Weihnachtswetter: Trend geht zu grünem Fest

Derzeit sind die Voraussetzungen für ein weißes Weihnachtsfest so gut wie selten, immerhin liegt in weiten Teilen des Landes Schnee und Richtung Donnerstag ist auch nochmal der ein oder andere Zentimeter Neuschnee möglich. Doch auf das berühmt-berüchtigte Weihnachtstauwetter ist wohl auch in diesem Jahr Verlass: Die Wettermodelle einigen sich immer mehr auf eine markante Milderung zum Wochenende hin. Nach aktuellem Kenntnisstand etabliert sich tiefer Luftdruck von den Britischen Inseln bis zum Baltikum, damit wird ab Freitag in mehreren Schüben mildere Luft aus Südwesten herangeführt.

Analysierte Schneehöhe am Morgen des 17.12.2018 @ UBIMET
Analysierte Schneehöhe am Morgen des 17.12.2018 @ UBIMET

Weiße Weihnachten nur im Bergland

Bereits am Wochenende steigen die Temperaturen in den Niederungen verbreitet auf deutlich positive Werte und entlang der Alpennordseite fällt immer wieder Regen, die Schneefallgrenze steigt auf 1300 bis 1500 m an. Am Montag, dem Heiligen Abend, ändert sich daran voraussichtlich nicht viel. Es deuten sich viele Wolken und etwas Regen an, leicht wetterbegünstigt bleibt die Alpensüdseite. Dazu muss man sich auf Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts einstellen, in einigen Regionen wie im westlichen Donauraum sind gar bis zu 10 Grad nicht ausgeschlossen. Entsprechend diesen Aussichten dürfte letzter Schnee in den Niederungen rechtzeitig zum Heiligen Abend getaut sein, zumindest für alle Landeshauptstädte sieht es bezüglich weißer Weihnachten schlecht aus. Da die aktuelle Schneesituation in den Bergen derzeit gut ist, sollte sich die Schneedecke hier aber bis Weihnachten halten – im Westen etwa oberhalb von 1000 m, im Osten etwa oberhalb von 700 m. Darunter wird es nach derzeitigem Stand auch hier wenig winterlich bleiben.

Prognose der Höchsttemperaturen am Heiligabend @ECMWF, UBIMET
Prognose der Höchsttemperaturen am Heiligabend @ECMWF, UBIMET

Schneeschauer am Stefanitag möglich

Mit dem über Osteuropa abziehenden Tief deuten die Wettermodelle nachfolgend jedoch auch wieder eine Rückkehr der Kaltluft an. Nach einem noch milden Christtag sind zum Stefanitag wieder sinkende Temperaturen möglich, an der Alpennordseite und etwa im Mühl- und Waldviertel deuten sich zudem Schneeschauer an.

 

Titelbild: Photo credit: PeterThoeny on Foter.com / CC BY-NC-SA