
110 km/h
21.10.2018 – 04 Uhr
984 hPa
135 km/h
21.10.2018 – 16 Uhr
975 hPa
160 km/h
21.10.2018 – 22 Uhr
963 hPa
185 km/h
22.10.2018 – 04 Uhr
941 hPa
230 km/h
22.10.2018 – 10 Uhr
931 hPa
250 km/h
22.10.2018 – 16 Uhr
925 hPa
260 km/h
Rasche Abschwächung am Festland
Hurrikan WILLA schwächt sich über dem gebirgigen Festland Mexikos rasch ab, die Überbleibsel des Sturms erreichen wohl am Wochenende die amerikanische Golfküste. Hier könnte die Reste des Sturms zu einem neuen Tief reaktiviert werden, die genaue Entwicklung bleibt aber noch abzuwarten.
Am Sonntagabend zog ein heftiges Gewitter über die ewige Stadt Rom. Dabei sorgten Sturmböen, Starkregen und Hagel für ein Verkehrschaos und für Überschwemmungen.
Hagel verstopft Kanalsystem
Der massive Hagelschlag, teilweise bis zu 40 cm hoch, verstopfte das Kanalsystem in vielen Stadtteilen. Dadurch konnte das Wasser nicht mehr abfließen und es kam verbreitet zu Überschwemmungen. Nach dem Gewitter trieben die Hagelkörner teilweise wie Eisschollen auf dem Wasser.
Wetterberuhigung
Das Höhentief zieht langsam weiter nach Süden, vor allem in Süditalien sind daher am Montag und Dienstag teilweise noch heftige Gewitter mit sintflutartigem Regen und Hagelschlag zu erwarten. In Rom setzt sich hingegen im Tagesverlauf wieder freundliches Wetter durch.
Nach dem Durchzug eines Höhentiefs am Sonntag präsentiert sich der Montag noch einmal ruhig. Morgendliche Restwolken und Nebelfelder lösen sich auf und mit Ausnahme des Südostens stellt sich verbreitet freundliches Wetter ein. Der Dienstag beginnt gebietsweise bewölkt und in den Nordstaulagen aus der Nacht heraus auch noch nass. Im Süden scheint dagegen schon zeitweise die Sonne, diese setzt sich später vorübergehend überall durch. Bereits am Nachmittag ist jedoch wieder mit ausgedehnten Wolkenfeldern zu rechnen, im Norden setzt zudem Regen ein. Der Westwind weht vor allem im Donauraum und im Osten zunehmend lebhaft bis kräftig.
Am Mittwoch kräftiger Regen und stürmischer Wind
Der Mittwoch verläuft im Großteil des Landes stürmisch und nass. Kräftig fällt der Regen vom Kaiserwinkl bis ins Mostviertel aus, nach aktuellem Stand sind hier gebietsweise bis zu 50 l/m² möglich. Lediglich im Süden kommt gelegentlich die Sonne zum Vorschein, am Nachmittag auch im östlichen Flachland. Schnee fällt tagsüber oberhalb von 1600 bis 2000 m, abends sinkt die Schneefallgrenze im Nordosten gegen 1300 m. Der Wind weht besonders entlang der Donau und im Osten stürmisch, im Süden föhnig aus Nordwest, stellenweise sind Sturmböen zu erwarten.
Wochenende ungewiss
Am Donnerstag beruhigt sich das Wetter unter Zwischenhocheinfluss vorübergehend und auch am Freitag ist nach aktuellem Stand mit viel Sonnenschein zu rechnen. Doch noch ungewiss erscheint die Wetterentwicklung zum kommenden Wochenende, sie hängt entscheidend von der Lage eines Tiefdruckgebietes über Mitteleuropa ab. Von kräftigem Regen im Süden mit Föhn an der Alpennordseite bis hin zu reichlich Schnee in erhöhten Tallagen ist nach aktuellem Stand alles möglich.
Seit Donnerstag gehen an der spanischen Mittelmeerküste zwischen Valencia und Barcelona heftige Schauer und Gewitter nieder. Die Station Vinaròs hat am Freitag zwischen 18 und 19 Uhr sogar 159.2 mm Regen innerhalb von nur einer Stunde gemessen, ehe die Datenverbindung der Station ausgefallen ist. Wenn diese Daten vom Spanischen Wetterdienst AEMET bestätigt werden, dann handelt es sich um einen neuen Rekord. Die vorliegenden Satelliten-, Blitz- und Radardaten deuten aber auf eine korrekte Messung hin.
Die bisherigen stündlichen Regenrekorde in Spanien:
144 mm Sueca am 23.9.2008 (inoffiziell)
130 mm Santa Cruz de Tenerife am 31.3.2002 (AEMET)
In den nächsten zwei Graphiken sieht man ein Satellitenbild von Freitagabend mit den detektierten Blitzen sowie das Radarbild. An der Ostküste lag ein nahezu ortsfestes Gewitterband genau über Vinaròs.
Bei solchen Regenmengen ist zwangsläufig mit Überflutungen oder gar Sturzfluten zu rechnen. Es gibt bereits zahlreiche Videos mit Überschwemmungen aus Vinaròs und Umgebung.
Bereits seit Donnerstagmittag sorgen heftige Gewitter an der spanischen Mittelmeerküste für Überschwemmungen. Zunächst war besonders Valencia betroffen, in weiterer Folge hat sich der Schwerpunkt dann über Castellón hinweg nordwärts verlagert. Lokal wie etwa in Catí gab es Regenmengen bis 300 Liter pro Quadratmeter in weniger als zwei Tagen. Zum Vergleich: Der mittlere Jahresniederschlag Wiens liegt bei etwa 600 Liter pro Quadratmeter.
Im nördlichen Mittelmeerraum stellt der Herbst die nasseste Zeit des Jahres dar. Im Bereich der Küsten gehen besonders im Einflussbereich von Höhentiefs kräftige Gewitter mit ergiebigen Regenmengen nieder. Der italienische Regenrekord innerhalb von einer Stunde stammt übrigens aus der Provinz von Genua: In Vicomorasso fielen am 4. November 2011 sogar 181 mm innerhalb von nur einer Stunde.
#TemporalPluges 🌧️: carrers de la Vall d’Uixó (la Plana Baixa, Castelló) convertits en autèntics rius, localitat on en les últimes hores s’han registrat 108’2mm (font: meteoclimatic). pic.twitter.com/BxCFh8wG11
#TemporalPluges 🌧️: espectacular la quantitat d’aigua embassada entre les localitats de la Vall d’Alba i Cabanes (la Plana Alta, #Castelló). A la Vall d’Alba acumulen segons dades de la CHJ, 131’6mm en les últimes 24h. pic.twitter.com/IsFwEzu9yl
Schauen wir uns zunächst die Wetterlage an. Da sehen wir sofort ein kräftiges Tief über dem Süden der Iberischen Halbinsel, dieses lenkt schon seit gestern labil geschichtete und sehr feuchte Luft vom Mittelmeer Richtung spanisches Festland. Auch die Balearen sind in deren Einflussbereich. Die Folge sind teils heftige Gewitter, die erst am Wochenende langsam wieder abklingen.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Hinterland an der Küste Spaniens rasch auf mehrere Hundert Meter ansteigt. Diese Berge/Hügel bewirken also eine zusätzliche Hebung der Luft, was die Regenmengen noch einmal deutlich verstärkt. Unten dargestellt ist der Niederschlag von heute früh bis Samstagmittag nach unserem hauseigenen Wettermodell. Verbreitet sind zwischen Barcelona und Valencia um 150 Liter pro Quadratmeter zu erwarten, punktuell können es aber auch an die 400 l/m² werden!
Beeindruckend sieht ein solches Gewitter (wie im nachfolgenden Bild von heute Mittag in Malaga) ja schon aus. Die Folgen sind aber verheerend: an den steilen Berghängen schießt das Wasser wieder zurück Richtung Küste, zudem können die trockenen Böden hier nicht allzu viel Wasser aufnehmen. Die Folge sind Sturzfluten, die auch Autos mitreißen können. Wer also dort Urlaub macht/machen will: Unbedingt in Acht nehmen!
⛈⛈Toujours ces intempéries ce matin entre #Tarragona et #valencia en gros, des cumuls supérieurs à 200mm ont été relevés sur 24h.
Si vous devez vous déplacer dans ces secteurs prudence… les #pluies se décalent vers le nord #orages
📷Sempre Valencia pic.twitter.com/u9rONN3AJQ
Das überaus sonnige Herbstwetter der vergangenen zwei Wochen hat zur Folge, dass in manchen Regionen des Landes bereits zur Monatsmitte das Soll an Sonnenstunden für den gesamten Oktober erreicht wurde. So wurde in Wien am gestrigen Dienstagnachmittag die 133. Sonnenstunde aufgezeichnet, ebenso viele Sonnenstunden gibt es üblicherweise im ganzen Monat. Das heißt, ab sofort macht die Sonne in der Bundeshauptstadt Überstunden. Auch Linz, St. Pölten und Bregenz stehen kurz davor, das Soll an Sonnenstunden zu erreichen, heute wird dies der Fall sein. In den kommenden, überwiegend sonnigen Tagen werden noch zahlreiche Orte im ganzen Land hinzukommen, sodass der Monat landesweit wohl mit einem dicken Plus in der Sonnenscheinbilanz schließen wird.
Kaum Regen
Abseits des Berglands hält zudem die Trockenheit unvermindert an. In Wien und Eisenstadt sind im Oktober bislang erst 3 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, und das bereits in den ersten beiden Tagen des Monats. St. Pölten hält sogar erst bei einem mageren Liter pro Quadratmeter. Über die vergangenen Monate betrachtet stellt Linz all dies aber noch in den Schatten. Seit Jahresbeginn sind in der Oberösterreichischen Landeshauptstadt erst knapp 400 l/m² zusammengekommen, normal wären mehr als 700 l/m². Mit großer Wahrscheinlichkeit wird 2018 folglich das trockenste Jahr der Linzer Messgeschichte. Die Folgen der anhaltenden Trockenheit sind neben einer für den Herbst ungewöhnlich hohen Waldbrandgefahr auch ein lokal extrem niedriger Grundwasserpegel.
Vorerst wenig Änderung in Sicht
In den kommenden Tagen geht es mit dem ruhigen Herbstwetter weiter. Abgesehen von Frühnebelfeldern scheint oft die Sonne, die Temperaturen bleiben auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Etwas Regen ist im Osten Österreichs aus heutiger Sicht am Dienstag der kommenden Woche in Sicht. Danach scheint sich die Großwetterlage grundlegend umzustellen: Ein kräftiges Hoch platziert sich bei den Britischen Inseln, ihm gegenüber stehen Tiefs über Osteuropa. Mit einer stürmischen Nordwestströmung erreichen dann Fronten mit teils kräftigem Regen die Alpen. Selbst Schnee könnte dann schon im Hügelland ein Thema werden.
Überblick Sonnenstunden und Niederschlag im Vergleich: Oktober 2018 vs. langjähriges Mittel:
Stadt
Sonnenstunden bis inkl. 16.10.
Sonnenstunden Oktober gesamt (langjähriges Mittel)
Seit beinahe 2 Wochen befindet sich Mitteleuropa in einer stabilen Wetterlage. Ein mächtiges Hoch liegt mit seinem Zentrum über Osteuropa und blockiert jegliche Fronten vom Atlantik. Zudem sorgt rege Tiefdrucktätigkeit über Westeuropa für eine südliche Anströmung und ungewöhnlich hohe Temperaturen. Während also in Mittel- und Osteuropa kein Tropfen fällt, sorgen Tiefs von der Iberischen Halbinsel über die Britischen Inseln bis nach Norwegen für viel Regen und Überschwemmungen.
Umschwung ab dem Wochenende
Ab dem Wochenende ändert sich aber allmählich das großräumige Wettermuster. Das Hoch über Osteuropa schwächt sich ab und über den Azoren baut sich ein kräftiges Hochdruckgebiet auf. Somit dreht die Strömung immer mehr auf nördliche Richtung und es wird allmählich kälter.
Wintereinbruch möglich?
Derzeit scheint das Hoch in der kommenden Woche auch starken Einfluss auf Österreich zu nehmen. Somit erreichen die Fronten wohl nur in abgeschwächter Form die Alpennordseite. Etwas Regen sollte hier aber fallen, in höheren Tallagen ist mit einer dünnen Schneedecke zu rechnen. Ob es dann am letzten Oktoberwochenende zu einem kräftigen Wintereinbruch kommt, lässt sich noch nicht abschätzen und werden erst die kommenden Tage zeigen. Die Chancen dafür steigen aber an!
Für alle, die sich schon auf den bevorstehenden Winter freuen, am Wochenende gab es im Mittleren Westen der USA einen ersten kräftigen Wintereinbruch. Hier ein Video aus Nebraska:
Entlang einer Konvergenzzone bildeten sich am Sonntagnachmittag über Nordspanien kräftige Gewitter. Diese verlagerten sich im Laufe der Nacht nach Südfrankreich. Dabei entstanden im Golf von Lyon immer wieder neue Gewitter, die vom warmen Mittelmeer viel Feuchtigkeit aufnahmen und nach Osten gegen die nördlichen Ausläufer der Pyrenäen zogen. Hier regnet es sich die Gewitter aus, sodass in wenigen Stunden verbreitet 100 bis 200 l/m² fielen.
Die meisten Flüsse zwischen Carcassonne und Perpignan führen ein Jahrhunderthochwasser. Durch den sintflutartigen Regen stiegen die Pegel innerhalb weniger Stunden um bis zu 7 Meter an. Großflächige Überschwemmungen sind die Folge, dazu sind bisher 5 Menschen ums Leben gekommen.
In den kommenden Stunden regnet es dort weiter, die Intensität lässt allerdings allmählich nach. Anschließend stellt sich trockenes Wetter ein, am Donnerstag zeichnen sich aber wieder heftige Gewitter mit Starkregen in der Region ab.
Quelle Titelbild: https://pixabay.com/en/flooding-hangang-park-non-744735/
176 km/h – das soll laut lokalen Medienberichten bezugnehmend auf den staatlichen Wetterdienst Portugals die höchste gemessene Böe in der Küstenstadt Figuiera da Foz, etwa 150 km nördlich von Lissabon, gewesen sein. Ein Wert, den wir momentan noch nicht bestätigen können, der aber durchaus realistisch erscheint. Denn das Zentrum des zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr als Hurrikan geführten Tiefs traf genau in diesem Bereich auf Land, hier war der Wind am stärksten. Im nachfolgenden Radarloop erkennt man noch scheinbar Reste eines Auges, vielmehr ergibt sich dieses Bild aber durch das starke Einfließen trockener Luft aus hohen Atmosphärenschichten an der Rückseite des Tiefs. Diese so genannte ‚dry intrusion‘ ist häufig ein Indiz für die stärksten Windböen.
The inner core of Post-TC #Leslie is now making landfall in #Portugal, just north of #Lisbon.
While not considered a #TC anymore, it has a remarkably intact inner core structure, w/ what could still be considered a partial eyewall. High winds & rain likely as it moves onshore. pic.twitter.com/es7F2axW1d
Da der Sturm über Nacht auftrat, nur kurz anhielt und hauptsächlich einen eher schmalen Streifen betraf, liegen noch wenig Informationen über die Auswirkungen vor. Ein Bild aus Coimbra im Landesinneren zeigt eine ziemlich verwüstete Straße. An der dortigen Wetterstation wurden maximal 122 km/h gemessen. Tausende Haushalte waren ohne Strom.
Damage by ex-hurricane #Leslie in Coimbra, Portugal. Meanwhile, over 17 000 households are reported to be without electricity and damage has been reported in many places. Report: Unwetterbeobachtung CH/EU – UwBe International pic.twitter.com/X1z18EGfcN
Die Hauptstadt Lissabon ist hingegen mit einem blauen Auge davon gekommen, hier wurden lediglich Böen bis zu 75 km/h gemessen und über Schäden ist nichts bekannt. Der Kern des Tiefs war geringfügig nördlicher gezogen als zunächst angenommen.
Der nächste Ex-Hurrikan folgt zugleich
Nach Ex-LESLIE folgt am Montag mit Ex-MICHAEL bereits der nächste ehemalige Hurrikan und so wird die Iberische Halbinsel gleich von zwei derartigen Wettersystemen in die Mangel genommen. Das Tief ist zwar nicht mehr besonders stark ausgeprägt und wird hauptsächlich kräftigen Regen bringen, dennoch ergibt sich eine höchst seltene Lage:
Der tropische Sturm Leslie dreht bereits seit 16 Tagen seine Kreise auf dem Nordatlantik. Die finale Zugbahn an diesem Wochenende war bis etwa Freitagmorgen noch immer unsicher, so gab es zwei mögliche Szenarien (siehe unseren gestrigen Beitrag dazu: Leslie bedroht Portugal). Mittlerweile haben sich die Modelle weitgehend auf die Variante 1 geeinigt: Der Wirbelsturm trifft am späten Samstagabend bzw. in der Nacht auf Sonntag auf die Küste Portugals knapp nördlich von Lissabon.
#Leslie se mantiene como categoría 1 aún. Empieza a formar el PRE pero conserva aún bastante simetría. Va a toda leche. Imágenes para guardar: pic.twitter.com/S1DEUmQMXl
Bis zum späten Samstagnachmittag gestaltet sich das Wetter in Portugal noch überwiegend ruhig, Hurrikan Leslie weist aber eine schnelle Verlagerungsgeschwindigkeit auf, somit muss man in den Abendstunden mit zunehmend stürmischen Bedingungen rechnen. Am späten Abend trifft der Kern schließlich mit Wucht auf die Mitte Portugals. Besonders im Küstenbereich nördlich von Lissabon sind dabei mittlere Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke und Böen bis 160 km/h zu erwarten, was einem Hurrikan der Kategorie 1 auf der amerikanischen Saffir-Simpson-Skala entspricht. Auch in der Hauptstadt Lissabon drohen Orkanböen um 120 km/h, zudem besteht die Gefahr kräftiger Gewitter und einer Sturmflut.
Hurrikan-Landfall in Europa?
Hurrikane erreichen Europa meist als hybride Stürme der mittleren Breiten mit einem warmen Kern und einem sich entwickelnden Frontensystem. Sehr selten behalten die Tiefdruckgebiete ihre tropischen Eigenschaften im Kern bis zum Landfall. Dazu gibt es zwei bekannte Fälle:
Ein Hurrikan im Oktober 1842
Hurrikan Vince im 2005
Hurrikan Ophelia zog im 2017 westlich der Iberischen Halbinsel vorbei und traf als Hybridsturm auf Irland. Hurrikan Leslie könnte somit der dritte Wirbelsturm seit Beobachtungsbeginn werden, der mit überwiegend tropischen Eigenschaften im Kernbereich auf das europäische Festland trifft. Dennoch wird auch Leslie bereits post-tropische Eigenschaften aufweisen: Der Wirbelsturm zapft an seiner Nordwestflanke bereits kalte Luftmassen vom Nordatlantik an, welche im Schlepptau dann auch auf Portugal treffen werden.
Momentan dreht der Hurrikan der Kategorie 1 (auf der fünfteiligen Skala) noch rund 700 km südwestlich der Azoren auf dem Atlantik seine Runden. Gefahr droht somit derzeit in keinem bewohnten Gebiet. Mit gemächlichen 45 km/h macht sich LESLIE auf den Weg nach Osten, dabei wurden heute Böen von rund 150 km/h gemessen.
Next stop: Madeira
Als Erstes werden die Bewohner und Urlauber der zu Portugal gehörenden Insel Madeira am Samstag wohl von LESLIE gestreift. Dabei kann es heftig regnen und auch zu stürmischen Böen kommen. Die ganz großen Auswirkungen auf Madeira scheint LESLIE aber nicht zu haben. Danach wird es spannend, wie das folgende Bild zeigt. Nach dem Passieren Madeiras entscheidet sich auf dem offenen Meer, welchen Weg der Sturm dann nimmt.
Variante 1: Der Hurrikan wandelt sich in der Nacht auf Sonntag in ein kräftiges Tropisches Tief um (eventuell bleibt LESLIE aber auch ein Kategorie-1-Hurrikan) und trifft am Sonntag auf die Algarve in Portugal und die Küste Andalusiens. Dabei müsste man hier mit sintfluartigem Regen und schweren Sturm- bis Orkanböen rechnen.
Variante 2: Der Wirbelsturm biegt noch weit vor dem Festland nach Süden ab, schwächt sich markant ab und zieht dann über die Kanaren nach Südwesten weiter. Die Auswirkungen auf das Urlaubsparadies der Kanarischen Inseln würde sich aber in Grenzen halten, zu schwach ist LESLIE dann schon.
Auf das Wetter in Mitteleuropa (weißes Rechteck) hat LESLIE aber definitiv keine Auswirkungen!
Fazit:
Es bleibt enorm spannend, welchen Weg der Hurrikan einschlägt. Solch eine große Unsicherheit zwischen den Wettermodellen, nur 1 Tag bevor es entscheidend wird, sieht man selten.
Hier noch abschließend die Einschätzung des National Hurricane Centers in den USA, Variante 2 wird hier eindeutig bevorzugt:
Hier auf uwz.at halten wir euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!
MICHAEL war damit einer der 5 schwersten Hurrikane, die je auf das US-Festland getroffen ist. Der Luftdruck ist bis auf 919 hPa gesunken, das schaffen selbst die kräftigsten Orkantiefs in Europa nicht! Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 250 km/h kratzte MICHAEL sogar an der höchsten Kategorie 5 auf der Hurrikan-Skala. Ungewöhnlich war dabei, dass sich der Wirbelsturm sogar noch unmittelbar vor dem Landgang gestern um 20:00 Uhr unserer Zeit intensivierte.
Sturmflut
Der Wind trieb auch Unmengen von Wasser aus dem Golf von Mexiko ins Landesinnere. Auf der folgenden Grafik seht ihr in rot den Meeresspiegelanstieg in Apalachicola (Florida). Dieser ist in wenigen Stunden um zweieinhalb Meter angestiegen!
Weitere Zugbahn
Der Sturm zieht nun weiter nach Nordosten, aktuell dreht er sich über dem US-Staat Georgia ein. Gut zu sehen sind auf folgender Grafik die gefährdeten Regionen in Rot und Blau. Denn auch wenn sich MICHAEL abschwächt (aktuell ist der „nur“ noch ein Tropischer Sturm), muss man in den eingefärbten Regionen mit
großen Regenmengen
Gewittern und
Tornados rechnen.
Besonders für jene Gebiete, die noch mit den Folgen von Hurrikan Florence zu kämpfen haben, sind das keine guten Aussichten.
Zum Abschluss wollen wir noch die Bilder und Videos sprechen lassen. Sie beschreiben wohl am besten, wie heftig der Hurrikan in Florida gewütet hat!
We won’t venture out until it’s safe but many people are wondering about their family members and homes. Here is my view from 23rd street summer house up and down 98. pic.twitter.com/37AuUQOAGH
Ein Höhentief mit Kern über der Iberischen Halbinsel hat in den vergangenen Tagen für heftige Gewitter im westlichen Mittelmeer gesorgt. Davon betroffen waren u.a. der Löwengolf, Sardinien und die Balearen. Besonders schlimm hat es allerdings den Osten der Insel Mallorca erwischt, kräftige Gewitter haben hier in der 8000-Einwohner-Gemeinde Sant Llorenç eine regelrechte Sturzflut ausgelöst.
Über 200 mm in 24 Stunden
Die Gewitter haben am Dienstag ganz Mallorca getroffen, die Regenmengen fielen aber sehr unterschiedlich aus: Während es in den meisten Teilen der Insel etwa 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter gab, sorgten ortsfeste Gewitter im Osten der Insel für Mengen teils über 200 Liter pro Quadratmeter in weniger als 24 Stunden:
233 mm Còlonia de Sant Pere
161 mm Artà
98 mm Son Servera
Durch die extremen Regenmengen traten die Bäche über die Ufer und manche Straßen verwandelten sich zu reißenden Flüssen. In einigen Orten wurde zudem die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen. Medienberichten zufolge kam es zu mindestens 12 Todesopfern.
Sturzfluten
Besonders im Spätsommer und Herbst kommt es im Mittelmeerraum immer wieder zu heftigen Gewittern mit extremen Regenmengen. Besonders Höhentiefs sorgen in dieser Jahreszeit für eine hohe Unwettergefahr, da die ersten Kaltlufteinbrüche über dem noch warmen Mittelmeer zu einer äußerst labilen Schichtung der Luft führen. Sturzfluten stellen dabei die Hauptgefahr dar und werden von vielen Menschen unterschätzt. Bereits im August gab es einen tragischen Fall in Süditalien: Sturzflut in der Raganello-Schlucht fordert mehrere Todesopfer.
Montagnacht ist Hurrikan MICHAEL zwischen der mexikanischen Halbinsel Yukatan und Kuba nordwärts in den Golf von Mexiko gezogen und hat sich am Dienstag weiter verstärkt. Westlich der kubanischen Hauptstadt Havanna kamen dabei große Regenmengen zusammen, so kam es hier zu Schäden durch Überflutungen und Hangrutschungen. Aktuell (Mittwochmorgen MESZ) weist der Wirbelsturm im Kern bereits mittlere Windgeschwindigkeiten von 210 km/h und Böen bis 270 km/h auf.
#Hurricane#Michael is now forecast by the National Hurricane Center to reach Category 4 strength as it heads towards the Florida Panhandle. 0 Category 4-5 hurricanes on record (since 1851) have made landfall in the Florida Panhandle. pic.twitter.com/WwKSWY8FHf
In den kommenden Stunden zieht Hurrikan MICHAEL über das sehr warme Wasser des nördlichen Golf von Mexiko und trifft am Mittwochabend MESZ auf US-Golfküste von Florida in der Nähe von Panama City. Am Mittwochmorgen hat es sich bereits zu einem Hurrikan der Kategorie 4 auf der 5-stufigen Skala verstärkt. Einen Landfall eines Hurrikans der Kategorie 4 oder 5 „Florida Panhandle“ (der Westen des Bundesstaates) hat es bislang noch nicht gegeben.
Ausnahmezustand in Florida
Im Küstengebiet von Florida ist mit massiven Überschemmungen durch eine meterhohe Sturmflut und Orkanböen bis 200 km/h zu rechnen. Im Gegensatz zu Hurrikan FLORENCE verlagert sich MICHAEL deutlich schneller. Somit ist das Risiko für großräumige Überschwemmungen geringer, trotzdem muss man im Umfeld des Sturms verbreitet mit 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter Regen rechnen. Im Extremfall sind bis zu 300 Liter pro Quadratmeter in nur kurzer Zeit möglich.
Zieht zur US-Ostküste weiter
Nachdem der Hurrikan auf Land getroffen ist, zieht er unter Abschwächung in Richtung Nordosten weiter. Sturmböen und schwere Sturmböen sind in den Bundesstaaten:
Georgia,
South Carolina
North Carolina
zu erwarten. Am Freitag erreicht MICHAEL dann bei Virginia den Atlantik. Somit bleiben die Millionenmetropolen Washington D.C. oder New York vom Sturm verschont. Ob der Hurrikan dann in weiterer Folge auch Auswirkungen auf das Wetter in Mitteleuropa hat, bleibt abzuwarten.
Gorgeous evening in Panama City with a slight breeze– and already significant storm-surge flooding. Can’t even imagine what this place is gonna look like in 24 hours. Holy hell. #Hurricane#MICHAELpic.twitter.com/GznYP8aSXh
Die Sturmsaison im Arabischen Meer und im Golf von Bengalen besteht im Wesentlichen von zwei Abschnitten:
Pre-Monsun (Mai bis Ende Juni)
Post-Monsun (Oktober bis Ende November)
Wenn ein tropisches Tief im Kern eine mittlere Windgeschwindigkeit von mindesten 34 kt erreicht, wird es als tropischer Sturm klassifiziert und erhält einen Namen. Ab einer Windgeschwindigkeit von 64 kt wird der Sturm zum tropischen Zyklon.
Tropischer Sturm Luban
Über dem Arabischen Meer hat sich in den letzten Tagen ein tropisches Tief zum tropischen Sturm verstärkt. Der Wirbelsturm weist derzeit mittlere Windgeschwindigkeiten von 35 kt und Böen bis 45 kt (ca. 85 km/h) auf. In den nächsten Stunden wird es sich auf seinem westlichen bis nordwestlichen Kurs weiter verstärken. Auch eine vorübergehende Verstärkung zu einem tropischen Zyklon ist nicht ganz ausgeschlossen.
— الراصد الجوي / سامي عبيد عبدالله الحربي (@NP77NP) 8. Oktober 2018
Ungewisser Kurs
Die Modelle sind sich derzeit noch nicht einig, ob der Wirbelsturm am Freitag oder Samstag an der Südküste vom Jemen bzw. Oman Landfall machen wird, oder ob er sich am kommenden Wochenende in den Golf von Aden verlagern wird und erst am Montag in Dschibuti auf Land treffen wird. Beide Fälle hat es in diesem Jahr bereits gegeben, so traf Zyklon Mekunu am 25. Mai auf den Oman nahe Salala und der tropische Sturm Sagar am 19. Mai auf Somalia bzw. Dschibuti.
Gefahr von Überflutungen
Besonders im Bereich exponierter Küstenregionen kann es zu Orkanböen und einer Sturmflut kommen, die Hauptgefahr stellen allerdings die großen Regenmengen in den sonst sehr trockenen Regionen dar. Bereits im Mai kam es vor allem im Süden vom Oman zu teils erheblichen Überschwemmungen.
Im langjährigen Mittel wird das jährliche Minimum der Eisbedeckung in der Arktis in der zweiten Septemberhälfte erreicht. Nach dem astronomischen Herbstbeginn werden die Tage in der Arktis rasant kürzer, so beginnt am geographischen Nordpol die Polardämmerung (Details siehe hier: Polarnacht). Im langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 liegt das Minimum bei etwa 6,3 Millionen Quadratkilometer, heuer gab es mit etwa 4,6 Millionen Quadratkilometer wie auch in den vergangenen Jahren einen deutlich unterdurchschnittlichen Wert.
Eisproduktion stockt
Überdurchschnittliche Wassertemperaturen in den Randmeeren des arktischen Ozeans sorgen heuer für eine Verzögerung bei der Bildung von neuem Meereis (der dunkle, eisfreie Ozean absorbiert im Sommer die meiste Sonnenstrahlung und gibt sie jetzt langsam an die Luft ab). Wie man in der folgenden Graphik sieht, lag die Eisbedeckung im Kernbereich der Arktis zu Oktoberbeginn weiterhin im Bereich des jährlichen Minimums.
Wenn man die gesamte Arktis betrachtet, so ist der Wert der Meereisfläche in den letzten Wochen von 4,6 auf etwa 5 Millionen Quadratkilometer gestiegen, da es nördlich von Kanada etwas mehr Eis gibt als üblich. Dieser Gesamtwert liegt allerdings knapp 2,5 Millionen Quadratkilometer unter dem langjährigen Mittel und entspricht lediglich 68% des Solls.
Milder Ozean
Die Wassertemperaturen liegt derzeit vielerorts über dem Mittel, vor allem im Bereich der Beringstraße sowie nördlich von Russland. Besonders betroffen davon sind folgende Randmeere:
Tschuktschensee
Karasee
Barentssee
Laptewsee
Selbst an der Nordspitze Alaskas gibt es derzeit keine Spur vom Eis (siehe Bild aus Utqiaġvik weiter unten), zudem wurden hier über dem offenen Ozean letzte Woche mitunter sogar noch geringe Eisverluste beobachtet!
Rege Tiefdrucktätigkeit über dem Nordatlantik führt in den kommenden Tagen schubweise milde Luftmassen subtropischen Ursprungs über Mitteleuropa hinweg bis weit in die Arktis. Besonders im Bereich der Barentssee und auf Spitzbergen sind somit in der kommenden Woche deutlich überdurchschnittliche Temperaturen zu erwarten.
Last remnants of #seaice between Beaufort and Chukchi Seas still melting in the last few days. #Arctic
Anfang Oktober gab es tatsächlich schon Tage mit über 30 Grad: In Österreich stieg die Temperatur in Eisenstadt (Burgenland) am 1.10.1956 auf erstaunliche 30,1 Grad, in Deutschlandsberg (Steiermark) wurden am 5.10.1983 genau 30 Grad erreicht. Das sind die Hitzerekorde für die Landeshauptstädte:
Wien 28,6 Grad (1942)
Eisenstadt 30,1 Grad (1956)
St. Pölten 27,8 Grad (2001)
Linz 26,0 (1956)
Graz 26,4 (2014)
Klagenfurt 26,3 (1971)
Salzburg 27,1 (2004)
Innsbruck 25,9 (2009)
Bregenz 29,4 (1966)
Im Oktober kann es allerdings auch schon klirrend kalt werden: So fror man etwa in Sankt Jakob im Defereggen (Osttirol) am 29.10.1997 bei -14,2 Grad und in Sankt Michael im Lungau (Salzburg) am 25.10.2003 bei -13,4 Grad. Selbst in Wien gab es Ende Oktober 1920 -9,1 Grad.
Oktoberschnee
Im 2. Herbstmonat kann es durchaus passieren, dass die bunten Blätter sogar im Flachland vorübergehend verschwinden. In Österreich ging der Oktober zuletzt im Jahr 2012 winterlich zu Ende. Am Morgen des 29. lagen in Wien, Graz und Innsbruck bis zu 3 cm, in Salzburg sogar 6 cm Schnee. Aber es kann auch schon deutlich früher weiß werden: Erst 2015 lag bereits am 14. Oktober in Teilen Mitteldeutschlands Schnee, z.B. wurden in Erfurt 4 cm gemessen.
Herbststurm
Im Oktober beginnt allmählich die Saison der im Winterhalbjahr gehäuft auftretenden Sturmtiefs. In den Südföhnregionen der Alpen kommt es außerdem gerade im Oktober und November häufig zu Föhnsturm. In Innsbruck wurde am 21.10.2014 Föhn mit Orkanböen bis zu 122 km/h registriert. Noch stürmischer war es in Österreich in Wolfsegg (Oberösterreich) mit 127 km/h am 28.10.1998.
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In den vergangenen Tagen und auch am Freitag sorgt ein Tief über dem zentralen Mittelmeer für heftige Gewitter und teils massive Überflutungen. Besonders davon betroffen ist der Süden von Italien. Auf Sizilien und in Kalabrien toben auch zurzeit heftige Gewitter, die in kurzer Zeit über 100 l/m² bringen können.
Auch am Donnerstag gab es schon in mehreren Städten Überflutungen, so wie etwa in Catania, der zweitgrößten Stadt auf Sizilien.
Auswirkungen auf Österreich
Das Tief zieht am Freitag langsam nach Norden und schwächt sich dabei allmählich ab. Am Samstag liegt es dann über Korsika und steuert feuchte Mittelmeerluft gegen die Alpen. Somit verstärkt sich an der Alpennordseite der Südföhn, in Osttirol und Kärnten fällt hingegen ein wenig Regen. Bis zum Sonntag löst sich das Tief auf, durch die feucht-warme Luft bleibt es aber in Österreich noch leicht wechselhaft.
So kennen wohl die meisten Menschen die Pasterze, den mit 8 km längsten und gleichzeitig größten Gletscher Österreichs.
Etwas seltener im Blick ist hingegen der dem Gletscher vorgelagerte See, in dem sich das reichhaltige Schmelzwasser der Pasterze sammelt.
Wenn man auf dem folgenden Webcambild von heute Mittag genau hinsieht, erkennt man in der Bildmitte einen einige Meter langen und rund 10 Meter hohen Eisberg aus dem Wasser ragen. Er ist sogar so groß, dass man den Schattenwurf auf der sonnenabgewandten Seite sehen kann.
Toteis
Zwar finden sich im Gletschersee immer wieder kleinere Eisberge wieder, solch ein großer Eisberg ist aber selten. Der Gletscher verliert im Zuge der Klimaerwärmung jährlich rund 60 Meter Länge, immer wieder brechen größere Stücke an der Zunge ab. Dieses Eis, das dann keine Verbindung mehr zum Gletscher hat, bezeichnet man als Toteis.
Im nahezu 0 Grad kalten Wasser geht es dem Eisberg nun langsam an den Kragen, bis er vollständig verschwunden sein wird, dürften aber einige Jahre vergehen.
Am Dienstag hat ein Tief über dem Nordosten der USA für winterliche Verhältnisse im Westen Kanadas gesorgt. Besonders betroffen war die Provinz Alberta und hier vor allem ihre Hauptstadt, die Millionenmetropole und 1988-Olimpiastadt Calgary. Der außergewöhnlich kräftige Schneesturm führt zu Stromausfällen und einem Verkehrschaos in der gesamten Provinz. In den kommenden Stunden beruhigt sich die Lage rasch wieder, die Temperaturen bleiben aber auf einem winterlichen Niveau.
Calgary liegt auf rund 1000 m Seehöhe am Fuß der Rocky Mountains, Schnee ist hier zwischen Ende September und Ende Mai klimatologisch gesehen keine Seltenheit. Dennoch sind die gemeldeten 31 cm Neuschnee in weniger als 30 Stunden selbst für diese Region rekordverdächtig. Der Oktober-Rekord für die 24-stündige Neuschneemenge beträgt knapp 30 cm Neuschnee und wurde im Jahr 1914 gemessen. Ob der Neuschnee im aktuellen Fall innerhalb von 24 oder 30 Stunden gefallen ist, muss vom Kanadischen Wetterdienst allerdings noch geklärt werden.
Nachfolgend befinden noch ein paar beeindruckenden Bilder und Videos aus der Region:
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Ein Höhentief über Norditalien hat am Montag für turbulente Wetterverhältnisse gesorgt: Während es im Alpenraum kräftig regnete und bis in mittlere Höhenlagen Schneefall gab (siehe auch hier: Schnee auf den Bergen), kam es besonders im Nordwesten Italiens zu kräftigen Gewittern.
Hagel färbt Strand weiß
Besonders betroffen von den Gewittern waren die Regionen Ligurien, Toskana und Kampanien. Örtlich kam es sogar zu regelrechten Hagelunwettern, so färbte der Hagel einen Strand westlich von Savona sogar gänzlich weiß ein. Auch in der Stadt Alassio wurden manche Straßen durch den Hagel völlig verstopft. In Kampanien sorgten dagegen vor allem die großen Regenmengen für Probleme, so kam es in der Provinz von Neapel lokal zu Sturzfluten.
Wasserhose in der Toskana
Neben Hagel und Starkregen kam es dabei vereinzelt auch zu Wasserhosen. Diese treten im Einflussbereich von Höhentiefs im Herbst besonders häufig auf, da der Temperaturunterschied zwischen dem noch warmen Wasser und der Luft im Niveau der Wolkenuntergrenze besonders groß ist. Das folgende Bild wurde südlich von Livorno aufgenommen.
Aktuell zu Montagmittag regnet es von Vorarlberg bis nach Oberösterreich kräftig, vor allem ganz im Westen sind gebietsweise schon über 20 l/m² gefallen. Am Bodensee kommt zudem auch der berüchtigte ‚Lake-Effekt‘ in Gang, so hat die Wetterstation in Dornbirn um 12:00 Uhr eine stündliche Regenmenge von 12,5 l/m² gemessen. Entsprechende Starkregenwarnungen sind aktiv.
Mit dem Einfließen kälterer Luft sinkt nun aber auch die Schneefallgrenze. Am Arlberg und im Außerfern liegt sie schon bei unter 2000 m, Richtung Alpenhauptkamm noch ein paar hundert Meter höher. Erste Webcams zeigen je nach Höhenlage angezuckerte Landschaften, ab und zu aber auch schon einige Zentimeter Neuschnee.
In Sölden beginnt in gut vier Wochen die Skiweltcup-Saison. Der Neuschnee mag nur vorübergehender Natur sein, doch die Temperaturen bleiben auf einem Niveau, was fortan zumindest phasenweise die Produktion von Kunstschnee ermöglicht. Das Titelbild zeigt die momentane Situation auf etwa 3000 m Höhe oberhalb von Sölden.
Bis zu 30 cm Neuschnee auf den Bergen
Der Niederschlag hält noch bis Dienstagvormittag an, wenngleich er nach Mitternacht schon deutlich an Intensität nachlässt. Bis dahin sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 m oder knapp darunter, es kann also auch in erhöhten Tallagen weiß werden. Auf den Bergen erhöht sich die Neuschneedecke auf bis zu 30 cm:
Am Samstag zwischen 11 und 12 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit ist der Kern von Medicane Zorbas in Griechenland auf Land getroffen. Kurz vor dem Landfall in Messenien hat sich der Wirbelsturm noch verstärkt, so ergaben ASCAT-Satellitenmessungen (Streustrahlungsmessung) kurz vor dem Landfall mittlere Windgeschwindigkeiten von etwa 40 bis 45 Knoten über dem offenen Meer. Dies entspricht etwa 80 km/h und damit Sturmstärke.
Orkanböen und hohe Wellen
Die mittlere Windgeschwindigkeit von etwa 80 km/h wurde auch von einer privaten Wetterstation in der Stadt Pylos bestätigt. Dieser Ort wurde zu Mittag direkt vom sich entwickelnden Auge des Medicanes überquert: Vor dem Tiefkern wehte kräftiger Ostwind mit Sturmböen, dieser wurde dann nach der kurzzeitigen ruhigen Phase mit Druckminimum im Auge des Sturms durch stürmischen Nordwestwind mit Orkanböen bis 120 km/h abgelöst. An exponierten Küstenabschnitten gab es zudem eine kleine Sturmflut mit hohem Wellengang.
Der Medicane wurde hauptsächlich durch die Kondensation von Wasserdampf innerhalb der Gewitterwolken angetrieben. Diese extrem feuchten Luftmassen wurden mit einer südöstlichen Strömung in den Süden Griechenlands geführt, weshalb es örtlich ergiebige Regenmengen gab.
Am Flughafen von Athen gab es in den letzten 48 Stunden bereits 60 Liter pro Quadratmeter Regen. Lokal gab es aber wesentlich größere Mengen von teils über 200 Liter pro Quadratmeter! Besonders im Süden und Osten des Landes kam es daher örtlich zu Sturzfluten und Überflutungen.
Auf der Insel Poros (Attika) wurde sogar ein Tornado gefilmt. Der Kern des Medicanes liegt mittlerweile über der Ägäis und zieht in nordöstliche Richtung. Bis Montag wird sich der Wirbelsturm aber deutlich abschwächen. Weitere Informationen zu Medicanes gibt es hier: Tropische Stürme im Mittelmeer.
Damaging tornado / waterspout reported in Askeli, Poros, eastern Peloponnese yesterday, Sep 29. Tornadoes are expected with #medicane. Report: Vaggelis Dinopoulos pic.twitter.com/mv5HufVOgE
Der Taifun Trami weist derzeit mittlere Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h und Böen bis 200 km/h auf. Das entspricht der Kategorie 2 auf der 5-stufigen Saffir-Simpson-Skala, wobei der Sturm zu Beginn der Woche über dem Westpazifik vorübergehend sogar die höchste Stufe 5 erreicht hatte. Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen kommt der Wirbelsturm ab heute in Fahrt und zieht in der Nacht zum Sonntag bzw. am Sonntag über Japan hinweg. Besonders an der Südküste Japans sind dabei Böen um 150 km/h zu erwarten, so drohen selbst in der Hauptstadt Tokio Orkanböen!
In weiten Teilen Japans fällt mit Durchzug des Wirbelsturms kräftiger Regen. In den südwestlichen Regionen sind sogar 150 bis 300 Liter pro Quadratmeter zu erwarten mit den größten Mengen im östlichen Teil von Kyushu sowie auf der Insel Shikoku. Die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen nimmt somit deutlich zu.
Als ob jemand einen gigantischen Stöpsel aus der Erde gezogen hätte. Blick ins Auge eines weiteren wütenden Sturms. Kategorie 5 Supertaifun Trami ist unhaltbar auf dem Weg nach Japan und Taiwan. Passt auf euch auf da unten! pic.twitter.com/2qBT1eXRqQ
Medicanes sind subtropische Tiefdrucksysteme im Mittelmeer (Mediterranean hurricane), die im Extremfall die Stärke eines Hurrikans der Kategorie 1 erreichen können. Wie Medicanes entstehen, haben wir bereits in einem vorangegangenen Artikel beschrieben.
Medicane bedroht Griechenland
Tief SORBAS befindet sich zurzeit mitten über den Ionischen Meer zwischen Italien und Libyen. In den kommenden Stunden verstärkt sich der Sturm weiter und zieht am Samstag über den Südteil der Peloponnes als Medicane Richtung Osten. Dabei sind vor allem auf den Insel der Agäis verbreitet Böen von 100 bis 120 km/h zu rechnen. Vereinzelt sind sogar Spitzenböen von 150 km/h möglich. Dazu sorgt der Medicane für Wellen von bis zu 5 Meter Höhe. An der Nordseite von SORBAS sind zudem enorme Regenmengen von bis zu 200 l/m² in nur wenigen Stunden zu rechnen. Damit kommt es in den betroffenen Regionen zu Vermurungen und Überschwemmungen. Updates gibt es hier: Böen bis 120 km/h.
Am Sonntag in der Türkei
Sonntagvormittag trifft Medicane SORBAS dann knapp nördlich von Izmir auf die Küste der Türkei. auch hier sind ähnliche Auswirkungen zu erwarten wie in Griechenland tags zuvor. Durch die Interaktion mit dem türkischen Festland schwächt sich der Sturm dann ein wenig ab, dürfte aber immer noch als ungewöhnlich starker Sturm Montagmorgen die Millionenmetropole Istanbul treffen.
Taifun TRAMI trifft am Wochenende auf Japan, dabei wurde der Inselstaat erst Anfang des Monats vom Wirbelsturm JEBI verwüstet. Dies war der stärkste Sturm seit 25 Jahren, hier nochmals ein paar Bilder dazu:
TRAMI dürfte mit ähnlicher Stärke am Sonntag auf Kyushu die südlichste der vier Hauptinseln treffen. Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h, meterhohe Flutwellen und enorme Regenmengen sind zu befürchten.
Ungünstige Zugbahn von TRAMI
Was diesen Taifun beinahe noch gefährlicher macht als JEBI ist seine Zugbahn. Wie in der Abbildung zu sehen ist, zieht TRAMI an der Südküste von Japan nach Nordosten und schwächt sich dabei nur langsam ab. Somit ist ein Großteil der japanischen Bevölkerung von dem Wirbelsturm betroffen.
Teilweise ist mit über 400 l/m² innerhalb von 24 Stunden zu rechnen, großflächige Überschwemmungen und Vermurungen sind zu befürchten.
Seit Dienstag brennt es in der Toskana. Auf dem Monte Sierra knapp westlich von Pisa ist ein großer Waldbrand ausgebrochen, rund 700 Hektar Wald sind bisher den flammen zum Opfer gefallen. Auch mehrere hundert Personen mussten ihre Häuser sicherheitshalber verlassen.
Nordostwind erschwert Löschung
Der Waldbrand ist schwer unter Kontrolle zu bringen, bisher sorgte nämlich kräftiger Nordostwind dafür das die Flammen immer wieder von Neuem aufflackerten. Der Wind lässt aber am Mittwoch allmählich nach, somit sollten die Feuerwehrleute es schaffen, den Brand allmählich unter Kontrolle zu bringen.
Flughafen Pisa gesperrt
Da der Nordostwind die Rauchsäule direkt nach Pisa transportiert, sind derzeit aus Sicherheitsgründen keine Flüge vom Flughafen Pisa möglich. Wie lange diese Situation anhält ist noch nicht abschätzbar, mit nachlassendem Nordostwind sollte sich die Lage aber bis zum Abend allmählich entspannen.
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Orkantief FABIENNE brachte nicht nur Sturm, sondern für Ende September auch sehr kalte Luft in den Alpenraum. Während bisher Wolken und der Wind dafür sorgten, dass die Nächte noch relativ mild verliefen, ändert sich das in der kommenden Nacht.
Hoch SCHORSE
Das Zentrum des mächtigen Hochs SCHORSE verlagert sich am Dienstag von West- nach Mitteleuropa. Dadurch lösen sich die Wolken bis zum Abend weitestgehend auf und auch der lebhafte Nordwind flaut ab. Die kommende Nacht verläuft somit windstill und sternenklar, perfekte Bedingungen für eine starke Auskühlung.
Im Wald- und Mühlviertel sowie in den Alpentälern ist verbreitet mit Frost zu rechnen. Knapp über dem Gefrierpunkt bleiben die Temperaturen nur im Flachland, im Rheintal sowie in den größeren Städten. Aber auch hier kann es zumindest zu Bodenfrost kommen. So ist auch am Stadtrand von Wien mit Bodenforst, in Mariabrunn mitunter sogar mit Luftfrost zu rechnen.
Frost bereits in Vorarlberg, Tirol und Oberkärnten
Bereits in der vergangenen Nacht war es im Westen und Südwesten teilweise frostig. Selbst im Inn- und Rheintal wurde stellenweise Bodenfrost registriert. Am kältesten war es auf den Bergen, am Brunnenkogel (3440 m) sank das Thermometer auf -13 Grad. Aber auch in einigen Hochtälern wurde es bereits sehr kalt, hier die Top 5:
Obergurgl -3,8 Grad
St. Jakob im Defereggental -3,6 Grad
St. Leonhard im Pitztal -2,9 Grad
Nauders -2,8 Grad
Galtür -2,7 Grad
Kältester Ort unter 1000 m war Mittewald an der Drau in Osttirol mit -1,4 Grad.
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Die Folge des Sturms waren zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume und Plakatwände. Auch im Bahnverkehr gibt es noch immer lokale Einschränkungen, etwa in Wien und Oberösterreich. Noch etwas heftiger hat die Kaltfront Deutschland erwischt. In Würzburg wurden 137 km/h gemessen, mit 122 km/h rauschte die Front in Niederstetten in Baden-Württemberg durch. Beides ist volle Orkanstärke. Zudem wird im Erzgebirge ein Tornadoverdachtsfall geprüft.
Hier eine Übersicht der Spitzenböen in bewohnten Orten am 23./24. September 2018, unterteilt nach Bundesländern (Stand 08:00 Uhr):
Wien:
Hohe Warte + Innere Stadt 90 km/h
Stammersdorf 68 km/h
Botanischer Garten 66 km/h
Niederösterreich:
Reichenau an der Rax 122 km/h
Mönichkirchen + Wiener Neustadt 101 km/h
Hollenthon 95 km/h
Burgenland:
Eisenstadt 90 km/h
Podersdorf 79 km/h
Mattersburg + Neusiedl + Andau 76 km/h
Oberösterreich:
Ranshofen 97 km/h
Kremsmünster 90 km/h
Altmünster 86 km/h
Salzburg:
Abtenau 94 km/h
Maria Alm 79 km/h
Salzburg 76 km/h
Steiermark:
Ramsau 108 km/h
Irdning/Gumpenstein 101 km/h
Eichberg 94 km/h
Kärnten:
Obervellach 72 km/h
Friesach + Mallnitz 65 km/h
Flattnitz 58 km/h
Tirol:
Reutte 112 km/h
Jenbach + Achenkirch 94 km/h
Tannheim 86 km/h
Vorarlberg:
Rohrspitz 93,6 km/h
Sulzberg 83 km/h
Bregenz 79 km/h
Wetterberuhigung noch am Montag
Heute zieht das Sturmtief weiter nach Russland und verliert folglich langsam an Einfluss auf unser Wetter. So lässt der Wind tagsüber insgesamt wieder nach, die Hauptgefahr durch Sturmböen und schwere Sturmböen zwischen 70 und 90 km/h besteht vor allem in der ersten Tageshälfte noch in Niederösterreich, Wien, im Nordburgenland sowie von Osttirol über Oberkärnten und das Murtal hinüber bis zu den Fischbacher Alpen. Nach 14:00 Uhr bleibt es windig, allerdings sind dann kaum noch Böen über 80 km/h zu erwarten.
Abschließend noch ein paar Schadensbilder aus Deutschland:
Derzeit liegt das Tief noch über dem Westen Europas, der Kerndruck ist noch wenig spektakulär. Der weitere Weg des Tiefs FABIENNE führt es einmal quer über Deutschland und dann weiter nach Polen.
Heute tagsüber spielt der Wind noch keine Rolle, einzig ab dem späten Nachmittag kommt zwischen dem Brandnertal und dem Großraum Innsbruck vorübergehend Südföhn mit Böen zwischen 60 und 80 km/h auf.
Kaltfront mit Sturm in der Nacht
Etwa zwischen 20 und 21 Uhr erreicht die Kaltfront als erstes Vorarlberg und das Außerfern. In den folgenden Stunden breitet sich die Front weiter nach Osten und Südosten aus und erreicht den Großraum Wien um ca. 01:00 Uhr. Die Böen erreichen mit Durchzug der Kaltfront von Vorarlberg bis Niederösterreich sowie im Nordburgenland und im Grazer Bergland 90 bis 110, in Gewitternähe sind ganz vereinzelt auch 120 km/h möglich! Die stärksten Böen von 100 bis 110 km/h kündigen sich vom Großraum Wien über das Semmering-Rax-Gebiet bis zum Wechsel an. In prädestinierten Nordföhntälern von Osttirol bis zum Murtal ist mit Sturmböen zwischen 70 und 90 km/h zu rechnen.
Montag langsam Beruhigung
Am Montag tagsüber lässt der Wind insgesamt wieder nach, die Hauptgefahr durch Sturmböen und schwere Sturmböen (80 bis 100 km/h) besteht vor allem in der ersten Tageshälfte noch in Niederösterreich, Wien, im Nordburgenland sowie von Osttirol über Oberkärnten und das Murtal hinüber bis zu den Fischbacher Alpen. Nach 14:00 Uhr sind dann kaum noch Böen über 80 km/h zu erwarten.
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Das bislang wärmste Sommerhalbjahr der Messgeschichte geht turbulent zu Ende. Bereits am Freitag ist das Sturmtief ELENA mit Orkanböen von bis zu 155 km/h auf die Südküste Norwegens getroffen. Die kräftige Kaltfront des Tiefdruckgebiets hat Freitagnacht auch Österreich überquert. Am Sonntag zieht aber bereits ein weiteres Tief unter Verstärkung über Deutschland hinweg: Das Sturmfeld von FABIENNE wird in der Nacht auf Montag mit voller Wucht auf Österreich treffen.
Ruhe vor dem Sturm
Am Sonntag ziehen in der ersten Tageshälfte kompakte Wolken einer Warmfront durch und gelegentlich fällt an der Alpennordseite etwas Regen. Längere sonnige Abschnitte gibt es am Nachmittag im Westen und Süden. Der Wind weht nur schwach bis mäßig aus südwestlichen Richtungen, am Abend kommt in prädestinierten Föhntälern dann lebhafter bis kräftiger Südwind auf. Dazu gibt es 17 bis 28 Grad mit den höchsten Werten bei Föhn im Westen.
Orkanartige Böen in der Nacht
Sonntagnacht ziehen ausgehend von Bayern Schauer und einzelne Gewitter durch, dabei kommt entlang der gesamten Alpennordseite sowie in vielen Tälern der Nordalpen stürmischer Nordwestwind auf. In der zweiten Nachthälfte verlagert sich der Schwerpunkt in den Osten Österreichs, zudem kommt auch in prädestinierten Nordföhntälern von Osttirol bis zum Grazer Bergland teils stürmischer Nordwind auf. Die stärksten Böen kündigen sich im Wiener Becken und am Alpenostrand an. Anbei die aktuelle Prognose:
90 – 110, lokal 120 km/h Wiener Becken, Alpenostrand
80 – 100, lokal 110 km/h Nordalpen, Alpennordseite, Osten
70 – 90 km/h Nordföhnregionen von Osttirol bis zum Murtal
Da die Bäume noch belaubt sind und größeren Windwiderstand bieten, ist die Gefahr von Sturmschäden besonders hoch, zudem zeichnen sich am Montagmorgen Behinderungen im Frühverkehr ab. Auf exponierten Berggipfeln der Nordalpen sowie des Alpenostrands ist sogar mit Orkanböen von teils über 150 km/h zu rechnen.
Kommende Woche Wetterberuhigung
Der Montag beginnt besonders im östlichen Flachland sowie in den Nordföhnregionen stürmisch, dazu gehen vor allem im Bereich der Nordalpen noch ein paar Regenschauer nieder. Tagsüber weht weiterhin kräftiger Nordwestwind, vergleichbare Windspitzen wie noch in der Nacht werden aber nicht mehr erreicht. Dazu lockert es auf und abseits der Alpen scheint zumindest zeitweise die Sonne. Die Temperaturen erreichen 9 bis 18 Grad. Der Tiefdruckeinfluss lässt in den folgenden Tagen weiter nach und Mitte der Woche stellt sich ruhiges Herbstwetter ein.
Am Freitag dominiert noch einmal der Sonnenschein, dazu werden speziell in der Osthälfte Höchstwerte von bis zu 30 Grad erreicht. Mit solch hohen Temperaturen ist es dann aber endgültig vorbei. Eine kräftige Kaltfront überquert uns nämlich in der Nacht auf Samstag mit schauerartigem Regen, dabei gehen die Temperaturen im ganzen Land um 10 bis 15 Grad zurück.
Deutliche Abkühlung
Am Samstag selbst sorgt die Kaltfront im Süden und Südosten noch für Regenschauer, sonst kann sich schon wieder die Sonne behaupten. Mit maximal 13 bis 20 Grad ist von Spätsommer aber keine Spur mehr, am ehesten wird die 20-Grad-Marke in Vorarlberg geknackt. Am Sonntag, dem ersten Tag im Herbst, richten sich die Augen der Meteorologen dann allmählich auf ein Sturmtief, das in der Nacht auf Montag über Norddeutschland hinwegzieht.
Ort
Höchstwert 21.9.
Höchstwert 22.9.
Wien
30 Grad
19 Grad
Eisenstadt
29 Grad
18 Grad
St. Pölten
29 Grad
17 Grad
Graz
28 Grad
13 Grad
Innsbruck
28 Grad
19 Grad
Sturmgefahr am Montag
Noch sind sich die Wettermodelle nicht ganz einig, was die genaue Zugbahn des Sturmtiefs anbelangt. Aus heutiger Sicht frischt in der Nacht auf Montag entlang der gesamten Alpennordseite sowie in einigen Tälern der Nordalpen zunehmend stürmischer Westwind auf. Die Böen erreichen von Vorarlberg bis nach Niederösterreich mit Durchzug einer weiteren Kaltfront 80 bis 110 km/h. Am Montag tagsüber deuten sich vor allem in der Osthälfte Österreichs recht verbreitet schwere Sturmböen an. Nach derzeitigem Stand werden die stärksten Böen von 100 bis 120 km/h hier erreicht:
Großraum Wien
Semmering-Rax-Gebiet
Wechsel
Im übrigen Niederösterreich, im Nord- und Mittelburgenland sowie in Oberösterreich frischt der Nordwestwind mit Böen meist zwischen 80 und 100 km/h auf. Derartige Sturmböen von bis zu 100 km/h sind auch in den Nordföhnregionen von Osttirol über Oberkärnten und den Lungau bis ins Grazer Bergland zu erwarten
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Am Dienstag nähert sich aus Westen eine Störungszone, dabei gehen schon in der Früh erste Gewitter in Ostfrankreich und der Lombardei nieder.
Gewitter breiten sich aus
Am Nachmittag gehen in Vorarlberg und Tirol verbreitet Schauer und Gewitter nieder, die sich am Abend ausbreiten auf:
Salzburg
Oberkärnten
Innviertel
Salzkammergut
Dabei können die Gewitter lokal kräftig ausfallen und vor allem größere Regenmengen bringen. Besonders gefährdet sind wieder die von Unwetter bereits heimgesuchten Regionen im Pinzgau und Pongau. Die Gewitter dauern bis weit in die Nacht hinein an, das Wetter beruhigt sich erst nach Mitternacht von Westen her.
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Nicht nur in Mitteleuropa, auch im gesamten Mittelmeerraum herrscht derzeit noch warmes Spätsommerwetter. Dabei sind nicht nur die Lufttemperaturen ungewöhnlich hoch, sondern auch das Mittelmeer ist deutlich wärmer als normal.
Durch das warme Meerwasser wird die Entstehung von Gewittern erleichtert. Dazu können die Gewitter mehr Feuchtigkeit aufnehmen und somit lokal für große Regenmengen sorgen.
Gefährliche Sturzfluten
Durch kleine Störungen und Tiefs sowie mit Hilfe der Orographie entstehen in den kommenden Tagen von Spanien bis Italien sowie an der nordafrikanischen Mittelmeerküste teils heftige Gewitter, die vor allem Sturzfluten und Überschwemmungen bringen. Hier zwei Videos aus der vergangenen Woche:
In den Alpen nochmals Gewitter
Österreich liegt am nördlichen Rand der feucht-labilen Luftmasse, wobei ein kleinräumiges Höhentief am Dienstag im Westen, am Mittwoch im gesamten Bergland nochmals für die Jahreszeit für recht kräftige Gewitter sorgt. Genaueres dazu folgt noch.
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7,5 Millionen Einwohner leben allein in der Stadt Hongkong, aufgrund der geringen bebaubauren Landfläche zählt die Region nach Monaco zu der am dichtest besiedelten der Welt. Megastädte wie Shenzhen und Guanzhou oder auch die Casino-Stadt Macau schließen sich an, so dass die ganze Metropolregion auf über 40 Millionen Menschen kommt. Und genau dort fegt gerade Taifun MANGKHUT durch, verbreitet werden aktuell Windböen zwischen 130 und 180 km/h gemessen, mehr als 200 l/m² Regen sind in wenigen Stunden schon gefallen.
Nachfolgend haben wir einige Tweets zusammengestellt, der Artikel wird im Laufe des Tages kontinuierlich erweitert.
Some scary videos being shot. This one is closer to the sea than we are. Getting intense. pic.twitter.com/7INw1P0nmQ
Just took these in Hung Hom waterfront in Hong Kong . Windows broken and shredded glasses everywhere. At a point I can I heard shredded glasses/ or something else hitting the car @SCMPNews#mangkhutpic.twitter.com/wqwHRMs5rB
#Macau#Mangkhut Polytex buildings. This is what happens when towers are built near each other in a way that makes them wind tunnels. Glass manufacturers will be happy. Again pic.twitter.com/LQiLBSkmBJ
#UPDATE Typhoon #Mangkhut lashed Hong Kong on Sunday before striking mainland China, injuring scores after killing at least 49 people in the Philippines and ripping a swathe of destruction through its agricultural heartland https://t.co/vuhSADEEcipic.twitter.com/9SJ7SJhBXx
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Titelbild: Copyright @ Hong Kong Free Press, https://twitter.com/HongKongFP
Blicken wir zuerst nach Westen auf FLORENCE, welche inzwischen zu einem tropischen Sturm herabgestuft wurde. Vor allem die Sturmflut in Verbindung mit großen Regenmengen aufgrund einer nur langsamen Verlagerung hat hier für Probleme gesorgt. Weite Bereiche wurden meterhoch überflutet, knapp 1 Million Haushalte waren ohne Strom, auch ein Atomkraftwerk wurde vorsichtshalber vom Netz genommen, 5 Menschen starben.
Hurricane Florence @ midnight 9.13.18
Pungo River is raging across Belhaven, NCÖsterreichische Unwetterzentrale
Stay safe y’all! pic.twitter.com/zYbKCKBLnY
Währenddessen hat der wesentlich stärker ausgeprägte Supertaifun MANGKHUT in der Nacht auf Samstag Luzon, den nördlichsten Teil der Philippinen, überquert und hier massive Verwüstungen angerichtet. Im nachfolgenden Satellitenloop erkennt man eindrucksvoll, wie symmetrisch und wunderbar ausgeprägt das Auge noch direkt vor dem Landgang war. Direkt an der Küste dürfte es für Windböen um 300 km/h gereicht haben, jedoch gibt es in dieser bergigen und kaum besiedelten Region keine Wetterstationen. Weiter im Landesinneren wurden an verschiedenen Punkten über 200 km/h gemessen. Man sieht auch, wie das bergige Terrain zu einer Abschwächung des gesamten Systems und einer Auflösung des Auges geführt hat.
Die Auswirkungen waren jedoch verheerend. Zwar lässt der Wind aktuell wieder deutlich nach, der starke Regen hält aber noch an.
Und inzwischen verstärkt sich der Taifun wieder, auch das Auge bildet sich neu aus. Er zieht weiter nach Nordwesten über das Südchinesische Meer und erreicht am Sonntagvormittag unserer Zeit die Region zwischen der Halbinsel Hainan und der Metropolregion Hongkong. Viele Millionen Menschen werden hier betroffen sein, die Schäden können hier noch weitaus höher ausfallen.
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Der Freitag verläuft verbreitet unbeständig. Von Tirol bis ins Mühl- und Waldviertel fällt schon von Beginn an Regen, wobei es besonders vom Loferer Land über den Flachgau bis nach Oberösterreich zeitweise auch kräftig regnet. Etwas Sonne gibt es anfangs hingegen von Unterkärnten über die Südsteiermark bis in den Seewinkel.
Gewitter im Süden
Am Nachmittag verlagert sich der Schauerschwerpunkt in den Osten und Süden des Landes, dabei nimmt die Gewitterneigung von Kärnten bis zum Südburgenland zu. Besonders von den Karawanken über die südliche Steiermark bis zum Südburgenland sind am Nachmittag und Abend auch kräftige Gewitter zu erwarten, dabei kann es lokal zu kleinräumigen Überflutungen oder Vermurungen durch Starkregen kommen. Vereinzelt sind zudem auch kräftige Windböen sowie kleinkörniger Hagel möglich.
Vermurungen im Pinzgau
Bereits am Donnerstag kam es im Vorfeld der Kaltfront zu Schauern und Gewittern in den Nordalpen. Besonders betroffen waren die Regionen vom Pinzgau bis zum Salzkammergut, so sorgten kräftige Gewitter im Mitter- und Oberpinzgau für Murenabgänge und überflutete Keller. Auch das hintere Glemmtal war neuerlich von Vermurungen betroffen.
Anbei die nassesten Orte der letzten 24 Stunden bis Freitagmorgen um 10 Uhr:
56 mm Lofer (S)
39 mm Mayrhofen (T)
37 mm Ranshofen (OÖ)
34 mm Saalbach (S)
33 mm Windischgarsten (OÖ)
33 mm Schärding (OÖ)
30 mm Ebensee (OÖ)
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Der Supertaifun Mangkhut liegt bereits unmittelbar vor der Küste der Philippinen. Im Kern herrschen derzeit mittlere Windgeschwindigkeiten von 270 km/h bei Böen von bis zu 330 km/h, dazu gibt es Wellen mit einer Höhe von etwa 20 Meter. Der Wirbelsturm zieht mit etwa 20 km/h in nordwestliche Richtung und wird somit am Freitagabend europäischer Zeit auf den Norden der Philippinen treffen.
Böen um 300 km/h
Obwohl die Philippinen relativ häufig mit Taifunen zu kämpfen haben, handelt es sich bei Mangkhut um einen außergewöhnlich starken Supertaifun, somit sind Vorbereitungen und Evakuierungen bereits voll im Gange. Die Stärke des Wirbelsturms ist vergleichbar mit einem atlantischen Hurrikan der Kategorie 5, also der höchsten Stufe auf der Saffir-Simpson-Skala. Beim Landfall drohen katastrophale Auswirkungen durch schwere Überflutungen und Orkanböen teils um 300 km/h. Bereits im 2013 traf der Supertaifun Haiyan mit ähnlicher Stärke auf die Philippinischen Inseln Leyte und Samar.
Sunrise over Super Typhoon #Mangkhut. Sustained winds have increased to 150 KTS (172 MPH, 278 KPH) with gusts to 180 KTS (207 MPH, 333 KPH). The JTWC expects even further strengthening before battering #Luzon Island in the #Philippines. #OmpongPH (JMA Himawari imagery) pic.twitter.com/6x0JLavloB
Nach dem Landfall in Luzon wird sich der Sturm zwar etwas abschwächen, die Modelle berechnen allerdings über dem Südchinesisches Meer eine erneute Verstärkung. Am Sonntag zieht der Wirbelsturm voraussichtlich südlich von Hongkong vorbei, dabei sind in der Metropole Orkanböen um 150 km/h möglich. In weiterer Folge trifft der Sturm am Montag auf den Süden Chinas.
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Am Donnerstag ziehen besonders im Südosten und im Bereich der Nordalpen bereits zu Beginn Wolkenfelder durch, bis auf vereinzelte Schauer in Vorarlberg bleibt es aber meist trocken. Tagsüber kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein, in den Nachmittags- und Abendstunden nimmt die Schauer- und Gewitterneigung aber besonders von Vorarlberg bis Salzburg zu. Die Unwettergefahr hält sich zwar in Grenzen, dennoch sind besonders im Grenzbereich zu Bayern einzelne kräftige Gewitter möglich.
Platzregen
kräftige Windböen von 50 bis 60 km/h
kleinkörniger Hagel
Trocken und überwiegend sonnig verläuft der Tag in der Osthälfte Österreichs. Die Höchstwerte liegen zwischen 22 und 29 Grad. Im Laufe der Nacht greifen die Schauer und Gewitter allerdings mitunter auch auf Oberösterreich und das westliche Niederösterreich über.
Unbeständig am Freitag
Am Freitag verlagert sich der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit in den Süden und Südosten Österreichs, ein paar teils gewittrige Schauer ziehen aber auch an der Alpennordseite und im Nordosten durch. Die Temperaturen gehen vorübergehend zurück, so liegen die Höchstwerte zwischen 17 Grad in höheren Tallagen der Nordalpen und 25 Grad in der Südsteiermark.
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Hurrikan Florence wird in den kommenden Tagen zunehmend an Medienpräsenz gewinnen. Besonders in den Küstenregionen von North und South Carolina drohen durch den Landfall des Wirbelsturms katastrophale Auswirkungen, so laufen die Evakuierungen in diesen Regionen bereits an. Mehr dazu hier: Florence bereits Kategorie 4. Aus meteorologischer Sicht weisen diese tropischen Tiefdruckgebiete völlig andere Merkmale als die Tiefdruckgebiete der mittleren Breiten auf.
Keine Temperaturgegensätze
Allgemein sind Hurrikane in den meisten Fällen vergleichsweise klein und besitzen einen Durchmesser von wenigen hundert bis etwa 1.500 Kilometer. Ausgeprägte Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik erreichen noch wesentlich größere Ausdehnungen. Hurrikane sind zudem symmetrisch angeordnet und weisen abgesehen vom etwas wärmeren Kern nahezu keine Temperaturgegensätze mit dem Umfeld auf. Sie entziehen ihre Energie nahezu ausschließlich mittels Verdunstung bzw. Kondensation von den warmen Gewässern der Tropen. Die Tiefs in den mittleren Breiten benötigen für ihre Entstehung hingegen starke Temperaturgegensätze und weisen somit Warm- und Kaltfronten auf.
Hurrikan mit Höhenhoch
Die Regionen mit dem stärksten Windfeld sind bei Wirbelstürmen meist eng begrenzt, während beispielsweise atlantische Tiefs zwar schwächere, aber dafür wesentlich größere Windfelder aufweisen. Da die Luft in einem Hurrikan zudem etwas wärmer als in seinem Umfeld ist, sinkt der Druck mit der Höhe im Kern des Sturms weniger schnell als in der Umgebung. Ab einer bestimmten Höhe herrscht im Zentrum somit ein höherer Druck als im Umfeld: Dieses lokale Hochdruckgebiet in der Höhe drückt die Luft vom Kern des Hurrikans weg. Daher sieht man am Satellitenfilm von starken Hurrikanen auch im Uhrzeigersinn abziehende Wolken vom Kern des Wirbelsturms. Ohne dieses ausströmen der Luft könnte der Druck in bodennähe auch nicht weiter sinken.
Im Gegensatz zu einem tropischen Wirbelsturm ist ein Orkantief also ein Tief der mittleren Breiten, welches im stärksten Windfeld eine Windgeschwindigkeit von mindesten 118 km/h aufweist. Es besitzt eine Kalt- und eine Warmfront und hat einen kalten Kern.
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Der Hurrikan Florence befindet sich derzeit etwa 2.000 km südöstlich von North Carolina mitten im Atlantik. Er zieht unter Verstärkung mit etwa 20 km/h in west- bis nordwestliche Richtung. Mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 195 km/h und noch stärkeren Böen wird er aktuell als Hurrikan der Kategorie 4 auf der fünfteiligen Skala eingestuft.
Landfall in South Carolina?
Anhand der neuesten Wettermodelle wird ein Landfall an der Küste von South oder North Carolina am Donnerstagabend europäischer Zeit immer wahrscheinlicher. Es gibt zwar noch immer ein gewisse Unsicherheit, aber nur noch einzelne Modellläufe sehen noch ein Abbiegen des Wirbelsturms in nördliche Richtung kurz vor der Küste der USA.
Der Wirbelsturm wird voraussichtlich als Major Hurricane an Land treffen, dies entspricht Kategorie 3, 4 oder 5 auf der fünfteiligen Saffir-Simpson-Skala. Im Kern des Sturms weht somit ein Mittelwind von mindestens 180 km/h. Anbei die Hauptgefahren im Überblick:
Die bisherige Hurrikansaison verlief bis Ende August ruhig, mittlerweile haben sich innerhalb weniger Tage mit FLORENCE, HELENA und ISAAC allerdings gleich drei tropische Wirbelstürme am Atlantik gebildet. Während HELENA auch in den kommenden Tagen über dem Atlantik verweilt, steuert ISAAC auf die kleinen Antillen zu.
Roughly 75 minutes ago, #GOES16 captures sun illuminating 3 hurricanes in the Atlantic Ocean.: #Florence#Helene#Isaac. As of 5 am NYC time, Helene is 85 mph, Isaac is 75 mph, and Florence is 105 mph. Isaac and Florence are threats to land while Helene likely a fish storm pic.twitter.com/3yeYQff0bW
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Bereits zur Wochenmitte gab es in Teilen von Spanien Unwetter mit großem Hagel. Nun befindet sich ein Tief genau über der Iberischen Halbinsel und sorgt für weitere Gewitteraktivität. Neben Hagel sind vor allem große Regenmengen und somit Sturzfluten die Hauptgefahr. Am Samstag gab es eine massive Sturzflut im 60 km südwestlich von Madrid gelegenen Ort Cebolla:
Das Tief bleibt der Iberischen Halbinsel auch in den kommenden Woche erhalten. Somit sind auch am Sonntag und in den darauffolgenden Tagen vor allem im Süden und Osten Spaniens teils kräftige Gewitter zu erwarten. Weitere Sturzfluten und Überschwemmungen sind zu befürchten.
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Der Hurrikan FLORENCE hat sich am 1. September knapp südlich der Kapverdischen Inseln gebildet und sich bis Mittwoch zu einem Hurrikan der Kategorie 4 verstärkt. Allerdings geriet der Tropensturm danach unter den Einfluss stärkerer Höhenwinde, sodass sich der Sturm aktuell zu einem tropischen Tief abschwächte.
Rasche Verstärkung erwartet
Nun gelangt der Sturm aber in den Einflussbereich des sehr warmen Golfstroms mit Oberflächenwassertemperaturen von bis zu 30 Grad. Dazu nehmen die Höhenwinde wieder deutlich ab. In den kommenden Tagen ist mit einer raschen Intensivierung des Hurrikans zu rechnen. Am Dienstag erreicht er wohl wieder die Kategorie 4, der fünfteiligen Saffir-Simpson-Skala.
Hoch blockiert Hurrikan
Seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichungen gab es noch nie einen Hurrikan, der von der derzeitigen Position von FLORENCE die US-Ostküste erreichte. Denn normalerweise drehen die Hurrikans noch über dem offenen Atlantik nach Norden ab. Doch in den kommenden Tagen befindet sich nördlich des Sturms ein außergewöhnlich starkes Hochdruckgebiet, das hindert Florence daran nach Norden wegzuziehen. Daher bleibt dem Wirbelsturm nur der Weg in Richtung Ostküste der USA übrig.
Vermutlich Landfall am Donnerstag
Ein Großteil der Wettermodelle prognostiziert den Landfall am Donnerstag an der Küste von North oder South Carolina. Dabei ist mit enormen Schäden zu rechnen, immerhin bringt der Hurrikan nach derzeitigem Stand:
Spitzenböen bis zu 200 km/h
meterhohe Sturmflut
im Landesinneren bis zu 400 l/m² innerhalb von 24 h
Noch besteht allerdings auch die Chance, dass der Hurrikan knapp vor der Küste noch nach Norden abzieht. Die Auswirkungen wären nicht ganz so zerstörerisch, allerdings müssten sich die Küstenbewohner trotzdem auf eine Sturmflut und starker Küstenerosion einstellen.
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Bereits am Donnerstag hat eine schwache Kaltfront für einige Gewitter im Süden und Westen des Landes gesorgt. Lokal kam es dabei zu Starkregen und kräftigen Windböen, wie etwa in Innsbruck oder auch Villach. Diese Front sorgt am Freitag von Vorarlberg bis nach Oberösterreich von Beginn an für viele Wolken und lokale Regenschauer. Im Klagenfurter Becken geht es dagegen mit Hochnebel in den Tag.
Schauer und Gewitter
Eine weitere Kaltfront zieht heute über den Norden Deutschlands hinweg. Diese Front erfasst zwar nicht den Alpenraum, an dessen Südflanke gelangt die feuchte und labil geschichtete Luft etwas weiter ostwärts voran.
Im Laufe des Nachmittags steigt somit vor allem in Kärnten, in der Steiermark und im Waldviertel die Gewitterneigung deutlich an. Länger sonnig und oft trocken bleibt es dagegen vom Weinviertel bis in den Seewinkel.
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Zu Monatsbeginn sorgte ein Höhentiefs über Norditalien für kräftige Gewitter im Osten Österreichs. Wir berichteten darüber hier: Italientief sorgte für Starkregen und Gewitter. Dieses Höhentief hat mittlerweile das Schwarze Meer erreicht und sorgt dort für unbeständiges Wetter.
Die vergleichsweise kühle Luft in der Höhe über den noch sehr warmen Wasser sorgt für eine labile Schichtung der Luft. An der Südostküste der Krim kam es somit am Donnerstagabend zu einem kräftigen Gewitter mit mehreren Wasserhosen.
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Am Donnerstag bilden sich von Vorarlberg bis Salzburg und Kärnten ein paar Gewitter, bis auf lokalen Starkregen bleiben diese aber harmlos. Die unwetterträchtigen Gewittern verlagern sich nun mehr in den Süden in den Mittelmeerraum. So gab es am Mittwoch im Norden von Spanien und teilweise auch im Süden von Frankreich heftige Gewitter.
Hagel bis 10 cm Durchmesser
Mit den Gewittern gab es verbreitet großen Hagel mit Korngröße von 3 bis 5 cm. Lokal wurde noch deutlich größerer Hagel von bis zu 10 cm Durchmesser gemeldet. Hier ein Foto aus Albalate del Arzobispo, einem kleine Ort südlich von Saragossa:
Und auch im Süden von Frankreich, nahe der Pyrenäen kam es zu Hagel:
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Supertaifun Jebi zog in den vergangenen 12 Stunden genau über die Millionenmetropole Osaka als stärkster Taifun der letzten 25 Jahren durch. Der Flughafen liegt immer noch komplett unter Wasser und die gesamte Region erlitt schwere Schäden.
Mitten in der Stadt Osaka wurden bis zu 170 km/h Böen gemessen, entlang der Küste knapp südlich der Stadt hat der Wind kurzzeitig sogar eine Geschwindigkeit von 209 km/h erreicht! Der Wirbelsturm befindet sich derzeit als abgeschwächter Tropischer Sturm im Norden Japans und wird das Land in den kommenden Stunden verlassen.
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Vom 1. Juni bis zum 31. August registrierte das Blitzmesssystem von UBIMET über ganz Österreich verteilt exakt 930.073 Blitze. Das sind nur etwa halb so viele Blitze wie im gewitterreichen Vorjahr: Aufgrund der langen Hitzewelle und der trockenen Witterung entstanden vor allem im Juli und August deutlich weniger Gewitter als üblich. Anbei die Blitzentladungen der letzten 4 Sommer:
2015
675.147
2016
1.146.503
2017
1.820.427
2018
930.073
Auch wenn der Sommer vergleichsweise gewitterarm verlief, bildeten österreichweit gesehen gewitterfreie Tage die Ausnahme: An nur 8 Tagen wurden in diesem Sommer in Österreich keine Entladungen registriert. Weiters hat die Gewittersaison heuer sehr früh begonnen, so gab es bereits Anfang Mai heftige Gewitterlagen.
Spitzenreiter Steiermark
Mit exakt 349.848 Blitzen führt die Steiermark das Bundesländer-Ranking an, gefolgt von Niederösterreich und Oberösterreich. An letzter Stelle befindet sich mit Wien einmal mehr das flächenmäßig kleinste Bundesland, hier gab es im Sommer 2.837 Blitze. Nicht dabei enthalten sind allerdings die teils sehr blitzreichen Gewitter im Mai sowie Anfang September. Mehr Infos dazu gibt es hier: 329.891 Blitze im Mai bzw. Italientief sorgt für Blitzspektakel
Sommer 2018
Anzahl Blitze
Blitzdichte
Steiermark
349.848
21,33 Blitze/km²
Niederösterreich
156.655
8,17 Blitze/km²
Oberösterreich
111.103
9,28 Blitze/km²
Kärnten
77.052
8,08 Blitze/km²
Burgenland
75.133
18,95 Blitze/km²
Tirol
73.703
5,83 Blitze/km²
Salzburg
60.586
8,47 Blitze/km²
Vorarlberg
23.156
8,88 Blitze/km²
Wien
2.837
6,84 Blitze/km²
Österreich
930.073
11,09 Blitze/km²
Auch im Bezug auf die Blitzdichte hat die Steiermark mit rund 21 Blitzen pro Quadratkilometer deutlich die Nase vorne, gefolgt vom Burgenland mit rund 19 Blitzen pro Quadratkilometer. Auf Gemeindeebene liegt St. Stefan im Rosental an der Spitze: 82 Blitze pro Quadratkilometer wurden hier registriert.
Blitzhotspot Weiz
Die fünf blitzreichsten Bezirke befinden sich allesamt in der Steiermark, angeführt vom Bezirk Weiz mit 50.178 Entladungen. An zweiter Stelle befindet sich die Südoststeiermark mit 41.797 Blitzen und an dritter Stelle Bruck-Mürzzuschlag mit 41.644 Entladungen. Im Bezirk Weiz gingen nicht nur die meisten Blitze nieder, sondern war mit 46 Blitzen pro Quadratkilometer auch der Bezirk mit der der größten Blitzdichte.
Stärkster Blitz in Vorarlberg
Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurde in Vorarlberg gemessen. Spitzenreiter ist eine Entladung mit mehr als 325.000 Ampere am Abend des 20. Juli in Mittelberg im Kleinwalsertal. In kürzester Zeit wurde dabei rund 20.000 mal mehr Energie freigesetzt, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist. Anbei die fünf stärksten Blitze des Sommers:
325.900 Ampere Mittelberg (V)
301.400 Ampere Ritzing (B)
271.500 Ampere Kaunertal (T)
270.300 Ampere Forstau (S)
268.900 Ampere Gschnitz (T)
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Am Montag als auch am Dienstag sind weitere kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten, die stellenweise wieder große Regenmengen in nur kurzer Zeit bringen. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, besteht besonders vom Seewinkel über das Marchfeld bis ins nördliche Weinviertel sowie im Wienerwald eine erhöhte Gefahr von Überflutungen und Hangrutschungen. Auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen Hochwasser führen.
Große Regenmengen
Seit Freitag hat uns ein Italientief fest im Griff und steuert feucht-labile Luft in den Ostalpenraum. Vor allem von Kärnten über die Steiermark bis ins östliche Flachland regnete es ergiebig. Verbreitet fielen seit Freitag in diesen Regionen 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter. Vom Weinviertel bis zum Seewinkel gab es mit Gewittern lokal innerhalb von 48 Stunden über 100 Liter pro Quadratmeter. Somit kam in 2 Tagen mehr Regen zusammen als üblicherweise im gesamten September. Hier die Top 3:
119,5 l/m² Schwechat (NÖ)
88,1 l/m² Groß-Enzersdorf (NÖ)
85,1 l/m² Bad Bleiberg (K)
Blitzreicher Start in den September
Neben dem Starkregen gab es aber im Osten des Landes am Wochenende auch ein Blitzspektakel zu sehen. Mehrere Gewittergebiete zogen am Samstag und Sonntag vor allem über das Burgenland, Wien und das Weinviertel. Das Blitzmesssystem von UBIMET registrierte insgesamt 42.826 Blitze, allein in Wien gab es 1.292 Blitze. In den ersten zwei Septembertagen zuckten viermal soviel Blitze vom Himmel als im gesamten September 2017. Zudem gab es über Wien am Wochenende mehr Blitze als in allen September der vergangenen 15 Jahre zusammen.
Besonders heftig waren die Gewitter am Sonntagabend, sie zogen vom Neusiedler See über den Osten von Wien bis ins Weinviertel. Neben Starkregen gab es im Zuge der Gewitter auch Sturmböen und Hagel, von Schäden und überfluteten Kellern wurde vor allem von Schwechat bis Mistelbach berichtet.
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In den kommenden Stunden nimmt die Schauer und Gewitteraktivität von Südosten her wieder zu, vor allem ganz im Osten vom Burgenland über Wien bis ins Weinviertel sind am Abend und in der Nacht auch wieder heftige Gewitter zu erwarten.
Dabei sind in diesen Regionen neuerlich um die 50 l/m² in kurzer Zeit zu erwarten. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, steigt die Überflutungsgefahr in den Nachtstunden deutlich an! Hangrutschungen sind möglich und Bäche oder kleinere Flüsse können über die Ufer treten.
Am Samstag 30.000 Blitze
Am Samstag gab es österreichweit knapp über 30.000 Blitze und das obwohl nur eine relativ kleine Fläche betroffen war. So gab es Gewitter nur vom Lavanttal über den Wechsel bis ins Weinviertel und östlich davon.
Auch die Regenmengen waren beachtlich, von Kärnten über die Steiermark bis nach Niederösterreich prasselten verbreitet 30 bis 60 l/m² vom Himmel. Anbei die Regensummen vom Samstag:
68 l/m ² Semmering
66 l/m ² Poysdorf
64 l/m ² Mönichkirchen und Groß-Enzersdorf
Bereits um die 50 mm #Regen heute und es gehen weitere Schauer nieder. Kommt im Mittel nur etwa einmal pro Jahr vor, dass die 40 mm vom manuellen Messgerät nicht ausreichen. pic.twitter.com/KZUecDEDMd
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In den kommenden Stunden ziehen die Schauer und Gewitter auch über den äußersten Nordosten Österreichs hinweg. Lokal besteht dabei weiterhin die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen. In weiterer Folge beruhigt sich das Wetter zwar vorübergehend wieder, besonders im Süden und Südosten gehen allerdings auch in den Abendstunden weitere, teils gewittrige Schauer nieder. Am Sonntag stehen im Osten und Südosten dann neuerlich kräftige Gewitter an der Tagesordnung. Besonders vom Burgenland über den Wechsel bis zum Wienerwald sind lokal sogar Regenmengen von teils über 100 Litern pro Quadratmeter möglich. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, steigt die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen deutlich an! Auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen Hochwasser führen.
Update 15:20 – Viel Regen in Kärnten
Während im Osten derzeit teils kräftige Gewitter durchziehen, fällt in Kärnten immer wieder Regen. Hier sind in den letzten 24 Stunden auch dir größten Regenmengen landesweit gefallen:
72 mm Eisenkappel
68 mm Kötschach-Mauthen
68 mm Millstatt
Kleinere Gewässer sind dementsprechend bereits angeschwollen.
Update 15:10 – Vorsicht auf den Straßen
Der Kern des Gewitters hat Wien mittlerweile überquert, es fällt aber weiterhin noch gewittrig durchsetzter Regen. Vorsicht auf den Straßen: Die Sichtweite lässt im Kern des Gewitters deutlich nach, zudem besteht die Gefahr von Aquaplaning. Rund um Wien wurden bereits Autounfälle gemeldet.
Update 15:00 – Kurs auf das Weinviertel
Die Gewitter ziehen derzeit weiter in Richtung Marchfeld und Weinviertel. Anbei die nassesten Orte in der letzten Stunde:
19 mm Groß Enzersdorf
16 mm Wien-Unterlaa
11 mm Gumpoldskirchen
11 mm Brunn am Gebirge
Die stärksten Windböen gab es im Nordburgenland mit maximal 47 km/h in Podersdorf.
Das Gewitter hat bereits weite Teile Wiens erfasst, in den kommenden Minuten greift es dann auf das gesamte Stadtgebiet über. Lokal kann es zu kleinräumigen Überflutungen kommen.
Update 14:40 – Tiefe Wolkenbasis
Da die Luft selbst in tiefen Luftschichten sehr feucht ist, haben die Wolken heute eine tiefliegende Untergrenze. In diesen Minuten setzt in den südlichen Bezirken Wiens bereits kräftiger Regen ein.
Update 14:35 – Satellitenbild
Das für die Gewitter verantwortliche Höhentief liegt derzeit über Nordwestitalien. Am Satellitenbild erkennt man gut den Kern des Tiefs. An dessen Ostflanke gerät mit einer südlichen Strömung feuchte und labil geschichtete Luft nach Österreich.
Update 14:30 – Erste Blitze in Wien
Das Gewitter liegt bereits am Südrand Wiens und greift in den kommenden Minuten auf die Stadt über. In weiterer Folge wird es auch im Marchfeld und im Weinviertel zunehmend gewittrig.
Update 14:20 – Kurs auf Wien
Die Gewitter im südlichen Wiener Becken und im Burgenland ziehen rasch nordwärts. Voraussichtlich wird das Gewitter etwa um 14:45 auch in Wien eintreffen. Neben der Blitzschlaggefahr kann es zu kleinräumigen Überflutungen kommen. Die Sturmgefahr ist dagegen relativ gering.
Update 14:15 – Gewitter im Burgenland
Ein kräftiges Gewitter trifft derzeit auf Mörbisch am See im Burgenland. Die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen ist erhöht, vereinzelt ist auch kleiner Hagel nicht ausgeschlossen.
Update 14:00 – Kräftiger Regen
Kräftige Gewitter ziehen derzeit im Osten Österreichs durch. Die Hauptgefahr stellen die großen Regenmengen dar. Anbei die nassesten Orte in der letzten Stunde:
16 mm Lutzmannsburg (B)
12 mm Reichenau an der Rax (NÖ)
12 mm Semmering (NÖ)
In Hollenthon in der Buckligen Welt gab es dazu Windböen von bis zu 50 km/h
Übersicht: Viele Blitze
Seit gestern Abend wurden in Österreich bereits mehr als 20.000 Blitzentladungen detektiert, die meisten davon in der Steiermark und im Burgenland. Örtlich kam es dabei zu ergiebigen Regenmengen in kurzer Zeit, wie etwa in Eisenstadt mit 19 Litern pro Quadratmeter innerhalb von nur einer Stunde. Von Unterkärnten bis ins Burgenland gab es bereits mehrere Feuerwehreinsätze wegen kleinräumigen Überflutungen und Hangrutschungen.
Im Laufe des Vormittags gehen besonders im Osten noch ein paar Schauer und Gewitter nieder, um die Mittagszeit gibt es dann längere trockene Phasen. Am Nachmittag breiten aus Süden allerdings wieder kräftige Schauer und Gewitter aus, die am Abend auch das östliche Flachland erreichen. Dabei kann es örtlich erneut zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen!
Große Regenmengen
Seit Freitag fällt in weiten Teilen des Landes Regen. Zunächst war besonders der Westen betroffen, in der Nacht auf Samstag hat sich der Schwerpunkt aber auf den Süden und Osten verlagert. Besonders von Unterkärnten bis zum östlichen Flachland waren zudem auch teils kräftige Gewitter eingelagert. Anbei die Regensummen der letzten 24 Stunden:
60 mm Kötschach-Mauthen (K)
56 mm Eisenkappel (K)
53 mm Schärding (OÖ)
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Am Wochenende gerät der Alpenraum zunehmend unter den Einfluss eines Höhentiefs mit Kern über Norditalien. Mit einer südlichen bis südöstlichen Höhenströmung gelangen dabei sehr feuchte und teils auch labil geschichtete Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Österreich.
Kräftige Gewitter
Am Freitag fällt besonders in Vorarlberg und im Tiroler Oberland teils anhaltender Regen, dieser breitet sich im Laufe der Nacht auf Samstag auf weite Teile des Landes aus. Der Samstag verläuft meist trüb und nass, nur im äußersten Osten bleibt es noch länger trocken. Am Nachmittag ziehen im Süden kräftige Gewitter auf, die am Abend auch den Osten erreichen. Örtlich kann es zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen.
Große Regenmengen im Südosten
Am Sonntag und Montag geht es unbeständig weiter. Besonders in der Steiermark, im Burgenland sowie in Niederösterreich und Wien gehen über den Tag verteilt teils kräftige Schauer und Gewitter nieder. In Summe zeichnen sich von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis zum Mittelburgenland bis Montagabend Regenmengen von 70 bis 120 Litern pro Quadratmeter ab, lokal sind mit eingelagerten Gewittern allerdings auch größere Mengen möglich. Die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen nimmt deutlich zu, auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen ab Sonntag Hochwasser führen.
Wetterberuhigung ab Dienstag
Der Dienstag verläuft im Osten einmal mehr unbeständig mit ein paar Schauern und Gewittern, der Tiefdruckeinfluss lässt aber langsam nach. Im Vergleich zu den Vortagen kommt somit wieder häufiger die Sonne zum Vorschein und im Westen bleibt es bereits überwiegend trocken. Ab Mittwoch zeichnet sich dann zumindest vorübergehend im ganzen Land ruhiges Spätsommerwetter ab.
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Während im Süden und Osten noch die Sonne scheint, fällt im Westen seit der Nacht Regen. Zudem haben sich nun in den Tauern erste Gewitter gebildet.
In den kommenden Stunden muss man besonders im Süden mit kräftigen Gewittern rechnen. Starkregen geht als Hauptgefahr von den Gewittern aus, lokal sind aber auch Sturmböen und kleiner Hagel möglich.
Unwetter in Tirol am Mittwochabend
Bereits am Mittwochabend sorgt die Kaltfront in Vorarlberg und Tirol für kräftige Gewitter. Stark betroffen war vor allem der Bezirk Imst, hier gab es mehrere Murenabgänge und überflutete Keller. In Roppen wurde ein Auto von einer Mure erfasst, die drei Insassen konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit bringen. Hier noch die Regenmengen der vergangenen Nacht:
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Im Großteil des Landes dominiert den ganzen Tag über der Sonnenschein und mit Höchstwerten um die 30 Grad wird es nochmals heiß. In Vorarlberg verdichten sich aber im Laufe des Nachmittags die Wolken und am späten Nachmittag muss man mit kräftigen Gewittern rechnen, die sich abends auf Tirol ausbreiten. Dabei sind lokal Hagelschlag und Sturmböen möglich, ganz so schlimm wie gestern in Spanien (siehe Video ) dürfte es aber nicht werden.
Am Donnerstag weitere Gewitter
In der Nacht breiten sich die Gewitter unter Abschwächung auf Salzburg und Oberösterreich aus. Am Donnerstag entstehen dann besonders im Süden und Osten im Vorfeld der Front kräftige Gewitter. Details dazu folgen morgen.
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Der August hat eine Fortsetzung des seit April überdurchschnittlich temperierten Wetters gebracht, landesweit fällt der zurückliegende Monat knapp 3 Grad zu warm aus. Damit reiht sich der August 2018 voraussichtlich auf Platz 4 der Bestenliste ein, die Augustmonate 1807, 1992 und 2003 bleiben unerreicht. Hauptverantwortlich für einen abermals zu warmen Monat ist eine Hitzewelle, die Österreich mit nur kurzen Unterbrechungen vom Monatsersten bis zum letzten Augustwochenende im Griff hatte.
Extrem warmer Norden
Besonders warm fällt der Monat vom Inn- bis ins Weinviertel und ins Nordburgenland aus: In Hohenau an der March beispielsweise war es fast 5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Am geringsten, jedoch immer noch deutlich positiv, fällt die Abweichung in den Bergen der Steiermark aus. Zeltweg weist zum Beispiel einen 2 Grad zu warmen August auf.
Hitze und Schnee
Die Intensität der Hitzewelle lässt sich an denn Kennzahlen für den Sommer gut festmachen. Im östlichen Flachland wurden verbreitet mehr als 20 Hitzetage registriert, das sind Tage, an denen die 30-Grad-Marke erreicht oder überschritten wurde. Nach Westen zu fiel die Hitzewelle etwas kürzer und nicht ganz so markant aus, Innsbruck und Salzburg melden aber auch 19 bzw. 17 Hitzetage. Die Hitzewelle ging mit einer kräftigen Kaltfront jäh zu Ende, am vergangenen Wochenende stürzten die Temperaturen landesweit ab. Mit einem Genuatief gab es zudem den ersten flächendeckenden Regen seit mehreren Wochen. In Bad Gastein beispielsweise fielen rund 90 Liter pro Quadratmeter, dabei sank die Schneefallgrenze am Morgen des 26. bis auf knapp unter 1000 m ab.
Abschließend haben wir für euch noch die Extremwerte für den August zusammengetragen, vielleicht findet ihr ja euren Ort…
Höchste Temperaturen
38,0 Grad Haag (NÖ)
37,3 Grad Loosdorf und Enns (beide NÖ)
37,0 Grad Wieselburg (NÖ)
36,8 Grad Amstetten (NÖ)
Tiefste Temperaturen
-1,6 Grad Flattnitz (K)
-0,9 Grad St. Jakob im Defereggental (T)
-0,6 Grad Mariapfarr (S)
Hitzetage (Höchstwert von 30 Grad oder mehr)
22 Hohenau (NÖ)
20 Andau (B), Wolkersdorf (NÖ) und Langenlebarn (NÖ)
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Insbesondere in den klassischen Kältepolen der Alpen rasselten die Temperaturen vergangene Nacht ordentlich in den Keller. Zeigten die Thermometer hier in der vorigen Woche noch Werte deutlich über 25 Grad, rückte in der Nacht auf Montag der Gefrierpunkt in den Fokus.
Hier haben wir mal die jeweils kältesten Orte in den Bundesländern zusammengetragen:
Ort (Bundesland)
Tiefstwert vergangene Nacht
Warth (Vorarlberg)
+2,9°C
St. Jakob im Defereggental (Tirol)
-0,9°C
Mariapfarr (Salzburg)
-0,6°C
Flattnitz (Kärnten)
-1,6°C
Summerau (Oberösterreich)
+2,6°C
Litschau (Niederösterreich)
+3,3°C
Wien-Mariabrunn (Wien)
+7,1°C
Minihof-Liebau (Burgenland)
+8,4°C
Ramsau (Steiermark)
+1,6°C
Damit es Ende August zu Frost kommen kann, braucht es einige Voraussetzungen:
windschwache Bedingungen: stärkerer Wind dämpft die Abkühlung über Nacht
wolkenloser oder nur gering bewölkter Himmel: Mehr Wolken verhindern ebenso wie der Wind eine effektive Auskühlung
und zu guter Letzt natürlich kühle Luftmassen in allen Höhen
Das kalte Intermezzo war aber wirklich nur ein kurzes. In den kommenden Nächten stellen sich wieder typische Werte für den Spätsommer ein, tagsüber wird es dazu angenehm warm mit Höchstwerten zwischen 25 und 30 Grad. Gut zu erkennen an unserer Temperaturkarte für den morgigen Dienstag:
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Am Sonntag wurden in den frühen Morgenstunden mehrere Wasserhosen über dem Bodensee beobachtet. Die Entstehung dieser Tornados über dem Wasser wurde durch den großen Temperaturunterschied zwischen der Luft und dem Wasser begünstigt: Das Wasser ist derzeit noch knapp 23 Grad warm, die Lufttemperatur lag am Morgen dagegen bei nur 10 Grad.
Herbstphänomen
Vor allem am Ende des Sommers sowie im Herbst sind Wasserhosen nicht ungewöhnlich, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche stattfinden und die Wassertemperaturen noch hoch sind. Erst kürzlich gab es mehrere Wasserhosen über der Ostsee: Dreifache Wasserhose in Schweden. Am Sonntagnachmittag erreicht die Höhenkaltluft auch die Adria, somit nimmt die Wahrscheinlichkeit für Wasserhosen dort deutlich zu.
Wasserhosen gehören aus meteorologischer Sicht zu den Großtromben und sind nichts anderes als Tornados über einer Wasserfläche. Bei Wasserhosen handelt es sich aber um lokale Verwirbelungen unterhalb einer Quellwolke, daher ist deren Stärke meist relativ schwach. Wasserhosen sind zudem nicht vergleichbar mit den Tornados, die im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich entstehen.
Trichter in der Schweiz
Auch in der Schweiz wurden am Sonntagmorgen mehrere Wasserhosen beobachtet. Anbei ein paar Aufnahmen vom Zürichsee und vom Zugersee.
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Während sich an der Alpennordseite in der Nacht auf Sonntag immer kältere Luft gestaut hat, sorgt ein Italientief seit Samstag für einen kontinuierlichen Nachschub an feuchter Luft. Heute morgen gab es in manchen Tauerntälern sogar auf einer Seehöhe von knapp 1000 m den ersten Schnee der Saison.
Die tiefe Schneefallgrenze kann man nicht allein anhand der Luftmasse erklären, da diese in 1.600 m Höhe eine Temperatur von knapp über 0 Grad aufweist. Dies kann man anhand von exponierten Wetterstationen am Alpennordrand abschätzen. Anbei eine Auswahl an Temperaturmeldungen um 7 Uhr:
Feuerkogel, 1618 m (OÖ)
+2 Grad
Loferer Alm, 1623 m (S)
+1 Grad
Wiesjoch, 1760 m (T)
+2 Grad
Hahnenkamm/Ehrenbachhöhe, 1790 m (T)
0 Grad
In der Nacht lag die Nullgradgrenze beim Radiosondenaufstieg von München noch in 2.135 m Höhe. In der Regel liegt die Schneefallgrenze etwa 200 bis 400 m unterhalb der Nullgradgrenze, in den Alpen kann der Unterschied manchmal aber sogar über 1000 m betragen!
Niederschlagsabkühlung
Entscheidend für das markante Absinken der Schneefallgrenze in den Tauerntälern war die ausgeprägte Niederschlagsabkühlung. Bei diesem Prozess wird die Luft vor Ort durch das Schmelzen der Schneeflocken nach und nach auf 0 Grad abgekühlt. Entscheidend dafür sind folgende Faktoren:
Anhaltende und starke Niederschläge (als Faustregel mind. 2 mm pro Stunde).
Windschwache Verhältnisse, damit der Wind die gekühlte Luft nicht mit der ursprünglich milderen Luftmasse vermischt.
Enge Tallagen, da hier wesentlich weniger Luft abgekühlt werden muss als beispielsweise über der gleichen Grundfläche im Flachland. Je enger das Tal, desto effektiver die Niederschlagsabkühlung!
50 cm Schnee im Gebirge
In den Hochlagen der Tauern ist teils sogar ein halber Meter Schnee gefallen, so meldete der Hohe Sonnblick in 3.105 m Höhe am Sonntagmorgen eine Schneedecke von 51 cm! Die Wetterstation am Thomaseck oberhalb von Böckstein meldete in 2.040 m Höhe um 7 Uhr rund 39 cm, in Böckstein selbst wurden in 1.175 m immerhin 4 cm gemessen. In den kommenden Stunden lässt die Niederschlagsintensität aber langsam nach und die Schneefallgrenze steigt wieder an. Im Laufe der kommenden Woche stellt sich dann neuerlich sommerliches Wetter ein.
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Ein Italientief führt an diesem Wochenende feuchte Luftmassen ins Land. Während an der Adria schwere Gewitter zu erwarten sind, fällt hierzulande verbreitet Regen. Besonders von Samstagabend bis Sonntagmorgen regnet es gebietsweise auch kräftig: In Kärnten zeichnen sich verbreitet Regenmengen von 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter ab, wobei besonders im Bereich der Karnischen Alpen und der Karawanken lokal auch 100 Liter pro Quadratmeter zu erwarten sind.
Kurzer Wintereinbruch im Gebirge
Die Schneefallgrenze sinkt in den Alpen bis Sonntagmorgen auf 1.700 bis 1.500 m ab und im Gebirge fällt von Samstagabend bis Sonntagmorgen teils kräftiger Schnee. In den höheren Abschnitten der Großglockner-Hochalpenstraße wird es am Sonntagmorgen somit winterlich, aber auch auf höheren Passstraßen ist ein wenig Nassschnee zu erwarten, besonders hier:
Radstädter Tauernpass
Sölkpass
Katschbergpass
Ein paar nasse Flocken im Regen sind kurzzeitig selbst am Nordportal des Tauerntunnels nicht völlig ausgeschlossen.
Teils über 30 cm in den Tauern
In den Hochlagen von den Ötztaler Alpen bis zu den Hohen Tauern kommen oberhalb von etwa 2.500 m sogar 20 bis 30, vereinzelt auch 40 cm Neuschnee zusammen. Für die Gletscher kommt diese Verschnaufpause allerdings viel zu spät, so sind die Folgen der anhaltend hohen Temperaturen in diesem Sommer bereits deutlich sichtbar. Selbst der schneereiche Winter 2017/18 konnte daran nichts ändern.
Kommende Woche stellt sich aber rasch wieder sonniges Spätsommerwetter ein, zudem steigen die Temperaturen spürbar an. Besonders von Vorarlberg bis Salzburg kündigen sich am Mittwoch sogar Höchstwerte von bis zu 31 Grad an.
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Titelbild: Der erste Schnee auf der Großglockner-Hochalpenstraße im Jahr 2017. Quelle: www.foto-webcam.eu
Die konvektive Phase geht langsam zu Ende. Das Wechselgebiet und das Mittelburgenland waren leider mit bis zu 100 l/m² am stärksten betroffen. Laut ORF sind hier immer noch zirka 7000 Haushalte ohne Strom. Aber auch in der Steiermark, im Lavanttal sowie zwischen Wald- und Weinviertel (und im Wienerwald, auf der Karte nicht gezeigt) waren heftige Gewitter unterwegs. Hier noch als Zusammenfassung die akkumulierten Niederschlagsmengen binnen 12 Stunden bis Freitag 24.08.2018 um 18 Uhr MESZ:
Update 19:30 – Gewitter schwächen sich ab
Die meiste Gewitter schwächen sich allmählich ab. Es bleibt aber weiterhin unbeständig, selbst in der Nacht sind nach wie vor Schauer möglich, im Süden und Südosten teilweise noch gewittrig.
Hier noch ein Zeitraffer-Video des Gewitters über Wien:
Update 19:00 – Starkregen in der Bundeshauptstadt
Das Gewitter hat Wien völlig erwischt! 13 bis 15 l/m² binnen 30 Minuten wurden an den Stationen Mariabrunn, Jubiläumswarte und Stammersdorf gemessen und es regnet kräftig weiter! Die Windböen sind mitten in der Stadt um die 40 km/h.
Update 18:40 – Gewitter über Wien
Ein kräftiges Gewitter zieht gerade im Norden Wiens durch. Die Zelle bewegt sich sehr langsam nach Osten, vor allem die Nordhälfte der Stadt wird betroffen sein!
Update 18:20 – Gewitter im Wienerwald
Das Gewitter im Wienerwald entwickelt sich weiter, die nördlichen und westlichen Teilen der Stadt können in den kommenden Minuten getroffen sein.
Update 18:00 – Gewitterstimmung aus Wien
Ein schwaches Gewitter hat den Wienerwald erreicht., vor allem in den nördlichen Stadtteilen ist Starkregen möglich. Hier die Aussicht aus dem Donauturm:
Update 17:40 – Gewitter für Wien?
In den letzten Minuten haben sich ein paar Schauer im Wienerwald gebildet. Diese ziehen jetzt langsam nach Osten weiter: Ob die Bundeshauptstadt heute noch ein schwaches Gewitter sieht?
Update 17:00 – Starkes Gewitter im Weinviertel
Die stärkste Zelle ist derzeit im nördlichen Weinviertel unterwegs. Aber auch in der Südsteiermark sind die Gewitter wieder kräftiger geworden, hier ist die Überflutungsgefahr am höchsten: In Bad Gleichenberg wurden rund 26 l/m² binnen 30 Minuten gemessen!
Update 16:45 – Gewitterentwicklung über Graz
Eine Zelle hat sich genau über Graz gebildet. In den kommenden Minuten muss man vor allem in den nördlichen Teilen der Landeshauptstadt mit Starkregen und möglicherweise auch kleinkörnigem Hagel rechnen.
Update 16:30 – Weitere Bilder aus dem Mittelburgenland
Nach dem Unwetter am frühen Nachmittag:
Update 16:10 – Sturmböen im Waldviertel
Die Gewitterzelle im Waldviertel hat sogar stürmischen Böen gebracht: An der Station Retz/Windmühle wurden vor einigen Minuten 72 km/h gemessen! Mittlerweile sind im Lavanttal (an der Station St. Andrä) fast 20 l/m² binnen 30 Minuten zusammengekommen.
Update 15:40 – Verbreitet Gewitter im Süden
Die Gewittertätigkeit hat den Süden fest im Griff. Jede Gewitterzelle ist natürlich gefährlich (allein wegen Blitzeinschlägen), allerdings schauen die meisten Gewitter hier relativ harmlos aus. Die stärksten Zellen sind derzeit im östlichen Waldviertel und im Lavanttal unterwegs!
Hier noch ein Video aus Grünbach am Schneeberg von den Gewittern um die Mittagszeit:
Update 15:10 – Die nassesten Orte
Anbei eine Liste mit den bislang nassesten Orten mit einer Wetterstation in den letzten drei Stunden:
31 mm Aspang (NÖ)
26 mm Hollenthon (NÖ)
25 mm Bernstein (B)
20 mm Hermagor (K)
Update 15:00 – Stromausfälle in der Oststeiermark
Durch die Gewitter gibt es derzeit Probleme bei der Stromversorgung in der Oststeiermark. Über 7000 Haushalte sind laut Energie Steiermark derzeit ohne Strom.
Update 14:55 – Gewitter in Bayern
Anbei ein Bild der aufziehenden Gewitter in Bayern. Mit den Gewitter frischt dort kräftiger, böiger Wind auf und es wird spürbar kühler.
Das kräftige Gewitter im Mittelburgenland hat für kleinräumige Überflutungen gesorgt, lokal wurde auch Hagel gemeldet. Dieses Bild stammt aus Deutschkreutz.
Der Pegel der Rabnitz in Piringsdorf hat kurzzeitig sogar die HW10-Marke überschritten.
Anbei noch ein Video aus Piringsdorf. Bitte Monitor drehen 😉
Die Kaltfront befindet sich derzeit quer über Deutschland. Am Satellitenbild erkennt man das Wolkenband, dass sich aus Westen nähert. Unmittelbar vor der Front ist in Bayern eine kleine Gewitterlinie entstanden. Diese könnte am späten Nachmittag noch Oberösterreich erreichen.
Update 14:25 – Gewitter im Seewinkel
Östlich und südlich des Neusiedler Sees sind derzeit mehrere Gewitter unterwegs. Das heftigste Gewitter befindet sich knapp südlich der ungarischen Grenze, die Zellen im Seewinkel verstärken sich allerdings noch.
Update 14:00 – Aktuelle Blitze
Die meisten Blitzentladungen gibt es derzeit im Mittelburgenland, aber auch im südlichen Bergland von Kärnten bis zur Oststeiermark sind einige Schauer und Gewitter entstanden.
Im Nordburgenland und im nördlichsten Waldviertel sind ebenfalls erste Gewitter unterwegs, im Westen und im Donauraum ist die Lage derzeit hingegen ruhig. Die Temperaturen liegen zwischen 14 Grad in Obertauern und 31 Grad in Bad Gleichenberg.
Update 13:40 – Unwettergefahr
Das heftige Gewitter im Mittelburgenland zieht derzeit unter Verstärkung ostwärts. Der Gewitterkern liegt aktuell zwischen Raiding, Deutschkreutz und Großwarasdorf, hier besteht Unwettergefahr!
In Wien ziehen derzeit nur Regenschauer auf, in Kärnten steigt die Gewittergefahr aktuell hingegen weiter an.
Update 13:20 – Hagelgefahr im Mittelburgenland
Ein kräftiges Gewitter zieht derzeit von der Buckligen Welt ins Mittelburgenland. Besonders zwischen Kobersdorf und Markt Sankt Martin besteht in den kommenden Minuten die Gefahr von Hagel, Starkregen und teils stürmischen Böen! Aktuelle Radarbilder: Wetterradar Burgenland
Update 13:15 – Stürmische Böen
In Hollenthon in der Buckligen Welt wurden im Zuge eines kräftigen Gewitters in der letzten Stunde stürmische Böen von bis zu 71 km/h sowie 19 Liter pro Quadratmeter Regen gemessen. Anbei die nassesten Orte der letzten drei Stunden:
25 mm Aspang (NÖ)
19 mm Hollenthon (NÖ)
18 mm Spittal an der Drau (K)
15 mm Puchberg am Schneeberg (NÖ)
15 mm Fischbach (ST)
Update 13:00 – Schauer im Wienerwald
Im Wienerwald entstehen derzeit Schauer, somit nimmt die Gewitterneigung in den kommenden Stunden auch in Wien etwas zu. Die Schauerwolken sind bereits auf der Wiener Webcam am Ares-Tower sichtbar. Die kräftigsten Gewitter gehen aber weiterhin am Alpenostrand nieder, besonders bei Blumau und Wiesmath im Süden von Niederösterreich besteht derzeit die Gefahr von Starkregen und Hagel.
Update 12:30 – Alpenostrand
Am Alpenostrand besteht lokal große Überflutungsgefahr! Kräftige Gewitter halten sich recht stationär vom Schneeberg südwärts bis in die Bucklige Welt und zu den Fischbacher Alpen. Zwar hat noch keine der dortigen Wetterstationen besorgniserregende Regenmengen gemessen, doch lokal dürften schon über 50 l/m² gefallen sein.
Es ist auf jeden Fall keine gute Idee heute in den Bergen unterwegs zu sein wie die beiden auf dem nachfolgenden Webcambild. Nicht nur wegen des Regens, vor allem auch wegen der Blitzschlaggefahr!
Update 11:30 – Windkonvergenz
In einem Streifen vom Alpenhauptkamm über die Obersteiermark bis zum Wiener Becken trifft derzeit westlicher Wind auf den zuvor vorherrschenden südlichen Wind. Im Bereich dieser Windkonvergenz steigt die Luft nach oben, weshalb die Entstehung von Gewittern begünstigt wird. Besonders im südlichen Wiener Becken sowie allgemein im südlichen Bergland nimmt die Gewittergefahr nun deutlich zu.
Update 11:00 – Auflebende Gewittertätigkeit
Im Bereich der Steirischen Randgebirge und am Alpenostrand entstehen derzeit vermehrt Schauer und Gewitter. Besonders bei Otterthal in Niederösterreich befindet sich derzeit ein kräftiges Gewitter mit der Gefahr von Starkregen.
Update 10:40 – Satellitenbild
Die Kaltfront liegt derzeit noch über dem Westen Deutschlands, in deren Vorfeld gibt es in Bayern, Österreich, Tschechien und Polen bereits mehrere Schauer und einzelne Gewitter. Die ersten Blitze im Alpenraum wurden am Semmering sowie im Bereich des Kamptals detektiert.
10:30 Uhr – Erste Übersicht
Die Kaltfront eines Skandinavientiefs liegt derzeit quer über Deutschland und erfasst in den Abendstunden den Westen Österreichs . Bereits in der Früh gehen an der Alpennordseite einzelne Regenschauer nieder, im Tagesverlauf nimmt die Schauer- und Gewitterneigung dann im ganzen Land zu. Besonders im zentralen Bergland von Salzburg und Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland fallen die Gewitter mitunter kräftig aus, lokal besteht Unwettergefahr. Am längsten trocken bleibt es im äußersten Südosten. Die Temperaturen erreichen von West nach Ost 20 bis 31 Grad.
Unwetter am Donnerstag in Salzburg
Im Vorfeld einer aufziehenden, kräftigen Kaltfront gab es auch am Donnerstag heftige Gewitter. Besonders betroffen war Salzburg, so gab es im Pinzgau Überflutungen und Vermurungen. In Saalbach-Hinterglemm, Viehhofen und Maishofen wurde am Donnerstagabend Zivilschutzalarm ausgelöst. An der Wetterstation Saalbach gab es innerhalb weniger Stunden 48 Liter pro Quadratmeter Regen, davon 31 innerhalb von nur einer Stunde. Auch am Freitag sind Schauer und Gewitter zu erwarten, besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland besteht Unwettergefahr.
Wintereinbruch im Gebirge
Am Wochenende gibt es im Gebirge den ersten Gruß des Winters. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sinkt die Schneefallgrenze allmählich gegen 1600 m ab: Am Sonntagmorgen muss man am Arlbergpass mit etwas Nassschnee oder Schneeregen rechnen. Oberhalb von etwa 2.500 m sind in den Tauern sogar 20 bis 40 cm Schnee zu erwarten. Nach dem Wettersturz beruhigt sich das Wetter am Montag aber rasch wieder, so gibt es in der letzten Augustwoche eine Rückkehr zu spätsommerlichem, trockenem Hochdruckwetter mit Höchstwerten zwischen 22 und 29 Grad. Es wird also warm, aber bei weitem nicht mehr so heiß wie vor dem Wettersturz.
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Bereits in den Morgenstunden gibt es von Vorarlberg bis Salzburg erste Schauer und Gewitter. Nördlich der Stadt Salzburg hat sich ein kräftiges stationäres Gewitter gebildet, wie man auch am Satellitenbild erkennen kann. Hier muss man mit ergiebigen Starkregen rechnen.
Verbreitet Gewitter
Nach einer kurzen Beruhigung am Vormittag bilden sich ab Mittag wieder verbreitet Gewitter im Bergland, die gegen Abend auch immer öfter auf das angrenzende Flachland ausgreifen. Östlich der Linie Graz-Amstetten bleibt es hingegen meist trocken, allerdings sind am späten Abend auch in diesen Regionen lokale Gewitter nicht mehr ausgeschlossen. Mit den Gewittern kommt es vor allem zu:
Starkregen bis zu 40 Liter pro Quadartmeter innerhalb 1 Stunde
Hagel bis 3 cm Größe
Windböen bis zu 70 km/h
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In den vergangenen Wochen ging der Pegel der Donau aufgrund der andauernden Hitzewelle sukzessive zurück. Derzeit führt die Donau Niedrigwasser und das führt zu Problemen bei der Schifffahrt. Hier der Pegelstand bei Wildungsmauer östlich von Wien:
Kreuzfahrtschiffe in Wien gestrandet
Derzeit warten mehrere Kreuzfahrtschiffe in Wien auf ihre Weiterfahrt flussabwärts. In Ungarn gibt es nämlich keine Staustufen, die den Flusspegel höher halten könnten. Somit ist derzeit eine Weiterfahrt nach Ungarn zu gefährlich, die Schiffe könnten auf Grund laufen. Somit werden die Passagiere mittels Busse an ihre Ziele gebracht.
Auswirkungen auf Gütertransport
Frachtschiffbetreiber müssen derzeit mit großen Einbußen leben. Aufgrund des Niedrigwassers können Sie ihre Schiffe nur zu 50 Prozent beladen, damit die Schiffe nicht auflaufen. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten und die Aufträge können nicht rechtzeitig abgearbeitet werden.
Ende in Sicht
Mit dem Wetterumschwung am Wochenende fällt auch im Einzugsgebiet der Donau wieder reichlich Regen, somit sollte sich die Lage in der kommenden Woche langsam entspannen.
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Süditalien lag am Montag unter dem Einfluss eines Höhentiefs. Die vergleichsweise kühle Luft in höheren Schichten der Atmosphäre sorgte in Zusammenspiel mit der feuchten Luft in Bodennähe für eine labile Schichtung der Luft. Vor allem über den Bergen im Landesinneren Süditaliens entstanden tagsüber somit kräftige Schauer und Gewitter.
Sturzflut in enger Schlucht
Das erste Gewitter entstand kurz nach 12 Uhr Mittags, um 14 Uhr befand sich eine Gewitterzelle dann genau über den Bergen nördlich der Schlucht. Innerhalb kürzester Zeit fielen dabei genau im Einzugsgebiet der Schlucht große Regenmengen. Die Wassermassen wurden in der teils nur zwei Meter breiten Schlucht innerhalb weniger Minuten zu einer Sturzflut beschleunigt.
Die Raganello-Schlucht befindet sich in der Region Kalabrien im Süden Italiens. Sie ist etwa 12 Kilometer lang und teils über 400 m Tief. Besonders im Sommer handelt es sich um ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Kletterer, zudem kann man in dem Bach auch Baden gehen sowie Canyoning betreiben.
Einzugsgebiet entscheidend
Je nach Lage des Gewitters über dem Einzugsgebiet eines Bachs kann sich unterschiedlich schnell eine Hochwasserwelle bilden. Wenn das Gewitter genau das Einzugsgebiet abdeckt oder sich stromabwärts darüber verlagert, kann es in kürzester Zeit zu einer Sturzflut kommen. Wie schnell das passieren kann, obwohl es am eigenen Standort nicht einmal regnet, sieht man eindrücklich im folgenden Video. Der Illgraben in den Walliser Alpen ist für solche Ereignisse bekannt.
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Die kommenden zwei Tage bringen weiterhin heißes und sonniges Sommerwetter. Der Höhepunkt der Hitzewelle wird am Donnerstag erreicht, so steigen die Temperaturen besonders im Osten auf bis zu 35 Grad. Badefreunde sollten die Tage also nochmal für einen Sprung ins kühle Nass nutzen! Die Gewitterneigung steigt langsam etwas an, so sind am Donnerstag vor allem im Berg- und Hügelland lokale Hitzegewitter zu erwarten.
Unwettergefahr am Freitag und Samstag
Am Freitag zieht aus Nordwesten eine kräftige Kaltfront auf, in deren Vorfeld muss man mit teils heftigen Gewittern rechnen. Besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland zeichnet sich Unwettergefahr ab: Örtlich sind hier Hagel, Starkregen und stürmische Böen möglich. Auch am Samstag bleibt die Gewittergefahr aus heutiger Sicht hoch, da sich die Abkühlung im Südosten nach neuesten Modellläufen erst am Sonntag vollständig durchsetzt. So kündigen sich im äußersten Osten und Südosten nochmals Höchstwerte um oder knapp unterhalb der 30-Grad-Marke an. Von Vorarlberg bis zur nördlichen Obersteiermark gehen die Temperaturen hingegen auf Werte zwischen 19 und 25 Grad zurück.
Kräftige Abkühlung am Sonntag
Am Sonntag zieht die Kaltfront schließlich über das ganze Land hinweg, dabei fällt besonders im Süden zeitweise Regen. Die Nullgradgrenze sinkt gegen 2000 m ab, somit sind im Hochgebirge die ersten Schneeflocken der Saison zu erwarten. Die Höchstwerte liegen landesweit nur noch bei 13 bis 21 Grad. Zu Beginn der kommenden Woche liegen die Temperaturen unterhalb des langjährigen Mittels, gegen Mitte der Woche zeichnet sich aber angenehmes Spätsommerwetter ab.
Ort
Höchstwert am 22. August
Höchstwert am 24. August
Höchstwert am 26. August
Wien
33
28
19
Graz
31
27
18
Innsbruck
31
25
19
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Besonders betroffen von den Überschwemmungen ist der Bundesstaat Kerala im Südwesten Indiens. Die heftigen Regenfälle haben zu zahlreichen Erdrutschen sowie schweren Überschwemmungen geführt. Die Zahl der Todesopfer ist seit Beginn der Regenfälle am 8. August bereits auf über 350 angestiegen. Knapp 4 Millionen Menschen wurden laut Regierung in Rettungscamps versorgt.
Anbei ein paar Regendaten aus der Region innerhalb von nur drei Tagen, in Peermade (Kerala) waren es in Summe 810 Liter pro Quadratmeter:
Ort
15.8
16.8
17.8
Peermade
270
350
190
Vellanikkara
140
250
150
Alathur
180
230
120
Laut dem Indischen Wetterdienst sind seit dem 1. Juni in Kerala bereits 42% mehr Niederschlag als normal gefallen. Über das ganze Land betroffen liegen die Werte hingegen bei -8%, da besonders im Nordosten des Landes die Regenmenge bislang unterdurchschnittlich ausfällt.
Bundesstaat (Auswahl)
Niederschlagsbweichung 1.6. bis 19.8.
Kerala
+42 %
Goa
-14 %
Sikkim
+13 %
Maharashtra
+4 %
Delhi
-20 %
Meghalaya
-44 %
Der indische Sommermonsun
Der regenbringenden Sommermonsun setzt in Indien im Juni ein. Zunächst ist der Süden des Landes betroffen, im Juli erfasst der Monsun dann auch den Norden des Landes. Bis September regnet es häufig und kräftig, danach zieht sich der Monsun langsam wieder nach Süden zurück, wo er Anfang Oktober schließlich gänzlich abklingt. Bei der Gesamtregenmenge gibt es von Jahr zu Jahr allerdings markante Unterschiede.
Klimawandel und Monsun
Klimamodelle deuten darauf hin, dass die Intensität der Monsuns im Zuge des Klimawandels einerseits variabler wird, andererseits aber zunimmt. Somit nimmt in Indien tendenziell sowohl die Gefahr von Dürren als auch von Extremereignissen zu.
Kerala is facing its worst flood in 100 years. 80 dams opened, 324 lives lost and 223139 people are in about 1500+ relief camps. Your help can rebuild the lives of the affected. Donate to https://t.co/FjYFEdOsyl#StandWithKerala.
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Getroffen hat es viele Urlaubsdestinationen wie Mallorca, Barcelona oder Rom. Nachfolgend haben wir euch ein paar Aufnahmen und Videos der letzten Tage zusammen getragen:
Brilliant photo of lightning over Lyon, France this morning, August 17! Photo: Yannick Devesvre Photographe Chasseur d’orages pic.twitter.com/83nURwGbYO
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In Linz beispielsweise gab es 2018 um 20 Tage mit ergiebigem Niederschlag weniger als im Vergleichszeitraum des letzten durchschnittlichen Jahres 2016. Dementsprechend verlängert hat sich auch die Länge der trockenen Perioden zwischen den Regenfällen. Vergingen an der Alpennordseite 2016 noch 4 bis 7 Tage zwischen ergiebigen Niederschlagsereignissen von 5 mm oder mehr, so waren es 2018 in der selben Region schon 10 bis 18 Tage.
Noch extremer ist die Situation im Nordosten Deutschlands: Gab es hier in den vergleichsweise ausgeglichenen Jahren 2016 und 2017 im Schnitt etwa alle 7 bis 12 Tage ergiebigere Niederschläge von 5 Litern pro Quadratmeter und 24 Stunden, so sind dort 2018 bislang bis zu 40 Tage ohne ergiebigen Regen vergangen.
Diese langen trockenen Phasen bei gleichzeitig hohen Temperaturen setzen dem Ackerbau und der Forstwirtschaft am stärksten zu. Ist die Temperatur hoch, der Boden ausgetrocknet und die Sonnenstrahlung sehr intensiv, können Pflanzen die durch Verdunstung verlorene Wassermenge nicht mehr aus dem Boden ziehen, der Welkepunkt wird unterschritten und die Pflanze verkümmert.
Hitzestress bei Menschen
Auch für Menschen sind die Herausforderungen aus den anhaltend hohen Temperaturen nicht zu unterschätzen, weiß Dr. Peter Lauda, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Notarzt in Wien: “Die extreme Hitzewelle mit ihren anhaltend hohen Temperaturen am Tag und in der Nacht stellt auch aus medizinischer Sicht ein Problem dar in Form von sogenannten Hitzeschäden, also Sonnenstich, Hitzekollaps und -erschöpfung bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzeschlag. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen insbesondere den Wasser- und Elektrolythaushalt und führen somit zu Symptomen vonseiten des Herzkreislauf- sowie Zentralnervensystems. Besonders gefährdet sind Kinder sowie ältere, geschwächte und kranke Menschen.“
Die Gründe für die Extreme
Meteorologisch gesehen ist das spezielle am bisherigen Verlauf des Frühjahres und Sommers das Fehlen der sonst häufigen atlantischen Kaltfronten. Das sind die üblichen Regenbringer in einem normalen mitteleuropäischen Sommer. Für gewöhnlich ist alle 3 bis 6 Tage mit dem Durchzug einer solchen Front zu rechnen. 2018 beschränkten sich die Frontpassagen auf wenige an einer Hand abzählbare Fälle. Der Großteil der Niederschläge fiel aus lokalen, dafür umso heftigeren Gewittern.
Noch eine Woche Hitze
Nach dem derzeitigen Stand der Vorhersage dürfte erst am Freitag nächster Woche eine markante Kaltfront aus Nordwesten der Hitze ein vorläufiges Ende setzen.
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Die Hundstage, also die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, gelten als die heißeste Zeit des Jahres. Heuer trifft dies ausgesprochen gut zu: Nachdem die erste Hitzewelle von der letzten Juliwoche bis etwa Mitte August gedauert hat, beginnt nach einer nur kurzen Unterbrechung aktuell die zweite Hitzewelle des Sommers. Nach aktuellen Modellprognosen wird sie bis etwa zum 24. August anhalten.
Hitze vor allem im Osten
Bereits am Freitag steigen die Temperaturen im Osten auf bis zu 32 Grad. Am Wochenende wird es noch etwas heißer, so sind besonders vom Nordburgenland bis zum Weinviertel Spitzenwerte um 34 Grad zu erwarten. Eine Spur weniger heiß wird es im Westen des Landes sowie allgemein im Bergland: Am Rande einer schwachen Kaltfront über Deutschland entstehen hier besonders am Samstag Regenschauer und Gewitter, die Temperaturen bleiben somit von Vorarlberg bis zur Obersteiermark meist unterhalb der 30-Grad-Marke.
Im Flachland kein Regen in Sicht
Kommende Woche steigen die Temperaturen auch im Westen auf Höchstwerte im Bereich der 30-Grad-Marke, im Osten liegen die Spitzenwerte meist zwischen 30 und 34 Grad. Dazu gibt es viel Sonnenschein, im Flachland bleibt es sogar gänzlich trocken. Lokale Gewitter beschränken sich auf das Berg- und Hügelland, die Dürre setzt sich somit besonders im Norden fort. Der Höhepunkt der Hitzewelle zeichnet sich von Dienstag bis Freitag an, dann sind im östlichen Flachland vereinzelt auch 35 Grad nicht ausgeschlossen. Danach deuten die Modelle auf eine Kaltfront hin.
Oft erträgliche Hitze
Im Vergleich zur ersten Hitzewelle fällt die zweite für viele Menschen aus mehreren Gründen erträglicher aus:
Die Nächte sind bereits 45 Minuten länger und die Tiefstwerte kühler.
Die absoluten Höchstwerte sind nicht so extrem wie Anfang August.
Die Luft ist trockener und weniger schwül.
Die Hitzewelle dauert kürzer, aus heutiger Sicht bis etwa zum 24.8.
Durch den abnehmenden Sonnenstand bzw. der abnehmenden Tageslänge kühlt es in den Nächten besonders im Bergland sowie in mittleren Höhenlagen wesentlich besser aus als noch vor ein paar Wochen. Ein paar Tropennächte stehen kommende Woche allerdings im östlichen Flachland dennoch bevor, ganz besonders im Wiener Becken und im Seewinkel.
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Der August verlief bis dato viel zu warm, Hauptgrund hierfür war die Hitzewelle bis zum 10. des Monats. Doch auch danach ging es leicht überdurchschnittlich weiter, sodass zur Monatsmitte eine – über ganz Österreich gemittelte – positive Abweichung von 3,6 Grad auf der Habenseite steht. Die wärmsten Regionen waren dabei die Nordalpen sowie das angrenzende Flachland vom Innviertel bis zum Seewinkel, hier beträgt die Abweichung örtlich sogar mehr als 5 Grad!
Podium scheint sicher
Werfen wir mal einen Blick auf die bislang wärmsten Augustmonate der Messgeschichte. Diese reicht immerhin bis 1767 zurück.
1807: Abweichung +3,5 Grad
1992: Abweichung +3,3 Grad
2003: Abweichung +3,2 Grad
2015: Abweichung +2,7 Grad
2017: Abweichung +2,0 Grad
Wir sehen: mit seinen +3,6 Grad Abweichung wäre der heurige August knapp auf Platz 1 der Bestenliste. Nun kommt das große ABER. Es liegen noch zwei Wochen vor uns, diese werden darüber entscheiden, bei welcher Abweichung wir uns einpendeln.
Heiße Aussichten
Die kommenden sieben Tage (so weit kann man einigermaßen verlässlich in die Zukunft schauen) fallen im ganzen Land mit 25 bis 29 Grad sehr warm, besonders in Ober- und Niederösterreich, Wien und im Burgenland auch wiederholt heiß aus mit Höchstwerten zwischen 30 und 34 Grad.
Die Abweichung von derzeit +3,6 Grad sollte also nicht allzu weit zurückgehen, zumal es ja klimatologisch gegen Ende August schon langsam kühler wird. Ein Platz in den Top 5 ist also so gut wie sicher. Je nach dem, wie intensiv die Hitzewelle wirklich ausfällt und wie lange sie anhält, ist auch noch einer der vorderen Ränge möglich.
Es bleibt also spannend!
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Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt, dass gestern während des Einsturzes der Brücke ein kräftiges Gewitter über Genua niedergegangen ist. Dies sieht man gut an der Karte mit den Blitzentladungen von gestern 11:25 Uhr:
Zoomen wir etwas näher heran und betrachten jeden einzelnen Blitz, denn es wird ja vermutet, dass ein unmittelbarer Blitzeinschlag die marode Brücke zum Einsturz gebracht haben könnte.
Wir sehen, dass in den östlichen Teil der Brücke zwei Blitze einschlugen, einer um 11:26 Uhr und einer um 11:30 Uhr. Mit 7,9 bzw. 8 kA, also rund 8.000 Ampere fielen diese aber nicht sonderlich kräftig aus. Bei einem normalen Sommergewitter können in Österreich durchaus Stromstärken auftreten, die Dreißigmal so groß sind.
Generell kann man mit nahezu 100 prozentiger Sicherheit ausschließen, dass Blitzeinschläge ein Bauwerk wie die Morandi-Brücke einfach so zum Einsturz bringen.
Waren Regenmassen schuld?
Ja, es hat kräftig geregnet. Private Wetterstationen haben am gestrigen Tag bis zu 39 Liter pro Quadratmeter gemessen. Für Genua sind das aber überschaubare Mengen, bei heftigen Gewittern oder den berühmten Genua-Tiefs können innerhalb weniger Stunden schnell mal 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Der italienische Regenrekord innerhalb von einer Stunde stammt übrigens aus der Provinz von Genua: In Vicomorasso fielen am 4. November 2011 sogar 181 mm innerhalb von nur einer Stunde. Auch anhand des Pegels des Torrente Polcevera (der Fluss fließt direkt unter der Brücke durch) lässt sich kein extremer Regen ausmachen. Er führte in den vergangenen 7 Tagen stets nur rund 20 cm Wasser.
Auch ein Blick auf die Regenmengen in ganz Ligurien gestern beweist: Im Großraum Genua sind nur max. 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter gefallen, mehr war es Richtung Frankreich und an der östlichen ligurischen Küste.
Fazit
Die Rolle des Wetters kann man nach Durchsicht der vorliegenden Daten aus folgenden Gründen weitgehend vernachlässigen:
die Regenmengen waren zu gering,
der Wind wehte mit Böen von maximal 70 km/h
nur zwei Blitze schlugen in die Brückenkonstruktion ein.Viel mehr ist die Ursache für den Einsturz wohl in dem Alter, dem maroden Zustand und eventuellen Bauarbeiten an den Pfeilern zu suchen.
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Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss eines Tiefdruckgebietes mit Kern über der Ostsee. Die Kaltfront erstreckt sich dabei bis in den nördlichen Mittelmeerraum, wo ein weiteres Tiefdruckgebiet für kräftige Gewitter sorgt. Mit einer von Südwest auf Nordwest drehenden Höhenströmung gelangen dabei feuchte Luftmassen ins Land, zudem wird es vorübergehend auch spürbar kühler.
10 Grad kühler
Am frühen Nachmittag sind die Temperaturen am Dienstag meist 7 bis 12 Grad kühler als noch am Montag zur gleichen Zeit, lediglich im äußersten Westen fällt der Unterschied geringer aus.
Montag 14 Uhr
Prog. Dienstag 14 Uhr
Wien
32
23
Graz
29
20
Linz
31
24
Innsbruck
31
22
Dazu fällt besonders Südosten verbreitet Regen, vom Lavanttal über die südliche und östliche Steiermark bis zum Burgenland regnet es bis zum Nachmittag auch anhaltend und teils kräftig. Ein paar Regenschauer gehen auch an der Alpennordseite nieder, bis auf wenige Tropfen oft trocken bleibt es dagegen im äußersten Norden.
Zunehmend heiß ab Donnerstag
Der Mittwoch hat wieder deutlich freundlicheres Sommerwetter zu bieten und die Temperaturen steigen wieder an. Besonders zum Wochenende hin zeichnet sich sogar wieder hochsommerliche Hitze ab, mitunter steht die zweite Hitzewelle des Jahres bevor.
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Das Wasser der Ostsee ist aufgrund des ungewöhnlich heißen Sommers in Skandinavien derzeit überdurchschnittlich warm. Wir berichteten darüber u.a. hier: Verkehrte Wetterwelt in Europa. Am Wochenende strömten aus Nordwesten kühle Luftmassen über die Ostsee hinweg, was in Zusammenspiel mit den hohen Wassertemperaturen zu einer labilen Schichtung der Luft geführt hat.
An der Südküste Schwedens wurden am Samstag mehrere Wasserhosen beobachtet, auf einem Bild aus der Provinz Blekinge Iän sind sogar drei Wasserhosen nebeneinander zu sehen!
Wasserhosen
Für die Entstehung von Wasserhosen sind drei Faktoren besonders wichtig:
Der Unterschied zwischen der Wassertemperatur und der Lufttemperatur im Niveau der Wolkenbasis: Je größer die Temperaturdifferenz, desto höher die Labilität.
Lokale Windkonvergenzen, also Regionen, wo Winde aus zwei unterschiedlichen Richtungen aufeinanderprallen und zu Verwirbelungen führen.
Schwache Höhenwinde, da starke Windgeschwindigkeiten die Entwicklung vertikaler Verwirbelungen in der Luft unterdrücken können.
Besonders im Herbst sind Wasserhosen in Küstenregionen keine Seltenheit, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche besonders über den noch warmen Meeren für hohe Labilitätswerte sorgen. Ganz besonders trifft dies auf den Mittelmeerraum zu, aber gelegentlich kann man sie auch im Binnenland über größeren Seen wie etwa dem Bodensee beobachten.
Wasserhosen und Tornados
Wasserhosen gehören aus meteorologischer Sicht zu den Großtromben und sind nichts anderes als Tornados über einer Wasserfläche. Meist entstehen sie allerdings im Bereich lokaler Verwirbelungen der Luft unterhalb von Quellwolken und somit auf ganz unterschiedliche Art und Weise als die kräftigen Tornados, die man häufig auf Bildern aus den USA (und manchmal auch aus Europa) sieht. Letztere entwickeln sich im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich und sind somit in den meisten Fällen wesentlich stärker. Dennoch können auch Wasserhosen, wenn sie auf Land treffen, für Schäden und herumfliegende Trümmer sorgen.
Zur Abwechslung ging es am Samstag mal frisch in den Tag, überall lagen die Temperaturen unter der 20 Grad-Marke:
14 Grad – Bregenz
13 Grad – Innsbruck
13 Grad – Salzburg
15 Grad – Linz
19 Grad – Klagenfurt
17 Grad – Graz
17 Grad – Eisenstadt
15 Grad – St. Pölten
17 Grad – Wien
In Wien wurden gar die niedrigsten Temperaturen seit 29 Tagen gemessen, endlich konnte wieder gut durchgelüftet werden. Dazu hat es hier seit dem Vorabend immer wieder etwas geregnet, nicht nur die Pflanzen dürften sich darüber gefreut haben. Regen fiel mit der Kaltfront aber nahezu im ganzen Land, wie die Niederschlagsanalyse über 24 Stunden im Titelbild zeigt. 97% der Wetterstationen haben Regen gemessen, vor allem im Westen und Norden handelte es sich auch eher um gleichmäßigen Regen. Kräftig und teilweise unwetterartig fiel der Regen hingegen einmal mehr im Südosten aus, hier lagerte am Freitag vor der Kaltfront noch energiereiche Luft und entsprechend gingen hier Schauer und Gewitter nieder.
82 l/m² kamen in Summe in Fischbach in der Steiermark zusammen, allein 45 l/m² davon entfielen auf ein kräftiges Gewitter am Nachmittag. Auch Flattnitz in Kärnten mit 58 l/m² und Neumarkt in der Steiermark mit 54 l/m² habten einiges an Regen abbekommen. Am stärksten hat es aber wohl Voitsberg westlich von Graz erwischt, wie das Video bestätigt. Auch zu kräftigem Hagelschlag kam es hier.
Knapp 20.000 Blitze registriert
Nachfolgend dazu noch zwei Grafiken mit Blitzstatistiken. Man erkennt: hauptsächlich die Steiermark war betroffen, knapp 14.000 Blitze schlugen hier ein, aber auch Teile von Kärnten und generell das Burgenland.
Heute am Samstag herrscht deutlich ruhigeres Wetter vor. Nur in den südlichen Landesteilen sind am Nachmittag und Abend einzelne Wärmegewitter möglich, entsprechend gelten Vorwarnungen. Ähnlich präsentiert sich der Sonntag, bevor am Montag mit einer neuen Kaltfront generell wieder mehr Gewitter in der Westhälfte zu erwarten sind.
Wie das aktuelle Satellitenbild zeigt, liegt die Kaltfront bereits über Westösterreich und hier regnet es verbreitet.
Dazu hat es hier schon kräftig abgekühlt, von Vorarlberg bis Salzburg liegen die Höchstwerte derzeit nur zwischen 15 und 20 Grad.
Gewitter bringen Abkühlung
Vom Klagenfurter Becken über die Südsteiermark und Wien bis ins Weinviertel ist es hingegen mit 25 bis 32 Grad noch heiß. Im Semmering-Wechsel-Gebiet haben sich aber bereits die ersten Gewitter gebildet. Diese werden am Nachmittag häufiger und fallen mit Starkregen und Hagel stellenweise heftig aus. Besonders davon betroffen sind:
Unterkärnten
West- und Oststeiermark
Mittel- und Südburgenland
Im Großraum Wien ist die Unwettergefahr nur gering, gegen Abend setzt aber auch hier mitunter gewittriger Starkregen ein. Über Nacht zieht die Kaltfront nach Osten ab und am Samstag beruhigt sich rasch wieder das Wetter. Nur in Osttirol und Kärnten sind dann noch einzelne Gewitter möglich.
Regenmengen der letzten drei Stunden
Graz Thalerhof
39
Präbichl
30
Schöckl
23,7
Kalwang
23,3
Dazu gab es besonders im nordöstlichen Alpenvorraum stürmische Böen, wobei die Station Buchberg mit 76 km/h die höchste Windgeschwindigkeit aufweist. Ansonsten liegen die Böen meist zwischen 50 und 60 km/h.
Der heißeste Tag des Jahres geht im Westen mit kräftigen Gewittern zu Ende. In Vorarlberg und Tirol ziehen aus Westen am Abend unwetterartige Gewitter auf, die sich in der Nacht weiter ostwärts auch auf Salzburg und Oberösterreich ausbreiten.
Die Gewitter bringen teils:
Hagel bis 3 cm Größe
Sturmböen bis 90 km/h
20 bis 40 Liter pro Quadratmeter
Unwetter am Mittwoch in Salzburg
Bereits am Mittwoch gab es im Bergland verbreitet Gewitter, besonders stark betroffen war dabei das Tiroler Unterland, der Pinzgau und die Stadt Salzburg. Hier sorgten Regenmengen von teilweise über 50 Liter Pro Quadratmeter in nur kurzer Zeit für Muren und überflutete Keller.
Besonders stark betroffen war die Stadt Salzburg von den Gewittern. So kam es im Landeskrankenhaus in Salzburg-Mülln zu einem Wassereintritt und auch die Besucher der Salzburger Festspiele waren im Festspielhaus nicht von den Wassermassen geschützt, wie das Video zeigt:
Insgesamt gab es 36.757 Blitze, die meisten davon in der Steiermark gefolgt von Tirol und Salzburg. Vor allem die Obersteiermark war auch von kräftigen Gewittern betroffen, die Schäden hielten sich hier aber meist in Grenzen.
Der Donnerstag wird der heißeste Tag des Jahres. Mit einer föhnigen Südströmung erreichen uns subtropische Luftmassen, die 30-Grad-Marke wird in jedem Bundesland deutlich übertroffen. Hitzepol ist dabei ein Streifen vom Innviertel über den Donauraum Ober- und Niederösterreichs bis zum Weinviertel. Hier treibt der Föhn die Temperaturen auf bis zu 38 oder sogar knapp 39 Grad hinauf. Dazu erwartet uns jede Menge Sonne, erst am Abend kündigen Gewitter im Westen den Wetterumschwung an.
Hier die erwarteten Hotspots noch einmal grafisch dargestellt:
Kaltfront am Freitag
Am Freitag erreicht dann eine markante Kaltfront das Land. Im Westen ist es schon von Beginn an gut 10 Grad kühler als noch am Vortag, hier gehen von der Früh weg auch schon Regenschauer nieder. Letzte Reste der Hitze können sich nur noch von Unterkärnten bis ins Marchfeld halten, hier kommen die Schauer und Gewitter spätestens am Nachmittag an und verdrängen die Heißluft nach Ungarn.
Wochenende sommerlich
Das Wochenende hat dann perfektes Ausflugswetter zu bieten, mit der großen Hitze ist es hinter der Kaltfront nämlich erst einmal vorbei. Die erwarteten Höchstwerte sind dann wieder im angenehmen Bereich angesiedelt:
Samstag 21 bis 30 Grad
Sonntag 26 bis 32 Grad
Dazu scheint praktisch im ganzen Land die Sonne, einzelne Wärmegewitter am Sonntag im Westen stören da kaum. Da zudem die Nächte mit 9 bis 17 Grad angenehm temperiert ausfallen, heißt es am Wochenende für alle Hitzegeplagten Durchatmen und Durchlüften.
Einzelne kräftige Gewitter ziehen noch in Richtung Südburgenland und den äußersten Südosten der Steiermark. Sonst hat sich die Lage weitestgehend beruhigt.
Hiermit beenden wir unseren Live-Ticker für heute und wünschen noch einen schönen Abend.
Update 20:25 Uhr: Gewitterlinie in der Südsteiermark
Die Gewitterlinie in der Südsteiermark verlagert sich langsam weiter nach Südosten. Sonst sind nur mehr ganz vereinzelt Gewitter unterwegs. In Graz-Thalerhof sind insgesamt beachtliche 56 l/m² zusammengekommen.
Update 19:30 Uhr: Weiterhin einige kräftige Gewitter
Das kräftigste Gewitter befindet sich aktuell in der Weststeiermark, etwa über Deutschlandsberg, und zieht weiter nach Südosten. Die Stationen Graz-Thalerhof und Murau haben vergangene Stunde ca. 25 l/m² gemessen.
Update: 18:50 Uhr: Niederschlagsmengen
In der Grafik der Niederschlagsmengen bis 18:00 Uhr kann man deutlich erkennen das besonders in der Steiermark und in Teilen Niederösterreich durch die heftigen Gewitter vielerorts bis zu 50 l/m² gefallen sind, stellenweise noch mehr!
Update 18:20 Uhr: Besonders im Süden noch heftige Gewitter
Vor allem in der Südsteiermark und dem Oberen Murtal sowie im Mittelburgenland sind aktuell einige heftige Gewitter unterwegs. Vielerorts sind hier in der letzten Stunde 10 bis 20 l/m² gefallen, lokal um einiges mehr. Aber auch Böen von 60 bis 70 km/h sind immer wieder dabei. Im Kern der Zellen muss man auch mit größerem Hagel rechnen!
Update 17:15 Uhr: Immer mehr Gewitter
Mittlerweile erstreckt sich die Gewitterlinie etwa von Wiener Neustadt bis Graz und hat bis jetzt örtlich enorme Regenmengen gebracht. So kamen in der vergangenen Stunde in St. Radegund in der Steiermark 57 l/m² zusammen. Auch sonst wird es jetzt zunehmend gewittrig.
Update 16:40 Uhr: Auch in Graz wird es gewittrig
Rund um Graz sind in den letzten Minuten einige kräftige Gewitter entstanden. Auch in der Stadt wird es demnächst gewittrig.
Update 16:00 Uhr: Gewitter in Salzburg
Achtung in Salzburg! Von Süden her nähert sich ein kräftiges Gewitter.
Update 15:30 Uhr: Kräftige Gewitter in der Steiermark
In den vergangen Stunden sind besonders in der Obersteiermark schon erste kräftige Gewitter niedergegangen. Hagel und Starkregen stellten die Hauptgefahren dar. In Mariazell fielen in kurzer Zeit über 40 l/m², aber auch stürmische Böen sind mit dabei, wie z.B.: in Leoben mit 72 km/h.
Die Gewitterlinie erstreckt sich nun von der Obersteiermark bis ins südliche Niederösterreich und verlagert sich langsam Richtung Osten. In den nächsten Stunden verlagert sich dieser Gewitterkomplex in das südliche Wiener Becken, die Bucklige Welt und die östlichen Regionen der Steiermark.
Auch heute bilden sich in der aufgeheizten Luft (Höchstwerte bis 35 Grad) am Nachmittag wieder ein paar kräftige Gewitter. Unsere Vorwarnungen sind bereits draußen und beinhalten vor allem die Alpen. Doch ein paar Exemplare können auch ins angrenzende Flachland ziehen, so zum Beispiel nach Oberösterreich oder ins Grazer Becken.
Die Hauptgefahren sind ganz ähnlich wie schon gestern. Die Gewitter ziehen nur sehr langsam, deshalb kommt es lokal wieder zu großen Regenmengen in kurzer Zeit. In der Folge kann es zu Überflutungen und zu Murenabgängen kommen!
Noch einmal zusammengefasst, die Gewitter bringen:
20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter
kleinen Hagel
Windböen bis zu 70 km/h
Gestern hatte es bereits in Vorarlberg und Tirol kräftig gewittert. In diesen beiden Bundesländern waren schwere Gewitter in diesem Sommer eher Mangelware. Auch in Oberkärnten krachte es am Nachmittag.
Durchaus beachtlich sind die Niederschlagsmengen. 37 l/m² wurden in Obervellach (Kärnten) gemessen, in Dalaas (Vorarlberg) waren es 28 l/m².
Die Gewitter im Westen fallen rasch zusammen und auch jene in Oberkärnten verlieren an Intensität. Den Abschluss unseres heutigen Gewitter-Tickers machen zwei Analysen der vergangenen sechs Stunden.
Die Orte mit den kräftigsten Windböen der vergangenen 6 Stunden (bis 21 Uhr) waren:
Innsbruck (T): 83 km/h
Rohrspitz (V): 80 km/h
Feldkirch (V): 65 km/h
Virgen (T) & Umhausen (T): 61 km/h
Kössen (T): 58 km/h
Die nahezu ortsfesten Gewitter sorgten im Westen auch für hohe Regenmengen in kurzer Zeit. Zum Teil fielen bis zu 12 l/m² in nur einer Stunde, wie etwa in Bludenz. Die größten Niederschlagsmengen der letzten 6 Stunden (bis 21 Uhr) wurden an folgenden Orten gemessen:
Obervellach (K): 36.6 l/m²
Gaschurn (V): 24.2 l/m²
Bludenz (V): 21.3 l/m²
Langen (V): 17.1 l/m²
Lienz (T): 16.9 l/m²
Update 21:00
Während im Westen des Landes nur mehr mäßiger Regen fällt, zwischen Osttirol und Oberkärnten sind immer noch ein paar kräftige Gewitter unterwegs. Die Webcam in Mörtschach war fleißig bei der Arbeit:
Update 19:30
Die Zelle bei Innsbruck hat sich deutlich abgeschwächt, mit 83 km/h Böe an der Station Innsbruck – Kranebitten hat sie vor allem die westlichen Stadtteilen betroffen. Jetzt bilden sich die kräftigsten Gewitter östlich der Stadt wieder sowie im oberen Rheintal und im Außerfern, wie im Radarbild gut zu erkennen:
Update 18:30
Ist jetzt Innsbruck dran? Eine kräftige Zelle bildet sich knapp westlich der Landeshauptstadt mitten im Inntal weiter. Diese könnte in den kommenden Minuten auch Die Stadtmitte eintreffen.
Update 16:30
Die stärkste Gewitterzellen befinden sich derzeit entlang des westlichen Alpenhauptkamms sowie am Arlberg. Hier können große Regenmengen binnen wenigen Minuten zusammenkommen und die Überflutungsgefahr ist erhöht!
Der Blick nach Süden von der Seegrube auf Innsbruck:
Unsere Warnkarte um 16:30 Uhr mit der höchsten Warnstufe für die Arlbergregion:
———
Nach einem sonnigen Vormittag entwickeln sich ab Mittag über den Bergen mächtige Quellwolken und im Laufe des Nachmittags muss man im Bergland von Vorarlberg bis in die Ober- und Weststeiermark mit kräftigen Hitzegewittern rechnen.
Diese verlagern sich nur sehr langsam, somit kommen punktuell große Regenmengen zusammen, lokale Überflutungen oder Vermurungen sind nicht ausgeschlossen. Einzelne Gewitterzellen können auch Hagel und Sturmböen bringen.
Gewitter am Sonntag
Bereits am Sonntag gab es vor allem in der Osthälfte Österreichs am Rand einer schwachen Kaltfront einige Gewitter. Hier die Blitzverteilung über Österreich:
Von den Gewittern betroffen waren vor allem die Regionen vom Lavanttal bis zum Wechsel, sowie Teile Ober- und Niederösterreichs. Stellenweise gab es auch Hagel, wie das folgende Video aus Waldhausen im Strudengau zeigt:
Mit 173.440 Blitzen gab es in diesem Juli rund 450.000 Entladungen weniger als im Vorjahr. Das blitzreichste Bundesland war mit insgesamt 50.036 Blitzen Niederösterreich, auf das rund 30 Prozent aller Juli-Blitze entfielen. Im Bezug auf die Blitzdichte hat allerdings Wien mit rund fünf Blitzen pro Quadratkilometer die Nase vorne.
Blitzreicher Süden und Osten
Die blitzreichsten Bezirke finden sich in der Steiermark und im Burgenland, angeführt vom Bezirk Weiz mit 8.063 Entladungen. Gefolgt von Hartberg-Fürstenfeld mit 7.245 Blitzen und Neusiedl am See mit 5.246 Entladungen. Die Bezirke mit der größten Blitzdichte liegen allesamt in Wien, angeführt von Favoriten mit 11,8 Blitzen pro Quadratkilometer.
Stärkster Blitz in Vorarlberg
Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurde in Vorarlberg gemessen. Spitzenreiter ist eine Entladung mit mehr als 325.000 Ampere am Abend des 20. Juli in Mittelberg im Kleinwalsertal. In kürzester Zeit wurde dabei rund 20.000 mal mehr Energie freigesetzt, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist.
Hier die tabellarische Auflistung nach Bundesländern:
Am heutigen Donnerstag sind kräftige Gewitter zu erwarten, die lokal unwetterartig ausfallen können. Betroffen ist ein Großteil des Landes, die höchste Unwettergefahr besteht dabei im Süden. Hagel und Starkregen sowie lokale Sturmböen sind zu erwarten.
Vermurungen am Arlberg
Am Mittwochabend wurde die Hitze im Westen von Österreich durch starke Gewitter unterbrochen. Lokal fielen in kurzer Zeit über 50 Liter pro Quadratmeter, das führte zu Überschwemmungen und Murenabgängen.
Schwer betroffen war das Tiroler Stanzertal und hier vor allem Schnann, ein Ortsteil von Pettneu am Arlberg. Eine Mure verlegte hier die Bundesstraße sowie die Bahnstrecke zum Arlberg. Anbei noch ein Video aus Schnann:
Orkanböen in Vorarlberg
Vorarlberg war auch von heftigen Gewittern betroffen, vor allem im Rheintal gab es einige vollgelaufene Keller, Hagel und umgestürzte Bäume durch orkanartigen Wind. Nahe der Schweizer Grenze in Höchst und Fußach wurden Orkanböen bis 120 km/h registriert.
Im nachfolgenden Video sieht man zuerst wie es hagelt, anschließend kommt orkanartiger Wind auf der einen Baum entwurzelt.
Der Juli hat eine Fortsetzung des seit April überdurchschnittlich temperierten Wetters gebracht, landesweit fällt der Juli rund 1 Grad zu warm aus. Hauptverantwortlich hierfür ist eine Hitzewelle, die in den letzten Tagen des Monats Österreich im Griff hat. Besonders warm fällt der Monat in Vorarlberg und im Tiroler Oberland aus: In Bregenz beispielsweise war es 2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Am geringsten, jedoch immer noch positiv, fällt die Abweichung in den Bergen der Steiermark und Niederösterreichs aus.
Heißes Ende nach kühlem Start
Mit 34,3 Grad hatten im Juli bis dato Wolkersdorf und Hohenau an der March die Nase bei den Temperaturen vorne. Doch mit den heißen Tagen zum Monatsende wird dieser Bestwert noch übertroffen, erstmals in diesem Jahr wird am Montag und Dienstag die 35-Grad-Marke erreicht. Wien wird bis zum Mittwoch dann schon acht Hitzetage in Folge vorweisen können, seit mehr als einer Woche liegen die Höchstwerte durchwegs über 30 Grad. Die längste Hitzewelle des Sommers wird sogar noch einige Tage länger andauern, denn auch im August kündigt sich keine signifikante Abkühlung an.
Das waren die heißesten Orte im Juli:
Ort (Bundesland, Datum)
Höchstwert
Wolkersdorf (NÖ, 05.) + Hohenau (NÖ, 29.)
34,3 °C
Lienz (T, 28.)
33,8 °C
Güssing (B, 29.)
33,5 °C
Andau (B, 29.), Landeck (T, 02.), St. Pölten (NÖ, 28.)
33,2 °C
Trockenes Linz – Nasses Wien
Im Groẞteil Österreichs schließt der Juli 2018 deutlich zu trocken ab. Landesweit beträgt das Minus rund 40 %. Besonders in Oberösterreich nimmt die anhaltende Trockenheit zunehmend historische Ausmaße an. So fielen in Linz im Juli nur 34 Liter Regen pro Quadratmeter, seit Jahresbeginn sind es nicht mehr als 262 l/m². Damit ist die Landeshauptstadt, genauso wie Ried im Innkreis, auf Negativkurs. Noch nie seit Messbeginn ist bis Ende Juli nämlich weniger Niederschlag zusammengekommen. Die nasse Ausnahme bildet hingegen der Großraum Wien und das östliche Flachland. Immer wieder sorgten Höhentiefs in diesen eigentlich trockenen Regionen für Regenschauer und Gewitter. In Wien kamen seit Monatsbeginn somit schon 128 l/m² zusammen, im Mittel fallen in der Bundeshauptstadt im Juli nur 70 Liter pro Quadratmeter.
Das waren die trockensten Orte:
16 Liter pro Quadratmeter Kals (T)
24 Liter pro Quadratmeter Wolfsegg (OÖ)
26 Liter pro Quadratmeter Kirchberg an der Pielach (NÖ)
27 Liter pro Quadratmeter Ried im Innkreis (OÖ)
Sonne erfüllt Soll
Die Sonne gehörte im zurückliegenden Monat zum treuen Begleiter. Praktisch im ganzen Land erfüllte sie exakt ihr Soll, zum Teil schien sie auch etwas häufiger als im langjährigen Mittel. In Feldkirch, dem relativ sonnigsten Ort des Landes, machte sie rund 50 Überstunden. Der absolut sonnigste Ort des Landes ist aber im Burgenland zu finden. Andau verzeichnete bis zum heutigen Tag 298 Sonnenstunden, rund 25 Stunden kommen hier am Montag und Dienstag noch hinzu.
Kaltfronten sind in diesem Sommer rar gesät, doch am heutigen Tag streift zumindest eine knapp nördlich der Alpen an Österreich vorbei. Somit kommt vorübergehend mehr Dynamik ins Wettergeschehen und man muss mit ein paar heftigen Gewittern rechnen.
Am Vormittag Gewitter im Westen
Das Satellitenbild zeigt, bereits in den kommenden Stunden zieht einen Gewitterlinie auf Vorarlberg zu und tagsüber breiten sich die Gewitter auf Tirol, Salzburg und Kärnten aus. Dabei ist neben Sturm lokal auch größerer Hagel zu erwarten.
Einzelne heftige Gewitter sind auch weiter östlich besonders im Waldviertel sowie vom Raxgebiet bis in die Oststeiermark möglich. Hier sind auch größere Regenmengen samt punktuellen Überflutungen nicht ausgeschlossen.
Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss eines schwach ausgeprägten Höhentiefs mit Kern über dem Osten des Landes. Die vergleichsweise kalte Luft in höheren Luftschichten sorgt dabei für eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung. Am Sonntagnachmittag wurde im Bereich eines Schauers nördlich von Nickelsdorf ein Funnel gesichtet.
Windkonvergenz
Zum Zeitpunkt der Bildaufnahme frischte im östlichen Flachland lebhafter Nordwestwind auf, dieser verdrängte im Seewinkel den zuvor vorherrschenden schwachen Westwind. Im Bereich solch einer Windkonvergenz wird die Luft gehoben, was die Entstehung lokaler gewittriger Schauer begünstigt. Die zusammenströmende Luft kann zudem zu vertikal ausgerichteten Verwirbelungen führen, welche vom Aufwind eines Schauers gestreckt werden und dadurch beschleunigen (Pirouetteneffekt). Durch den sinkenden Druck kondensiert der Wasserdampf und der Funnel wird sichtbar. Aufgrund der außergewöhnlich feuchten Luft gab es zudem eine vergleichsweise tiefe Wolkenbasis, was für die Entstehung der Trichterwolke zusätzlich förderlich war.
Funnel
Der sichtbare Teil einer rotierenden Luftsäule wird Trichterwolke (engl.: funnel cloud) genannt und erstreckt sich im Aufwindbereich einer Schauer- oder Gewitterzelle. Sie kann aber auch bei niederschlagsfreien Quellwolken beobachtet werden. Trichterwolken treten wesentlich häufiger als Tornados auf. Erst vor wenigen Tagen gab es eine ähnliche Erscheinung östlich von Wien: Funnel über Gänserndorf.
Funnel oder Tornado
Wenn der rotierende Luftwirbel Kontakt mit den Boden hat, spricht man von einem Tornado, auch wenn dieser im unteren Bereich unsichtbar ist. Anhand der aktuellen Bilder aus dem Nordburgenland kann man zwar kaum beurteilen, ob es zuvor oder danach Bodenkontakt gegeben hat, allerdings handelte es sich in diesem Fall um eine lokale Verwirbelung im Anfangsstadium eines Schauers. Ein potentieller Tornado wäre daher von der Stärke nicht vergleichbar gewesen mit jenen, welche im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich entstehen. Die Unwettergefahr war also gering.
Nach einem hochsommerlichen Tag mit Temperaturen von bis zu 31,8 Grad in Hohenau gab es am Samstagnachmittag und -abend ein turbulentes Ende. Zunächst war vor allem der Bezirk Krems-Land betroffen, gegen Abend gab es dann im gesamten östlichen Flachland kräftige Gewitter“. Landesweit wurden 34.039 Blitze detektiert, davon allein 19.982 in Niederösterreich.
Anbei die blitzreichsten Bezirke:
3.937 Neusiedl am See (B)
2.163 Gänserndorf (NÖ)
2.059 Mistelbach (NÖ)
1.790 Baden (NÖ)
Regen, Hagel und Sturmböen
In Summe gab es allein in Niederösterreich über 100 Feuerwehreinsätze, hier mussten aufgrund der ergiebigen Regenmengen mehrere Keller ausgepumpt werden. In Moosbrunn im Bezirk Bruck an der Leitha fielen innerhalb von wenigen Stunden rund 64 Liter pro Quadratmeter Regen, das liegt nur knapp unterhalb des mittleren Monatsniederschlags. Weiters wurde lokal Hagel gemeldet, wie etwa in den Bezirken Neusiedl am See und Baden. In Neumarkt in der Steiermark gab es zudem schwere Sturmböen von bis zu 90 km/h, im Flachland lagen die Spitzenwerte bei 79 km/h am Flughafen Schwechat bzw. 71 km/h in Mörbisch.
Sommerliche Aussichten
Kommende Woche steigen die Temperaturen rasch wieder auf ein hochsommerliches Niveau, so sind bereits am Montag wieder bis zu 29 Grad im Osten zu erwarten. Ab Dienstag gibt es wieder sonniges Sommerwetter mit Höchstwerten im Bereich der 30-Grad-Marke. Gänzlich beständiges Wetter ist aber nicht in Sicht, da an der Südflanke eines ungewöhnlich ausgeprägten Hochdruckgebiets über Skandinavien der Weg für ein weiteres Höhentief frei ist. Die Schauer- und Gewitterneigung steigt somit in der zweiten Wochenhälfte voraussichtlich wieder an.
Der Alpenraum gerät in diesen Stunden zunehmend unter den Einfluss eines Höhentiefs mit Kern über Frankreich. Im Tagesverlauf muss man somit besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum östlichen Flachland mit teils kräftigen Gewitter rechnen.
Speziell in einem Streifen von Norditalien über Slowenien bis zur südlichen Steiermark sind auch schnell ziehende, langlebige Gewitter zu erwarten mit der Gefahr von Hagel und Sturmböen. An der Alpennordseite verlagern sich die Gewitter bei nur schwachem Höhenwind dagegen langsam, daher stellen hier die großen Regenmengen in kurzer Zeit die Hauptgefahr dar.
Regen im Norden
In den Abendstunden gehen die Gewitter an der Alpennordseite in schauerartigen Regen über. Besonders im Grenzbereich zu Bayern zeichnen sich in der Nacht auf Sonntag teils markante Regenmengen ab. Auch im Osten bleibt die Schauer- und Gewitterneigung allerdings erhöht.
Am Freitag liegen weite Teile Österreichs zwar noch unter Hochdruckeinfluss, aus Westen macht sich aber allmählich ein Tief über Frankreich bemerkbar. Im Tagesverlauf entstehen somit vom Alpenhauptkamm bis zur Weststeiermark vermehrt Quellwolken, welche am Nachmittag zu Schauern und Gewittern heranwachsen.
Kräftige Gewitter im Bergland
Besonders in einem Streifen vom Tiroler Oberland über Osttirol bis nach Kärnten sind örtlich auch kräftige Gewitter zu erwarten mit der Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Hagel. Am späten Abend steigt die Gewitterneigung dann ausgehend von der Schweiz im gesamten Westen an.
Sonnig und heiß im Nordosten
Im Norden und Osten bleibt es dagegen sonnig und trocken, zudem steigen die Temperaturen auf ein hochsommerliches Niveau. Bereits am Samstag nimmt die Gewitterneigung aber im ganzen Land zu.
Der Samstag hat vor allem von Linz und Klagenfurt ostwärts lange Zeit bestes Freizeitwetter zu bieten. Bei viel Sonnenschein werden bis zu 31 oder sogar 32 Grad erreicht. Im Westen kündigt sich hingegen schon ein Tief mit Wolken, Schauern und Gewittern an. Zudem steigen die Temperaturen von Vorarlberg bis Salzburg und Oberkärnten nur noch auf rund 23 Grad. Die Gewitter breiten sich im Laufe des Nachmittags auf weite Teile Österreichs aus, vor allem in den zuvor lange sonnigen und heißen Regionen im Osten und Südosten droht dann Unwettergefahr durch Hagel, Sturmböen und wolkenbruchartigen Regen!
Unbeständiger Wochenausklang
Am Sonntag stellt sich deutlich kühleres Wetter ein, meist werden nur noch 17 bis 26 Grad erreicht. Am kühlsten bleibt es dabei in den verregneten Nordalpen, zarte Sommertemperaturen gehen sich wohl nur noch vom Weinviertel bis in die Südsteiermark aus. Dazu gehen von Bregenz bis Wien von der Früh weg kräftige Regenschauer nieder, staubedingt können in den Nordstaulagen lokal größere Regenmengen um die 50 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Im Laufe des Tages entstehen dann im Großteil des Landes Schauer und Gewitter.
Trend geht nach oben
In der neuen Woche kehren die Temperaturen dann rasch auf ein hochsommerliches Niveau zurück, auch die 30 Grad können immer öfter wieder vom Thermometer abgelesen werden. Zunächst mischen zwar noch ein paar Gewitter mit, unter zunehmendem Hochdruckeinfluss werden diese aus heutiger Sicht ab Dienstag deutlich weniger. Sonnigem Ausflugswetter steht dann nichts mehr im Wege.
Während die Skandinavier und Briten eine Hitzewelle nach der anderen erleben, präsentiert sich der Hochsommer in Mitteleuropa eher durchschnittlich. In dieser Woche nimmt er langsam wieder Fahrt auf, zuvor wird es aber nochmal ungewöhnlich stürmisch für die Jahreszeit.
Im Niemandsland
Wettertechnisch liegt der Alpenraum derzeit, um es mal salopp auszudrücken, im Nirgendwo: Über uns befindet sich weder ein Tief noch ein Hoch, wir sind genau in der Mitte von zwei Druckzentren. Im Osten Europas liegt ein Höhentief, welches uns in der vergangenen Woche beschäftigte, von Südwesten her drückt ein Hochdruckgebiet herein. Aufgrund dieser Konstellation werden die Druckunterschiede morgen zwischen West- und Ostösterreich recht groß. Daraus resultieren am Mittwoch hohe Windgeschwindigkeiten und diese werden besonders am Alpenostrand zu spüren sein. Dabei muss mit stürmischen Böen von 60 bis 70 km/h gerechnet werden, vereinzelt sogar etwas mehr.
Hochsommerliche Temperaturen
Mittwoch Abend ist jedoch wieder alles vorbei und das Hoch aus dem Südwesten setzt sich durch. Dieses bleibt dann bis einschließlich Freitag einigermaßen stabil und versorgt Österreich mit heißen Luftmassen. Im Westen wird die 30-Grad-Marke schon am Donnerstag recht verbreitet geknackt, am Freitag und Samstag arbeitet sich die Hitze dann auch weiter in den Osten voran.
Der diesjährige Höchstwert liegt übrigens bei 34,6 °C und wurde in Hohenau am 21. Juni gemessen. Derzeit zeigen die Modelle zwar einen Trend nach oben, der Bestwert dürfte aber auch die folgende heiße Wetterphase überstehen.
Der Alpenraum liegt derzeit zwischen einem Hoch über dem Mittelmeer und einem Tief über Weißrussland. Unter dem Einfluss einer nordwestlichen Höhenströmung gab es dabei am Samstag örtlich Schauer und Gewitter. Besonders betroffen waren die südöstlichen Landesteile, so gab es mit 1.098 die meisten Blitzentladungen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.
Gewitterhotspot Hartberg
Bereits am Nachmittag zog knapp östlich von Hartberg ein kräftiges Gewitter durch, welches neben kräftigen Windböen für kleinen Hagelschlag sorgte. Diese Gewitterzelle zog unter Verstärkung über das Südburgenland nach Ungarn.
Hagelunwetter
Am späten Nachmittag bildetet sich dann ein weiteres Gewitter in den Fischbacher Alpen, welches unter rascher Verstärkung auf Hartberg traf. Hier kam es zu intensivem Hagelschlag, sogar die Autobahn wurde weiß eingefärbt.
Am Sonntag weitere Gewitter
Die Schauer- und Gewitterneigung bleibt am Sonntag vor allem im Bergland erhöht. Besonders von Vorarlberg bis zur Steiermark muss man über den Tag verteilt mit Schauern oder Gewittern rechnen, lokal besteht dabei die Gefahr von kleinem Hagel und Starkregen. Weitgehend trocken bleibt es dagegen im östlichen Flachland sowie teils auch im westlichen Donauraum.
Mitteleuropa liegt derzeit unter dem Einfluss eines Höhentiefs mit Kern über Deutschland. Die vergleichsweise kalte Luft in höheren Luftschichten sorgt dabei für eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung. Am Mittwochnachmittag wurde im Bereich einer Schauerlinie bei Gänserndorf ein Funnel gesichtet.
Windkonvergenz
Zum Zeitpunkt der Bildaufnahme gab es im östlichen Flachland zusammenströmende Winde aus nordwestlicher und östlicher Richtung. Im Bereich solch einer Windkonvergenz kann die Luft nur nach oben ausweichen, weshalb sich östlich von Wien eine Schauerlinie ausbildete. Im Bereich der zusammenströmenden Luft kam es dabei zu einer Verwirbelung, welche als Funnel sichtbar wurde.
Funnel
Der sichtbare Teil einer rotierenden Luftsäule wird Trichterwolke (engl.: funnel cloud) genannt und erstreckt sich im Aufwindbereich einer Schauer- oder Gewitterzelle. Sie kann aber auch bei niederschlagsfreien Quellwolken beobachtet werden. Trichterwolken treten wesentlich häufiger als Tornados auf.
Wenn der rotierende Luftwirbel Kontakt mit den Boden hat, spricht man von einem Tornado, auch wenn dieser im unteren Bereich unsichtbar ist. Anhand des aktuellen Bildes aus Gänserndorf erscheint ein Bodenkontakt des Luftwirbels allerdings unwahrscheinlich. Weiters handelte es sich in diesem Fall um eine lokale Verwirbelung im Anfangsstadium eines Schauers, daher wäre ein potentieller Tornado von der Stärke her nicht vergleichbar gewesen mit jenen, welche im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich entstehen. Die Unwettergefahr war also gering.
Ein paar Gewitter ziehen aktuell noch von der Oststeiermark ins Südburgenland. In Teilen der Obersteiermark sowie im südlichen Niederösterreich sind die Gewitter mittlerweile in Starkregen übergegangen.
Damit beenden wir unseren heutigen Live-Ticker und wünschen euch noch einen angenehmen Abend.
Update 18:45 – Niederschlagsmengen
Besonders in Niederösterreich und Wien sowie in der Obersteiermark sind mit den Gewittern örtlich große Regenmengen zusammengekommen.
Update 18:30 – Böen im Innviertel
In der labilen Kaltluft hat sich östlich von München eine kleine Zelle gebildet die derzeit in Richtung Innviertel zieht. Mit Durchzug muss mit kräftigen bis stürmischen Böen gerechnet werden.
Update 18:00 – Unwetter weitgehend vorüber
Laut aktuellem Radarbild sind derzeit einige Gewitter in der Obersteiermark unterwegs. In weiterer Folge zieht diese Gewitterlinie in Richtung der Südoststeiermark.
Die Unwettergefahr ist für den Rest Österreichs weitgehend gering, in den Abend- und Nachtstunden ziehen aber immer wieder gewittrige Schauer durch und teilweise kann es noch kräftig regnen.
Update 17:20 – Schauer und Gewitter am Alpenhauptkamm
Die Kaltfront des Höhentiefs liegt derzeit im Grenzbereich von Österreich und Deutschland. Im Vorfeld kommt es immer wieder zu einem Auslösen von Gewittern. Der Hotspot liegt derzeit im Bereich vom Lungau bis zur westlichen Obersteiermark
Im Wein- und Industrieviertel, sowie in Wien muss immer wieder mit gewittrigen Schauern gerechnet werden. Die Intensität ist aber geringer als die der Gewitter zuvor.
Update 17:00 – Lokale Überflutungen
Aufgrund der langsamen Verlagerung brachten die Gewitter relativ hohe Regenmengen. Anbei der Niederschlag der letzten drei Stunden:
Eine Zelle zieht derzeit auch durch das Weinviertel, dabei messen die Wetterstationen hohe Niederschlagsmengen. Auch hier ist mit kleinräumigen Überflutungen zu rechnen.
Update 15:45 – Gewitter im Burgenland
Mit der Verlagerung des Höhentiefs in Richtung Osten, wandert auch der Hotspot der Gewitter.
Derzeit löst es in der Buckligen Welt aus und aufgrund der langsamen Verlagerung kann es lokal zu Überflutungen kommen.
Udate 15:15 – Zwischenstand in Wien
Mittlerweile hat sich die Situation in Wien etwas entspannt, der Regen wird jedoch weiterhin anhalten. Mit 40 mm auf der Hohen Warte , ist in drei Stunden mehr als die Hälfte des mittleren Juli-Niederschlags gefallen
Das Gewitter über Wien hat für Hochwasser am Wienfluss gesorgt. Dort wurden scheinbar Arbeiter von den Wassermassen überrascht.
Nach momentanen Stand dürften Arbeiter von den regenbedingten Wassermassen im #Wienfluss überrascht worden sein. Gemeinsam mit der Feuerwehr konnten wir die drei Arbeiter bereits aus dem Wasser retten. pic.twitter.com/pCTnVIlUbz
Die meisten Gewitter sind derzeit rund um Wien anzutreffen, aber auch südlich von Villach, in den Kitzbüheler Alpen und in der Obersteiermark sind einzelne Schauer und Gewitter unterwegs. In den kommenden Stunden verlagert sich der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit mit Annäherung des Höhentiefs an die Alpensüdseite.
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Update 14:35 – Temperaturkontraste
Mit Annäherung kühlerer Luftmassen aus Nordwesteuropa gibt es derzeit ausgeprägte Temperaturkontraste. Während von Unterkärnten über die südliche Steiermark bis zum Marchfeld noch sommerliche Werte zwischen 25 und 28 Grad verzeichnet werden, gibt es im Bereich der Nordalpen meist 16 bis 22 Grad. Auch in Wien hat der kräftige Regen bereits für eine Abkühlung gesorgt, hier ist die Temperatur in der letzten Stunde von 26 auf 18 Grad gesunken.
Update 14:15 Uhr – Hotspot Wiener Becken
Auch im südlichen Wiener Becken haben sich in den letzten Minuten kräftige Gewitter gebildet, besonders betroffen ist derzeit das Gebiet zwischen Laxenburg und Himberg. Anbei ein Bild aus Gramatneusiedl:
Update 14:00 Uhr -Weiterer Regen
Das Gewitter über Wien schwächt sich aktuell etwas ab, besonders im Westen und Norden der Stadt ist aber weiterhin mit gewittrig durchsetztem Regen zu rechnen. In Döbling sind innerhalb von einer Stunde bereits 36 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen, vereinzelt wurde hier auch kleiner Hagel gemeldet.
Das aktuelle Niederschlagsradar gibt es hier: Wetterradar Österreich.
In den aktuellen Blitzanalyse sieht man, dass es die meisten Blitze landesweit derzeit genau über Wien gibt. Besonders betroffen sind die westlichen Bezirke von Meidling über Ottakring bis Döbling.
Anbei die nassesten Orte in den letzten 60 Minuten:
18 mm Hohe Wand/ Hochkogelhaus
16 mm Gutenstein / Mariahilfberg
14 mm Wien (Döbling)
13 mm Weitra
12 mm Wien (Innere Stadt)
Besonders in Westen und im Zentrum Wiens regnet es derzeit kräftig!
Update 13:20 Uhr – Gewitter über Wien
Aus dem Wienerwald greift in diesen Minuten ein Gewitter auch auf Wien über. Da es sich an Ort und Stelle weiter verstärkt, besteht die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen!
Im nördlichen Waldviertel und am Alpenostrand entstehen derzeit vermehrt Schauer und Gewitter. Ein kräftiges Gewitter befindet sich aktuell bei Muggendorf im Bezirk Wiener Neustadt-Land. Hier besteht die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen. Das aktuelle Niederschlagsradar gibt es hier: Wetterradar Österreich.
Update 8:30 Uhr – Satellitenbild
Am aktuellen Satellitenbild sieht man derzeit das Höhentief über Deutschland. Ein Wolkenband mit ein paar Regenschauern erfasst derzeit das nördliche Oberösterreich.
Übersicht 7:30 Uhr
Ein Höhentief mit Kern über Deutschlands sorgt am Dienstag für eine Labilisierung der Luft. Einerseits gelangt in der Höhe etwas kältere Luft in den Alpenraum, andererseits strömen im Vorfeld einer Kaltfront feuchte Luftmassen im Ostalpenraum zusammen. Besonders im zentralen und östlichen Bergland sowie teils auch im Waldviertel ist ab etwa Mittag mit ersten, kräftigen Schauern und Gewitter zu rechnen. Lokal besteht dabei die Gefahr von Starkregen und Hagel.
Gegen Abend greifen die Gewitter vermehrt auch auf den Süden und Südosten über und gehen von Unterkärnten bis zum Burgenland in der Nacht in kräftigen Regen über. Lokal besteht hier die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen oder Vermurungen. Auch an der Alpennordseite sind allerdings weitere gewittrige Schauer zu erwarten, lokal sind dabei kräftige, vereinzelt auch stürmische Böen möglich.
Am Dienstag scheint besonders im Süden und Osten zunächst zeitweise die Sonne, sonst ziehen bereits kompakte Wolken durch und am Vormittag gehen im Bereich der westlichen Nordalpen erste Schauer nieder. Am Nachmittag entstehen dann vermehrt Schauer und besonders in der Südosthälfte auch Gewitter. Vor allem im Bergland von den Tauern über die Obersteiermark bis zum Alpenostrand fallen die Gewitter mitunter auch kräftig aus mit der Gefahr von Starkregen und Hagel. In den Abendstunden greifen die Gewitter dann vermehrt auf den Süden und Südosten über.
Kräftiger Regen im Südosten
Dienstagnacht gehen die Gewitter im Süden und Südosten in schauerartigen Regen über. Der Mittwoch beginnt dann trüb und vielerorts nass, im äußersten Südosten regnet es anfangs noch kräftig. Bis zum Vormittag lässt der Regen allmählich nach, besonders im Süden und im Bergland gehen tagsüber aber weitere Regenschauer nieder. Ein paar Sonnenstunden gibt es am Nachmittag von Vorarlberg bis zum Inn- und Mühlviertel. Die Temperaturen liegen vorübergehend unter dem jahreszeitlichen Mittel.
Schon gestern brachten kräftige Gewitter einiges an Regen, die Nacht hindurch sorgten heftige Regenschauer für weiteren Nachschub des kühlen Nass.
Hier seht ihr die aktuellen Spitzenreiter bei den Regenmengen (Stand: 08:00 Uhr):
Mönichkirchen (NÖ) 77 l/m²
Salzburg (S) 56 l/m²
Spittal/Drau (K) 48 l/m²
Krimml (S) 41 l/m²
Kitzbühel (T) 41 l/m²
Bad Ischl (OÖ) 39 l/m²
Das Tief dreht sich nun weiter genau über Österreich ein, die größten Regenmengen kommen heute an der Alpennordseite zwischen dem Karwendel und der Eisenwurzen zusammen. Hier sind bis morgen früh durchaus noch einmal 30-40, lokal auf 50 l/m² möglich. Gut zu sehen auf unserer Niederschlagsprognose:
Einen stets aktuellen Blick auf die Warnungen vor Starkregen findet ihr wie gewohnt auf hier.
Ab morgen ist es aber vorbei mit dem nassen Sommerwetter, für einige Tage stellen sich meist trockene und angenehm warme Bedingungen ein!
Nach einem freundlichen und mit bis zu 28 Grad sommerlich warmen Donnerstag steigt ab etwa 17:00 Uhr die Neigung zu teils heftigen Gewittern von Westen her markant an. Die Gewitter gehen mit kräftigem Regen, Hagel und Windböen von bis zu 70 km/h einher. Auch die offizielle Eröffnung des Festivals um 22:30 Uhr sowie die folgende Nacht stehen somit ganz im Zeichen von gewittrigen Bedingungen.
Gewittriger Freitag
Am Freitag prasselt von der Früh weg gewittrig durchsetzter Regen auf das Festivalgelände, dazu zeigt sich der Himmel grau in grau. Im Laufe des Tages mischen dann auch wieder Gewitter mit, die von Bayern her ins Salzburger Land ziehen. Diese bringen in erster Linie kräftigen Regen, 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter sind durchaus möglich. Neben der Regenjacke empfiehlt sich auch ein Pullover, mehr als 20 Grad werden nämlich nicht erreicht.
Am Samstag meist schon trocken
Der Samstag startet mit einigen Restwolken, dazu gehen in den frühen Morgenstunden noch kurze Schauer nieder. Im Laufe des Vormittags lockert es dann immer großzügiger auf und die Sonne strahlt über dem Festivalgelände. Zu 100 Prozent beständig ist es aber nach wie vor nicht, denn ab etwa Mittag können die Quellwolken zu einzelnen Schauern heranwachsen. Im ungünstigsten Fall sind sogar Blitz und Donner mit dabei. Bei rund 24 Grad lässt es sich aber durchaus kurzärmlig zu den Beats tanzen.
Ruhige Abreise am Sonntag
Kaum ist das Festival vorbei, beruhigt sich das Wetter wieder spürbar. Zur Abreise der rund 180.000 Besucher am Sonntag scheint von früh bis spät die Sonne, mehr als ein paar zierende Quellwolken zeigen sich nicht am Himmel. Dazu wird es mit rund 26 Grad sommerlich warm, beste Bedingungen also, um das Festival ausklingen zu lassen.
Am Dienstag gab es im Süden und Westen kräftige Gewitter. Neben Starkregen und Hagel kam es örtlich auch zu stürmischen Böen. Anbei die höchsten gemessenen Windspitzen:
75 km/h Lienz (T)
72 km/h Innsbruck-Kranebitten (T)
68 km/h Ferlach (K)
65 km/h Reutte (T)
65 km/h Villach (K)
Noch heftiger ging es örtlich in Südtirol zur Sache: Der Ort Moena im Fassatal wurde am Nachmittag von einem heftigen Gewitter mit Starkregen und Hagelschlag getroffen, dabei kam es zu Überflutungen und Vermurungen.
Am Mittwoch sind im Bergland von Vorarlberg bis Salzburg und Oberkärnten weitere Gewitter zu erwarten. Neben der Blitzschlaggefahr kann es wieder zu Starkregen, kleinem Hagel und teils stürmischen Böen kommen.
Kräftige Gewitter am Donnerstag
Am Donnerstag scheint zunächst verbreitet die Sonne. In der feuchten Luft entstehen im Berg- und Hügelland jedoch bereits am Vormittag erste Quellwolken und die Gewitterneigung steigt an. Am Nachmittag breiten sich dann ausgehend vom Alpenhauptkamm teils kräftige Schauer und Gewitter aus. Örtlich zeichnet sich Unwettergefahr ab! Länger sonnig und trocken bleibt es im äußersten Osten, zudem wird es hier mit bis zu 32 Grad auch hochsommerlich heiß. In den Abendstunden steigt die Gewitterneigung aber auch hier an.
Die Luftmassengrenze liegt am Dienstag quer über Österreich und erstreckt sich etwa vom Loferer Land bis zur südlichen Steiermark. Am Mittwoch verlagert sie sich etwas weiter nach Nordosten und verläuft dann etwa von Linz bis Graz. Westlich und südlich davon ist es unbeständig und trotz zeitweise freundlicher Bedingungen sind im Tagesverlauf vermehrt Schauer und teils kräftige Gewitter zu erwarten. Mitunter verlagern sie sich langsam und können damit lokal große Regenmengen bringen, auch Hagelschlag ist nicht ausgeschlossen. Deutlich ruhiger präsentiert sich das Wetter weiterhin in der gesamten Osthälfte, bei viel Sonnenschein bleibt es trocken.
Hitze und Gewitter am Donnerstag
Am Donnerstag kommt die schwülwarme Luft weiter nach Nordosten voran. Nach Auflösung etwaiger Restwolken im Bergland scheint zunächst verbreitet die Sonne. In der feuchten Luft entstehen im Berg- und Hügelland jedoch bereits am Vormittag wieder erste Quellwolken und die Gewitterneigung steigt an. Am Nachmittag breiten sich dann ausgehend vom Bergland teils kräftige Schauer und Gewitter auf weite Landesteile aus, lokal zeichnet sich Unwettergefahr ab. Nur im äußersten Osten bleibt es noch überwiegend trocken, mit bis zu 33 Grad wird es hier zudem ausgesprochen heiß.
Kühler am Freitag, ruhiges Wochenende
Am Freitag zeigt sich zunächst vor allem im Süden und Osten zeitweise die Sonne, an der Alpennordseite überwiegen dagegen bereits die Wolken und gelegentlich regnet es hier schauerartig verstärkt. Im Tagesverlauf bilden sich dann vermehrt Schauer und Gewitter, welche besonders im Südosten mitunter auch noch einmal kräftig ausfallen können. Vor allem im Westen des Landes ist es vorübergehend kühler mit teils nur noch 18 Grad, im Osten bleibt es dagegen sommerlich warm mit bis zu 29 Grad.
Am Wochenende ist die gewitteranfällige Luft schließlich wieder ausgeräumt, von Norden strömt trockene Luft ein, die Temperaturen bleiben aber generell auf einem sommerlichen Niveau. Und dieser Trend setzt sich nach aktuellem Stand auch in der neuen Woche fort.
In diesem vor allem in der ersten Hälfte sehr gewitterreichen Juni gingen über ganz Österreich verteilt exakt 447.746 Blitze nieder. Damit gab es ähnlich viele Blitzentladungen wie im Juni des Vorjahres, in dem es rund 420.000 mal blitzte. Der Juni bildet zusammen mit Juli und August üblicherweise die blitzreichste Zeit des Jahres.
Spitzenreiter Steiermark, Graz blitzreichste Stadt Österreichs
Mit exakt 184.754 Blitzen führt die Steiermark das Bundesländer-Ranking an, gefolgt von Niederösterreich mit gut 67.000 und Oberösterreich mit etwa 56.000 Entladungen. An letzter Stelle befindet sich mit Wien einmal mehr das flächenmäßig kleinste Bundesland, hier gab es nur 272 Blitze.
Mit rund zwölf Blitzen pro Quadratkilometer liegt das Burgenland hinsichtlich der Blitzdichte knapp vor der Steiermark mit rund elf Blitzen pro Quadratkilometer. Auf Gemeindeebene hat die Steiermark die Nase vorne, in Bad Gleichenberg wurden 48 Blitze pro Quadratkilometer registriert.
Stärkster Blitz im Burgenland
Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurden im Burgenland gemessen. Spitzenreiter ist eine Entladung mit mehr als 301.000 Ampere in der Nacht auf den 9. Juni in Ritzing. In kürzester Zeit wurde dabei rund 19.000 mal mehr Energie freigesetzt, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist.
Hier die tabellarische Auflistung nach Bundesländern:
Von Mittwochabend bis Donnerstagvormittag hat es im Osten Österreichs verbreitet geregnet, so gab es über Nacht bereits markante Regenmengen. Der Schwerpunkt lag im Mostviertel, anbei die nassesten Orte der letzten 24 Stunden (Stand 15 Uhr):
97 mm Neudruck / Scheibbs
88 mm Wastl am Wald / Erlauf
88 mm Lunz am See
80 mm Kirchberg an der Pielach
80 mm Lilienfeld / Tarschberg
Durch die starken Regenmengen gab es in Niederösterreich bereits erste Feuerwehreinsätze aufgrund von kleinräumige Überflutungen, zudem haben kleinere Flüsse wie etwa die Ybbs und die Feistritz die HQ-1-Marke überschritten. Durch die relativ trockene Vorgeschichte halten sich die Auswirkungen aber in Grenzen.
Regen an der Alpennordseite
Am Nachmittag lässt der Regen im Osten nach, an der Alpennordseite regnet es dagegen häufig weiter. Der Schwerpunkt verlagert sich aber langsam westwärts, so regnet es Nachmittag besonders in Salzburg und im Tiroler Unterland, während es im Osten bis auf einzelne gewittrige Schauer trocken bleibt.
Am Freitag fällt besonders im Bereich der östlichen Nordalpen zeitweise noch etwas Regen, zudem gehen an der Alpennordseite einzelne Schauer oder Gewitter nieder. In Summe sind aber nicht mehr vergleichbare Regenmengen wie am Donnerstagmorgen zu erwarten.
Am Mittwoch ziehen an der Alpennordseite zahlreiche, teils gewittrige Schauer durch, die sich in den Alpen stauen. Von den Kitzbüheler bis zu den Ybbstaler Alpen kommen bereits 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter zusammen. In der Nacht auf Donnerstag verstärkt sich dann der Regen von Osten her.
Nasser Donnerstag, Überflutungsrisiko steigt
Der Donnerstag verläuft meist trüb und besonders an der Alpennordseite regnet es intensiv weiter. Der Schwerpunkt verlagert sich tagsüber von Niederösterreich in Richtung Salzburg, dabei kommt es besonders im Bereich der Nordalpen zu großen Regenmengen. In Summe sind innerhalb von 24 Stunden vom Loferer Land bis zum Mariazellerland 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter zu erwarten. Da sich die Schneefallgrenze auf 2.500 bis 3.000 m zurückzieht, steigen die Flusspegel in den Nordalpen deutlich an. Zum Glück ist die Vorgeschichte recht trocken, womit die größeren Flüsse viel Wasser aufnehmen können. An kleineren Flüssen sind aber lokale Überschwemmungen möglich und auch die Vermurungsgefahr nimmt merklich zu.
Weiterer Regen am Freitag
Nach einer vorübergehenden Schwächephase Donnerstagnacht zeichnet sich an der Alpennordseite am Freitag weiterer Regen ab, zudem entstehen im Tagesverlauf in der Osthälfte mitunter auch Gewitter. In Summe sind von Mittwoch bis Freitagnacht im Bereich der Nordalpen vom Flachgau bis zu den Niederösterreichischen Voralpen verbreitet 80 bis 130 Liter pro Quadratmeter Regen zu erwarten, die größten Mengen gibt es voraussichtlich im Bereich der Ybbstaler und Türnitzer Alpen.
Wetterberuhigung am Wochenende
Am Wochenende setzt sich dann ein Hochdruckgebiet mit ruhigem Sommerwetter durch. Die Temperaturen steigen besonders im Süden und Westen auf sommerliche Werte, im Osten dämpft hingegen vorerst noch lebhafter Nordwind die Temperaturen.
Bereits in den vergangenen Nächten gab es immer wieder leichten Schneefall bis auf rund 2000 m herab. Doch in den letzten Stunden schneit es vor allem von den Zillertaler Alpen und den Hohen Tauern bis zum Hochkönig und dem Dachstein ergiebig. Schneeflocken gab es wieder bis etwa 2000 m herab, nennenswerten Neuschnee aber erst oberhalb von 2400 m. Dazu hier ein paar Webcambilder vom Fuschertörl an der Großglocknerstraße, vom Dachstein und vom Kitzsteinhorn:
Wintereinbruch hilft den Gletschern
Vor allem für die heimischen Gletscher ist so ein Wintereinbruch im Hochsommer ein Segen. Nachdem sie in den letzten Wochen unter den hohen Temperaturen litten und schon einiges an Schnee und Eis verloren haben, ist so eine kühle Phase eine Verschnaufpause. Da Neuschnee deutlich weißer ist als Altschnee oder Gletschereis verbessert sich die Reflexion der Gletscher, womit auch in der nächsten Hitzewelle das Abschmelzen verzögert und abgeschwächt stattfindet.
Das Wochenende verlief bisher stark unterkühlt und auch in den kommenden Tagen hat es der Sommer schwer sich durchzusetzen. Grund dafür ist die großräumige Wetterlage. Ein mächtiges Hoch befindet sich über den Britischen Inseln und ein Tief über dem Baltikum. Dazwischen etabliert sich eine zügige Nordströmung, die kühle und feuchte Luft zu dem Alpen führt.
Bis zum Monatswechsel unbeständig
Die Animation zeigt wie sich das Hoch über den Britischen Inseln in den nächsten Tagen langsam nach Norden verschiebt und als Gegenbewegung verlagert sich das Höhentief vom Baltikum in Richtung Österreich. Daher bleibt uns die kühle Nordströmung noch bis Mittwoch erhalten, danach liegt das Tief über uns und saugt feuchtwarme Luft vom Schwarzen Meer an. Am Donnerstag und Freitag ist dann vor allem im Norden und Osten mit kräftigem Regen zu rechnen. Erst am kommenden Wochenende scheint sich dann aus Westen ein Hoch und sommerliche Wärme durchzusetzen.
Vorteil – keine Unwetter
Das vergleichsweise kühle Sommerwetter hat aber auch Vorteile. In den kühlen Nächten verläuft der Schlaf erholsam und die Luft ist tagsüber nicht energiereich genug um gefährliche Gewitter zu produzieren.
Nach einem hochsommerlichen Tag mit viel Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 34,6 Grad in Wolkersdorf und Hohenau gab es ab dem Nachmittag kräftige Gewitter. Landesweit wurden 68.397 Blitze detektiert, davon 39.604 in der Steiermark. Blitzreichste Gemeinde war Birkfeld mit 1.590 Blitzen, gefolgt von Stanz im Mürztal mit 1.058 und Pöllau mit 996 Entladungen.
Steiermark
39.604
Oberösterreich
9.225
Kärnten
5.372
Burgenland
4.995
Salzburg
4.174
Tirol
3.409
Niederösterreich
1.468
Vorarlberg
140
Wien
10
Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 214.000 Ampere wurde in der Gemeinde Greifenburg im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten registriert. Am Freitagmorgen wurden im östlichen Flachland nur noch 14 Grad gemessen, das sind 20 Grad weniger als noch am am Donnerstagnachmittag!
Regen, Hagel und Sturmböen
In Summe gab es allein in der Steiermark über 100 Feuerwehreinsätze. Besonders betroffen waren die Bezirke Weiz und Hartberg-Fürstenfeld. In Eichberg fielen innerhalb von wenigen Stunden rund 53 Liter pro Quadratmeter Regen. Ähnliche Regenmengen gab es in Gleisdorf (ST) mit 52 und in Kleinzicken (B) mit 50 Liter pro Quadratmeter. Neben kleinräumigen Überschwemmungen kam es besonders im Großraum von Graz auch zu Hagelschlag.
Weiters wurden in Innsbruck (T), Bad Radkersburg (ST) und Podersdorf (B) Sturmböen von bis zu 76 km/h verzeichnet. Diese sorgten für umgestürzte Bäume wie etwa auch in der Gemeinde Gnas in der Südoststeiermark, wo ein voll besetztes Auto erfasst wurde.
Kühles Wochenende, dann milder
Das Wochenende verläuft windig und kühl, die Temperaturen kommen dabei nicht über 13 bis 22 Grad hinaus. Am Sonntag ziehen auch ein paar Regenschauer durch, Unwetter sind aber keine zu erwarten. Auch zu Beginn der kommenden Woche liegt der Alpenraum noch unter dem Einfluss einer nördlichen Höhenströmung, in weiterer Folge macht sich aus Nordwesten aber ein Hochdruckgebiet bemerkbar. Die Temperaturen steigen somit Tag für Tag langsam an: Ab Mitte der Woche zeichnen sich besonders im östlichen Flachland wieder sommerliche Werte ab.
Das steuernde Tief liegt morgen über der Ostsee, vor der Front kann es nochmal ordentlich einheizen. Rund 30 Grad sind in der ganzen Osthälfte zu erwarten, bis 33 oder 34 Grad werden es im Osten und Nordosten Niederösterreichs.
Über den Alpen entwickeln sich im Laufe des Tages immer mehr Gewitter, die kräftigsten Exemplare erwarten wir etwa südlich der Linie Brenner-Semmering. Auch in Graz und Klagenfurt dürfte es morgen also krachen, einen Überblick der Gewittergefahr morgen haben wir hier zusammengestellt:
Doch auch in den übrigen Regionen wird es später noch gewittrig. Von Bayern her rauscht nämlich die angesprochene Kaltfront rein, mit der Front sind ebenfalls Blitz und Donner zu erwarten.
Juni-Sturm
Zwar sind die Windgeschwindigkeiten morgen bei weitem nicht so hoch wie bei ausgeprägten winterlichen Sturmlagen, die laubbedeckten Bäume bieten aber eine hohe Angriffsfläche. Besonders betroffen von stürmischem Wind sind die Regionen vom Karwendel bis zum Neusiedler See und nördlich davon, speziell mit Schauern und Gewittern kann der Nordwestwind ordentlich auffrischen.
Sowohl was Gewitter angeht, als auch Sturm beruhigt sich die Lage in der Nacht auf Freitag überall wieder. In der einfließenden kühleren Meeresluft besteht dann kein Unwetterpotential mehr.
Zunächst entwickelten sich am frühen Nachmittag erste kräftige Gewitter am Alpenostrand, besonders betroffen war dabei der Bezirk Neunkirchen. Mit 12.813 Entladungen steht der Bezirk auf Platz 1 der Blitzstatistik für gestern, knapp gefolgt vom Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. In Puchberg am Schneeberg kamen 116 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Dies entspricht fast der gesamten Monatsmenge eines durchschnittlichen Junis. Etwas später zog dann ausgehend von Unterkärnten eine markante Gewitterlinie über die Steiermark und das Südburgenland hinweg. Dabei wurden in Eisenkappel schwere Sturmböen von 100 km/h gemessen, in Graz sogar 112 km/h. Hier wurde ein 26-jähriger von einem Baum erschlagen.
Gut zu sehen sind die großen Regenmengen auf unserer Analysekarte:
Gewitterhotspot Steiermark
In Summe wurden landesweit 128.628 Blitze detektiert, davon 60.116 in der Steiermark, 26.958 in Niederösterreich und 14.860 in Oberösterreich. Blitzreichste Gemeinde war Mariazell (ST) mit 2.149 Blitzen, gefolgt von Schwarzau im Gebirge (NÖ) mit 1.955 Blitzen und Grünau im Almtal (OÖ) mit 1.853 Entladungen. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 253.000 Ampere wurde in der Gemeinde Gerlos in Tiroler Bezirk Schwaz registriert. Neben vollgelaufenen Kellern, kleinräumigen Überschwemmungen und Vermurungen wurden in Lieboch bei Graz sowie in Bad Mitterndorf auch zwei schwach ausgeprägte Tornados beobachtet. Schäden haben diese aber nicht verursacht.
Unwetter am Mittwoch, dann Beruhigung
Am Mittwoch lagert im Osten und Südosten des Landes noch immer sehr feuchte und labil geschichtete Luft. Speziell südöstlich der Linie Klagenfurt-St. Pölten gehen ab den Mittagsstunden erneut teils heftige Gewitter nieder. Dabei sind wieder große Regenmengen möglich, besonders in der Steiermark und im Südburgenland kommen Hagel und Sturmböen hinzu. Über Nacht erfasst dann kühlere, dafür aber auch deutlich stabiler geschichtete Luft das ganze Land. Folglich beruhigt sich das Wetter, in den kommenden beiden Tagen muss man dann kaum noch mit Gewittern rechnen.
Wie sich zeigt, hat es heute offenbar auch zwei Tornados gegeben. Zum Einen ein schwacher Rüssel im Bereich Liezen in der Nähe der Kulmschanze, aufgenommen von der Freiwilligen Feuerwehr. Und zum Anderen womöglich bei Lieboch südwestlich von Graz, aufgenommen von Clemens Humeniuk.
Wir beenden damit den Live-Ticker für heute. Von Vorarlberg bis Oberösterreich sollte man auch in der Nacht und morgen Mittwoch achtsam bleiben – kräftiger schauerartiger und anfangs auch noch gewittriger Regen führt auch hier zu einem Anschwellen kleinerer Bäche.
Update 20:30 Uhr
Die Lage beruhigt sich allmählich ein wenig, die Burgenland-Gewitter ziehen nach Ungarn ab. Und immer mehr wird deutlich, wieviel Schaden die Unwetter des heutigen Tages angerichtet haben. Durch die kräftigen Niederschläge gab es vielerorts Überflutungen, der Bezirk Neunkirchen wurde gar zum Katastrophengebiet erklärt. Und im Stadtpark von Graz ist leider ein Todesopfer zu beklagen, der Mann wurde von einem entwurzelten Baum erschlagen.
Update 19:20 Uhr
Die Bilder von der aufziehenden Gewitterfront im Burgenland sind beeindruckend. Wer so etwas vor sich am Himmel sieht, sollte schnell einen sicheren Ort aufsuchen!
Dazu noch eine Aufnahme aus Krems an der Donau:
Update 19:00 Uhr
Während die Gewitter im Mühl- und Waldviertel weiterhin recht stationär sind, in Krems fielen innerhalb einer Stunde 33 l/m², bewegt sich die ehemalige Grazer Linie flott weiter nach Osten. Sie überquert zeitnah das gesamte Burgenland und hat weiterhin großes Potential für unwetterartige Erscheinungen! Obacht!
Derweil hat der Schrattenbach in Scheiblingkirchen, siehe unten, die Schwelle für ein HQ30 locker überschritten. Es handelt sich hier also um ein Hochwasser, welches nur alle 30 Jahre oder seltener vorkommt.
Update 18:20 Uhr
Graz hat es schlimm erwischt – 104 km/h wurden an der Uni gemessen, orkanartige Sturmböen von 112 km/h waren es am Flughafen! Diese Linie bewegt sich nun weiter nordostwärts und wird in naher Zukunft die Bucklige Welt und das Mittelburgenland erreichen.
Update 17:40 Uhr
Achtung in Graz! Bad Eisenkappel hat es mit einer Böe von 101 km/h erwischt, diese Gewitter stehen nun auch vor den Toren der steirischen Hauptstadt.
Update 17:20 Uhr
Nachdem sich auch über dem südlichen Burgenland zwei kräftige Zellen in kürzester Zeit entwickelt haben (und inzwischen nach Ungarn abgezogen sind), wird nun die südliche Steiermark in die Zange genommen. Von Südwesten her ziehen zahlreiche kräftige Gewitter auf und somit wurde nun u.a. auch Graz entsprechend gewarnt. Ein weiterer Hotspot ist derweil das Mühl- und Waldviertel. In Puchberg am Schneeberg wurden inzwischen 103 l/m² in 4 Stunden gemessen!
Update 16:20 Uhr
Einzelne Bäche führen in den unten angesprochenen Regionen am Alpenostrand entsprechend Hochwasser, allen voran der Schrattenbach. An der Messstelle Scheiblingkirchen wurde der HQ5-Schwellwert für ein 5-jähriges Hochwasser bereits deutlich überschritten:
Update 16:00 Uhr
Inzwischen sind in Puchberg mehr als 86 l/m² in 3 Stunden gefallen und es bilden sich hier fortwährend neue Gewitter. Generell ist aktuell die gesamte Alpennordseite betroffen.
Update 15:30 Uhr
In Werfenweng (siehe Video weiter unten) sind große Hagelmengen zusammengekommen. Derweil mussten die Feuerwehren allein im Bezirk Neunkirchen bereits zu 48 Einsätzen ausrücken.
Update 15:00 Uhr
Eine der Zellen am Alpenostrand hat sich doch auf den Weg gemacht und inzwischen Sopron erreicht. Das Bild von Andrea Roznyak zeigt sie von Raiding aus. Es kam zu Sturmböen und kleinen Hagel. Derweil hat die Wetterstation in Puchberg am Schneeberg bereits knapp 70 l/m² in 2 Stunden gemessen!
Update 14:50 Uhr
Im südlichen Wiener Becken, der Rax-Schneeberg-Region und von der Buckligen Welt bis ins Mittelburgenland besteht lokal große Überflutungsgefahr! Die Gewitter halten sich hier weiter recht stationär und bringen große Regenmengen. Nachfolgend eine Aufnahme von Desiree Rasner aus Oberpfullendorf:
Aber auch in anderen Teilen erreichen die Gewitter inzwischen unwetterartige Ausmaße. Das Video zeigt den Hagel, den ein Gewitter in Werfenweng gebracht hat. Im benachbarten Bischofshofen wurde durch das Gewitter eine maximale Windböe von 86 km/h gemessen!
Update 14:20 Uhr
Die kräftigsten Gewitter haben sich am Alpenostrand entwickelt. Sie verlagern sich nur langsam und bringen daher große Regenmengen. An drei Stationen – Rax, Puchberg und Pottschach – wurden in der letzten Stunde jeweils um 20 l/m² gemessen, in Hollenthon gab es diese Menge sogar in den letzten 10 Minuten. Auch kleiner Hagel war schon dabei. Das nachfolgende Bild wurde von Bad Vöslau aus aufgenommen:
Update 13:00 Uhr
Erste Schauer und Gewitter bilden sich nun im Bergland, kräftige Zellen gibt es jetzt am Wechsel und im südlichen Wiener Becken.
Übersicht
Bereits am Montag gab es von Vorarlberg bis Oberkärnten und Oberösterreich teils kräftige Gewitter und heute ist der Großteil von Österreich davon betroffen. Dabei sind 2 Regionen besonders betroffen:
Am Alpenostrand und im Südosten sind am Nachmittag heftige Gewitter zu erwarten. Dabei kann es neben Starkregen zu großem Hagel bis 5 cm Korngröße und Sturmböen kommen.
Entlang der Alpennordseite von Vorarlberg bis zum Salzkammergut und dem Waldviertel sind tagsüber kräftige Gewitter mit kleinem Hagel und lokal großen Regenmengen zu erwarten. Nachts gehen hier die Gewitter in schauerartig verstärkten Dauerregen über, dabei kommen stellenweise über 100 Liter pro Quadratmeter zusammen. Lokale Überflutungen und Vermurungen sind zu befürchten.
In Wien und Kärnten geringe Unwettergefahr
Deutlich geringer ist die Unwettergefahr im östlichen Donauraum, im Großraum Wien und im Weinviertel. Hier bleibt es tagsüber meist trocken. Am Abend gehen dann Schauer und Gewitter nieder, die aber nicht allzu heftig ausfallen. Ebenfalls kaum zu Unwettern kommt es in Osttirol und Kärnten, hier sind nur lokal kräftige Gewitter möglich.