Wetterumstellung in Sicht: Saharastaub, Regen und Schnee

Der Montag präsentiert sich unter dem Einfluss des schwächelnden Hochs PETER noch sonnig und frühlingshaft mild. Er wird aber der letzte nahezu wolkenlose Tag dieses rekordverdächtig sonnigen März sein, denn ab Dienstag gelangen an der Vorderseite eines Tiefs über den Balearen zahlreiche, mit reichlich Saharastaub gemischte Wolkenfelder in den Alpenraum. Es geht jedoch landesweit trocken weiter und trotz zunehmender Bewölkung werden verbreitet 15 bis 21 Grad erreicht.

Großwetterlage am Montag - UBIMET
Großwetterlage am Montag – UBIMET
Animation der Saharastaub-Konzentration in der Atmosphäre (bräunliche Töne = sehr staubig) vom heutigen Sonntag bis zum kommenden Freitag - University of Athens https://forecast.uoa.gr/en/forecast-maps/dust/europe
Animation der Saharastaub-Konzentration in der Atmosphäre (bräunliche Töne = sehr staubig) vom heutigen Sonntag bis zum kommenden Freitag – University of Athens https://forecast.uoa.gr/en/forecast-maps/dust/europe
Prozent des Himmels ohne Wolken von Montag bis Freitag (gelb = sonnig, schwarz = bedeckt). Der Montag wird der letzte sonnige Tag der Woche sein. - UBIMET, ECMWF IFS
Prozent des Himmels ohne Wolken von Montag bis Freitag (gelb = sonnig, schwarz = bedeckt). Der Montag wird der letzte sonnige Tag der Woche sein. – UBIMET, ECMWF IFS

Endlich Regen

Die Sonne zeigt sich dann am Mittwoch kaum noch zwischen den kompakten Wolken und die Temperaturen erreichen maximal 9 bis 17 Grad. Bis auf vereinzelte, sehr sandige Regenschauer ist es aber weiterhin meist trocken. Erst am Donnerstag ist mit Bildung eines Italientiefs erstmals seit Mitte Februar mit flächigem Niederschlag zu rechnen. Vor allem im von der Trockenheit besonders betroffenen Süden Österreichs sind teils ergiebige Mengen in Sicht. Die Höchstwerte erreichen meist nur noch 5 bis 10 Grad.

Prognose der Niederschlagssumme am Mittwoch und Donnerstag - UBIMET UCM Modell
Prognose der Niederschlagssumme am Mittwoch und Donnerstag – UBIMET UCM Modell

Am Wochenende unbeständig, zunehmend winterlich

Ab Freitag sickert von Norden her langsam eine deutlich kältere Luftmasse arktischen Ursprungs ein. Im Zusammenhang mit der anhaltenden, regen Tiefdrucktätigkeit über Oberitalien steht uns somit ein unbeständiges und zunehmend winterliches Wochenende bevor. Zwar sind die Unsicherheiten in der Prognose für Anfang April noch erheblich, doch die Chancen für reichlich Regen und sogar für Schnee bis in viele Tallagen stehen gut. Mit den Temperaturen geht es entsprechend rasch bergab: Die Höchstwerte erreichen nur noch zarte Plusgrade. Mäßiger oder gar strenger Frost ist aufgrund der unbeständigen Verhältnissen vorerst nicht zu erwarten. Für die meisten Pflanzenarten, inkl. Marillenbäume, ist der bevorstehende Kaltlufteinbruch also vorerst wenig gefährlich.

Mittelfristige, probabilistische Prognose für Wien, Graz und Innsbruck - ECMWF Ensemble Modell
Mittelfristige, probabilistische Prognose für Wien, Graz und Innsbruck – ECMWF Ensemble Modell

 

Titelbild: Feldkirch (V) beim letzten Saharastaub-Ereignis am 15. März – https://www.foto-webcam.eu/webcam/feldkirch/