Ausblick auf das Wochenende: Ideales Skiwetter und gute Fernsicht

Mit dem großräumigen Hoch ENNO beruhigt sich das Wetter zunehmend und eine Inversionslage stellt sich ein. Damit sind am Wochenende vor allem in den mittleren Höhenlagen immer bessere Bedingungen für winterliche Freizeitaktivitäten zu erwarten. Aus derzeitiger Sicht hält der Hochdruckeinfluss bis Mitte nächster Woche an.

Prognosekarte für Samstag: Hoch ENNO über Mitteleuropa bringt bestes Winterwetter.

Am Wochenende viel Sonnenschein

Am Samstag scheint von Osttirol bis ins Südburgenland oft ungetrübt die Sonne, weiter nördlich halten sich zunächst einige Wolken. Die letzten Schneeschauer um das Mariazellerland klingen jedoch in der Früh ab und tagsüber kommt zumindest zeitweise die Sonne zum Vorschein. Im Osten weht bis zum Nachmittag noch kräftiger Westwind, gegen Abend lässt der Wind auch dort nach. Von Nordwest nach Südost liegen die Höchstwerte zwischen 3 und 11 Grad.

Der Sonntag hat viel Sonnenschein zu bieten, die meisten Nebelfelder lösen sich rasch auf. Am ehesten bleibt es im Rheintal oder im Klagenfurter Becken längere Zeit trüb, ansonsten zeigen sich nur vereinzelt harmlose Wolken. Der Wind dreht von Nordwest allmählich auf östliche Richtungen, spielt aber allgemein keine große Rolle mehr. Maximal werden 3 bis 11 Grad erreicht, mit den höchsten Werten Richtung Westen und in Lagen um 1000 m. Zudem wird die Luft in den mittleren Höhenlagen von Westen her sehr trocken.

Im Westen in rund 1500 m unter 20 % Luftfeuchtigkeit am Sonntag – Modell: ICON

Zwei Vorteile der geringen Feuchtigkeit für das Skiwetter

Einerseits sind durch den geringeren Wasserdampf in der Luft und den sonnigen Bedingungen die besten Bedingungen für eine gute Fernsicht gegeben. Andererseits wird der Schnee trotz der teils zweistelligen Plusgrade in den mittleren Höhenlagen dennoch nicht feucht. Dafür müsste der Schnee beim Übergang in die Dampfphase zwischendurch flüssig werden, was auch eine positive Feuchtkugeltemperatur voraussetzt.  Da in den mittleren Höhenlagen sowohl die Feuchtkugeltemperatur als auch der Taupunkt bis in die nächste Woche hinein weit unter dem Gefrierpunkt liegen werden, sublimiert der Schnee höchstens und geht von der festen direkt in die gasförmige Form über. Infolgedessen wird der Schnee auf den Pisten nicht schwer.

Prognose des vertikalen Verlaufs des Taupunktes (blau) und der Temperatur (rot) über Salzburg am Sonntag um 13 Uhr zeigt die trockene Luft in den mittleren Hochlagen – Modell: ECMWF

Ausblick auf die nächste Woche

Am Montag verlagert sich das Hoch weiter Richtung Osten, damit steigen auch in den mittleren Hochlagen der östlichen Nordalpen die Temperaturen an. Die Bedingungen für sehr gute Fernsicht bleiben und zum Wochenstart erhalten. Am Bodensee, entlang und nördlich der Donau sowie in den südlichen Becken muss mit Nebel- und Hochnebelfeldern gerechnet werden, welche sich stellenweise zäh halten. Im Osten weht mäßiger bis lebhafter Südostwind. Die Höchstwerte liegen je nach Nebel, Sonne und Höhenlage zwischen 2 und 12 Grad. 

Verbreitet unter 20 % Luftfeuchtigkeit am Montag in rund 1500 m Höhe – Modell: ICON

Der Dienstag beginnt in den Niederungen wieder mit Nebel oder Hochnebel, besonders im Waldviertel erweist sich das trübe Grau als hartnäckig. Meist löst es sich bis Mittag auf, aber auch darüber ist der Sonnenschein nicht mehr ungetrübt. Vor allem im Westen ziehen ausgedehnte Wolkenfelder durch, dennoch bleibt es trocken. Der Südostwind frischt im Osten lebhaft auf, nördlich des Alpenhauptkamms wird es stellenweise leicht föhnig. Je nach Nebel und Sonne erreichen die Temperaturen 2 bis 12 Grad.

Die Nullgradgrenze steigt zu Wochenbeginn auf 3000 m Höhe an, in den Niederungen stellt sich aber eine Inversionswetterlage ein.