Überflutungen in Süditalien

Überflutungen in Catania

In den vergangenen Tagen und auch am Freitag sorgt ein Tief über dem zentralen Mittelmeer für heftige Gewitter und teils massive Überflutungen. Besonders davon betroffen ist der Süden von Italien. Auf Sizilien und in Kalabrien toben auch zurzeit heftige Gewitter, die in kurzer Zeit über 100 l/m² bringen können.

Derzeit toben heftige Gewitter über Italien
Derzeit toben starke Gewitter über Italien © UBIMET/EUMETSAT

Auch am Donnerstag gab es schon in mehreren Städten Überflutungen, so wie etwa in Catania, der zweitgrößten Stadt auf Sizilien.

Auswirkungen auf Österreich

Das Tief zieht am Freitag langsam nach Norden und schwächt sich dabei allmählich ab. Am Samstag liegt es dann über Korsika und steuert feuchte Mittelmeerluft gegen die Alpen. Somit verstärkt sich an der Alpennordseite der Südföhn, in Osttirol und Kärnten fällt hingegen ein wenig Regen. Bis zum Sonntag löst sich das Tief auf, durch die feucht-warme Luft bleibt es aber in Österreich noch leicht wechselhaft.

Die Zeit des Nebels beginnt

Graue Stimmung durch den Nebel im Herbst.

Typische Verteilung von Frühnebel

Nebel am Morgen gibt es in Österreich besonders häufig entlang von Mur und Mürz sowie in den Tal- und Beckenlagen Kärntens. Die Alpentäler sind generell anfälliger für Frühnebel als das Flach- und Hügelland. In Deutschland beginnen die Tage besonders in den Tälern der Mittelgebirge oft neblig, auch vom Bodensee entlang der Donau bis nach Niederbayern gibt es verbreitet Nebel. In der Schweiz erweisen sich die Alpentäler und das Mittelland als nebelanfällig.

So gab es auch heute morgen schon auf den Webcams der Alpen die ersten schönen Nebelstimmungen zu beobachten:

Klagenfurter Becken:

Dellach im Drautal:

Bregenzerwald:

Temperaturunterschiede

Im Spätsommer und Herbst werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Bei windstillen Verhältnissen und klaren Nächten kühlt die Luft stark ab und sammelt sich in den Tälern. Immer öfter bildet sich dort eine Art Kaltluftsee, indem es kühler ist, als auf den Bergen. Hinzu kommt, dass kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann und somit schnell vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist. Dadurch beginnt die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit zu kondensieren, also vom gasförmigen in den flüssigen Zustand überzugehen. Die daraus entstandenen, feinen Wassertröpfchen bezeichnen wir als Nebel.

Im Laufe des Herbstes werden Nebelfelder immer langlebiger und zäher, da die Sonne nicht mehr die nötige Energie liefert, um diese „wegzuheizen“. Die Kaltluftseen können sich weiter ausbilden, wodurch die Nebelwahrscheinlichkeit weiter ansteigt.

Wind und Nebel

Zur Nebelauflösung kommt es dann meist erst, wenn starker Wind die bodennahe Kaltluft „verbläst“. Häufig ist das im Zuge von Kaltfronten oder durch Föhn der Fall. Aber auch eine Wolkenschicht über dem Nebel reicht, damit sich die Nebelfelder lichten. Gerade der Wind ist auch der Grund, warum das Flachland in der Regel seltener von Nebel betroffen ist.

Zusammengefasst: Die Gründe, warum es im Spätsommer und Herbst häufiger in den Tälern nebelig ist, sind große Temperaturunterschiede zwischen bodennahen und höheren Luftschichten und das Fehlen von Wind.

Eisberg in Österreich gesichtet

Blick auf den berühmtesten Gletscher Österreichs.

So kennen wohl die meisten Menschen die Pasterze, den mit 8 km längsten und gleichzeitig größten Gletscher Österreichs.

Blick auf die Pasterze
Blick auf die Pasterze

Etwas seltener im Blick ist hingegen der dem Gletscher vorgelagerte See, in dem sich das reichhaltige Schmelzwasser der Pasterze sammelt.

Wenn man auf dem folgenden Webcambild von heute Mittag genau hinsieht, erkennt man in der Bildmitte einen einige Meter langen und rund 10 Meter hohen Eisberg aus dem Wasser ragen. Er ist sogar so groß, dass man den Schattenwurf auf der sonnenabgewandten Seite sehen kann.

Blick auf den Gletschersee.
Blick auf den Gletschersee am 04.10.2018.

Toteis

Zwar finden sich im Gletschersee immer wieder kleinere Eisberge wieder, solch ein großer Eisberg ist aber selten. Der Gletscher verliert im Zuge der Klimaerwärmung jährlich rund 60 Meter Länge, immer wieder brechen größere Stücke an der Zunge ab. Dieses Eis, das dann keine Verbindung mehr zum Gletscher hat, bezeichnet man als Toteis.

Im nahezu 0 Grad kalten Wasser geht es dem Eisberg nun langsam an den Kragen, bis er vollständig verschwunden sein wird, dürften aber einige Jahre vergehen.

Am Wochenende sonniges Herbstwetter mit bis zu 23 Grad

Die Temperaturens steigen auf bis zu 23 Grad.

Die Tageslänge nimmt derzeit um knapp 4 Minuten täglich ab und der Herbst schreitet rapide voran. Die Temperaturen steigen in den kommenden Tagen aber an und das Wetter präsentiert sich von seiner freundlichen Seite: Am Wochenende gerät der Alpenraum unter den Einfluss einer föhnigen Südströmung, welche milde Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Österreich führt. Dieser Trend setzt sich auch kommende Woche fort, somit kann man sich auf sonniges und relativ mildes Herbstwetter freuen.

Zunehmend sonnig

Am Donnerstag halten sich inneralpin sowie entlang der Alpennordseite zunächst hochnebelartige Wolken, diese machen aber noch am Vormittag der Sonne Platz. Abseits davon überwiegt bei nur harmlosen Wolken von Beginn an der Sonnenschein und die Temperaturen steigen auf 14 bis 20 Grad. Noch sonniger wird der Freitag: Lokale Nebelfelder in den Tal- und Beckenlagen lösen sich rasch auf und landesweit geht es mit viel Sonnenschein durch den Tag. Der Wind weht mäßig, im Osten auch lebhaft aus südlicher Richtung. Mit Höchstwerten von 15 bis 22 Grad wird es noch eine Spur milder.

Im Alpenraum wird es fölhnig und mild
Das Tief über dem Mittelmeer sorgt für eine föhnige Südströmung. © UBIMET/NCEP

Mildes Wochenende

Am Samstag scheint besonders an der Alpennordseite und im Osten zunächst häufig die Sonne, im Tagesverlauf ziehen aus Süden aber vermehrt hochliegende Wolken auf. Kompakt fallen die Wolken im Bereich des Alpenhauptkamms sowie in Osttirol und Kärnten aus, hier sind auch lokale Schauer zu erwarten. Der föhnige Südwind treibt die Temperaturen weiter in die Höhe, so gibt es in der Eisenwurzen Spitzenwerte von rund 23 Grad. Auch am Sonntag überwiegt meist der Sonnenschein, anfangs halten sich im Süden und Osten allerdings hochnebelartige Wolken. Die Temperaturen sind überdurchschnittlich:

 Seehöhe Höchstwerte am 7. 10.
Niederungen 19 bis 23 Grad
1000 m 15 bis 18 Grad
2000 m 9 bis 11 Grad
3000 m 0 bis 2 Grad

Weiterhin föhnig

Zu Beginn der kommenden Woche ist keine markante Wetteränderung in Sicht und die Höchstwerte im Flachland pendeln sich auf Werte um oder knapp oberhalb der 20-Grad-Marke ein. Mit einsetzender Laubfärbung kann man sich somit auf ein paar Tage mit goldenem Oktoberwetter freuen.

Titelbild: pixabay.com

Rekord-Schneesturm in Kanada bringt 30 cm Schnee in Calgary

In Calgary gab es einen Rekord-Schneesturm

Verkehrschaos in Calgary

Am Dienstag hat ein Tief über dem Nordosten der USA für winterliche Verhältnisse im Westen Kanadas gesorgt. Besonders betroffen war die Provinz Alberta und hier vor allem ihre Hauptstadt, die Millionenmetropole und 1988-Olimpiastadt Calgary. Der außergewöhnlich kräftige Schneesturm führt zu Stromausfällen und einem Verkehrschaos in der gesamten Provinz. In den kommenden Stunden beruhigt sich die Lage rasch wieder, die Temperaturen bleiben aber auf einem winterlichen Niveau.

31 cm Neuschnee, Oktober-Rekord?

Calgary liegt auf rund 1000 m Seehöhe am Fuß der Rocky Mountains, Schnee ist hier zwischen Ende September und Ende Mai klimatologisch gesehen keine Seltenheit. Dennoch sind die gemeldeten 31 cm Neuschnee in weniger als 30 Stunden selbst für diese Region rekordverdächtig. Der Oktober-Rekord für die 24-stündige Neuschneemenge beträgt knapp 30 cm Neuschnee und wurde im Jahr 1914 gemessen. Ob der Neuschnee im aktuellen Fall innerhalb von 24 oder 30 Stunden gefallen ist, muss vom Kanadischen Wetterdienst allerdings noch geklärt werden.

Nachfolgend befinden noch ein paar beeindruckenden Bilder und Videos aus der Region:

Titelbild: pixabay.com

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Herbst am Mittelmeer: Regen und heftige Gewitter

Ein kräftiges Gewitter an der Adria. © NIkolas Zimmermann

Im Herbst nimmt der Tiefdruckeinfluss im Mittelmeerraum im Mittel zu, was in Zusammenspiel mit den noch milden Wassertemperaturen besonders in den Küstenregionen zur regenreichsten Zeit des Jahres führt. Vor allem unter dem Einfluss von Höhentiefs kommt es häufig zu heftigen Gewittern: Die verstärkte vertikale Temperaturabnahme sorgt nämlich für eine labile Schichtung der Atmosphäre. Allgemeine Infos zu den Auswirkungen von Höhentiefs auf das Wetter gibt es hier: Wie wirkt sich Höhenkaltluft auf das Wetter aus.

Höhentief im Süden

Die Gefahr von Sturzfluten und Hagelschlag ist an den Küsten des Mittelmeers in dieser Jahreszeit besonders hoch, zudem sind Wasserhosen keine Seltenheit. In den letzten Tagen ist ein Höhentief von Norditalien in den südlichen Mittelmeerraum gezogen und hat dabei an den angrenzenden Küstenregionen für turbulente Wetterverhältnisse gesorgt.

Das Höhentief über dem Mittelmeer am Donnerstag
Dort, wo das Höhentief für eine auflandige Strömung sorgt, regnet es stark. © UBIMET

Sturzfluten und Hagel

Auch in den kommenden Tagen muss man besonders in Sardinien, in Süditalien, im Westen Griechenlands sowie im Norden Algeriens mit kräftigen Schauern und Gewittern rechnen. Etwas geringer fallen die Regenmengen im Kern des Höhentiefs aus, da hier keine auflandige Strömung herrscht und sich die Schauer und Gewitter lokal ausregnen.

Besonders in Süditalien gibt es kräftige Schauer und Gewitter.
Niederschlagsprognose bis Freitagabend. © UBIMET

Hagelsturm in Ligurien

Zu Wochenbeginn war vor allem die Westküste Italiens von heftigen Gewittern betroffen, so gab es am Montag westlich von Savona in Ligurien einen regelrechten Hagelsturm: Teils großer Hagel färbte hier innerhalb weniger Minuten den gesamten Strand weiß und verstopfte mit Eis manche Straßen in der Kleinstadt Alassio. An der Westküste Italiens wurden lokal auch Wasserhosen beobachtet, Sturzfluten waren dagegen vor allem im Süden des Landes sowie auf Malta ein Thema.



Titelbild: Gewitter an der Adria. © N. Zimmermann

Katar: Gewitter mit Hagel in der Wüste

In Qatar gab es ein seltenes Gewitter

Katar gehört mit einem mittleren Jahresniederschlag von unter 100 mm zu einer der trockensten Regionen der Erde. Die Gewässer des Persischen Golfs sorgen zwar ganzjährig für schwüle Verhältnisse, Gewitter treten aber nur in Ausnahmefällen auf. Tendenziell kommt es am ehesten im Winter zu Schauern oder Gewittern, so ist beispielsweise in Doha der nasseste Monat des Jahres der Februar mit durchschnittlich 17 mm.

Hagel und Staub

Am Sonntag entwickelte sich im Bereich der Seewind-Konvergenz im Nordosten des Landes eine Gewitterzelle. Das Gewitter sorgte lokal für Hagel und Regen, zudem wurden teils stürmische Böen um 60 km/h gemessen. In der Umgebung von Gewittern sorgt der auffrischende Wind im Mittleren Osten oft für kleinräumige Staubstürme, so kam es auch in diesem Fall zu Sichtbehinderungen. Auf einem Video (siehe Video ganz unten) sind sogar zwei Wirbel zu sehen, dies könnten sogenannte Gustnados sein (Böenfrontwirbel). Am Dienstag sind lokal neuerlich Gewitter möglich.

Titelbild: Luqman Mohammad on Visualhunt / CC BY-NC

Italientief brachte kräftige Gewitter mit Hagel und Wasserhosen

Gewitter

Ein Höhentief über Norditalien hat am Montag für turbulente Wetterverhältnisse gesorgt: Während es im Alpenraum kräftig regnete und bis in mittlere Höhenlagen Schneefall gab (siehe auch hier: Schnee auf den Bergen), kam es besonders im Nordwesten Italiens zu kräftigen Gewittern.

Das Höhentief sorgte für Gewitter mit Hagel
Das Höhentief über Norditalien. © UBIMET / NCEP

Hagel färbt Strand weiß

Besonders betroffen von den Gewittern waren die Regionen Ligurien, Toskana und Kampanien. Örtlich kam es sogar zu regelrechten Hagelunwettern, so färbte der Hagel einen Strand westlich von Savona sogar gänzlich weiß ein. Auch in der Stadt Alassio wurden manche Straßen durch den Hagel völlig verstopft. In Kampanien sorgten dagegen vor allem die großen Regenmengen für Probleme, so kam es in der Provinz von Neapel lokal zu Sturzfluten.


Wasserhose in der Toskana

Neben Hagel und Starkregen kam es dabei vereinzelt auch zu Wasserhosen. Diese treten im Einflussbereich von Höhentiefs im Herbst besonders häufig auf, da der Temperaturunterschied zwischen dem noch warmen Wasser und der Luft im Niveau der Wolkenuntergrenze besonders groß ist. Das folgende Bild wurde südlich von Livorno aufgenommen.


Starkregen im Alpenvorland und sinkende Schneefallgrenze

Webcambild vom Eibsee nahe Garmisch-Partenkirchen @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/eibsee-nord/

Aktuell zu Montagmittag regnet es vom Bodensee bis zum Inn kräftig, vor allem südwestlich von München sind gebietsweise schon über 30 l/m² gefallen. Am Bodensee kommt zudem auch der berüchtigte ‚Lake-Effekt‘ in Gang, dieser wirkt sich aber hauptsächlich auf Vorarlberger Seite aus. Entsprechende Starkregenwarnungen sind aktiv.

Gefallener Niederschlag über 12 Stunden bis Montagmittag, 12:00 Uhr (01.10.2018) @ UBIMET
Gefallener Niederschlag über 12 Stunden bis Montagmittag, 12:00 Uhr (01.10.2018) @ UBIMET

Mit dem Einfließen kälterer Luft sinkt nun aber auch die Schneefallgrenze. In den Alpen liegt sie schon bei unter 2000 m. Erste Webcams zeigen je nach Höhenlage angezuckerte Landschaften, ab und zu aber auch schon einige Zentimeter Neuschnee.

Webcambild von der Zugspitze von Montag, 11:00 Uhr @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/zugspitze
Webcambild von der Zugspitze von Montag, 11:00 Uhr @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/zugspitze

Bis zu 20 cm Neuschnee auf den Bergen

Der Niederschlag hält noch bis Dienstagvormittag an, wenngleich er nach Mitternacht schon deutlich an Intensität nachlässt. Bis dahin sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 m oder knapp darunter, es kann also auch in einzelnen erhöhten Orten weiß werden. Auf den Bergen erhöht sich die Neuschneedecke auf bis zu 20 cm:

Prognostizierter Neuschnee über 24 Stunden bis Dienstagmorgen @ UBIMET
Prognostizierter Neuschnee über 24 Stunden bis Dienstagmorgen @ UBIMET

 

Titelbild: https://www.foto-webcam.eu/webcam/eibsee-nord/

Schneefall im Bergland

Webcambild von der Schwarzen Schneid von Montagmittag, @ https://panocam.skiline.cc/schwarzeschneid

Aktuell zu Montagmittag regnet es von Vorarlberg bis nach Oberösterreich kräftig, vor allem ganz im Westen sind gebietsweise schon über 20 l/m² gefallen. Am Bodensee kommt zudem auch der berüchtigte ‚Lake-Effekt‘ in Gang, so hat die Wetterstation in Dornbirn um 12:00 Uhr eine stündliche Regenmenge von 12,5 l/m² gemessen. Entsprechende Starkregenwarnungen sind aktiv.

Gefallener Niederschlag über 12 Stunden bis Montagmittag, 12:00 Uhr (01.10.2018) @ UBIMET
Gefallener Niederschlag über 12 Stunden bis Montagmittag, 12:00 Uhr (01.10.2018) @ UBIMET

Mit dem Einfließen kälterer Luft sinkt nun aber auch die Schneefallgrenze. Am Arlberg und im Außerfern liegt sie schon bei unter 2000 m, Richtung Alpenhauptkamm noch ein paar hundert Meter höher. Erste Webcams zeigen je nach Höhenlage angezuckerte Landschaften, ab und zu aber auch schon einige Zentimeter Neuschnee.

Webcambild von der Zugspitze von Montag, 11:00 Uhr @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/zugspitze
Webcambild von der Zugspitze von Montag, 11:00 Uhr @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/zugspitze
Webcambild vom Arlberghospiz von Montag, 11:47 Uhr @ https://www.arlberg1800resort.at
Webcambild vom Arlberghospiz von Montag, 11:47 Uhr @ https://www.arlberg1800resort.at

In Sölden beginnt in gut vier Wochen die Skiweltcup-Saison. Der Neuschnee mag nur vorübergehender Natur sein, doch die Temperaturen bleiben auf einem Niveau, was fortan zumindest phasenweise die Produktion von Kunstschnee ermöglicht. Das Titelbild zeigt die momentane Situation auf etwa 3000 m Höhe oberhalb von Sölden.

Bis zu 30 cm Neuschnee auf den Bergen

Der Niederschlag hält noch bis Dienstagvormittag an, wenngleich er nach Mitternacht schon deutlich an Intensität nachlässt. Bis dahin sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 m oder knapp darunter, es kann also auch in erhöhten Tallagen weiß werden. Auf den Bergen erhöht sich die Neuschneedecke auf bis zu 30 cm:

Prognostizierter Neuschnee über 24 Stunden bis Dienstagmorgen @ UBIMET
Prognostizierter Neuschnee über 24 Stunden bis Dienstagmorgen @ UBIMET

 

Titelbild: https://panocam.skiline.cc/schwarzeschneid

Japan: Taifun TRAMI bringt Böen um 150 km/h und Starkregen

Besonders im südwest Japans regnet es kräftig

Der Taifun Trami liegt derzeit über dem Süden Japans nahe der Insel Shikoku. Im Kern herrschen mittlere Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h und Böen bis knapp 170 km/h. Das ist vergleichbar mit einem Hurrikan der Kategorie 1 auf der 5-stufigen Saffir-Simpson-Skala. Der Wirbelsturm zieht in den kommenden Stunden über die Mitte Japans hinweg, dabei muss man besonders in der Südosthälfte von Honshu mit Orkanböen um 150 km/h rechnen. Selbst die Hauptstadt Tokio ist davon betroffen!

Aktuelle Spitzenböen (Stand: Sonntag, 12 Uhr MESZ)

  • 146 km/h Flughafen Nankishirhama
  • 128 km/h Maizuru
  • 126 km/h Tokushima

Ergiebiger Regen

Der Taifun sorgt in weiten Teilen des Landes bereits für starken Regen, besonders im Süden sind in Summe Regenmengen von 150 bis 300 Liter pro Quadratmeter zu erwarten, im Osten von Kyushu sowie auf Shikoku lokal auch mehr (siehe Titelbild). Die Gefahr von Sturzfluten und Vermurungen steigt in diesen Stunden deutlich an.

Überflutungen und Böen bis 120 km/h durch Medicane in Griechenland

Orkanböen und Überflutungen durch Medicane Zorbas in Griechenland

Am Samstag zwischen 11 und 12 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit ist der Kern von Medicane Zorbas in Griechenland auf Land getroffen. Kurz vor dem Landfall in Messenien hat sich der Wirbelsturm noch verstärkt, so ergaben ASCAT-Satellitenmessungen (Streustrahlungsmessung) kurz vor dem Landfall mittlere Windgeschwindigkeiten von etwa 40 bis 45 Knoten über dem offenen Meer. Dies entspricht etwa 80 km/h und damit Sturmstärke.

Der Medicane sorgte für Wind in Sturmstärke
ASCAT-Windmessung am Samstag um etwa 10:50 MESZ.
Der Medicane traf am Samstag auf Griechenland
Satellitenbildaufnahme zum Zeitpunkt der ASCAT-Messung. © EUMETSAT / UBIMET

Orkanböen und hohe Wellen

Die mittlere Windgeschwindigkeit von etwa 80 km/h wurde auch von einer privaten Wetterstation in der Stadt Pylos bestätigt. Dieser Ort wurde zu Mittag direkt vom sich entwickelnden Auge des Medicanes überquert: Vor dem Tiefkern wehte kräftiger Ostwind mit Sturmböen, dieser wurde dann nach der kurzzeitigen ruhigen Phase mit Druckminimum im Auge des Sturms durch stürmischen Nordwestwind mit Orkanböen bis 120 km/h abgelöst. An exponierten Küstenabschnitten gab es zudem eine kleine Sturmflut mit hohem Wellengang.


Starkregen und Überflutungen

Der Medicane wurde hauptsächlich durch die Kondensation von Wasserdampf innerhalb der Gewitterwolken angetrieben. Diese extrem feuchten Luftmassen wurden mit einer südöstlichen Strömung in den Süden Griechenlands geführt, weshalb es örtlich ergiebige Regenmengen gab.

Niederschlagbares Wasser (PWAT) am Samstagmorgen. © University of Wisconsin - Madison
Ausfällbares Niederschlagswasser (PWAT) am Samstagmorgen. © Univ. of Wisconsin

Am Flughafen von Athen gab es in den letzten 48 Stunden bereits 60 Liter pro Quadratmeter Regen. Lokal gab es aber wesentlich größere Mengen von teils über 200 Liter pro Quadratmeter! Besonders im Süden und Osten des Landes kam es daher örtlich zu Sturzfluten und Überflutungen.

Der Regen sorgte für Überflutungen
Lokal gab es extreme Regenmengen. © www.meteo.gr/meteomaps

Auf der Insel Poros (Attika) wurde sogar ein Tornado gefilmt. Der Kern des Medicanes liegt mittlerweile über der Ägäis und zieht in nordöstliche Richtung. Bis Montag wird sich der Wirbelsturm aber deutlich abschwächen. Weitere Informationen zu Medicanes gibt es hier: Tropische Stürme im Mittelmeer.

Wirbelsturm TRAMI trifft mit Starkregen und Böen um 150 km/h auf Japan

Taifun Trami am Samstagabend (Lokalzeit).

Der Taifun Trami weist derzeit mittlere Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h und Böen bis 200 km/h auf. Das entspricht der Kategorie 2 auf der 5-stufigen Saffir-Simpson-Skala, wobei der Sturm zu Beginn der Woche über dem Westpazifik vorübergehend sogar die höchste Stufe 5 erreicht hatte. Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen kommt der Wirbelsturm ab heute in Fahrt und zieht in der Nacht zum Sonntag bzw. am Sonntag über Japan hinweg. Besonders an der Südküste Japans sind dabei Böen um 150 km/h zu erwarten, so drohen selbst in der Hauptstadt Tokio Orkanböen!

Überflutungsgefahr

In weiten Teilen Japans fällt mit Durchzug des Wirbelsturms kräftiger Regen. In den südwestlichen Regionen sind sogar 150 bis 300 Liter pro Quadratmeter zu erwarten mit den größten Mengen im östlichen Teil von Kyushu sowie auf der Insel Shikoku. Die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen nimmt somit deutlich zu.

Besonders im südwest Japans regnet es kräftig
Regenmengen durch Taifun Trami. © UBIMET

Titelbild: Taifun Trami am Samstagmorgen europäischer Zeit. Quelle: JMA

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Medicane SORBAS erreicht am Samstag Griechenland

Medicane sorgt für eine stürmische See

Medicane SORBAS sorgt am Samstag im Süden von Griechenland für turbulentes Wetter. Der Sturm trifft mit voller Wucht auf den Süden der Peloponnes und vor allem auf die Inseln der Ägäis:

  • verbreitet Böen von 100 – 120 km/h, Spitzenböen bis zu 150 km/h
  • Wellenhöhe von 5 – 6 Meter
  • bis zu 200 l/m² in wenigen Stunden

Daher ist durch den starken Sturm mit Stromausfällen zu rechnen. Der Starkregen wird Überschwemmungen und Vermurungen auslösen.

Medicane SORBAS
Medicane SORBAS © EUMETSAT

Weiter Richtung Türkei

Am Sonntag erreicht SORBAS dann die Westküste der Türkei und sollte knapp nördlich von Izmir auf Land treffen. In weiterer Folge zieht der Sturm in abgeschwächter Form über den Bosporus ins Schwarze Meer. Auch der Großraum Istanbul könnte Montagmorgen noch die Überreste des Medicanes zu spüren bekommen. Vor allem der Starkregen kann dann zu Problemen führen.

Medicane SORBAS zieht auf Griechenland zu

Medicane in der Agäis

Medicanes sind subtropische Tiefdrucksysteme im Mittelmeer (Mediterranean hurricane), die im Extremfall die Stärke eines Hurrikans der Kategorie 1 erreichen können. Wie Medicanes entstehen, haben wir bereits in einem vorangegangenen Artikel beschrieben.

Medicane bedroht Griechenland

Derzeitige Position des Tiefs
Derzeitige Position des Tiefs © EUMETSAT

Tief SORBAS befindet sich zurzeit mitten über den Ionischen Meer zwischen Italien und Libyen. In den kommenden Stunden verstärkt sich der Sturm weiter und zieht  am Samstag über den Südteil der Peloponnes als Medicane Richtung Osten. Dabei sind vor allem auf den Insel der Agäis verbreitet Böen von 100 bis 120 km/h zu rechnen. Vereinzelt sind sogar Spitzenböen von 150 km/h möglich. Dazu sorgt der Medicane für Wellen von bis zu 5 Meter Höhe. An der Nordseite von SORBAS sind zudem enorme Regenmengen von bis zu 200 l/m² in nur wenigen Stunden zu rechnen. Damit kommt es in den betroffenen Regionen zu Vermurungen und Überschwemmungen. Updates gibt es hier: Böen bis 120 km/h.

Am Sonntag in der Türkei

Sonntagvormittag trifft Medicane SORBAS dann knapp nördlich von Izmir auf die Küste der Türkei. auch hier sind ähnliche Auswirkungen zu erwarten wie in Griechenland tags zuvor. Durch die Interaktion mit dem türkischen Festland schwächt sich der Sturm dann ein wenig ab, dürfte aber immer noch als ungewöhnlich starker Sturm Montagmorgen die Millionenmetropole Istanbul treffen.

Im Herbst rauchen die Seen

Seerauch, ein typisches Herbstphänomen

Derzeit kann man in den Morgenstunden an den meisten Seen ein klassisches Herbstphänomen beobachten, den Seerauch. Dabei steigen kleine Nebelschwaden von der Seeoberfläche auf, um danach rasch wieder zu verschwinden.

Wie entsteht Seerauch?

Damit Seerauch entsteht, muss relativ kalte Luft über warmes Wasser strömen. Im Herbst kühlt die Luft über Nacht stark aus, während das Seewasser nahezu konstant warm bleibt. Knapp über der Wasseroberfläche kondensiert dabei die Luftfeuchtigkeit und kleine Nebelschwaden entstehen. Bei Hebung der kleinen Nebelschwaden verdunsten die Wassertröpfchen aber gleich wieder in der trockenen Luft und der Rauch löst sich auf.

Hier noch ein Bild vom Seerauch am Kochelsee:

Seerauch am Kochelsee
Seerauch am Kochelsee https://www.foto-webcam.eu/webcam/kochelsee

Und vom Zeller See, schön zu erkennen an der rechten Seite des Sees:

Seerauch am Zeller See
Seerauch am Zeller See https://www.foto-webcam.eu/webcam/zellamsee

Taifun TRAMI bedroht Japan

Taifun TRAMI prallt an die japanische Küste

Bisher befand sich Taifun TRAMI über dem offenen Meer und verursachte noch keine Schäden und die Zugbahn war ungewiss. Doch nun scheint der Weg des Wirbelsturms in den kommenden Tagen klar zu sein. Er zieht langsam nordwärts und erreicht am Sonntag die südlichen Inseln von Japan. In weitere Folge zieht TRAMI an der Südküste nach Nordosten. Somit schlägt der Taifun eine ungünstige Zugbahn für den Inselstaat ein, da er somit verbreitet Sturm und Starkregen bringt.

Zugbahn von TRAMI und prognostizierte Regenmengen
Zugbahn von TRAMI und prognostizierte Regenmengen © UBIMET

Bei teilweise bis zu 400 l/m² innerhalb von 24 Stunden sind weitreichende Überschwemmungen und Erdrutsche zu befürchten.

Ähnlich zerstörerisch wie Taifun JEBI?

Bereits Anfang September wurde Japan von Taifun JEBI heimgesucht, dem stärksten Taifun seit 25 Jahren. Bei Taifun TRAMI sind  vor allem auf den südlichen Inseln Kyushu und Shikoku ähnlich hohe Windgeschwindigkeiten zu befürchten. Dazu könnte aufgrund der Zugbahn der jetzige Taifun noch schadensträchtiger sein als JEBI. Hier nochmals als Erinnerung ein paar Bilder von JEBI:

September 2018: Vom Sommer in den Winter

Ein Rückblick auf dem September

Der September schließt nahtlos an die vorangegangenen Monate an, seit April erleben wir überdurchschnittlich temperiertes Wetter. Landesweit fällt der zurückliegende Monat knapp 2,3 Grad zu warm aus, zuletzt war es in den Jahren 2016, 2011 und 2006 ähnlich warm im September.  Erstaunlich ist dabei die gleichmäßige, landesweite positive Abweichung von den Temperaturen.

Gewitter, Hitze und Frost

Zu Monatsbeginn hatte eine mächtiges Italientief Österreich im Griff und sorgte vor allem im Burgenland, in Wien und in Niederösterreich für ungewöhnlich starke Gewitter und enorme Regenmengen. So fiel innerhalb von 48 Stunden mehr Regen, als normalerweise im gesamten September. Anschließend setzte sich eine stabile Hochdruckphase durch, dabei wurde es nochmals sehr warm mit Höchstwerten meist zwischen 25 und 30 Grad. Das macht sich auch bei den Sommertagen bemerkbar, im Südosten gab es noch 17 an der Zahl, in Wien immerhin 14. Das sind rund dreimal so viele Sommertage wie in einem September üblich.
Mit dem astronomischen Herbstbeginn kam es durch Sturmtief FABIENNE zu einer nachhaltigen Abkühlung. Das gipfelte am gestrigen Mittwoch in einer der kältesten Septembernächte der vergangenen 50 Jahre.

Sonne macht Überstunden.

Praktisch im ganzen Land erfüllte die Sonne schon vor Ablauf des Monats ihr Soll, somit steht am Ende ein deutliches Plus in der Sonnenscheinbilanz. Mit 222 Sonnenstunden bis zum heutigen Tag liegt der sonnigste Ort des Landes in Vorarlberg, der Rohrspitz dürfte die Spitzenposition auch bis zum Monatsende am Sonntag behalten.

Höchste Temperaturen

  • 31,7 Grad Loosdorf (NÖ)
  • 31,4 Grad St. Pölten (NÖ)
  • 31,2 Grad Wien-Innere Stadt (W)

Tiefste Temperaturen

  • -5,7 Grad Flattnitz (K)
  • -5,0 Grad Mariapfarr (S)
  • -4,9 Grad Obertauern (S)

Nasseste Orte

  • 182 Liter pro Quadratmeter Sulzberg (V)
  • 149 Liter pro Quadratmeter Bad Bleiberg (K)
  • 147 Liter pro Quadratmeter Ebensee (OÖ)

Trockenste Orte

  • 24 Liter pro Quadratmeter Nauders (T)
  • 29 Liter pro Quadratmeter Mittewald an der Drau (T)
  • 32 Liter pro Quadratmeter Virgen (T)

Absolut sonnigster bzw. trübster Ort

222 Sonnenstunden, Rohrspitz (V)
86 Sonnenstunden, Böckstein (S)

Supertaifun TRAMI gefährdert Japan

Taifun TRAMI am Weg nach Japan

Taifun TRAMI trifft am Wochenende auf Japan, dabei wurde der Inselstaat erst Anfang des Monats vom Wirbelsturm JEBI verwüstet. Dies war der stärkste Sturm seit 25 Jahren, hier nochmals ein paar Bilder dazu:

TRAMI dürfte mit ähnlicher Stärke am Sonntag  auf Kyushu die südlichste der vier Hauptinseln treffen. Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h, meterhohe Flutwellen und enorme Regenmengen sind zu befürchten.

Ungünstige Zugbahn von TRAMI

Was diesen Taifun beinahe noch gefährlicher macht als JEBI ist seine Zugbahn. Wie in der Abbildung zu sehen ist, zieht TRAMI an der Südküste von Japan nach Nordosten und schwächt sich dabei nur langsam ab. Somit ist ein Großteil der japanischen Bevölkerung von dem Wirbelsturm betroffen.

Zugbahn von TRAMI und prognostizierte Regenmengen
Zugbahn von TRAMI und prognostizierte Regenmengen © UBIMET

Teilweise ist mit über 400 l/m² innerhalb von 24 Stunden zu rechnen, großflächige Überschwemmungen und Vermurungen sind zu befürchten.

Bildquelle: himawari8.nict.go.jp

Kälteste Septembernacht seit Jahrzehnten

Eiskratzen im September

Eine sternenklare Nacht, beinahe Windstille und die relative kalte Luftmasse sorgten für eine ungewöhnlich kalte Septembernacht. Südlich der Linie Köln-Berlin gab es verbreitet leichten Bodenfrost und in Bayern und im Erzgebirge oftmals auch Luftfrost.

Neue Rekorde in Bayern

In einigen Regionen von Bayern, vor allem im Bayerischen Wald und in Franken, war es seit Messbeginn stellenweise so kalt wie noch nie im September. So gab es neue Rekorde bei den Tiefstwerten in Zwiesel, Bamberg oder Waldmünchen. Der Kältepol befand sich allerdings mit -4,1 Grad in Deutschneudorf im Erzgebirge. Hier die kältesten orte der vergangenen Nacht:

  • Deutschneudorf (SN) -4,1 Grad
  • Zwiesel (BY) -2,8 Grad (neuer Rekord)
  • Nürnberg – Netzstall (BY) -2,7 Grad (neuer Rekord)
  • Tirschenreuth (BY) -2,6 Grad (neuer Rekord)
  • Sohland an der Spree (SN) -2,4 Grad
  • Bamberg (BY) -2,3 Grad

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Waldbrand nahe Pisa – Flughafen gesperrt

Waldbrand in der Toskana

Seit Dienstag brennt es in der Toskana. Auf dem Monte Sierra knapp westlich von Pisa ist ein großer Waldbrand ausgebrochen, rund 700 Hektar Wald sind bisher den flammen zum Opfer gefallen. Auch mehrere hundert Personen mussten ihre Häuser sicherheitshalber verlassen.

Nordostwind erschwert Löschung

Der Waldbrand ist schwer unter Kontrolle zu bringen, bisher sorgte nämlich kräftiger Nordostwind dafür das die Flammen immer wieder von Neuem aufflackerten. Der Wind lässt aber am Mittwoch allmählich nach, somit sollten die Feuerwehrleute es schaffen, den Brand allmählich unter Kontrolle zu bringen.

Flughafen Pisa gesperrt

Da der Nordostwind die Rauchsäule direkt nach Pisa transportiert, sind derzeit aus Sicherheitsgründen keine Flüge vom Flughafen Pisa möglich. Wie lange diese Situation anhält ist noch nicht abschätzbar, mit nachlassendem Nordostwind sollte sich die Lage aber bis zum Abend allmählich entspannen.

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Mit diesen Tipps fit durch den Herbst

Fit in den Herbst, Erkältungen vorbeugen

Gerade in der Übergangsjahreszeit machen es einem die häufigen Wetterwechsel schwer, zur richtigen Garderobe zu greifen. Die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht erschweren die Wahl der richtigen Kleidung noch weiter. Wer sich also nicht nach dem Zwiebelschalenprinzip kleidet, damit er tagsüber ein paar Schichten ablegen kann, bekommt zunehmend ein Problem und das Erkältungsrisiko steigt.

Was schwächt unser Immunsystem?

    • Kälte: Kühlt der Körper aus, ist er empfindlicher gegenüber Viren. Bitte also immer genug anziehen!
    • Schlafmangel: Schlafen sie weniger als sieben Stunden pro Nacht, ist ihr Risiko zu erkranken teilweise um das Dreifache erhöht.
    • Stress: Stress greift die Abwehrkräfte an. Das Einlegen von Pausen hilft, auch so manches gelassener hinzunehmen.
    • Bewegungsmangel: Zu wenig Freizeit an der Natur schwächt uns. Mindestens eine halbe Stunde pro Tag sollten wir an der frischen Luft verbringen und/oder joggen oder schwimmen.
    • Falsche Ernährung: Nicht nur das falsche Essen, auch zu wenig Essen schwächt unsere Abwehrkräfte. Um einem Vitaminmangel vorzubeugen, empfehlen sich einige Portionen Obst und Gemüse pro Tag.

Stärkung des Immunsystems

Kurz zusammengefasst sollte man auf Folgendes achten:

  • Vitaminreiche Nahrung
  • Sport (einmal pro Tag außer Atem kommen wirkt Wunder)
  • Frischluft (Spaziergänge im Wald helfen)
  • Psychisches Wohlbefinden (kein Stress!)
  • Ausreichend Schlaf (mindestens sieben Stunden)
  • Menschenansammlungen meiden (Infektionsgefahr!)
  • Bei ersten Anzeichen einer Erkältung auf Sport verzichten

Supertaifun TRAMI

Wunderschönes Bild von Supertaifun Trami

Taifun TRAMI hat sich am Montag zu einem Supertaifun der Kategorie 5 entwickelt. Somit ist der Wirbelsturm der vierte Taifun der höchsten Kategorie in diesem Jahr. Zuvor gab es schon Supertaifune namens:

  • Maria, im Juli
  • Jebi, im August und September
  • Mangkhut, im September

Dabei ist gerade Mangkhut noch gut in Erinnerung, traf er doch vor rund 10 Tagen mit voller Wucht auf den Norden der Philippinen  und kurz darauf verwüstete der Wirbelsturm Hongkong.

TRAMI zunächst harmlos

In den kommenden Tagen bewegt sich Wirbelsturm TRAMI nur langsam in Richtung Nordosten und ist somit zunächst keine Gefahr für Taiwan oder Japan. Nach derzeitigen Berechnungen trifft er aber am Wochenende auf die südlichsten Inselgruppen von Japan. Die zum Glück nicht allzu dicht besiedelt sind. Ob TRAMI dann in der kommenden Woche mit voller Wucht auch auf die Hauptinseln Kyushu, Shikoku und Honshu trifft bleibt abzuwarten.

Frostgefahr: Kalte Septembernacht steht bevor

Rosen bekommen etwas Frost ab

Orkantief FABIENNE brachte nicht nur Sturm, sondern für Ende September auch sehr kalte Luft in den Alpenraum. Während bisher Wolken und der Wind dafür sorgten, dass die Nächte noch relativ mild verliefen, ändert sich das in der kommenden Nacht.

Hoch SCHORSE

Das Zentrum des mächtigen Hochs SCHORSE verlagert sich am Dienstag von West- nach Mitteleuropa. Dadurch lösen sich die Wolken bis zum Abend weitestgehend auf und auch der lebhafte Nordwind flaut ab. Die kommende Nacht verläuft somit windstill und sternenklar, perfekte Bedingungen für eine starke Auskühlung.

Im Wald- und Mühlviertel sowie in den Alpentälern ist verbreitet mit Frost zu rechnen. Knapp über dem Gefrierpunkt bleiben die Temperaturen nur im Flachland, im Rheintal sowie in den größeren Städten.  Aber auch hier kann es zumindest zu Bodenfrost kommen. So ist auch am Stadtrand von Wien mit Bodenforst, in Mariabrunn mitunter sogar mit Luftfrost zu rechnen.

Frost bereits in Vorarlberg, Tirol und Oberkärnten

Bereits in der vergangenen Nacht war es im Westen und Südwesten teilweise frostig. Selbst im Inn- und Rheintal wurde stellenweise Bodenfrost registriert. Am kältesten war es auf den Bergen, am Brunnenkogel (3440 m) sank das Thermometer auf -13 Grad. Aber auch in einigen Hochtälern wurde es bereits sehr kalt, hier die Top 5:

  • Obergurgl -3,8 Grad
  • St. Jakob im Defereggental -3,6 Grad
  • St. Leonhard im Pitztal -2,9 Grad
  • Nauders -2,8 Grad
  • Galtür -2,7 Grad

Kältester Ort unter 1000 m war Mittewald an der Drau in Osttirol mit -1,4 Grad.

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146 km/h – Sturmtief FABIENNE im Rückblick

Umgestürzter Baum im Wald durch "Fabienne".

Die Warmfront brachte in der ersten Tageshälfte schon anhaltenden Regen in der ganzen Südwesthälfte Deutschlands. Mit dem Tiefkern selbst regnete es dann vor allem von der Eifel über Hessen und Thüringen bis zur Lausitz kräftig. Hier sowie nördlich dieser gedachten Linie spielte der Wind praktisch keine Rolle. Gut zu sehen ist die Zugbahn des Tiefs auf der ersten Grafik über der Mitte Deutschlands, hier hat es nämlich am meisten geregnet.

Niederschlagsmengen Deutschland Sonntag 00:00 Uhr bis Montag 00:00 Uhr:

  1. Alsfeld-Eifa (HE) 53 l/m²
  2. Eisenach (TH) 49 l/m²
  3. Nideggen-Schmidt (NRW) 49 l/m²
  4. Neukirchen-Hauptschwenda (HE) 49 l/m²
  5. Erfurt (TH) 48 l/m²
  6. Bad Hersfeld (HE) 48 l/m²
  7. Baiersbronn-Ruhestein (BW) 47 l/m²
  8. Amöneburg-Ruedigheim (HE) 47 l/m²
  9. Behringen (TH) 46 l/m²
  10. Herleshausen-Archfeld (HE) 46 l/m²
In der Mitte Deutschlands hat FABIENNE für kräftigen Regen gesorgt.
In der Mitte Deutschlands hat FABIENNE für kräftigen Regen gesorgt.

Nach Mittag kam dann die Kaltfront von Fabienne in Schwung, sie zog von Belgien und Luxemburg nach Deutschland hinein. An der Front entwickelten sich heftige Gewitter, mit den Gewittern lebte der Nordwestwind stürmisch auf. Angesichts der Tatsache, dass jene Stationen, die Wind messen, nicht allzu zahlreich in Deutschland vertreten sind, kann man wohl davon ausgehen, dass mit der Front verbreitet 100 bis 130 km/h erreicht wurden. Im Erzgebirge wird sogar ein Tornadoverdachtsfall geprüft.

Insgesamt hat unser Blitzmessnetz gestern mehr als 65.000 Blitze registriert, alleine 35.000 davon in Bayern und 17.000 in Baden-Württemberg. Gut zu erkennen auf der Blitzverteilung:

Rund 65.000 mal blitzte es an der Kaltfront von FABIENNE.
Rund 65.000 mal blitzte es an der Kaltfront von FABIENNE.

Hier noch zur Übersicht die markantesten Böen…

Spitzenböen bewohnte Orte Deutschland Sonntag 06:00 Uhr bis Montag 06:00 Uhr:

  1. Würzburg (BY) 137 km/h
  2. Niederstetten (BW) 122 km/h
  3. Schongau (BY) 112 km/h
  4. Stötten (BW) 108 km/h
  5. Lichtentanne (SN) 105 km/h
  6. Gelbelsee (BY) 104 km/h
  7. Altmühlsee (BY) 103 km/h
  8. Freudenstadt (BW) 100 km/h
  9. Spiekeroog (NI) + Stuttgart (BW) + Trier (RP) 99 km/h
  10. Walldürn (BW) 98 km/h

Abschließend noch ein paar Schadensbilder:

 

Vor dem Sturm konnte man beispielsweise in Wien noch einen traumhaften Sonnenuntergang bewundern:

137 km/h – Die Bilanz von Sturmtief FABIENNE

Umgestürzter Baum im Wald durch "Fabienne".

Die Folge des Sturms waren zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume und Plakatwände. Auch im Bahnverkehr gibt es noch immer lokale Einschränkungen, etwa in Wien und Oberösterreich. Noch etwas heftiger hat die Kaltfront Deutschland erwischt. In Würzburg wurden 137 km/h gemessen, mit 122 km/h rauschte die Front in Niederstetten in Baden-Württemberg durch. Beides ist volle Orkanstärke. Zudem wird im Erzgebirge ein Tornadoverdachtsfall geprüft.

Hier eine Übersicht der Spitzenböen in bewohnten Orten am 23./24. September 2018, unterteilt nach Bundesländern (Stand 08:00 Uhr):

Wien:

  • Hohe Warte + Innere Stadt 90 km/h
  • Stammersdorf 68 km/h
  • Botanischer Garten 66 km/h

Niederösterreich:

  • Reichenau an der Rax 122 km/h
  • Mönichkirchen + Wiener Neustadt 101 km/h
  • Hollenthon 95 km/h

Burgenland:

  • Eisenstadt 90 km/h
  • Podersdorf 79 km/h
  • Mattersburg + Neusiedl + Andau 76 km/h

Oberösterreich:

  • Ranshofen 97 km/h
  • Kremsmünster 90 km/h
  • Altmünster 86 km/h

Salzburg:

  • Abtenau 94 km/h
  • Maria Alm 79 km/h
  • Salzburg 76 km/h

Steiermark:

  • Ramsau 108 km/h
  • Irdning/Gumpenstein 101 km/h
  • Eichberg 94 km/h

Kärnten:

  • Obervellach 72 km/h
  • Friesach + Mallnitz 65 km/h
  • Flattnitz 58 km/h

Tirol:

  • Reutte 112 km/h
  • Jenbach + Achenkirch 94 km/h
  • Tannheim 86 km/h

Vorarlberg:

  • Rohrspitz 93,6 km/h
  • Sulzberg 83 km/h
  • Bregenz 79 km/h

Wetterberuhigung noch am Montag

Heute zieht das Sturmtief weiter nach Russland und verliert folglich langsam an Einfluss auf unser Wetter. So lässt der Wind tagsüber insgesamt wieder nach, die Hauptgefahr durch Sturmböen und schwere Sturmböen zwischen 70 und 90 km/h besteht vor allem in der ersten Tageshälfte noch in Niederösterreich, Wien, im Nordburgenland sowie von Osttirol über Oberkärnten und das Murtal hinüber bis zu den Fischbacher Alpen. Nach 14:00 Uhr bleibt es windig, allerdings sind dann kaum noch Böen über 80 km/h zu erwarten.

Abschließend noch ein paar Schadensbilder aus Deutschland:

 

Vor dem Sturm konnte man beispielsweise in Wien noch einen traumhaften Sonnenuntergang bewundern:

Herbststurm FABIENNE – Aktuelle Infos dazu

Die Kaltfront von FABIENNE am Sonntagabend © UBIMET

Derzeit liegt das Tief noch über den Benelux-Staaten, der Kerndruck ist noch wenig spektakulär. Der weitere Weg des Tiefs FABIENNE führt es einmal quer über die Mitte Deutschlands hinweg nach Polen.

Fabienne zieht über Mitteleuropa hinweg.
Fabienne zieht über Mitteleuropa hinweg.

Zwar nimmt der Wind aktuell am späten Sonntagvormittag im Südwesten des Landes schon zu, eine richtige Verstärkung des Tiefs setzt nun aber erst ein. Innerhalb weniger Stunden nimmt der Luftdruck im Zentrum um etwa 10 hPa ab, damit verstärkt sich der Druckgradient zum nachfolgenden Hochdruckgebiet über dem Atlantik. Mit dem Anzapfen von Kaltluft auf der Rückseite des Tiefzentrums bildet sich eine markante Kaltfront aus, welche sich am Nachmittag und Abend etwa von Rheinland-Pfalz und Hessen aus den Weg nach Südosten bahnt.

Sturmwarnungen, Stand: Sonntag, 23.09.2018, 12:00 Uhr @ Deutsches Unwetterradar www.uwr.de
Sturmwarnungen, Stand: Sonntag, 23.09.2018, 12:00 Uhr @ Deutsches Unwetterradar www.uwr.de

An der Kaltfront bilden sich schließlich vermehrt auch Gewitter, mit welchen fortan die stärksten Windböen zu erwarten sind. In der gesamten Südhälfte Deutschlands, also etwa südlich einer Linie Trier – Frankfurt/Main – Chemnitz, muss man dann verbreitet mit Sturmböen von 70 bis 90 km/h rechnen. Stellenweise sind auch schwere oder orkanartige Sturmböen um 100 km/h zu erwarten, lokal sind sogar Orkanböen um 120 km/h auch im Flachland möglich. Lokalmodelle deuten dies vor allem für Franken und das Alpenvorland an.

Betroffen ist damit aller Voraussicht nach auch das Oktoberfest in München, wo die Kaltfront am Abend etwa gegen 20:00 Uhr für den stärksten Sturm sorgen dürfte. Generell gilt: Die Bäume sind aktuell noch belaubt und bieten eine große Angriffsfläche, Auswirkungen sind damit verheerender als bspw. im aufOktober oder November bei ähnlichen Böen. Mit verbreiteten Sturmschäden ist zu rechnen, große Vorsicht ist geboten!

Regenwarnungen, Stand: Sonntag, 23.09.2018, 12:00 Uhr @ Deutsches Unwetterradar www.uwr.de
Regenwarnungen, Stand: Sonntag, 23.09.2018, 12:00 Uhr @ Deutsches Unwetterradar www.uwr.de

Neben dem Sturm ist auch Starkregen ein Thema. Im Bereich des Tiefzentrums und knapp nördlich davon wird es am Nachmittag und Abend für einige Stunden kräftig schütten. Etwa in einem Streifen von Rheinland-Pfalz und dem südlichen NRW bis nach Sachsen sind zwischen 30 und 50 l/m² zu erwarten. Lokal kann dies Probleme zur Folge haben, doch aufgrund der trockenen letzten Monate sind die Pegelstände der betroffenen Flüsse und Bäche aktuell niedrig.

Montag langsam Beruhigung

Nach Abzug der Kaltfront ist das Schlimmste überstanden. Am Montag selber liegt Deutschland auf der Rückseite des Tiefs in einer kräftigen Nordwestströmung. Im Norden und Osten sind dann vor allem in Verbindung mit gewittrigen Schauern stürmische Böen bis etwa 70 km/h zu erwarten, im Westen und Süden beruhigt sich das Wetter hingegen weiter.

 

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Quelle Titelbild: UBIMET/NCEP

Sturmtief FABIENNE – Die aktuellsten Infos

Fabienne überquert Österreich

Derzeit liegt das Tief noch über dem Westen Europas, der Kerndruck ist noch wenig spektakulär. Der weitere Weg des Tiefs FABIENNE führt es einmal quer über Deutschland und dann weiter nach Polen.

Fabienne zieht über Mitteleuropa hinweg.
Fabienne zieht über Mitteleuropa hinweg.

Heute tagsüber spielt der Wind noch keine Rolle, einzig ab dem späten Nachmittag kommt zwischen dem Brandnertal und dem Großraum Innsbruck vorübergehend Südföhn mit Böen zwischen 60 und 80 km/h auf.

Kaltfront mit Sturm in der Nacht

Etwa zwischen 20 und 21 Uhr erreicht die Kaltfront als erstes Vorarlberg und das Außerfern. In den folgenden Stunden breitet sich die Front weiter nach Osten und Südosten aus und erreicht den Großraum Wien um ca. 01:00 Uhr. Die Böen erreichen mit Durchzug der Kaltfront von Vorarlberg bis Niederösterreich sowie im Nordburgenland und im Grazer Bergland 90 bis 110, in Gewitternähe sind ganz vereinzelt auch 120 km/h möglich! Die stärksten Böen von 100 bis 110 km/h kündigen sich vom Großraum Wien über das Semmering-Rax-Gebiet bis zum Wechsel an. In prädestinierten Nordföhntälern von Osttirol bis zum Murtal ist mit Sturmböen zwischen 70 und 90 km/h zu rechnen.

Montag langsam Beruhigung

Am Montag tagsüber lässt der Wind insgesamt wieder nach, die Hauptgefahr durch Sturmböen und schwere Sturmböen (80 bis 100 km/h) besteht vor allem in der ersten Tageshälfte noch in Niederösterreich, Wien, im Nordburgenland sowie von Osttirol über Oberkärnten und das Murtal hinüber bis zu den Fischbacher Alpen. Nach 14:00 Uhr sind dann kaum noch Böen über 80 km/h zu erwarten.

Die stärksten Böen von Tief FABIENNE
Die stärksten Böen von Tief FABIENNE

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Quelle Titelbild: pixabay

FABIENNE bringt am Sonntagabend Regen und Sturm

Sturm Fabienne bringt Regen und Sturm

Am Sonntag zieht Tief FABIENNE unter Verstärkung über Deutschland hinweg. Besonders im Süden zeichnen sich dabei teils orkanartige Böen ab, zudem fällt im Bereich des Tiefkerns in der Mitte des Landes kräftiger Regen. Dies betrifft aus heutiger Sicht einen breiten Streifen von der Eifel über Hessen bis nach Sachsen. Die exakte Lage des Gebietes mit den größten Regenmengen hängt allerdings von der Zugbahn des Tiefkerns ab, somit besteht hier vorerst noch eine gewisse Unsicherheit.

In der Mitte fällt gebietsweise kräftiger Regen
Niederschlagsprognose für den Sonntag. © UBIMET

Orkanartige Böen

Mit Verstärkung des Tiefs lebt am Sonntag im Südwesten des Landes sowie am Alpenrand allmählich starker Südwestwind mit teils stürmischen Böen auf, ehe in den Abendstunden dann ausgehend von Rheinland-Pfalz die Kaltfront in Fahrt kommt. Besonders in Baden-Württemberg und Bayern kündigt sich mit Durchzug der Kaltfront eine Schauer- oder Gewitterlinie an, wobei der Wind stürmisch aus West bis Nordwest auffrischt. Nach aktueller Prognose sind dabei örtlich sogar orkanartige Böen um 110 km/h möglich! Da die Bäume noch belaubt sind und größeren Windwiderstand bieten, ist die Gefahr von Sturmschäden besonders hoch.

Die Kaltfront von FABIENNE zieht in der Nacht auf Montag durch. © UBIMET
Die Kaltfront von FABIENNE zieht Sonntagnacht durch. © UBIMET / NCEP

Auf exponierten Berggipfeln der Nordalpen und des Schwarzwalds ist sogar mit Orkanböen von teils über 130 km/h zu rechnen.

Kommende Woche Wetterberuhigung

Am Montag weht im Übergangsbereich zu einem kräftigen Hoch über Westeuropa besonders im Norden und Osten starker Nordwestwind mit teils stürmischen Böen, im Südwesten stellt sich hingegen wieder ruhiges Wetter ein. Im Laufe der Woche lässt der Tiefdruckeinfluss weiter nach und vielerorts stellt sich ruhiges Herbstwetter ein.

Bereits am Freitag stürmisch

Das bislang wärmste Sommerhalbjahr der Messgeschichte in Mitteleuropa geht somit turbulent zu Ende. Bereits am Freitag ist das Sturmtief ELENA mit Orkanböen von bis zu 155 km/h auf die Südküste Norwegens getroffen. Auch in Deutschland gab es mit Durchzug der markanten Kaltfront teils schwere Sturmböen, anbei eine Auswahl an Stationen im Flachland abseits der Küsten:

  • 102 km/h Potsdam
  • 101 km/h Groß Lüsewitz
  • 97 km/h Flensburg
  • 95 km/h Ummendorf
  • 87 km/h Berlin Tegel
  • 86 km/h Bremen Flughafen
  • 79 km/h Erfurt
  • 78 km/h Düsseldorf

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Photo credit: Wiesbaden112.de on Visualhunt / CC BY-NC-ND

Sturm FABIENNE trifft Sonntagnacht auf Österreich mit Böen über 100 km/h

Unwetetrgefahr durch Sturm Fabienne in der Nacht auf Montag.

Das bislang wärmste Sommerhalbjahr der Messgeschichte geht turbulent zu Ende. Bereits am Freitag ist das Sturmtief ELENA mit Orkanböen von bis zu 155 km/h auf die Südküste Norwegens getroffen. Die kräftige Kaltfront des Tiefdruckgebiets hat Freitagnacht auch Österreich überquert. Am Sonntag zieht aber bereits ein weiteres Tief unter Verstärkung über Deutschland hinweg: Das Sturmfeld von FABIENNE wird in der Nacht auf Montag mit voller Wucht auf Österreich treffen.

Ruhe vor dem Sturm

Am Sonntag ziehen in der ersten Tageshälfte kompakte Wolken einer Warmfront durch und gelegentlich fällt an der Alpennordseite etwas Regen. Längere sonnige Abschnitte gibt es am Nachmittag im Westen und Süden. Der Wind weht nur schwach bis mäßig aus südwestlichen Richtungen, am Abend kommt in prädestinierten Föhntälern dann lebhafter bis kräftiger Südwind auf. Dazu gibt es 17 bis 28 Grad mit den höchsten Werten bei Föhn im Westen.

Die Kaltfront von FABIENNE zieht in der Nacht auf Montag durch. © UBIMET
Die Kaltfront von FABIENNE zieht Sonntagnacht durch. © UBIMET / NCEP

Orkanartige Böen in der Nacht

Sonntagnacht ziehen ausgehend von Bayern Schauer und einzelne Gewitter durch, dabei kommt entlang der gesamten Alpennordseite sowie in vielen Tälern der Nordalpen stürmischer Nordwestwind auf. In der zweiten Nachthälfte verlagert sich der Schwerpunkt in den Osten Österreichs, zudem kommt auch in prädestinierten Nordföhntälern von Osttirol bis zum Grazer Bergland teils stürmischer Nordwind auf. Die stärksten Böen kündigen sich im Wiener Becken und am Alpenostrand an. Anbei die aktuelle Prognose:

  • 90 – 110, lokal 120 km/h Wiener Becken, Alpenostrand
  • 80 – 100, lokal 110 km/h Nordalpen, Alpennordseite, Osten
  • 70 – 90 km/h Nordföhnregionen von Osttirol bis zum Murtal

Da die Bäume noch belaubt sind und größeren Windwiderstand bieten, ist die Gefahr von Sturmschäden besonders hoch, zudem zeichnen sich am Montagmorgen Behinderungen im Frühverkehr ab. Auf exponierten Berggipfeln der Nordalpen sowie des Alpenostrands ist sogar mit Orkanböen von teils über 150 km/h zu rechnen.

Kommende Woche Wetterberuhigung

Der Montag beginnt besonders im östlichen Flachland sowie in den Nordföhnregionen stürmisch, dazu gehen vor allem im Bereich der Nordalpen noch ein paar Regenschauer nieder. Tagsüber weht weiterhin kräftiger Nordwestwind, vergleichbare Windspitzen wie noch in der Nacht werden aber nicht mehr erreicht. Dazu lockert es auf und abseits der Alpen scheint zumindest zeitweise die Sonne. Die Temperaturen erreichen 9 bis 18 Grad. Der Tiefdruckeinfluss lässt in den folgenden Tagen weiter nach und Mitte der Woche stellt sich ruhiges Herbstwetter ein.

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Quelle Titelbild: judith74 on Visualhunt / CC BY-NC-SA

Sturmtiefs im Herbst

Die Sturmsaison geht in Europa los

Allgemein muss eine Windstärke von mindestens 75 Kilometer pro Stunde erreicht werden, damit ein Tief als Sturmtief eingestuft wird (Bft. 9). Von einem Orkantief spricht man dagegen erst ab einer mittleren Windgeschwindigkeit von 118 Kilometern pro Stunde (Bft. 12). Die Windböen fallen entsprechend stärker aus, so kann auch ein Sturmtief für Orkanböen sorgen. Auch der absolute Wert des Luftdrucks kann extreme Werte annehmen, so weisen Sturmtiefs über dem Atlantik mitunter einen Minimaldruck von unter 940 hPa auf! Zum Vergleich: Der durchschnittliche Luftdruck liegt allgemein bei 1013 hPa. In vielen Fällen ist allerdings nicht der absolute Wert des Luftdrucks relevant, sondern die Drucktendenz. So kann beispielsweise auch ein Tief mit einem Kerndruck von 1000 hPa durchaus für orkanartige Böen sorgen, wenn der Luftdruck in der Umgebung deutlich höher ist.

Warum stürmt es?

In den Herbstmonaten kommt die polare Luft allmählich in südlichere Gefilde in Richtung Mitteleuropa voran, wo meist noch sehr warme Luftmassen lagern. Im meteorologischen Fachjargon wird dieser Übergangsbereich von polaren zu suptropischen Luftmassen als Frontalzone bezeichnet. Diese befindet sich je nach Jahreszeit in den nördlichen Breiten zwischen 30 und 60 Grad und gilt als Entstehungsort für Tiefdruckgebiete. Entlang dieser Luftmassengrenze wehen kräftige Westwinde um die Nordhalbkugel. Je größer nun die Temperaturgegensätze sind, desto rapider verläuft auch die Entwicklung von Tiefs.

Früher Start in die Sturmsaison

Es ist unumgänglich, dass mit Voranschreiten der Jahreszeit vermehrt Tiefdruckgebiete über dem Atlantik entstehen. Während jedoch am Anfang des Herbstes meist noch geringe Temperaturgegensätze vorherrschen und Mitteleuropa oft unter Hochdruckeinfluss liegt, ist spätestens im Oktober oder November mit Abschwächung des Hochs der Weg für die Sturmtiefs frei. Heuer ist dies bereits jetzt der Fall, so kündigt sich Sonntagabend- und nacht ein markantes Sturmereignis in Mitteleuropa an. Weitere Infos dazu gibt es hier: Sturmtief FABIENNE nimmt Kurs-auf-Mitteleuropa.

Titelbild: anschieber | niadahoam.de on VisualHunt.com / CC BY-NC-SA

Sturmtief FABIENNE nimmt Kurs auf die Südhälfte Deutschlands

Sturm FABIENNE zieht auf

Am Freitag beendet die Kaltfront von Sturmtief ELENA das spätsommerliche Wetter in Mitteleuropa. Der Kern des Tiefs zieht allerdings in Richtung Norwegen, weshalb sich das Sturmfeld hauptsächlich auf Dänemark und die Südküste Norwegens beschränkt. Dennoch muss man auch in Deutschland mit stürmischen Böen rechnen: Von Niedersachsen und dem Münsterland bis nach Vorpommern und Nordbrandenburg lebt der Westwind stark, an der Nordsee auch stürmisch auf. Die Böen liegen meist zwischen 60 und 80 km/h, Sturmböen zeichnen sich mit Durchzug der Kaltfront zudem auch von Sachsen-Anhalt bis zur Niederlausitz ab. Schwere Sturmböen um 100 km/h sind im Bereich der Nordsee zu erwarten.

Unwettergefahr ab Sonntagabend

Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung kündigt sich am Sonntag ein weiteres Sturmtief an, welches den Namen FABIENNE erhalten wird. In der Nacht zum Montag zieht der Kern dieses Tiefs von West nach Ost über die Mitte Deutschlands hinweg. Es besteht zwar noch eine gewisse Unsicherheit über die exakte Zugbahn des Tiefkerns, bereits jetzt deuten aber vieles daraus hin, dass gebietsweise mit schweren Schäden zu rechnen ist. Laut dem Europäischen Wettermodell ECMWF zieht der Kern über NRW und Thüringen in Richtung Polen hinweg, andere setzten alles etwas weiter südlicher an mit einer Zugbahn über Franken in Richtung Tschechien. Dann würde natürlich auch das Hauptsturmfeld weiter südlich liegen.

Besonders in der Südhälfte drohen schwere Sturmböen
Die Prognose der Windböen Sonntagabend und -nacht (Stand: 21.9.18). © UBIMET

Orkanartige Böen Sonntagnacht

Aus heutiger Sicht trifft das Hauptsturmfeld auf die Regionen vom südlichen NRW über Hessen und Rheinland-Pfalz bis nach Bayern. Der Schwerpunkt verlagert von Sonntagabend bis Sonntagnacht vom Westen in den Süden des Landes, dabei muss man vielerorts mit teils orkanartigen Böen von 90 bis 110 km/h (Bft. 10 bzw. 11) rechnen, lokal sind in höheren Lagen sowie in Gewitternähe allerdings auch Orkanböen um 120 km/h (Bft. 12) nicht ausgeschlossen.

Gefahr von Windwurf

Da die meisten Bäume noch belaubt sind und somit größeren Windwiderstand bieten, ist die Gefahr von Windwurf besonders groß. Es drohen somit auch Stromausfälle sowie Behinderungen im öffentlichen Verkehr. Lokal kann es zudem auch zu Sichtbehinderungen durch aufgewirbelten Staub kommen. Am Montag zieht das Tief in Richtung Weißrussland ab und das Wetter beruhigt sich, allerdings zeichnet sich im Übergangsbereich zu einem kräftigen Hoch über den Britischen Inseln besonders im Norden und Osten des Landes noch teils starker Nordwestwind mit stürmischen Böen ab.


Titelbild: Wiesbaden112.de on VisualHunt / CC BY-NC-ND

Temperatursturz und Sturm zu Herbstbeginn

Sturm weht mit Böen bis zu 120 km/h.

Am Freitag dominiert noch einmal der Sonnenschein, dazu werden speziell in der Osthälfte Höchstwerte von bis zu 30 Grad erreicht. Mit solch hohen Temperaturen ist es dann aber endgültig vorbei. Eine kräftige Kaltfront überquert uns nämlich in der Nacht auf Samstag mit schauerartigem Regen, dabei gehen die Temperaturen im ganzen Land um 10 bis 15 Grad zurück.

Deutliche Abkühlung

Am Samstag selbst sorgt die Kaltfront im Süden und Südosten noch für Regenschauer, sonst kann sich schon wieder die Sonne behaupten. Mit maximal 13 bis 20 Grad ist von Spätsommer aber keine Spur mehr, am ehesten wird die 20-Grad-Marke in Vorarlberg geknackt. Am Sonntag, dem ersten Tag im Herbst, richten sich die Augen der Meteorologen dann allmählich auf ein Sturmtief, das in der Nacht auf Montag über Norddeutschland hinwegzieht.

Ort Höchstwert 21.9. Höchstwert 22.9.
 Wien 30 Grad 19 Grad
 Eisenstadt 29 Grad 18 Grad
 St. Pölten 29 Grad 17 Grad
 Graz 28 Grad 13 Grad
 Innsbruck 28 Grad 19 Grad

Sturmgefahr am Montag

Noch sind sich die Wettermodelle nicht ganz einig, was die genaue Zugbahn des Sturmtiefs anbelangt. Aus heutiger Sicht frischt in der Nacht auf Montag entlang der gesamten Alpennordseite sowie in einigen Tälern der Nordalpen zunehmend stürmischer Westwind auf. Die Böen erreichen von Vorarlberg bis nach Niederösterreich mit Durchzug einer weiteren Kaltfront 80 bis 110 km/h. Am Montag tagsüber deuten sich vor allem in der Osthälfte Österreichs recht verbreitet schwere Sturmböen an. Nach derzeitigem Stand werden die stärksten Böen von 100 bis 120 km/h hier erreicht:

  • Großraum Wien
  • Semmering-Rax-Gebiet
  • Wechsel

Im übrigen Niederösterreich, im Nord- und Mittelburgenland sowie in Oberösterreich frischt der Nordwestwind mit Böen meist zwischen 80 und 100 km/h auf. Derartige Sturmböen von bis zu 100 km/h sind auch in den Nordföhnregionen von Osttirol über Oberkärnten und den Lungau bis ins Grazer Bergland zu erwarten

Quelle Titelbild: https://pixabay.com/de/baum-entwurzelt-sturm-regen-erde-3309057/

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DTM in Spielberg: Turbulentes Wetter erwartet

DTM Spielberg, Blick ins Fahrerlager @ Steffen Dietz, UBIMET

Ein Rekorde brechender Sommer neigt sich langsam, aber doch dem Ende zu. Ein letztes Mal darf man am Freitag landesweit spätsommerliches und für die Jahreszeit deutlich zu warmes Wetter genießen. Auch in Spielberg scheint nach Auflösung lokaler Nebelfelder lange Zeit die Sonne, erst am späten Nachmittag und damit zum ersten Freien Training kommen allmählich Wolkenfelder auf. Es bleibt jedoch trocken und die Höchsttemperatur liegt bei etwa 26 Grad.

DTM Spielberg, Blick in die Pitlane @ Steffen Dietz, UBIMET
DTM Spielberg, Blick in die Pitlane @ Steffen Dietz, UBIMET

Nasser Samstagvormittag

Eine markante Kaltfront erreicht die Obersteiermark in der Nacht auf Samstag, Schauerartiger Regen setzt ein und die Luft kühlt sich bis auf etwa 8 Grad ab. Entsprechend grau und nass geht es in den Tag – während des zweiten Freien Trainings und dem ersten Qualifying ist mit womöglich anhaltendem, teils auch kräftigem Regen bei sehr frischen 10 bis 12 Grad zu rechnen. Über die Mittagszeit zieht der Regen nach Süden ab. Ob es zum Start des ersten Rennens um 13:30 Uhr noch regnet, kann wohl erst kurzfristig gesagt werden. Nass sollte es aber mit großer Wahrscheinlichkeit noch sein.

Am Nachmittag trocknet es schließlich ab und die Wolken lockern zögerlich auf. Zwar kann die Temperatur dann noch etwas steigen, mehr als 15 oder 16 Grad sind aber nicht drin.

DTM Spielberg, Blick ins Fahrerlager @ Steffen Dietz, UBIMET
DTM Spielberg, Blick ins Fahrerlager @ Steffen Dietz, UBIMET

Trockenes Rennen am Sonntag

Der Sonntag zeigt sich von einer besseren Seite. In der Früh halten sich im Oberen Murtal noch gebietsweise Nebel oder tief hängende Wolken, auch das dritte Freie Training kann davon beeinträchtigt werden, doch im Laufe des späten Vormittags kann sich dann doch die Sonne durchsetzen. Für das zweite Rennen, wiederum ab 13:30 Uhr, stehen die Chancen für Sonnenschein ganz gut, mit Ausnahme der Morgenstunden sollte es den Tag über auch trocken bleiben.

Doch warm anziehen muss man sich weiterhin. Zwar steigt die Temperatur tagsüber wieder auf bis zu 20 Grad, doch gerade in den ersten Stunden des Tages ist es nach einem Tiefstwert von lediglich 6 oder 7 Grad sehr frisch.

 

41 Tropennächte im Sommer 2018

In Wien gab es einen neuen Rekord an Tropennächten

Allgemein wird eine Nacht als Tropennacht definiert, wenn die Temperatur nicht unter 20.0 Grad absinkt. Tatsächlich gibt es allerdings zwei Möglichkeiten dies zu definieren: Einerseits kann man nur die Nacht zwischen 20 Uhr am Abend und 8 Uhr in der Früh betrachten, andererseits kann man auch den ganzen Tag betrachten und somit einen 24-Stunden-Zeitraum abdecken. Klimatologen bevorzugen letzteres, weshalb manche Tropennächte nicht in die Statistik einfließen, da manchmal die Temperatur mit einem Gewitter oder einer Kaltfront erst tagsüber unter die 20-Grad-Marke absinkt.

Rekord in Wien

Die Wetterstation in der Wiener Innenstadt hat heuer den eigenen Rekord aus dem Jahr 2003 nochmal übertroffen: An 41 Tagen und Nächten sank die Temperatur nicht unter die 20-Grad-Marke ab. Der bisherige Rekord lag bei 39 im Sommer 2003. Wenn man allerdings nur die Nächte betrachtet, fällt die Zahl sogar noch größer aus: Die letzte Tropennacht gab es in der Nacht auf den 14. September, erst tagsüber sank die Temperatur dann mit Durchzug einer Kaltfront auf 19 Grad ab.  Die Wetterstation in der Innenstadt steht allerdings auf einem Flachdach in der Nähe vom Karlsplatz, daher sind die Werte zwar repräsentativ für die Innenstadt, aber nicht direkt vergleichbar mit Stationen, die auf einer Wiese aufgestellt sind.

Ort Tropennächte im Jahr 2018 (nur Nacht)
Wien – Innere Stadt 46
Wien – Botanischer Garten 31
Podersdorf (B) 22
Wien – Donaufeld 20
Brunn am Gebirge (NÖ) 19
Eisenstadt (B) 18
Wien – Hohe Warte 17
Mörbisch (B) 17
Wien – Unterlaa 15

Die Regionen mit den meisten Tropennächten liegen im Wiener Becken und im Nordburgenland. In Wien macht sich zudem noch der Stadteffekt bemerkbar, daher gibt es innerhalb des Stadtgebiets markante Unterschiede: Besonders im Bereich des Wienerwalds sowie in Richtung Flughafen sind die Nächte spürbar kühler als in der Innenstadt, so gab es im Mariabrunn im 2018 lediglich 2 Tropennächte und am Flughafen 8.

Titelbild: www.foto-webcam.eu

Sardinien: Potentieller Medicane über dem Mittelmeer

Ein Medicane über dem Mittelmeer

Unter bestimmten Bedingungen können sich über dem Mittelmeer subtropische oder gar tropische Tiefdruckgebiete bilden. Obwohl sie die Stärke eines Hurrikans nur in absoluten Ausnahmefällen erreichen, werden sie als Medicane bezeichnet. Der Ausdruck ist eine Zusammensetzung aus Mediterranean und Hurricane. Diese vergleichsweise kleinen Tiefdruckgebiete treten vor allem in den Herbstmonaten über dem westlichen und südlichen Mittelmeer auf. Meist entwickeln sie sich unter dem Einfluss von sich abschwächenden Höhentiefs, welche im Zuge von Kaltlufteinbrüchen in Südeuropa entstanden sind. Kräftige Gewitter, ausgelöst durch die großen Temperaturunterschiede zwischen der Meeresoberfläche und der Luft, stellen die treibende Kraft dar.

Über dem Mittelmeer könnte sich wieder ein Medicane bilden
Blitze und Wolken am Mittwoch um 7 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

Potentieller Medicane

Derzeit gibt es über dem Tyrrhenischen Meer kräftige Gewitter und laut manchen Wettermodellen könnte es hier am Donnerstag noch zur Entwicklung eines Medicanes kommen (siehe Satellitenbild mit den aktuellen Blitzentladungen). Während in den meisten Fällen ein vorangehender Kaltlufteinbruch eine entscheidende Rolle spielt, ist das aktuell nicht der Fall. Das Potential für die Entstehung eines tropischen Tiefdruckgebiets ist gegeben, wenngleich es noch einige Unsicherheiten gibt. Die Modelle lassen dieses Tief in Richtung Sardinien ziehen, hier kann es am Donnerstag und Freitag somit zu stürmischen Böen und kräftigen Gewittern kommen.

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Titelbild: Tropischer Sturm Rolf im November 2011 (© EUMETSAT)

Der stürmische Herbst beginnt

Stürmische See an der irischen Küste

Das Zentraltief namens DORCAS befindet sich am Mittwoch genau zwischen Island und Großbritannien. An dessen Südflanke zieht ein kräftiges Randtief hinweg, das vom Britischen Wetterdienst den Namen ALI bekommt. ALI trifft am Mittwoch in der Früh mit voller Wucht auf die Westküste von Irland, dabei sind Böen von 120 bis 140 km/h zu erwarten. Tagsüber zieht das Sturmfeld weiter über Nordirland und Schottland hinweg. Verbreitet sind dabei Böen zwischen 100 und 120 km/h zu befürchten.

Erster Herbststurm kommende Woche?

Orkan ALI ist ein erster Vorbote für eine deutlich an Aktivität zunehmende Tiefdrucktätigkeit über dem Atlantik, die in den kommenden Tagen auch Deutschland immer mehr beeinflusst. Bereits am Freitag sorgt die Kaltfront eines weiteren Randtiefs im Nordseeumfeld für schwere Sturmböen von knapp über 100 km/h und in der Nordhälfte wird es verbreitet stürmisch.

Zudem gibt es erste Anzeichen für einen sehr starken Sturm am Sonntag oder Montag, der der erste kräftige Herbststurm in diesem Jahr werden könnte. Sobald sich die Anzeichen erhärten, werden wir genau darüber berichten.

Hier ein Video aus Irland vom letztjährigen Sturm OPHELIA, morgen könnten uns ähnliche Bilder von der Grünen Insel erreichen.

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Neuer Rekord: 125 Sommertage in Österreich

Sommer pur

Ein Tag wird als Sommertag gezählt, wenn der Höchstwert 25 Grad erreicht  oder überschreitet. In Andau wurden heuer bisher 121 Sommertage registriert und bis Freitag erhöht sich die Zahl noch auf unglaubliche 125 Sommertage. Auch in vielen Landeshauptstädten wurden neue Rekorde erreicht. Voraussichtliche Sommer- und Hitzetage bis einschließlich Freitag 21. September:

Stadt Sommertage Hitzetage
Wien (Hohe Warte) 111 (neuer Rekord) 36
Eisenstadt 107 (neuer Rekord) 33
St. Pölten 103 (neuer Rekord) 32
Innsbruck – Uni 101 36
Salzburg 100 (neuer Rekord) 35
Graz 99 26
Linz 98 (neuer Rekord) 33
Klagenfurt 92 25
Bregenz 87 (neuer Rekord) 19

Mehr Hitzetage im Jahr 2003

Bei den Hitzetagen, also Temperaturen über 30 Grad, wird der Rekord von 2003 mit 56 Tagen in Leibnitz nicht ganz erreicht. Die meisten Hitzetage gab es in diesem Jahr mit 51 in Hohenau an der March und bis Freitag kommen noch maximal 1 bis 2 Hitzetage dazu, somit wird der Rekord aus dem Jahr 2003 knapp nicht gebrochen.

Gewitter in Westösterreich

Herbstlicher Gewitteraufzug

Am Dienstag nähert sich aus Westen eine Störungszone, dabei gehen schon in der Früh erste Gewitter in Ostfrankreich und der Lombardei nieder.

Aktuelles Satellitenbild zeigt bereits erste Gewitter © EUMETSAT / UBIMET

Gewitter breiten sich aus

Am Nachmittag gehen in Vorarlberg und Tirol verbreitet Schauer und Gewitter nieder, die sich am Abend ausbreiten auf:

  • Salzburg
  • Oberkärnten
  • Innviertel
  • Salzkammergut

Dabei können die Gewitter lokal kräftig ausfallen und vor allem größere Regenmengen bringen. Besonders gefährdet sind wieder die von Unwetter bereits heimgesuchten Regionen im Pinzgau und Pongau. Die Gewitter dauern bis weit in die Nacht hinein an, das Wetter beruhigt sich erst nach Mitternacht von Westen her.

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Westlicher Mittelmeerraum: Lokale Unwetter durch Starkregen

Gewitter über Italien

In den kommenden Tagen müssen sich die Bewohner sowie die Urlauber in Spanien, Italien und der nordafrikanischen Küste auf teils heftige Gewitter einstellen. Die ausgetrockneten und verhärteten Böden können kaum Wasser aufnehmen, somit sind mit den Gewittern lokale Sturzfluten und Überschwemmungen zu befürchten. Teilweise kam es schon in der vergangenen Woche zu dramatischen Szenen, wie das folgende Video aus der Nähe von Granada zeigt:

Warmes Mittelmeer fördert Gewitter

Nicht nur die Luft ist merklich wärmer als gewöhnlich, auch die Wassertemperaturen des Mittelmeers sind deutlich höher als in einem durchschnittlichen September.

Derzeitige Abweichung der Wassertemperaturen
Derzeitige Abweichung der Wassertemperaturen

Durch das warme Meerwasser wird die Entstehung von Gewittern erleichtert. Dazu können die Gewitter mehr Feuchtigkeit aufnehmen und somit lokal für große Regenmengen sorgen.

 

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Der Altweibersommer geht zu Ende

Herrlicher Altweibersommer neigt sich dem Ende zu

Ein Hoch sorgt in den kommenden Tagen für sehr warmes Spätsommerwetter mit Höchstwerten meist zwischen 24 und 28 Grad, lokal wird es auch wärmer. Die Luft ist allerdings nicht ganz stabil, vor allem am Dienstag im Westen und am Mittwoch im gesamten Bergland ist mit Gewittern zu rechnen. Im Flachland bleibt es hingegen meist trocken und bei den Temperaturen kann man an den Nachmittagen sogar noch Baden gehen.

Kaltfront beendet Altweibersommer

In der Nacht von Freitag auf Samstag geht der Altweibersommer mit einer durchziehenden Kaltfront zu Ende. Sie hat zwar nicht allzu viel Regen im Gepäck, allerdings kühlt es markant ab. Der Samstag verläuft 10 bis 15 Grad kühler als die Tage zuvor. Hier ein Vergleich der prognostizierten Höchstwerte am Freitag und Samstag.

Stadt Höchstwert Freitag Höchstwert Samstag
Bregenz 27 Grad 18 Grad
Innsbruck 28 Grad 18 Grad
Salzburg 28 Grad 15 Grad
Linz 28 Grad 15 Grad
St. Pölten 29 Grad 15 Grad
Wien 30 Grad 16 Grad
Eisenstadt 29 Grad 16 Grad
Graz 27 Grad 19 Grad
Klagenfurt 28 Grad 20 Grad

Sturzfluten im westlichen Mittelmeerraum

Abendliches Gewitter am Mittelmeer

Nicht nur in Mitteleuropa, auch im gesamten Mittelmeerraum herrscht derzeit noch warmes Spätsommerwetter. Dabei sind nicht nur die Lufttemperaturen ungewöhnlich hoch, sondern auch das Mittelmeer ist deutlich wärmer als normal.

Derzeitige Abweichung der Wassertemperaturen
Derzeitige Abweichung der Wassertemperaturen

Durch das warme Meerwasser wird die Entstehung von Gewittern erleichtert. Dazu können die Gewitter mehr Feuchtigkeit aufnehmen und somit lokal für große Regenmengen sorgen.

Gefährliche Sturzfluten

Durch kleine Störungen und Tiefs sowie mit Hilfe der Orographie entstehen in den kommenden Tagen von Spanien bis Italien sowie an der nordafrikanischen Mittelmeerküste teils heftige Gewitter, die vor allem Sturzfluten und Überschwemmungen bringen. Hier zwei Videos aus der vergangenen Woche:

In den Alpen nochmals Gewitter

Österreich liegt am nördlichen Rand der feucht-labilen Luftmasse, wobei ein kleinräumiges Höhentief am Dienstag im Westen, am Mittwoch im gesamten Bergland nochmals für die Jahreszeit für recht kräftige Gewitter sorgt. Genaueres dazu folgt noch.

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Die nassesten Orte der Erde

Exemplarisches Beispielbild, tropischer Regenwald @ alschim on VisualHunt

Wo die nassesten Regionen der Erde liegen, lässt sich relativ einfach sagen. Generell sind die Tropen rund um den Äquator mit ihren warmen und extrem feuchten Luftmassen die mit Abstand regenreichsten Gebiete. Dies ist übrigens auch der Grund, warum dort der immergrüne Regenwald heimisch ist. Hier zur Illustration eine Karte mit den mittleren Jahresniederschlägen:

Karte mit dem mittleren Jahresniederschlag @ https://www.climate-charts.com
Karte mit dem mittleren Jahresniederschlag @ https://www.climate-charts.com

 

Das Band mit den größten Jahresniederschlägen erstreckt sich in Südamerika von Kolumbien über das Amazonasgebiet Brasiliens bis zum Atlantik. In Afrika sticht vor allem der Kongo und Äquatorial-Guinea heraus, in Südostasien werden die größten Jahresniederschläge im Inselstaat Indonesien gemessen. Doch auch an den Westküsten Europas und Nordamerikas sowie in Neuseeland kommen im Laufe eines Jahres ganz ordentliche Regen- und hier auch Schneemengen von bis zu 10.000 mm zusammen.

Nass, nasser, Mawsynram

Den offiziellen Weltrekord für den größten Jahresniederschlag hält aber die Ortschaft Mawsynram im indischen Bundestaat Meghalaya. Dort sorgt der Monsun Jahr für Jahr im Sommer für schier unglaubliche Regenmengen. Feuchte Luft aus dem Golf von Bengalen strömt nordwärts, wird an den Khasi-Bergen (einem Ausläufer des Himalaya) gehoben und regnet sich aus. Hier regnet es durchschnittlich 11,87 m pro Jahr, also 11.870 Millimeter.

 

Zum Vergleich: der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt in Berlin 570 mm, in Wien 550 mm und in Zürich 1.000 mm. Allerdings sind die Messungen in Indien nicht frei von Fehlern, weshalb auch andere Orte in der Welt Anspruch auf den Titel „Nassester Ort der Erde“ erheben.

Mount Waialeale – der nasse Berg

Die Vulkaninseln von Hawaii ragen weit aus dem Pazifik heraus, an ihren steilen Hängen stauen sich feuchte Luftmassen, die der Nordost-Passat zu den Inseln lenkt. Über einen Zeitraum von 32 Jahren wurden am Mount Waialeale auf Kauai durchschnittlich 11.684 mm Regen pro Jahr gemessen. Aufgrund der fehlerhaften Regenmessung in Indien sind die Hawaiianer der Überzeugung, sie würden den nassesten Ort der Welt beherbergen.

Kolumbien mischt auch mit

Im Städtchen Lloro im Weststau der kolumbianischen Anden wurden durchschnittlich 13.300 mm Regen pro Jahr … geschätzt! Deshalb läuft dieser Wert außer Konkurrenz. Einheimische Meteorologen sind dennoch der Meinung, in Lloro fällt so viel Regen pro Jahr wie sonst nirgends auf der Welt.

 

Hongkong: Schlimme Verwüstungen durch Taifun

Zugbahn des Taifuns @ Hong Kong Obversatory, https://www.hko.gov.hk

7,5 Millionen Einwohner leben allein in der Stadt Hongkong, aufgrund der geringen bebaubauren Landfläche zählt die Region nach Monaco zu der am dichtest besiedelten der Welt. Megastädte wie Shenzhen und Guanzhou oder auch die Casino-Stadt Macau schließen sich an, so dass die ganze Metropolregion auf über 40 Millionen Menschen, die vom Taifun betroffene Provinz Guangdong sogar auf 110 Millionen kommt.

Böen bis zu 246 km/h

Verbreitet wurden Windböen zwischen 130 und 180 km/h gemessen, auf einem 580 m hohen Berg innerhalb des Stadtgebiets wurden sogar 246 km/h aufgezeichnet. Dazu sind schon mehr als 200 l/m² Regen in wenigen Stunden gefallen. Laut erster Einschätzungen dürfte es sich in der Region um den stärksten Taifun seit etwa 30 Jahren handeln. Es kursieren bereits Videos, welche einen umstürzenden Baukran, weggeblasene Lagerhallen und zahllos geborstene Fensterscheiben zeigen.

Baldige Wetterberuhigung

MANGKHUT hatte als Supertaifun bereits die nördlichen Philippinen überquert und dort nach aktuellem Stand 25 Todesopfer gefordert. Hongkong wird er nun bald hinter sich lassen, er verlagert sich rasch weiter nach Nordwesten. Über dem Chinesischen Festland löst er sich bis Montagmittag lokaler Zeit schließlich auf.

 

Nachfolgend haben wir einige Tweets zusammengestellt, der Artikel wird im Laufe des Tages kontinuierlich erweitert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Titelbild: Copyright @ Hong Kong Observatory, https://www.hko.gov.hk

Aktuell: Hongkong wird durch Taifun verwüstet

Ein an einem 22-stöckigen Neubau befindlicher Baukran wird umgeweht und stürzt ab @ Hong Kong Free Press, https://twitter.com/HongKongFP

7,5 Millionen Einwohner leben allein in der Stadt Hongkong, aufgrund der geringen bebaubauren Landfläche zählt die Region nach Monaco zu der am dichtest besiedelten der Welt. Megastädte wie Shenzhen und Guanzhou oder auch die Casino-Stadt Macau schließen sich an, so dass die ganze Metropolregion auf über 40 Millionen Menschen kommt. Und genau dort fegt gerade Taifun MANGKHUT durch, verbreitet werden aktuell Windböen zwischen 130 und 180 km/h gemessen, mehr als 200 l/m² Regen sind in wenigen Stunden schon gefallen.

Nachfolgend haben wir einige Tweets zusammengestellt, der Artikel wird im Laufe des Tages kontinuierlich erweitert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Titelbild: Copyright @ Hong Kong Free Press, https://twitter.com/HongKongFP

Nun Hongkong im Fokus – Taifun MANGKHUT naht

Taifun MANGKHUT im Satellitenbil, gelegen zwischen den Philippinen und Südchina @ JMA, UBIMET

Schauen wir zuerst auf FLORENCE, welche inzwischen zu einem tropischen Sturm herabgestuft wurde. Vor allem die Sturmflut in Verbindung mit großen Regenmengen hat an der US-Ostküste für Probleme gesorgt. Viele Regionen wurden meterhoch überflutet, knapp 1 Million Haushalte waren ohne Strom, auch ein Atomkraftwerk wurde vorsichtshalber vom Netz genommen.

In der Nacht auf Samstag hat hingegen der deutlich stärker ausgeprägte Supertaifun MANGKHUT Luzon, also den nördlichsten Teil der Philippinen, überquert und massive Verwüstungen angerichtet. Im Satellitenloop erkennt man eindrucksvoll, wie symmetrisch das Auge und damit wie gut organisiert der Taifun noch direkt vor dem Landgang war. Direkt an der Küste dürfte es für Windböen um 300 km/h gereicht haben, jedoch gibt es in dieser hügeligen und dünn besiedelten Region keine Wetterstationen. Weiter im Landesinneren wurden an verschiedenen Punkten Böen von über 200 km/h gemessen. Man sieht auch, wie das Terrain durch die Reibung zu einer Abschwächung des gesamten Systems und einer Auflösung des Auges geführt hat.

Die Auswirkungen waren jedoch verheerend:

Inzwischen liegt der Taifun wieder über dem offenen Meer und verstärkt sich erneut, auch das Auge bildet sich neu aus. Er zieht weiter nach Nordwesten über das Südchinesische Meer und erreicht am Sonntagvormittag MESZ die Region zwischen der Halbinsel Hainan und der Metropolregion Hongkong. Viele Millionen Menschen werden hier betroffen sein, mit Macau, Shenzhen oder Guanzhou liegen hier einige Großstädte. Die Schäden können hier noch weitaus höher ausfallen, es hängt von der endgültigen Zugbahn ab.

Prognostizierte Zugbahn des Taifuns Mangkhut @ JTWC
Prognostizierte Zugbahn des Taifuns Mangkhut @ JTWC

 

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Taifun MANGKHUT mit Kurs auf Hongkong

Taifun MANGKHUT im Satellitenbil, gelegen zwischen den Philippinen und Südchina @ JMA, UBIMET

Blicken wir zuerst nach Westen auf FLORENCE, welche inzwischen zu einem tropischen Sturm herabgestuft wurde. Vor allem die Sturmflut in Verbindung mit großen Regenmengen aufgrund einer nur langsamen Verlagerung hat hier für Probleme gesorgt. Weite Bereiche wurden meterhoch überflutet, knapp 1 Million Haushalte waren ohne Strom, auch ein Atomkraftwerk wurde vorsichtshalber vom Netz genommen, 5 Menschen starben.

Währenddessen hat der wesentlich stärker ausgeprägte Supertaifun MANGKHUT in der Nacht auf Samstag Luzon, den nördlichsten Teil der Philippinen, überquert und hier massive Verwüstungen angerichtet. Im nachfolgenden Satellitenloop erkennt man eindrucksvoll, wie symmetrisch und wunderbar ausgeprägt das Auge noch direkt vor dem Landgang war. Direkt an der Küste dürfte es für Windböen um 300 km/h gereicht haben, jedoch gibt es in dieser bergigen und kaum besiedelten Region keine Wetterstationen. Weiter im Landesinneren wurden an verschiedenen Punkten über 200 km/h gemessen. Man sieht auch, wie das bergige Terrain zu einer Abschwächung des gesamten Systems und einer Auflösung des Auges geführt hat.

Die Auswirkungen waren jedoch verheerend. Zwar lässt der Wind aktuell wieder deutlich nach, der starke Regen hält aber noch an.

Und inzwischen verstärkt sich der Taifun wieder, auch das Auge bildet sich neu aus. Er zieht weiter nach Nordwesten über das Südchinesische Meer und erreicht am Sonntagvormittag unserer Zeit die Region zwischen der Halbinsel Hainan und der Metropolregion Hongkong. Viele Millionen Menschen werden hier betroffen sein, die Schäden können hier noch weitaus höher ausfallen.

Prognostizierte Zugbahn des Taifuns Mangkhut @ JTWC
Prognostizierte Zugbahn des Taifuns Mangkhut @ JTWC

 

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Ex-Hurrikan HELENE erreicht am Montag Irland

Infrarot-Satellitenbild von Samstag, 08:00 Uhr mit Ex-HELENE bei den Azoren @EUMETSAT, UBIMET

Gebildet hat sich Hurrikan HELENE bereits am 09. September südlich der Kapverdischen Inseln, seitdem war sie über dem offenen Atlantik unterwegs und hat sich inzwischen zu einem tropischen Sturm abgeschwächt. Nach der Passage der westlichen Azoren nimmt sie nun Kurs auf Europa und wandelt sich weiter in ein außertropisches Tief um. Laut übereinstimmender Modellberechnungen erreicht Ex-HELENE am Montagabend Irland als kräftiges Sturmtief mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h.

Weitere Zugbahn von Ex-HELENE und Wahrscheinlichkeit für Sturmböen @ NOAA
Weitere Zugbahn von Ex-HELENE und Wahrscheinlichkeit für Sturmböen @ NOAA

Eine solche Zugbahn ist selten, kommt aber doch immer wieder mal vor. Erst im Oktober des vergangenen Jahres hat es einen ähnlichen Fall gegeben, als Ex-Hurrikan OPHELIA ebenso Irland überquert hat.

6-stündige Windböen nach dem amerikanischen GFS-Modell am Montagabend @ NOAA, UBIMET
6-stündige Windböen nach dem amerikanischen GFS-Modell am Montagabend @ NOAA, UBIMET

Wieder 30 Grad möglich, lokal auch mehr

In Mitteleuropa muss man sich jedenfalls keine Sorgen machen, ein kräftiges Hochdruckgebiet bringt hier wieder freundliches Wetter. Bis weit in die kommende Woche hinein präsentiert sich das Wetter DACH-Raum von seiner sonnigen und oft auch trockenen Seite. Morgendliche Nebelfelder lösen sich meist auf, am Nachmittag bilden sich nur über den Alpen ein paar Schauer und Gewitter. Dazu bleibt es deutlich zu warm für die Jahreszeit. Und dies wiederum ist auch auf Ex-HELENE zurückzuführen, denn durch die starke südwestliche Strömung auf ihrer Vorderseite wird die Zufuhr subtropischer Luft erst richtig angekurbelt. Wieder gelangt diese Woche die 30 Grad-Marke in Reichweite, in Deutschland werden lokal auch 32 oder gar 33 Grad erreicht. Eine Wetterumstellung hin zu unbeständigerem und kühlerem Wetter zeichnet sich momentan ab Freitag ab.

Temperaturen in 850 hPa/1500 m nach dem amerikanischen GFS-Modell am Montagabend @ NOAA, UBIMET
Temperaturen in 850 hPa/1500 m nach dem amerikanischen GFS-Modell am Montagabend @ NOAA, UBIMET

Am Freitag im Süden örtlich Gewitter

Im Süden von Österreich gibt es Gewitter

Der Freitag verläuft verbreitet unbeständig. Von Tirol bis ins Mühl- und Waldviertel fällt schon von Beginn an Regen, wobei es besonders vom Loferer Land über den Flachgau bis nach Oberösterreich zeitweise auch kräftig regnet. Etwas Sonne gibt es anfangs hingegen von Unterkärnten über die Südsteiermark bis in den Seewinkel.

Gewitter im Süden

Am Nachmittag verlagert sich der Schauerschwerpunkt in den Osten und Süden des Landes, dabei nimmt die Gewitterneigung von Kärnten bis zum Südburgenland zu. Besonders von den Karawanken über die südliche Steiermark bis zum Südburgenland sind am Nachmittag und Abend auch kräftige Gewitter zu erwarten, dabei kann es lokal zu kleinräumigen Überflutungen oder Vermurungen durch Starkregen kommen. Vereinzelt sind zudem auch kräftige Windböen sowie kleinkörniger Hagel möglich.

Besonders von Kärnten bis zum Südburgenland gehen Gewitter neider.
Gewitterpotential am Freitag in Österreich. © UBIMET

Vermurungen im Pinzgau

Bereits am Donnerstag kam es im Vorfeld der Kaltfront zu Schauern und Gewittern in den Nordalpen. Besonders betroffen waren die Regionen vom Pinzgau bis zum Salzkammergut, so sorgten kräftige Gewitter im Mitter- und Oberpinzgau für Murenabgänge und überflutete Keller. Auch das hintere Glemmtal war neuerlich von Vermurungen betroffen.

Besonders im Pinzgau und im Salzkammergut gab es kräftige Gewitter
Niederschlagsmengen am Donnerstagnachmittag und -abend. © UBIMET

Anbei die nassesten Orte der letzten 24 Stunden bis Freitagmorgen um 10 Uhr:

  • 56 mm Lofer (S)
  • 39 mm Mayrhofen (T)
  • 37 mm Ranshofen (OÖ)
  • 34 mm Saalbach (S)
  • 33 mm Windischgarsten (OÖ)
  • 33 mm Schärding (OÖ)
  • 30 mm Ebensee (OÖ)

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Titelbild: VisualHunt

 

Sturmflut durch Hurrikan Florence trifft auf North Carolina

Die Sturmflut von Hurrikan Florence trifft auf die USA

Die Regenbänder und die Sturmflut von Hurrikan Florence haben in der Nacht zum Freitag die Küste von North Carolina erreicht. Die Windgeschwindigkeiten im Kern des Wirbelsturms haben sich zwar etwas abgeschwächt, so wird der Sturm derzeit als Kategorie 1 eingestuft, aufgrund der Größe und der sehr langsamen Verlagerung des Sturms besteht die Hauptgefahr allerdings von Überflutungen durch anhaltenden Starkregen sowie durch die Sturmflut. Ähnliches passierte erst vor einem Jahr im Golf von Mexiko, als Hurrikan Harvey nahezu ortsfest an der Küste von Texas zum Liegen kam und für verheerende Überschwemmungen sorgte.

Bis zu 3 Meter Hohe Sturmflut

Die Sturmflut hat bereits eingesetzt, so kann man auf Webcambildern das ansteigende Meeresniveau beobachten. Laut Prognosen vom National Hurricane Center wird in den Buchten rund um Greenville eine Sturmflut von bis zu 3 m Höhe erwartet! Dazu gibt es Regenmengen von 700 bis 1000 Liter pro Quadratmeter, somit zeichnen sich auch in den Regionen abseits der Küsten verbreitet schwere Überflutungen ab.

Bislang wurden an der Küste Orkanböen von bis zu 141 km/h in Cherry Point und 139 km/h in Jacksonville / New River gemessen, zudem hat die Sturmflut bereits eingesetzt. Der Höhepunkt steht allerdings erst bevor.

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Supertaifun Mangkhut trifft auf die Philippinen mit Böen um 300 km/h

Supertaifun Mangkhut trifft mit Böen um 300 km/h auf die Philippinen

Der Supertaifun Mangkhut liegt bereits unmittelbar vor der Küste der Philippinen. Im Kern herrschen derzeit mittlere Windgeschwindigkeiten von 270 km/h bei Böen von bis zu 330 km/h, dazu gibt es Wellen mit einer Höhe von etwa 20 Meter. Der Wirbelsturm zieht mit etwa 20 km/h in nordwestliche Richtung und wird somit am Freitagabend europäischer Zeit auf den Norden der Philippinen treffen.

Böen um 300 km/h

Obwohl die Philippinen relativ häufig mit Taifunen zu kämpfen haben, handelt es sich bei Mangkhut um einen außergewöhnlich starken Supertaifun, somit sind Vorbereitungen und Evakuierungen bereits voll im Gange. Die Stärke des Wirbelsturms ist vergleichbar mit einem atlantischen Hurrikan der Kategorie 5, also der höchsten Stufe auf der Saffir-Simpson-Skala. Beim Landfall drohen katastrophale Auswirkungen durch schwere Überflutungen und Orkanböen teils um 300 km/h. Bereits im 2013 traf der Supertaifun Haiyan mit ähnlicher Stärke auf die Philippinischen Inseln Leyte und Samar.

Neue Verstärkung

Nach dem Landfall in Luzon wird sich der Sturm zwar etwas abschwächen, die Modelle berechnen allerdings über dem Südchinesisches Meer eine erneute Verstärkung. Am Sonntag zieht der Wirbelsturm voraussichtlich südlich von Hongkong vorbei, dabei sind in der Metropole Orkanböen um 150 km/h möglich. In weiterer Folge trifft der Sturm am Montag auf den Süden Chinas.

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Titelbild: © JMA

Ab dem Wochenende gutes Wanderwetter

Ein Hochdruckgebiet sorgt für spätsommerliches Wetter in den Bergen

Der Samstag beginnt an der Alpennordseite noch mit vielen Wolken und besonders vom Bregenzerwald bis zum Salzkammergut gehen anfangs ein paar Regenschauer nieder.

Wetterbesserung am Samstag

Tagsüber klingen die Schauer langsam ab und die Wolken lockern auf. Die meisten Sonnenstunden gibt es südlich des Alpenhauptkamms, hier sorgt föhniger Nordwestwind auch für überwiegend trockene Verhältnisse. Nur im Bereich der Gurktaler Alpen und der Karawanken entstehen am Nachmittag vereinzelte Schauer. Der Wind weht auf den Bergen mäßig bis lebhaft, im Rax-Schneeberg-Gebiet auch kräftig aus West bis Nordwest.

Südalpen Nordalpen
2000 m 13 Grad 11 Grad
3000 m 5 Grad 4 Grad

Sonniger Sonntag

Am Sonntag halten sich in einigen Tallagen anfangs Nebel- oder Hochnebelfelder, an der Alpennordseite kommt aber rasch die Sonne zum Vorschein. Auch südlich des Alpenhauptkamms lockert es auf, hier wandeln sich die hochnebelartigen Wolken allerdings in flache Quellwolken um. Am Nachmittag bilden sich auch am Alpenhauptkamm und im Bereich der westlichen Nordalpen ein paar Quellwolken, die Schauerneigung bleibt aber gering. Der Wind weht mäßig aus West bis Südwest.

Südalpen Nordalpen
2000 m 12 Grad 15 Grad
3000 m 6 Grad 6 Grad

Gutes Bergwetter

Kommende Woche setzt sich der Hochdruckeinfluss fort, somit bleiben die Bedingungen für Bergsport gut. Die Temperaturen liegen neuerlich über dem langjährigen Mittel.

Am Donnerstag am Alpenrand Schauer und Gewitter

Am Alpenrand gibt es Gewitter am 13 September.

Die langgestreckte Kaltfront von Tief ANTHEA, dessen Kern mittlerweile über Russland liegt, befindet sich am Donnerstag quer über Deutschland und kommt nur noch langsam südostwärts voran. Im Bereich dieser Luftmassengrenze fällt bei vielen Wolken vor allem im Laufe der ersten Tageshälfte gelegentlich etwas Regen. Dies betrifft in erster Linie einen breiten Streifen von Rheinland-Pfalz über Hessen bis nach Brandenburg.

Die Kaltfront liegt quer über Deutschland
Satellitenbild mit der Luftmassengrenze um 10 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

Schauer und Gewitter im Süden

Im Süden kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein, in den Nachmittags- und Abendstunden nimmt die Schauer- und Gewitterneigung aber besonders von den Vogesen über den Schwarzwald bis zu den Alpen zu. Die Unwettergefahr hält sich zwar in Grenzen, dennoch sind besonders am Alpenrand einzelne kräftige Gewitter möglich. Trocken und überwiegend sonnig verläuft der Tag hingegen im Norden Deutschlands.

Besonders am Alpenrand sind lokal kräftige Gewitter zu erwarten.
Gewitterpotential am Donnerstagabend. © UBIMET

Besonders in den rot eingefärbten Regionen sind mit Gewittern lokal folgende Erscheinungen möglich:

  • Platzregen
  • kräftige Windböen um 60 km/h
  • kleinkörniger Hagel

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Am Donnerstag im Westen zunehmende Gewitterneigung

Quellwolken eines Gewitters - pixabay.com

Am Donnerstag ziehen besonders im Südosten und im Bereich der Nordalpen bereits zu Beginn Wolkenfelder durch, bis auf vereinzelte Schauer in Vorarlberg bleibt es aber meist trocken. Tagsüber kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein, in den Nachmittags- und Abendstunden nimmt die Schauer- und Gewitterneigung aber besonders von Vorarlberg bis Salzburg zu. Die Unwettergefahr hält sich zwar in Grenzen, dennoch sind besonders im Grenzbereich zu Bayern einzelne kräftige Gewitter möglich.

Besonders im Grenzbereich zu Bayern gehen Schauer und Gewitter nieder.
Gewitterpotential am Donnerstag. © UBIMET
  • Platzregen
  • kräftige Windböen von 50 bis 60 km/h
  • kleinkörniger Hagel

Trocken und überwiegend sonnig verläuft der Tag in der Osthälfte Österreichs. Die Höchstwerte liegen zwischen 22 und 29 Grad. Im Laufe der Nacht greifen die Schauer und Gewitter allerdings mitunter auch auf Oberösterreich und das westliche Niederösterreich über.

Unbeständig am Freitag

Am Freitag verlagert sich der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit in den Süden und Südosten Österreichs, ein paar teils gewittrige Schauer ziehen aber auch an der Alpennordseite und im Nordosten durch. Die Temperaturen gehen vorübergehend zurück, so liegen  die Höchstwerte zwischen 17 Grad in höheren Tallagen der Nordalpen und 25 Grad in der Südsteiermark.

Titelbild: duane.schoon on Visualhunt.com / CC BY-NC-SA

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Supertaifun Mangkhut nimmt Kurs auf die Philippinen mit Böen um 300 km/h

Der Supertaifun trifft am Freitag mit Böen über 200 km/h auf die Philippinen

Über die vergangenen Tage hat sich der Taifun Mangkhut deutlich verstärkt. Am Mittwoch erreichte er mit einem minimalen Kerndruck von 905 hPa eine neuen Tiefstwert in diesem Jahr bei tropischen Wirbelstürmen. Mit einem mittleren Wind von 270 km/h und Böen über 320 km/h ist er ein Supertaifun und deutlich stärker als Florence, der momentan auf dem Atlantik in Richtung USA zieht. Mehr dazu hier: Florence bereits Kategorie 4. Mangkhut zieht mit 22 km/h in westlicher Richtung und bedroht in den kommenden Tagen die Philippinen und später dann Hongkong.

Böen über 300 km/h

Auch in den kommenden Tagen sind die Bedingungen in der Umgebung des Taifuns günstig, so dass er die momentane Stärke wohl beibehalten wird. Erst wenn den Norden der Philippinen erreicht wird, verschlechtern sich die Bedingungen, da Bodenreibung dort den Sturm abschwächt. Beim Landfall drohen allerdings katastrophale Auswirkungen durch Orkanböen von teils über 300 km/h und schweren Überflutungen.

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Titelbild: © JMA

Sommer ohne Ende

Die Temperaturen liegen auch nach dem Wochenende auf sommerlichen Niveau

Bereits seit April erlebt Mitteleuropa eine außergewöhnlich langanhaltende warme Wetterphase. Europaweit lagen die Temperaturen von April bis einschließlich August beinahe zwei Grad über dem langjährigen Mittel. Dieser Trend setzt sich auch im September fort, so liegen die Temperaturen kommende Woche teils sogar 5 Grad über dem langjährigen Mittel.

Vorübergehend unbeständig am Freitag

Am Donnerstag scheint im Flach- und Hügelland bei nur harmlosen Wolken oft die Sonne, nur von Vorarlberg bis zur westlichen Obersteiermark gehen in den Nachmittags- und Abendstunden ein paar Schauer oder Gewitter nieder. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 Grad im Bregenzerwald und 29 Grad im Donauraum. Der Freitag bringt in weiten Teilen des Landes unbeständiges Wetter mit teils gewittrigen Schauern, die Temperaturen gehen etwas zurück und erreichen 17 bis 25 Grad.

Ab Sonntag neuerlich sommerlich

Im Laufe des Wochenendes gerät Österreich allmählich wieder unter Hochdruckeinfluss. Am Samstag halten sich zwar besonders im Bereich der Nordalpen noch einige Wolken und im östlichen Bergland gehen lokale Schauer nieder, bereits am Sonntag stellt sich aber landesweit zunehmend sonniges Wetter ein. Kommende Woche dominiert dann verbreitet der Sonnenschein und die Temperaturen liegen bei spätsommerlichen 23 bis 29 Grad. Erst in der zweiten Wochenhälfte nimmt die Modellunsicherheit etwas zu.

Die temperaturen bleiben auch nach dem Wochenende überdurchschnittlich
Temperaturtrend in etwa 1500 m Höhe. © UBIMET / NCEP

Rekorde bei den Sommertagen

Das anhaltende sommerliche Wetter sorgt kontinuierlich für neue Rekorde bei der Anzahl an Sommertagen. Mit der Ausnahme von Klagenfurt, Graz und Innsbruck gibt es in allen Landeshauptstädten neue Rekordwerte. Selbst der landesweite Rekord von 120 Sommertagen aus dem Jahr 2003 in Leibnitz wird spätestens nächste Woche übertroffen. Einschließlich Mittwoch, 12. September liegt Andau im Burgenland an der Spitze:

  • 119 Andau (B)
  • 118 Wolkersdorf (NÖ)
  • 115 Hohenau (NÖ)

Bis inklusive kommende Woche wird der Rekord aus dem Jahr 2003 somit gleich an mehreren Orten übertroffen, was nochmals verdeutlicht, wie außergewöhnlich das Sommerhalbjahr heuer ist.

Hurrikan und Orkantief: Wo liegt der Unterschied?

Die Sicht vom Weltraum auf Hurrikan Florence

Hurrikan Florence wird in den kommenden Tagen zunehmend an Medienpräsenz gewinnen. Besonders in den Küstenregionen von North und South Carolina drohen durch den Landfall des Wirbelsturms katastrophale Auswirkungen, so laufen die Evakuierungen in diesen Regionen bereits an. Mehr dazu hier: Florence bereits Kategorie 4. Aus meteorologischer Sicht weisen diese tropischen Tiefdruckgebiete völlig andere Merkmale als die Tiefdruckgebiete der mittleren Breiten auf.

Keine Temperaturgegensätze

Allgemein sind Hurrikane in den meisten Fällen vergleichsweise klein und besitzen einen Durchmesser von wenigen hundert bis etwa 1.500 Kilometer. Ausgeprägte Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik erreichen noch wesentlich größere Ausdehnungen. Hurrikane sind zudem symmetrisch angeordnet und weisen abgesehen vom etwas wärmeren Kern nahezu keine Temperaturgegensätze mit dem Umfeld auf. Sie entziehen ihre Energie nahezu ausschließlich mittels Verdunstung bzw. Kondensation von den warmen Gewässern der Tropen. Die Tiefs in den mittleren Breiten benötigen für ihre Entstehung hingegen starke Temperaturgegensätze und weisen somit Warm- und Kaltfronten auf.

Hurrikan mit Höhenhoch

Die Regionen mit dem stärksten Windfeld sind bei Wirbelstürmen meist eng begrenzt, während beispielsweise atlantische Tiefs zwar schwächere, aber dafür wesentlich größere Windfelder aufweisen.  Da die Luft in einem Hurrikan zudem etwas wärmer als in seinem Umfeld ist, sinkt der Druck mit der Höhe im Kern des Sturms weniger schnell als in der Umgebung. Ab einer bestimmten Höhe herrscht im Zentrum somit ein höherer Druck als im Umfeld: Dieses lokale Hochdruckgebiet in der Höhe drückt die Luft vom Kern des Hurrikans weg. Daher sieht man am Satellitenfilm von starken Hurrikanen auch im Uhrzeigersinn abziehende Wolken vom Kern des Wirbelsturms. Ohne dieses ausströmen der Luft könnte der Druck in bodennähe auch nicht weiter sinken.

Im Gegensatz zu einem tropischen Wirbelsturm ist ein Orkantief also ein Tief der mittleren Breiten, welches im stärksten Windfeld eine Windgeschwindigkeit von mindesten 118 km/h aufweist. Es besitzt eine Kalt- und eine Warmfront und hat einen kalten Kern.

 

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Titelbild: Die Sicht von der Internationalen Raumstation auf Hurrikan Florence am Montag. © Richard Arnold / NASA

Florence bereits Hurrikan der Kategorie 4

Hurrikan Florence nimmt Kurs auf North Carolina in den USA

Im Südosten der USA laufen bereits erste Evakuierungen an, so wurden sämtliche Bewohner der Küste von South Carolina sowie der Outer Banks von North Carolina  dazu aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Die Windgeschwindigkeit im Kern von Hurrikan Florence hat am Montag nämlich innerhalb von nur 13 Stunden um etwa 60 km/h zugenommen und beträgt mittlerweile 220 km/h. Dies entspricht der Kategorie 4 auf der fünfteiligen Skala.

Kategorie 5 möglich

Die Bedingungen für eine weitere Verstärkung sind derzeit optimal: Einerseits ist das Wasser überdurchschnittlich warm, andererseits ist die Windscherung gering. Zumindest vorübergehend ist am Dienstag sogar eine Verstärkung auf die höchste Kategorie 5 möglich mit Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h. Der Wirbelsturm wird zudem immer größer.

Heftiger Regen, eine Sturmflut und orkanböen sind zu befürchten
Aktuelle Prognose vom Landfall von Florence. © UBIMET

Kurs auf North Carolina

Die Modelle sind mittlerweile relativ einige, dass der Wirbelsturm am Donnerstagabend europäischer Zeit mit Orkanböen von knapp über 200 km/h und einer schweren Sturmflut auf Land treffen wird. Die größte Wahrscheinlichkeit dafür gibt es in North Carolina. Im weiteren Verlauf wird die Zuggeschwindigkeit des sich abschwächenden Sturms deutlich verlangsamen, somit nimmt auch die Gefahr von Überschwemmungen durch ergiebigen Regen weiter zu.

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Hurrikan Florence nimmt Kurs auf den Südosten der USA

Hurrikan Florence

Der Hurrikan Florence befindet sich derzeit etwa 2.000 km südöstlich von  North Carolina mitten im Atlantik. Er zieht unter Verstärkung mit etwa 20 km/h in west- bis nordwestliche Richtung. Mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 195 km/h und noch stärkeren Böen wird er aktuell als Hurrikan der Kategorie 4 auf der fünfteiligen Skala eingestuft.

Landfall in South Carolina?

Anhand der neuesten Wettermodelle wird ein Landfall an der Küste von South oder North Carolina am Donnerstagabend europäischer Zeit  immer wahrscheinlicher. Es gibt zwar noch immer ein gewisse Unsicherheit, aber nur noch einzelne Modellläufe sehen noch ein Abbiegen des Wirbelsturms in nördliche Richtung kurz vor der Küste der USA.

Florence trifft Donnerstagnacht auf den Südosten der USA.
Die Prognose der Zugbahn von Florence vom NHC

Der Wirbelsturm wird voraussichtlich als Major Hurricane an Land treffen, dies entspricht Kategorie 3, 4 oder 5 auf der fünfteiligen Saffir-Simpson-Skala. Im Kern des Sturms weht somit ein Mittelwind von mindestens 180 km/h. Anbei die Hauptgefahren im Überblick:

  • Spitzenböen bis knapp über 200 km/h
  • meterhohe Sturmflut
  • Schwere Überflutungen durch ergiebigen Regen

Saison aufgeflammt

Die bisherige Hurrikansaison verlief bis Ende August ruhig, mittlerweile haben sich innerhalb weniger Tage mit FLORENCE, HELENA und ISAAC allerdings gleich drei tropische Wirbelstürme am Atlantik gebildet. Während HELENA auch in den kommenden Tagen über dem Atlantik verweilt, steuert ISAAC auf die kleinen Antillen zu.

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Altweibersommer bringt Badewetter mit bis zu 30 Grad

An der Alpennordseite steigen die Temperaturen auf 30 Grad

Bereits seit April erlebt Mitteleuropa eine außergewöhnlich langanhaltende warme Wetterphase. Europaweit lagen die Temperaturen von April bis einschließlich August beinahe zwei Grad über dem langjährigen Mittel. Im September scheint sich dieser Trend fortzusetzen, so deuten die Modelle besonders in Mitteleuropa weiterhin auf überdurchschnittliche Temperaturen hin. Auch in Österreich gibt es unter Hochdruckeinfluss ruhiges Spätsommerwetter.

30 Grad zur Wochenmitte

Am Dienstag ziehen besonders im Osten zwar einige Schleierwolken durch, in Summe überwiegt aber landesweit der Sonnenschein. Die Temperaturen steigen auf 23 bis 29 Grad. Der Mittwoch bringt von Beginn an verbreitet strahlend sonniges Wetter: Bei viel Sonnenschein erwärmt sich die Luft besonders vom Unterinntal über den Flachgau bis zum Tullnerfeld auf maximal 30 Grad. Die Wassertemperaturen sind bei Werten um oder knapp oberhalb der 20-Grad-Marke zudem noch einigermaßen badetauglich:

Alte Donau (W) 21 Grad
Neusiedler See (B) 20 Grad
Attersee (OÖ) 20 Grad
Wolfgangsee (OÖ / S) 20 Grad
Zeller See (S) 19 Grad
Altausseer See (ST) 20 Grad
Klopeiner See (K) 22 Grad
Wörthersee (K) 22 Grad
Bodensee (V) 21 Grad
Baggersee Innsbruck (T) 21 Grad

Vorübergehend unbeständig am Freitag

Der Donnerstag bringt im Flach- und Hügelland weiterhin sonniges Wetter, in den Alpen steigt die Schauer- und Gewitterneigung hingegen an. Die Temperaturen liegen bei 23 bis 29 Grad. Am Freitag zeichnen sich in weiten Teilen des Landes ein paar Schauer oder Gewitter ab, oft trocken bleibt es am ehesten noch im äußersten Osten. Das Wochenende verläuft zwar etwas kühler, die Temperaturen steigen aber voraussichtlich schon kommende Woche wieder auf ein spätsommerliches Niveau an. Kommende Woche ist somit eine Fortsetzung des Altweibersommers in Sicht.

Hurrikan FLORENCE trifft wohl auf die USA

Zerstörerische Kraft eines Hurrikans

Die Wahrscheinlichkeit für einen Landfall am Donnerstag an der Küste von North oder South Carolina sind sehr groß. Nach derzeitigem Stand scheint FLORENCE als Hurrikan der Kategorie 4 der fünfteiligen Saffir-Simpson-Skala auf Land zu treffen. Das bedeutet:

  • Spitzenböen bis knapp über 200 km/h
  • meterhohe Sturmflut
  • bis zu 400 l/m² innerhalb von 24 h

Noch besteht allerdings auch die Chance, dass der Hurrikan wenige hunderte Kilometer vor der Küste nach Norden abzieht. Die Schäden wären nicht ganz so fatal, allerdings müssten sich die Küstenbewohner trotzdem auf eine Sturmflut und starker Küstenerosion einstellen.

Hoch sorgt für ungewöhnliche Zugbahn

Seitdem die Zugbahnen von Hurrikans bestimmbar sind, gab es noch nie einen Hurrikan, der von der derzeitigen Position von FLORENCE die US-Ostküste erreichte. Normalerweise driften die Hurrikans nämlich noch über dem offenen Atlantik nach Norden ab. Doch in den kommenden Tagen befindet sich über dem Nordatlantik ein außergewöhnlich starkes Hoch, das hindert FLORENCE daran nach Norden abzuziehen. Daher bleibt dem Wirbelsturm nur der Weg in Richtung Ostküste der USA übrig:

Wahrscheinlichste Zugbahn von Hurrikan FLORENCE
Wahrscheinlichste Zugbahn von Hurrikan FLORENCE © UBIMET

 

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Sturzflut in Spanien reißt alles mit

Nach der Sturzflut in Spanien

Bereits zur Wochenmitte gab es in Teilen von Spanien Unwetter mit großem Hagel. Nun befindet sich ein Tief genau über der Iberischen Halbinsel und sorgt für weitere Gewitteraktivität. Neben Hagel sind vor allem große Regenmengen und somit Sturzfluten die Hauptgefahr. Am Samstag gab es eine massive Sturzflut im 60 km südwestlich von Madrid gelegenen Ort Cebolla:

Weitere Gewitter zu erwarten

Das Tief bleibt der Iberischen Halbinsel auch in den kommenden Woche erhalten. Somit sind auch am Sonntag und in den darauffolgenden Tagen vor allem im Süden und Osten Spaniens teils kräftige Gewitter zu erwarten. Weitere Sturzfluten und Überschwemmungen sind zu befürchten.

 

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Pilzsuche im Herbst

Herrlicher Steinpilz

Die Pilzsaison ist nach wie vor in vollem Gange. In den heimischen Wäldern findet man derzeit vor allem:

  • Eierschwammerl
  • Steinpilze
  • Parasole
  • Schopf-Tintlinge

Auch in den tiefer gelegenen Laubwäldern geht es jetzt mit der Pilzsaison so richtig los. Doch Vorsicht: bei weitem nicht jeder Pilz ist für den Verzehr geeignet, neben ungenießbaren Arten gibt es auch einige hoch giftige Pilze.

Nur sammeln was man kennt

Am wichtigsten ist: Man sollte nur die Pilze mitnehmen, die man auch wirklich kennt. Wer Zweifel hat, ob die gesammelten Pilze essbar sind, sollte lieber einen Pilzsachverständigen aufsuchen.  Zwar bieten auch gute Pilzbücher wertvolle Hilfen beim Bestimmen, sie können aber nicht die praktische Erfahrung ersetzen.

Pilze suchen will gelernt sein

Die gefährlichsten Giftpilze lassen sich recht gut zu erkennen. Den hoch giftigen weißen Knollenblätterpilz kann man von seinem Doppelgänger, dem Champignon daran unterscheiden, dass er wirklich reinweiße Lamellen hat. Steinpilze erkennt man wiederum daran, dass sich das Fleisch und die Röhren beim Drücken oder schneiden nie blau verfärben. Anfängern empfiehlt sich auf jeden Fall die Teilnahme an geführten Pilzexkursionen. Hier werden bei mehrstündigen Spaziergängen bekannte Speise- und Giftpilze vorgestellt.

Hurrikan FLORENCE bedroht die US-Ostküste

Hurrikan FLORENCE bedroht die US-Ostküste

Der Hurrikan FLORENCE hat sich am 1. September knapp südlich der Kapverdischen Inseln gebildet und sich bis Mittwoch zu einem Hurrikan der Kategorie 4 verstärkt. Allerdings geriet der Tropensturm danach unter den Einfluss stärkerer Höhenwinde, sodass sich der Sturm aktuell zu einem tropischen Tief abschwächte.

Rasche Verstärkung erwartet

Nun gelangt der Sturm aber in den Einflussbereich des sehr warmen Golfstroms mit Oberflächenwassertemperaturen von bis zu 30 Grad. Dazu nehmen die Höhenwinde wieder deutlich ab. In den kommenden Tagen ist mit einer raschen Intensivierung des Hurrikans zu rechnen. Am Dienstag erreicht er wohl wieder die Kategorie 4, der fünfteiligen Saffir-Simpson-Skala.

Hoch blockiert Hurrikan

Seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichungen gab es noch nie einen Hurrikan, der von der derzeitigen Position von FLORENCE die US-Ostküste erreichte. Denn normalerweise drehen die Hurrikans noch über dem offenen Atlantik nach Norden ab. Doch in den kommenden Tagen befindet sich nördlich des Sturms ein außergewöhnlich starkes Hochdruckgebiet, das hindert Florence daran nach Norden wegzuziehen. Daher bleibt dem Wirbelsturm nur der Weg in Richtung Ostküste der USA übrig.

Wahrscheinlichste Zugbahn von Hurrikan FLORENCE
Wahrscheinlichste Zugbahn von Hurrikan FLORENCE © UBIMET

Vermutlich Landfall am Donnerstag

Ein Großteil der Wettermodelle prognostiziert den Landfall am Donnerstag an der Küste von North oder South Carolina. Dabei ist mit enormen Schäden zu rechnen, immerhin bringt der Hurrikan nach derzeitigem Stand:

  • Spitzenböen bis zu 200 km/h
  • meterhohe Sturmflut
  • im Landesinneren bis zu 400 l/m² innerhalb von 24 h

Noch besteht allerdings auch die Chance, dass der Hurrikan knapp vor der Küste noch nach Norden abzieht. Die Auswirkungen wären nicht ganz so zerstörerisch, allerdings müssten sich die Küstenbewohner trotzdem auf eine Sturmflut und starker Küstenerosion einstellen.

 

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Atlantische Hurrikansaison kommt in Fahrt

Die atlanitsche Hurrikansaison kommt mit Hurrikan Florence in Fahrt

Im August haben ungewöhnlich kühle Wassertemperaturen im tropischen Atlantik sowie überdurchschnittlich starke Höhenwinde in der Karibik für ungünstige Bedingungen für tropische Wirbelstürme gesorgt. Die ruhigen Zeiten über dem Atlantik sind seit Monatswechsel allerdings Geschichte, so traf der tropische Sturm Gordon bereits am Mittwoch in Mississippi auf Land.

Hurrikan Florence

Am 1. September entwickelte sich über dem tropischen Atlantik ein weiterer tropischer Sturm namens Florence. Am Dienstag wurde der Sturm zu einem Hurrikan und bereits am Mittwoch verstärkte er sich weiter zu einem Major Hurricane der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 km/h. Am Donnerstag geriet Florence unter den Einfluss stärkerer Höhenwinde, weshalb sich der Wirbelsturm wieder abschwächte und derzeit nur als tropischer Sturm klassifiziert wird.

Kurs auf die USA?

In den kommenden Tagen zeichnen sich wieder gute Bedingungen für eine neuerliche Verstärkung ab, zudem deutet das Europäische Wettermodell ECMWF weiterhin auf einen Landfall an der Ostküste der USA hin. Die größte Wahrscheinlichkeit dafür gibt es aus heutiger Sicht an der Küste von South Carolina über North Carolina bis nach Virginia, die Unsicherheit ist derzeit aber noch sehr groß. So sehen einzelne Ensemble-Läufe auch einen Landfall in Florida, während andere Modelle den Hurrikan noch vor der Küste nach Norden abdrehen lassen.

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Am Freitag im Süden kräftige Gewitter

In Kärnten und in der Steiermark gibt es Schauer und Gewitter

Bereits am Donnerstag hat eine schwache Kaltfront für einige Gewitter im Süden und Westen des Landes gesorgt. Lokal kam es dabei zu Starkregen und kräftigen Windböen, wie etwa in Innsbruck oder auch Villach. Diese Front sorgt am Freitag von Vorarlberg bis nach Oberösterreich von Beginn an für viele Wolken und lokale Regenschauer. Im Klagenfurter Becken geht es dagegen mit Hochnebel in den Tag.

In Innbsruck und Villach gab es Gewitter.
Niederschlagsanalyse von Donnerstagnachmittag und -abend. © UBIMET

Schauer und Gewitter

Eine weitere Kaltfront zieht heute über den Norden Deutschlands hinweg. Diese Front erfasst zwar nicht den Alpenraum, an dessen Südflanke gelangt die feuchte und labil geschichtete Luft etwas weiter ostwärts voran.

Ein Höhentief sorgt für Gewitter
Druckverteilung in etwa 5500 m Höhe. © UBIMET / GFS

Im Laufe des Nachmittags steigt somit vor allem in Kärnten, in der Steiermark und im Waldviertel die Gewitterneigung deutlich an. Länger sonnig und oft trocken bleibt es dagegen vom Weinviertel bis in den Seewinkel.

Vor allem im Süden gibt es kräftige Gewitter
Regenprognose für die kommenden 24 Stunden. © GFS / UBIMET

 

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Spektakuläre Wasserhose an der Krim

Am Schwarzen Meer kam es zu einem Tornado

Das Schwarze Meer liegt derzeit unter dem Einfluss eines Höhentiefs. Die vergleichsweise kühle Luft in der Höhe sorgt dabei in Zusammenspiel mit dem noch sehr warmen Wasser für eine labile Schichtung der Luft. An der Südostküste der Krim kam es somit am Donnerstagabend zu einem kräftigen Gewitter mit mehreren Wasserhosen.

Gewittersaison

Die Gewittersaison am Mittelmeer und am Schwarzen Meer erreicht typischerweise im Herbst ihren Höhepunkt, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche stattfinden und die Wassertemperaturen noch sehr hoch sind. Besonders im Kern von Höhentiefs sind Wasserhosen dann keine Seltenheit.


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Tornado am Schwarzen Meer

Tornado am Schwarzen Meer

Zu Monatsbeginn sorgte ein Höhentiefs über Norditalien für kräftige Gewitter im Osten Österreichs. Wir berichteten darüber hier: Italientief sorgte für Starkregen und Gewitter. Dieses Höhentief hat mittlerweile das Schwarze Meer erreicht und sorgt dort für unbeständiges Wetter.

Die vergleichsweise kühle Luft in der Höhe über den noch sehr warmen Wasser sorgt für eine labile Schichtung der Luft. An der Südostküste der Krim kam es somit am Donnerstagabend zu einem kräftigen Gewitter mit mehreren Wasserhosen.

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Der Altweibersommer kommt

Weinlese im Altweibersommer

Am Freitag noch unbeständig, danach Altweibersommer

Am Freitag gehen bis auf das östliche Flachland verbreitet Schauer und Gewitter nieder. Am Samstag halten sich anfangs verbreitet Wolken, im Tagesverlauf setzt sich aber immer öfter die Sonne durch. Bis auf einzelne Schauer im Bergland bleibt es bereits trocken. Am Sonntag stellt sich nach Nebelauflösung sonniges Spätsommerwetter ein, das bis weit in die kommende Woche anhält.

Freitag 16 bis 21, im Osten bis 26 Grad
Samstag 20 bis 26 Grad
Sonntag 22 bis 28 Grad

Bis zu 30 Grad zur Wochenmitte

In der kommenden Woche kann man sich auf ein paar sonnige Tage einstellen, selbst über dem Bergland entstehen nur wenige, harmlose Quellwolken. Somit gibt es perfektes Wander- und Bergwetter. Die Temperaturen steigen bis zur Wochenmitte täglich an, sodass spätestens am Mittwoch in den Niederungen die 30-Grad-Marke geknackt wird. Allerdings nimmt aufgrund der langen Nächte die Nebelneigung in den Tal- und Beckenlagen sowie in Gewässernähe zu.

Ende nicht in Sicht

Das Ende des Altweibersommers ist nach derzeitigem Stand noch nicht absehbar. Auch in der zweiten Wochenhälfte der kommenden Woche geht es mit Höchstwerte von 25 bis 30 Grad freundlich weiter und erst zum kommenden Wochenende hin nimmt die Schaueraktivität im Bergland wohl langsam wieder zu. Ob damit das Ende des Altweibersommer eingeläutet wird, muss noch abgewartet werden.

Unwetter in Spanien: Großhagel bis 10 cm

Großer Hagel in Spanien

Am Donnerstag bilden sich von Vorarlberg bis Salzburg und Kärnten ein paar Gewitter, bis auf lokalen Starkregen bleiben diese aber harmlos. Die unwetterträchtigen Gewittern verlagern sich nun mehr in den Süden in den Mittelmeerraum. So gab es am Mittwoch im Norden von Spanien und teilweise auch im Süden von Frankreich heftige Gewitter.

Hagel bis 10 cm Durchmesser

Mit den Gewittern gab es verbreitet großen Hagel mit Korngröße von 3 bis 5 cm. Lokal wurde noch deutlich größerer Hagel von bis zu 10 cm Durchmesser gemeldet. Hier ein Foto aus Albalate del Arzobispo, einem kleine Ort südlich von Saragossa:

Hier noch einige Videos aus Spanien:

Und auch im Süden von Frankreich, nahe der Pyrenäen kam es zu Hagel:

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Verbreitet Gewitter mit Starkregen

Gewitterstimmung am Abend

Bereits in der Früh gehen vom Saarland bis zum Münsterland ein paar Schauer, vereinzelt auch Gewitter nieder. Im Tagesverlauf verlagert sich die Schauer-und Gewitteraktivität weiter nach Osten und in den Süden.

Warnkarte Donnerstag
Gewitterwahrscheinlichkeit am Donnerstag © UBIMET

Am Nachmittag gehen dann in einem Steifen von der Nordsee bis zum Alpenrand einige Gewitter, die sich gerade nach Süden zu kaum verlagern. Somit besteht hier die Gefahr von punktuell großen Regenmengen, samt lokalen Überflutungen. Am gefährdetsten sind die Mittelgebirgsregion von:

  • Hessen
  • Thüringen
  • Baden-Württemberg
  • westliches Bayern

Trocken weiterhin im Osten

Von der Ostsee bis zum Erzgebirge bleibt es hingegen auch am Donnerstag trocken und spätsommerlich warm. Da sich die Kaltfront immer mehr abschwächt sind dann auch am Freitag in Osten nur wenige Schauer unterwegs, die kaum die Trockenheit lindern.

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Am Mittwoch im äußersten Westen lokal kräftige Gewitter

Im Westen gibt es am Mittwoch lokale Gewitter

In einem breiten Streifen von der Alb über das Saarland bis nach Belgien bzw. zum Süden der Niederlande lagern derzeit sehr feuchte Luftmassen. Mit Annäherung eines Höhentiefs über den Britischen Inseln wird die Luftschichtung zunehmend labil, somit muss im Tagesverlauf besonders im Grenzbereich zu Belgien mit teils kräftigen Gewittern gerechnet werden.

Lokal große Regenmengen

Während im Süden Deutschlands unter schwachem Hochdruckeinfluss gewittrige Schauer höchstens vereinzelt im Berg- und Hügelland zu erwarten sind, ist die Gewitterneigung im äußersten Westen besonders von Rheinland-Pfalz bis ins südliche NRW erhöht:

  • Pfälzerwald
  • Hunsrück
  • Eifel

Vor allem in der Eifel sind lokal auch kräftige Gewitter möglich: Bei nur schwachem Höhenwind und sehr feuchter Luft besteht hier örtlich die Gefahr von ergiebigen Regenmengen in kurzer Zeit. Vereinzelt können die Gewitter in den Abendstunden auch auf das angrenzende Flachland übergreifen wie etwa auf den Niederrhein.

Vor allem in der Eifel gibt es kräftige Gewitter
Gewitterpotential am Mittwoch. © UBIMET

 

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Supertaifun Jebi trifft auf Japan

Sturmtiefs treffen auf Großbritannien und Frankreich.

Über 200 km/h Windböen

Supertaifun Jebi zog in den vergangenen 12 Stunden genau über die Millionenmetropole Osaka als stärkster Taifun der letzten 25 Jahren durch. Der Flughafen liegt immer noch komplett unter Wasser und die gesamte Region erlitt schwere Schäden.

Mitten in der Stadt Osaka wurden bis zu 170 km/h Böen gemessen, entlang der Küste knapp südlich der Stadt hat der Wind kurzzeitig sogar eine Geschwindigkeit von 209 km/h erreicht! Der Wirbelsturm befindet sich derzeit als abgeschwächter Tropischer Sturm im Norden Japans und wird das Land in den kommenden Stunden verlassen.

Hier ein paar eindrucksvolle Videos aus Osaka:

 

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Knapp 1 Million Blitze im Sommer

Im Sommer gab es knapp 1 Million Blitze in Österreich

Vom 1. Juni bis zum 31. August registrierte das Blitzmesssystem von UBIMET über ganz Österreich verteilt exakt 930.073 Blitze. Das sind nur etwa halb so viele Blitze wie im gewitterreichen Vorjahr: Aufgrund der langen Hitzewelle und der trockenen Witterung entstanden vor allem im Juli und August deutlich weniger Gewitter als üblich. Anbei die Blitzentladungen der letzten 4 Sommer:

2015 675.147
2016 1.146.503
2017 1.820.427
2018 930.073

 

Auch wenn der Sommer vergleichsweise gewitterarm verlief, bildeten österreichweit gesehen gewitterfreie Tage die Ausnahme: An nur 8 Tagen wurden in diesem Sommer in Österreich keine Entladungen registriert. Weiters hat die Gewittersaison heuer sehr früh begonnen, so gab es bereits Anfang Mai heftige Gewitterlagen.

Vor allem im Südosten gab es viele Gewitter
Blitze im Sommer 2018. © UBIMET

Spitzenreiter Steiermark

Mit exakt 349.848 Blitzen führt die Steiermark das Bundesländer-Ranking an, gefolgt von Niederösterreich und Oberösterreich. An letzter Stelle befindet sich mit Wien einmal mehr das flächenmäßig kleinste Bundesland, hier gab es im Sommer 2.837 Blitze. Nicht dabei enthalten sind allerdings die teils sehr blitzreichen Gewitter im Mai sowie Anfang September. Mehr Infos dazu gibt es hier: 329.891 Blitze im Mai bzw. Italientief sorgt für Blitzspektakel

Sommer 2018 Anzahl Blitze Blitzdichte
Steiermark 349.848 21,33 Blitze/km²
Niederösterreich 156.655 8,17 Blitze/km²
Oberösterreich 111.103 9,28 Blitze/km²
Kärnten 77.052 8,08 Blitze/km²
Burgenland 75.133 18,95 Blitze/km²
Tirol 73.703 5,83 Blitze/km²
Salzburg 60.586 8,47 Blitze/km²
Vorarlberg 23.156 8,88 Blitze/km²
Wien 2.837 6,84 Blitze/km²
Österreich 930.073 11,09 Blitze/km²

Auch im Bezug auf die Blitzdichte hat die Steiermark mit rund 21 Blitzen pro Quadratkilometer deutlich die Nase vorne, gefolgt vom Burgenland mit rund 19 Blitzen pro Quadratkilometer. Auf Gemeindeebene liegt St. Stefan im Rosental an der Spitze: 82 Blitze pro Quadratkilometer wurden hier registriert.

Blitzhotspot Weiz

Die fünf blitzreichsten Bezirke befinden sich allesamt in der Steiermark, angeführt vom Bezirk Weiz mit 50.178 Entladungen. An zweiter Stelle befindet sich die Südoststeiermark mit 41.797 Blitzen und an dritter Stelle Bruck-Mürzzuschlag mit 41.644 Entladungen. Im Bezirk Weiz gingen nicht nur die meisten Blitze nieder, sondern war mit 46 Blitzen pro Quadratkilometer auch der Bezirk mit der der größten Blitzdichte.

Vor allem in der Steiermark und im Burgenland gab es viele Gewitter
Die Blitzverteilung in Österreich im Sommer 2018. © UBIMET

Stärkster Blitz in Vorarlberg

Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurde in Vorarlberg gemessen. Spitzenreiter ist eine Entladung mit mehr als 325.000 Ampere am Abend des 20. Juli in Mittelberg im Kleinwalsertal. In kürzester Zeit wurde dabei rund 20.000 mal mehr Energie freigesetzt, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist. Anbei die fünf stärksten Blitze des Sommers:

  • 325.900 Ampere Mittelberg (V)
  • 301.400 Ampere Ritzing (B)
  • 271.500 Ampere Kaunertal (T)
  • 270.300 Ampere Forstau (S)
  • 268.900 Ampere Gschnitz (T)

 

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Titelbild: Variegator on Visual hunt / CC BY-NC-SA

Auf Italientief folgt Spätsommerwetter mit bis zu 26 Grad

Regenbogen nach einem Schauer.

Allein in den ersten drei Tagen des Monats ist vom Weinviertel über den Großraum Wien bis zum Nordburgenland bereits deutlich mehr Regen gefallen als durchschnittlich im ganzen September. Kräftige Gewitter sorgten örtlich für Überflutungen und Vermurungen, in den kommenden Tagen ist aber im ganzen Land eine Entspannung in Sicht. Bereits am Mittwoch macht sich im ganzen Land schwacher Hochdruckeinfluss bemerkbar, Regen und Gewitter sind somit kein Thema mehr.

Ruhige Wochenmitte

Der Mittwoch beginnt zwar gebietsweise mit Nebelfeldern oder Restwolken, tagsüber stellt sich aber in weiten Teilen des Landes überwiegend sonniges Wetter ein. Einzelne Schauer beschränken sich auf das Bergland. Auch am Donnerstag scheint im Norden und Osten bei höchstens harmlosen Wolken oft die Sonne. Nur von Tirol bis zur westlichen Obersteiermark entstehen am Nachmittag lokale gewittrige Schauer. Die Temperaturen steigen im Vergleich zum Dienstag an und liegen an beiden Tagen bei spätsommerlichen 20 bis 26 Grad.

Stadt Höchstwert Dienstag Höchstwert Mittwoch
Wien 23 25
Graz 21 25
Linz 22 24
Innsbruck 21 26

Unbeständiges Spätsommerwetter

In der zweiten Wochenhälfte macht sich ein Tiefdruckgebiet über der Nordsee bemerkbar, somit steigt die Schauer- und Gewitterneigung neuerlich an. Am Freitag scheint zunächst zeitweise die Sonne, im Westen ziehen aber schon bald dichtere Wolken auf und gegen Mittag gehen im Bergland erste Schauer und Gewitter nieder. Am Nachmittag kann es dann auch abseits der Berge gewittrig werden. Am ehesten trocken bleibt es vom Weinviertel bis in den Seewinkel. Die Temperaturen ändern sich aber kaum und liegen bis auf Weiteres um oder knapp oberhalb des langjährigen Mittels.

Titelbild: messycupcakes on Visual Hunt / CC BY-NC-ND

Von NRW bis Bayern lokale Schauer und Gewitter

Kräftiges Gewitter mit Blitz und Donner.

Die Gewittersaison neigt sich abseits der Küsten langsam aber sicher dem Ende zu. Ein Höhentief über dem nördlichen Mittelmeerraum hat in den vergangenen Tagen allerdings schubweise feuchte und teils auch labil geschichtete Luftmassen nach Mitteleuropa geführt, somit gab es besonders in einem Streifen von Kroatien über Ungarn bis nach Ostösterreich und zur Slowakei teils kräftige Gewitter, siehe auch hier: Gewitter mit Starkregen in Österreich. Ein kleiner Teil diese Luft hat mit einer östlichen Höhenströmung auch Deutschland erreicht.

Herkunft der Luftmassen in verschiedenen Höhenniveaus über München. © NOAA / GFS
Herkunft der Luftmassen in verschiedenen Höhenniveaus über München. © NOAA / GFS

Schauer und Gewitter

Am Dienstag gehen im Tagesverlauf somit besonders in einem Streifen von NRW über Franken bis nach Niederbayern lokale Schauer und Gewitter nieder. Die Unwettergefahr ist zwar gering, dennoch kann es aufgrund der sehr feuchten Luftmasse (PWAT bzw. „niederschlagbares Wasser“ teils über 30 mm) und der relativ schwachen Höhenströmung punktuell zu großen Regenmengen in kurzer Zeit kommen.

Gewitterpotential am Dienstag. © UBIMET
Gewitterpotential am Dienstag. © UBIMET

Von Mecklenburg-Vorpommern bis nach Ostsachsen ist hingegen aus Nordosten bereits deutlich trockenere Luft eingesickert, weshalb es hier weitgehend trocken bleibt. Im Südwesten ist die Luft unter schwachem Hochdruckeinfluss dagegen zu stabil.

 

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Italientief bringt Schauer und Gewitter

Kräftige Schauer und Gewitter ziehen auf

Derzeit ziehen kräftige Schauer von Tschechien über Bayern, Thüringen und Sachsen westwärts. Dabei kann es stellenweise kräftig regnen, 15 bis 20 l/m² sind innerhalb 1 Stunde möglich.

Aktuelles Radarbild
Aktuelles Radarbild © UBIMET/DWD

Gewitter am Nachmittag

In der labilen und feuchten Luft entstehen am Nachmittag vermehrt Gewitter, hauptsächlich betroffen sind diese Regionen:

  • Erzgebirge
  • Franken
  • Oberbayern
  • Thüringer Wald

Vereinzelt treten Gewitter aber auch weiter westlich auf. Mit den Gewittern kann es punktuell zu großen Regenmengen von bis zu 35 l/m² kommen.

Dürre hält an

In den am schlimmsten von der Dürre betroffenen Regionen bleibt es hingegen meist trocken und auch in den kommenden Tagen ist kein ergiebiger Regen in Sicht. Bis auf ein paar Schauer am Donnerstag und Freitag bleibt es trocken und weiterhin zu warm.

 

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Italientief sorgt für Starkregen und Blitzspektakel

Zu viel Wasser nach Starkregen

Am Montag als auch am Dienstag sind weitere kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten, die stellenweise wieder große Regenmengen in nur kurzer Zeit bringen. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, besteht besonders vom Seewinkel über das Marchfeld bis ins nördliche Weinviertel sowie im Wienerwald eine erhöhte Gefahr von Überflutungen und Hangrutschungen. Auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen Hochwasser führen.

Große Regenmengen

Seit Freitag hat uns ein Italientief fest im Griff und steuert feucht-labile Luft in den Ostalpenraum. Vor allem von Kärnten über die Steiermark bis ins östliche Flachland regnete es ergiebig. Verbreitet fielen seit Freitag in diesen Regionen 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter. Vom Weinviertel bis zum Seewinkel gab es mit Gewittern lokal innerhalb von 48 Stunden über 100 Liter pro Quadratmeter. Somit kam in 2 Tagen mehr Regen zusammen als üblicherweise im gesamten September. Hier die Top 3:

  • 119,5 l/m² Schwechat (NÖ)
  • 88,1 l/m² Groß-Enzersdorf (NÖ)
  • 85,1 l/m² Bad Bleiberg (K)
Regenmengen der vergangenen 72 Stunden
Regenmengen der vergangenen 72 Stunden © UBIMET

Blitzreicher Start in den September

Neben dem Starkregen gab es aber im Osten des Landes am Wochenende auch ein Blitzspektakel zu sehen. Mehrere Gewittergebiete zogen am Samstag und Sonntag vor allem über das Burgenland, Wien und das Weinviertel. Das Blitzmesssystem von UBIMET registrierte insgesamt 42.826 Blitze, allein in Wien gab es 1.292 Blitze. In den ersten zwei Septembertagen zuckten viermal soviel Blitze vom Himmel als im gesamten September 2017. Zudem gab es über Wien am Wochenende mehr Blitze als in allen September der vergangenen 15 Jahre zusammen.

Blitzdichte seit 1. September
Blitzdichte seit 1. September © UBIMET

Besonders heftig waren die Gewitter am Sonntagabend, sie zogen vom Neusiedler See über den Osten von Wien bis ins Weinviertel. Neben Starkregen gab es im Zuge der Gewitter auch Sturmböen und Hagel, von Schäden und überfluteten Kellern wurde vor allem von Schwechat bis Mistelbach berichtet.

 

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Schwere Überflutungen durch Unwetter am Gardasee

Häuser unter Wasser am Gardasee

Ein kräftiges und nahezu ortsfestes Gewitter sorgte am Samstag für schwere Schäden durch Überschwemmungen in der weltberühmten Weinregion Valpolicella, knapp östlich vom Gardasee. Hier ein paar Bilder und Videos von dem Ereignis:

114 l/m² in nur 2 Stunden

Für alle, die die Weinregion Valpolicella nicht kennen, hier eine kleine Grafik. Valpolicella liegt knapp nördlich von Verona. Dazu ein Diagramm einer Wetterstation des regionalen Wetterdienstes (©ARPAV). In weniger als 2 Stunden sind 114 l/m² zusammengekommen! Am heutigen Sonntag regnet es noch schauerartig verstärkt, ab Morgen beruhigt sich die Wetterlage allmählich wieder.

Die Weinregion Valpolicella liegt knapp östlich vom Gardasee und nördlich von Verona.
Die Weinregion Valpolicella liegt knapp östlich vom Gardasee und nördlich von Verona.
Stündliche Niderschlagsmengen an der Station Illasi (Verona) - ©ARPAV
Stündliche Niederschlagsmengen an der Station Illasi (Verona) – ©ARPAV

 

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Titelbild: Überschwemmungen in Italien – pixabay.com / WikiImages

Starkregen und Gewitter: Die Überflutungsgefahr steigt

Überflutete Straße nach Starkregen

In den kommenden Stunden nimmt die Schauer und Gewitteraktivität von Südosten her wieder zu, vor allem ganz im Osten vom Burgenland über Wien bis ins Weinviertel sind am Abend und in der Nacht auch wieder heftige Gewitter zu erwarten.

24 h Niederschlagsprognose von Sonntagmittag bis Montagmittag
24 h Niederschlagsprognose von Sonntagmittag bis Montagmittag © UBIMET

Dabei sind in diesen Regionen neuerlich um die 50 l/m² in kurzer Zeit zu erwarten. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, steigt die Überflutungsgefahr in den Nachtstunden deutlich an! Hangrutschungen sind möglich und Bäche oder kleinere Flüsse können über die Ufer treten.

Am Samstag 30.000 Blitze

Am Samstag gab es österreichweit knapp über 30.000 Blitze und das obwohl nur eine relativ kleine Fläche betroffen war. So gab es Gewitter nur vom Lavanttal über den Wechsel bis ins Weinviertel und östlich davon.

Blitzverteilung am Samstag
Blitzverteilung am Samstag © UBIMET

Auch die Regenmengen waren beachtlich, von Kärnten über die Steiermark bis nach Niederösterreich prasselten verbreitet 30 bis 60 l/m² vom Himmel. Anbei die Regensummen vom Samstag:

  • 68 l/m ² Semmering
  • 66 l/m ² Poysdorf
  • 64 l/m ² Mönichkirchen und Groß-Enzersdorf
Regensummen vom Samstag
Regensummen vom Samstag © UBIMET

Bereits um die 50 mm #Regen heute und es gehen weitere Schauer nieder. Kommt im Mittel nur etwa einmal pro Jahr vor, dass die 40 mm vom manuellen Messgerät nicht ausreichen. pic.twitter.com/KZUecDEDMd

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Bereits 20.000 Blitze: Italientief erfasst Österreich

Gewitter und Regen.

Ausblick: Erneut Unwettergefahr am Sonntag

In den kommenden Stunden ziehen die Schauer und Gewitter auch über den äußersten Nordosten Österreichs hinweg. Lokal besteht dabei weiterhin die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen. In weiterer Folge beruhigt sich das Wetter zwar vorübergehend wieder, besonders im Süden und Südosten gehen allerdings auch in den Abendstunden weitere, teils gewittrige Schauer nieder.  Am Sonntag stehen im Osten und Südosten dann neuerlich kräftige Gewitter an der Tagesordnung. Besonders vom Burgenland über den Wechsel bis zum Wienerwald sind lokal sogar Regenmengen von teils über 100 Litern pro Quadratmeter möglich. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, steigt die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen deutlich an! Auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen Hochwasser führen.

Vor allem im Süden und Osten sind noch große Regenmengen zu erwarten.
Die Niederschlagsprognose für die kommenden 48 Stunden. © UBIMET

Update 15:20 – Viel Regen in Kärnten

Während im Osten derzeit teils kräftige Gewitter durchziehen, fällt in Kärnten immer wieder Regen. Hier sind in den letzten 24 Stunden auch dir größten Regenmengen landesweit gefallen:

  • 72 mm Eisenkappel
  • 68 mm Kötschach-Mauthen
  • 68 mm Millstatt

Kleinere Gewässer sind dementsprechend bereits angeschwollen.

Update 15:10 – Vorsicht auf den Straßen

Der Kern des Gewitters hat Wien mittlerweile überquert, es fällt aber weiterhin noch gewittrig durchsetzter Regen. Vorsicht auf den Straßen: Die Sichtweite lässt im Kern des Gewitters deutlich nach, zudem besteht die Gefahr von Aquaplaning. Rund um Wien wurden bereits Autounfälle gemeldet.

Das Gewitter am Bisamberg. © www.foto-webcam.eu
Das Gewitter am Bisamberg. © www.foto-webcam.eu

Update 15:00 – Kurs auf das Weinviertel

Die Gewitter ziehen derzeit weiter in Richtung Marchfeld und Weinviertel. Anbei die nassesten Orte in der letzten Stunde:

  • 19 mm Groß Enzersdorf
  • 16 mm Wien-Unterlaa
  • 11 mm Gumpoldskirchen
  • 11 mm Brunn am Gebirge

Die stärksten Windböen gab es im Nordburgenland mit maximal 47 km/h in Podersdorf.

Update 14:50 – Kräftiger Regen in Wien

Das Gewitter hat mittlerweile ganz Wien erfasst. Besonders in den östlichen Außenbezirken gibt es auch Windböen um 40 km/h.

Update 14:45 – Aktuelles Radarbild

Das Gewitter hat bereits weite Teile Wiens erfasst, in den kommenden Minuten greift es dann auf das gesamte Stadtgebiet über. Lokal kann es zu kleinräumigen Überflutungen kommen.

Radarbild um 14:30. © AustroControl / UBIMET
Radarbild um 14:30. © AustroControl / UBIMET

Update 14:40 – Tiefe Wolkenbasis

Da die Luft selbst in tiefen Luftschichten sehr feucht ist, haben die Wolken heute eine tiefliegende Untergrenze. In diesen Minuten setzt in den südlichen Bezirken Wiens bereits kräftiger Regen ein.

Das Gewitter zieht auf Wien zu. © www.foto-webcam.eu
Das Gewitter zieht auf Wien zu. © www.foto-webcam.eu

Update 14:35 – Satellitenbild

Das für die Gewitter verantwortliche Höhentief liegt derzeit über Nordwestitalien. Am Satellitenbild erkennt man gut den Kern des Tiefs. An dessen Ostflanke gerät mit einer südlichen Strömung feuchte und labil geschichtete Luft nach Österreich.

Aktuelles Satellitenbild. © EUMETSAT / UBIMET
Aktuelles Satellitenbild. © EUMETSAT / UBIMET

Update 14:30 – Erste Blitze in Wien

Das Gewitter liegt bereits am Südrand Wiens und greift in  den kommenden Minuten auf die Stadt über. In weiterer Folge wird es auch im Marchfeld und im Weinviertel zunehmend gewittrig.

Update 14:20 – Kurs auf Wien

Die Gewitter im südlichen Wiener Becken und im Burgenland ziehen rasch nordwärts. Voraussichtlich wird das Gewitter etwa um 14:45 auch in Wien eintreffen. Neben der Blitzschlaggefahr kann es zu kleinräumigen Überflutungen kommen. Die Sturmgefahr ist dagegen relativ gering.

Aktuelle Blitze. © UBIMET
Aktuelle Blitze. © UBIMET

Update 14:15 – Gewitter im Burgenland

Ein kräftiges Gewitter trifft derzeit auf Mörbisch am See im Burgenland. Die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen ist erhöht, vereinzelt ist auch kleiner Hagel nicht ausgeschlossen.

Radarbild um 14:05. © AustroControl / UBIMET
Radarbild um 14:05. © AustroControl / UBIMET

Update 14:00 – Kräftiger Regen

Kräftige Gewitter ziehen derzeit im Osten Österreichs durch. Die Hauptgefahr stellen die großen Regenmengen dar. Anbei die nassesten Orte in der letzten Stunde:

  • 16 mm Lutzmannsburg (B)
  • 12 mm Reichenau an der Rax (NÖ)
  • 12 mm Semmering (NÖ)

In Hollenthon in der Buckligen Welt gab es dazu Windböen von bis zu 50 km/h

Übersicht: Viele Blitze

Seit gestern Abend wurden in Österreich bereits mehr als 20.000 Blitzentladungen detektiert, die meisten davon in der Steiermark und im Burgenland. Örtlich kam es dabei zu ergiebigen Regenmengen in kurzer Zeit, wie etwa in Eisenstadt mit 19 Litern pro Quadratmeter innerhalb von nur einer Stunde. Von Unterkärnten bis ins Burgenland gab es bereits mehrere Feuerwehreinsätze wegen kleinräumigen Überflutungen und Hangrutschungen.

Besonders im Burgenland und in der Steiermark gab es bereits kräftige Gewitter.
Blitzentladungen seit Freitagabend. © UBIMET

Im Laufe des Vormittags gehen besonders im Osten noch ein paar Schauer und Gewitter nieder, um die Mittagszeit gibt es dann längere trockene Phasen. Am Nachmittag breiten aus Süden allerdings wieder kräftige Schauer und Gewitter aus, die am Abend auch das östliche Flachland erreichen. Dabei kann es örtlich erneut zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen!

Große Regenmengen

Seit Freitag fällt in weiten Teilen des Landes Regen. Zunächst war besonders der Westen betroffen, in der Nacht auf Samstag hat sich der Schwerpunkt aber auf den Süden und Osten verlagert. Besonders von Unterkärnten bis zum östlichen Flachland waren zudem auch teils kräftige Gewitter eingelagert. Anbei die Regensummen der letzten 24 Stunden:

  • 60 mm Kötschach-Mauthen (K)
  • 56 mm Eisenkappel (K)
  • 53 mm Schärding (OÖ)
In Österreich fällt verbreitet Regen.
Die 24h-Niederschlagsanalyse bis Samstagmorgen. © UBIMET

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Titlebild: Daniel Koßmann on Visual Hunt / CC BY-NC-SA

Starkregen und Gewitter zum meteorolgischen Herbstbeginn

Blitze zucken am Himmel @pixabay

Passend zum meteorologischen Herbstbeginn präsentiert sich das Wetter in Österreich derzeit von seiner nassen Seite. In den letzten 24 Stunden gab es vielerorts markante Regenmengen. Vor allem im Südosten gingen zudem zahlreiche Gewitter nieder, siehe auch hier: Bereits 20.000 Blitze. Am Samstag sind im Tagesverlauf vor allem im Süden weitere, teils kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten, welche in den Abendstunden auch den Osten des Landes erfassen. Von Vorarlberg bis Oberösterreich fällt ebenfalls etwas Regen, wobei die trockenen Abschnitte im äußersten Westen häufiger werden. Die Temperaturen erreichen maximal 11 bis 24 Grad.

Der Herbst beginnt mit Regen und Gewittern
Aus Süden geraten am Wochenende feuchte Luftmassen ins Land. © UBIMET / GFS

Gewitter und Starkregen

Am Sonntag geht es unbeständig weiter: Im Süden und Südosten gehen über den Tag verteilt Schauer und Gewitter nieder, am Abend und in der Nacht zeichnen sich dann besonders in der Oststeiermark, im Burgenland sowie in Niederösterreich und Wien teils heftige Gewitter mit Starkregen ab. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, besteht besonders im Burgenland und am Alpenostrand eine erhöhte Gefahr von Überflutungen und Hangrutschungen. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 und 25 Grad.

Weitere Gewitter zu Wochenbeginn

Auch die neue Woche beginnt mit Tiefdruckeinfluss, so sind am Montag im Osten weiterhin teils kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Im Westen gibt es hingegen längere trockene Phasen und die Wolken lockern zeitweise etwas auf. Am Dienstag und Mittwoch bleibt es in der Osthälfte unbeständig mit teils gewittrigen Schauern, der Tiefdruckeinfluss lässt aber langsam etwas nach. Die Temperaturen ändern sich kaum, tendenziell wird es im Laufe der Woche eine Spur milder.

Kategorie-5-Supertaifun nimmt Kurs auf Japan

Der Katergorie-5-Supertaifun Jebi

Der Supertaifun Jebi befindet sich derzeit über dem Westpazifik. Im Kern des Wirbelsturms herrschen aktuell Windgeschwindigkeiten von 260 km/h mit Windböen von bis zu 320 km/h! Das entspricht der höchsten Kategorie auf der 5-stufigen Skala. Die Wellen erreichen dabei bis zu 14 Meter Höhe!

Die Prognose der Zugbahn von Supertaifun Jebi. © UBIMET
Die Prognose der Zugbahn von Supertaifun Jebi. © UBIMET

Kurs auf Japan

Der Sturm verlagert sich derzeit in nordwestliche bis nördliche Richtung und wird Montagnacht europäischer Zeit voraussichtlich auf den Süden Japans treffen. Nach aktuellen Modellprognosen wird der Taifun im Bereich der Metropolregion von Kyoto im Westen der japanischen Hauptinsel Honshū auf Land treffen. Bis dahin wird er sich zwar noch deutlich abschwächen, dennoch zeichnen sich an der Küste Windgeschwindigkeiten von 150 km/h und Böen von bis zu 180 km/h ab. Dazu ist eine Sturmflut zu befürchten sowie ergiebige Regenmengen von teils über 200 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden.

 

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Herbstbeginn fällt ins Wasser

Im Südosten besteht Überflutungsgefahr

Das Höhentief sorgt besonders im nördlichen Mittelmeerraum für eine sehr labile Schichtung der Luft. Mit einer südöstlichen Höhenströmung wird diese nach in den Alpenraum geführt.

Am Samstag zunehmend gewittrig

Am Samstag dominieren meist die Wolken und es regnet verbreitet. Nur im äußersten Osten bleibt es noch länger trocken. Im Laufe der zweiten Tageshälfte gehen im Süden jedoch kräftige Gewitter nieder, die in den Abendstunden auch auf den Osten übergreifen. Lokal besteht dabei die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen!Der Wind weht mäßig aus Nord bis Nordost, die Temperaturen steigen von West nach Ost auf 11 bis 24 Grad.

Modellprognose vom Gesamtniederschlag am Wochenende
Modellprognose vom Gesamtniederschlag am Wochenende. © UBIMET / GFS

Örtlich Überflutungsgefahr

Am Sonntag geht es unbeständig weiter und im Süden und Osten gehen über den Tag verteilt kräftige Schauer und Gewitter nieder. Von Vorarlberg bis Oberösterreich stellen sich tagsüber hingegen längere trockene Phasen ein und zwischendurch scheint auch die Sonne. Allerdings sind auch hier weiter Schauer zu erwarten. Der Wind weht schwach bis mäßig, die Höchstwerte liegen zwischen 14 und 26 Grad. In Summe zeichnen sich von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis zum Mittelburgenland große Regenmengen ab, lokal besteht mit eingelagerten Gewittern die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen. Aktuelle Warnungen gibt es auf www.uwz.at.

Titelbild: Alexander Rentsch on VisualHunt / CC BY-NC-ND

Italientief bringt Regen und Gewitter, im Südosten Überflutungsgefahr

Im Südosten Österreichs gibt es kräftige Gewitter.

Am Wochenende gerät der Alpenraum zunehmend unter den Einfluss eines Höhentiefs mit Kern über Norditalien. Mit einer südlichen bis südöstlichen Höhenströmung gelangen dabei sehr feuchte und teils auch labil geschichtete Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Österreich.

Kräftige Gewitter

Am Freitag fällt besonders in Vorarlberg und im Tiroler Oberland teils anhaltender Regen, dieser breitet sich im Laufe der Nacht auf Samstag auf weite Teile des Landes aus. Der Samstag verläuft meist trüb und nass, nur im äußersten Osten bleibt es noch länger trocken. Am Nachmittag ziehen im Süden kräftige Gewitter auf, die am Abend auch den Osten erreichen. Örtlich kann es zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen.

Das Tief führt sehr feuchte Luft in den Südosten des Landes.
Der Kern des Höhentiefs liegt über Norditalien. © UBIMET / GFS

Große Regenmengen im Südosten

Am Sonntag und Montag geht es unbeständig weiter. Besonders in der Steiermark, im Burgenland sowie in Niederösterreich und Wien gehen über den Tag verteilt teils kräftige Schauer und Gewitter nieder. In Summe zeichnen sich von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis zum Mittelburgenland bis Montagabend Regenmengen von 70 bis 120 Litern pro Quadratmeter ab, lokal sind mit eingelagerten Gewittern allerdings auch größere Mengen möglich. Die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen nimmt deutlich zu, auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen ab Sonntag Hochwasser führen.

Vor allem im Südosten regnet es kräftig und gewittrig durchsetzt.
Die Niederschlagsprognose für das Wochenende. © UBIMET

Wetterberuhigung ab Dienstag

Der Dienstag verläuft im Osten einmal mehr unbeständig mit ein paar Schauern und Gewittern, der Tiefdruckeinfluss lässt aber langsam nach. Im Vergleich zu den Vortagen kommt somit wieder häufiger die Sonne zum Vorschein und im Westen bleibt es bereits überwiegend trocken. Ab Mittwoch zeichnet sich dann zumindest vorübergehend im ganzen Land ruhiges Spätsommerwetter ab.

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Titelbild: Jerry Riedl on VisualHunt / CC BY-NC-SA

Rückblick auf den Sommer 2018

Sonniger und heißer Sommer 2018

Der Sommer 2018 ist der viertwärmster Sommer seit es Wetteraufzeichnungen gibt, knapp geschlagen nur vom Sommer 2017, 2015 und 2003. Dazu verlief er oft trocken und recht gewitterarm, vor allem der Juli.

Hitze und viel Sonnenschein

Die meisten Hitzetage, nämlich 48, registrierte Hohenau an der March im nördlichen Weinviertel, gefolgt vom burgenländischen Andau mit 44 Tagen. Auch bei der Anzahl der Sommertage sind diese beiden Orte top, insgesamt gab es in diesem Sommer an 78 von möglichen 92 Tagen Höchstwerte über 25 Grad. Bei den Tropennächten hat die Bundeshauptstadt die Nase vorn, insgesamt gab es unglaubliche 42 Tropennächte in der Wiener Innenstadt,  Dazu gab es reichlich Sonnenschein, österreichweit konnte man die Sonne rund 25 Prozent länger genießen als in einem durchschnittlichen Sommer.

Extreme Trockenheit

Besonders betroffen von der Trockenheit waren die Regionen von Vorarlberg bis Oberösterreich und dem Waldviertel, hier fielen teilweise nur 30 Prozent des üblichen Sommerregens. Eine Spur zu nass war der Sommer nur am Alpenostrand sowie im Südosten.

Kurze Kaltphasen

In allen drei Sommermonaten gab es auch kurze Kaltphasen. So gab es am 23. Juni in Obergurgl noch Frost, Anfang Juli trat im Waldviertel und Wienerwald immerhin Bodenfrost auf und am vergangenen Wochenende fiel Schnee bis auf knapp unter 1000 m. Dazu wurden in der Nacht auf Montag mit -1,6 Grad in Flattnitz die Tiefstwerte des diesjährigen Sommer erreicht.

Hier noch zusammengefasst ein paar Zahlen zum Sommer 2018:

  • Höchstwert: 38,0 Grad in Haag (NÖ) am 09. August
  • Tiefstwerte: -1,6 Grad in Flattnitz (K) am 27. August
  • Sonnenstunden: 895 h in Rohrspitz (V)
  • trockenster Ort: Retz mit 98 l/m²
  • nassester Ort: Sulzberg mit 533 l/m²
  • stärkste Windböe: 112 km/h in Graz am 12. Juni

Gewitter im Süden

Gewitterwolke in der Ferne

Während im Süden und Osten noch die Sonne scheint, fällt im Westen seit der Nacht Regen. Zudem haben sich nun in den Tauern erste Gewitter gebildet.

Aktuelles Satellitenbild
Aktuelles Satellitenbild @UBIMET, EUMETSAT

In den kommenden Stunden muss man besonders im Süden mit kräftigen Gewittern rechnen. Starkregen geht als Hauptgefahr von den Gewittern aus, lokal sind aber auch Sturmböen und kleiner Hagel möglich.

Unwetter in Tirol am Mittwochabend

Bereits am Mittwochabend sorgt die Kaltfront in Vorarlberg und Tirol für kräftige Gewitter. Stark betroffen war vor allem der Bezirk Imst, hier gab es mehrere Murenabgänge und überflutete Keller. In Roppen wurde ein Auto von einer Mure erfasst, die drei Insassen konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit bringen. Hier noch die Regenmengen der vergangenen Nacht:

Regenmengen in der vergangenen Nacht
Regenmengen in der vergangenen Nacht

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Mittelmeer: Urlaubswetter zum Ferienausklang

Am Mittelmeer herrscht noch Hochsommer

Wer in den letzten Ferientage nochmals den Hochsommer genießen will, sollte unbedingt ans Mittelmeer reisen. Das lohnt sich auch, weil in Österreich verläuft das Wochenende trüb, unbeständig und recht kühl. Hingegen frohlocken im Großteil von Südeuropa noch Sonnenschein und Höchstwerte zwischen 30 und 35 Grad. Nur an die Obere Adria sollte man nicht unbedingt fahren, hier sorgt nämlich ein Tief für zahlreiche Gewitter und nur bedingt warmes Sommerwetter.

Warmes Mittelmeer

Das Mittelmeer ist kaum kühler als im Hochsommer und lädt somit zum Schwimmen ein. Hier ein paar aktuelle Wassertemperaturen:

Obere Adria 25 Grad
Mallorca 26 Grad
Sardinien 25 Grad
Kreta 27 Grad
Zypern 28 Grad

Vorarlberg und Tirol: Kräftige Gewitter mit Sturm und Hagel

Abendliches Gewitter am Bodensee

Im Großteil des Landes dominiert den ganzen Tag über der Sonnenschein und mit Höchstwerten um die 30 Grad wird es nochmals heiß. In Vorarlberg verdichten sich aber im Laufe des Nachmittags die Wolken und am späten Nachmittag muss man mit kräftigen Gewittern rechnen, die sich abends auf Tirol ausbreiten. Dabei sind lokal Hagelschlag und Sturmböen möglich, ganz so schlimm wie gestern in Spanien (siehe Video ) dürfte es aber nicht werden.

Am Donnerstag weitere Gewitter

In der Nacht breiten sich die Gewitter unter Abschwächung auf Salzburg und Oberösterreich aus. Am Donnerstag entstehen dann besonders im Süden und Osten im Vorfeld der Front kräftige Gewitter. Details dazu folgen morgen.

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Kräftige Gewitter im Südwesten

Gewitter im Anmarsch

Im aktuelle Satellitenbild erkennt man schön das Tiefzentrum, das derzeit noch westlich von Paris liegt. An der Vorderseite des Tiefs zieht noch eine schwache Gewitterlinie ostwärts Richtung Belgien.

Aktuelles Satellitenbild von 8 Uhr
Aktuelles Satellitenbild von 8 Uhr @UBIMET, EUMETSAT

In Deutschland scheint noch verbreitet die Sonne und es wird nochmals hochsommerlich heiß mit Höchstwerten knapp über der 30-Grad-Marke. Ab Mittag erreichen dann erste Schauer und Gewitter NRW, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Kräftige Gewitter im Südwesten

Am Nachmittag breiten sich die Gewitter langsam ostwärts aus, vor allem im Südwesten besteht dabei lokal nochmals Unwettergefahr. Hier bringen die Gewitter mitunter:

  • Starkregen mit 40 l/m² pro Stunde
  • Hagel bis 3 cm Korngröße
  • Sturmböen bis zu 80 km/h

Trocken und heiß bleibt es in der Osthälfte, hier sorgt die Kaltfront erst in der Nacht für ein paar Schauer.

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August fast 3 Grad zu warm

Der August war um fast 3 Grad zu warm.

Schauen wir uns gleich zu Beginn mal die Hitliste der 5 wärmsten Augustmonate an, die in Deutschland seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen verzeichnet wurden:

Jahr Abweichung zum Mittel 1981-2010
2003 +3,1 Grad
2018 +2,9 Grad
2015 +2,4 Grad
1997 +2,3 Grad
1944 +2,1 Grad

 

Wir sehen den heurigen August klar auf Rang 2, zum „Jahrhundertsommer-Monat“ August 2003 fehlen ein paar Zehntel Grad. Diesen Spitzenplatz werden wir in den noch verbleibenden Tagen auch nicht schaffen, denn diese verlaufen in Summe eher durchschnittlich.

Jetzt blicken wir auf einzelne Städte, denn innerhalb von Deutschland gab es im August 2018 doch größere Unterschiede. Mit 22,9 Grad im Mittel war es in Mannheim am wärmsten, gefolgt von Waghäusel-Kirrlach mit 22,8 Grad und Rheinstetten mit 22,5 Grad. Alle Orte liegen im Rheingraben, ohnehin eine der wärmsten Regionen Deutschlands.

Um Monatsmittel unter 20 Grad zu finden, muss man entweder in die Mittelgebirge, an den Alpenrand oder ins Umfeld von Nord- und Ostsee. Hier die absolut kältesten Orte:

  1. Messstetten (BW) 17,3 Grad
  2. Schneifelforsthaus (RP) 17,4 Grad
  3. Neuhaus am Rennweg (TH) 17,5 Grad
  4. Lenzkirch (BW) 17,6 Grad
  5. Oberstdorf (BY) 18,0 Grad

 

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Quelle Titelbild: pixabay

August um fast 3 Grad zu warm

Der August war um fast 3 Grad zu warm.

Der August hat eine Fortsetzung des seit April überdurchschnittlich temperierten Wetters gebracht, landesweit fällt der zurückliegende Monat knapp 3 Grad zu warm aus. Damit reiht sich der August 2018 voraussichtlich auf Platz 4 der Bestenliste ein, die Augustmonate 1807, 1992 und 2003 bleiben unerreicht. Hauptverantwortlich für einen abermals zu warmen Monat ist eine Hitzewelle, die Österreich mit nur kurzen Unterbrechungen vom Monatsersten bis zum letzten Augustwochenende im Griff hatte.

Extrem warmer Norden

Besonders warm fällt der Monat vom Inn- bis ins Weinviertel und ins Nordburgenland aus: In Hohenau an der March beispielsweise war es fast 5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Am geringsten, jedoch immer noch deutlich positiv, fällt die Abweichung in den Bergen der Steiermark aus. Zeltweg weist zum Beispiel einen 2 Grad zu warmen August auf.

Hitze und Schnee

Die Intensität der Hitzewelle lässt sich an denn Kennzahlen für den Sommer gut festmachen. Im östlichen Flachland wurden verbreitet mehr als 20 Hitzetage registriert, das sind Tage, an denen die 30-Grad-Marke erreicht oder überschritten wurde. Nach Westen zu fiel die Hitzewelle etwas kürzer und nicht ganz so markant aus, Innsbruck und Salzburg melden aber auch 19 bzw. 17 Hitzetage. Die Hitzewelle ging mit einer kräftigen Kaltfront jäh zu Ende, am vergangenen Wochenende stürzten die Temperaturen landesweit ab. Mit einem Genuatief gab es zudem den ersten flächendeckenden Regen seit mehreren Wochen. In Bad Gastein beispielsweise fielen rund 90 Liter pro Quadratmeter, dabei sank die Schneefallgrenze am Morgen des 26. bis auf knapp unter 1000 m ab.

Abschließend haben wir für euch noch die Extremwerte für den August zusammengetragen, vielleicht findet ihr ja euren Ort…

Höchste Temperaturen

  • 38,0 Grad Haag (NÖ)
  • 37,3 Grad Loosdorf und Enns (beide NÖ)
  • 37,0 Grad Wieselburg (NÖ)
  • 36,8 Grad Amstetten (NÖ)

Tiefste Temperaturen

  • -1,6 Grad Flattnitz (K)
  • -0,9 Grad St. Jakob im Defereggental (T)
  • -0,6 Grad Mariapfarr (S)

Hitzetage (Höchstwert von 30 Grad oder mehr)

  • 22 Hohenau (NÖ)
  • 20 Andau (B), Wolkersdorf (NÖ) und Langenlebarn (NÖ)
  • 19 Lutzmannsburg (B), Seibersdorf (NÖ), Mörbisch (B), Tullnerfeld (NÖ), Gänserndorf (NÖ), Innsbruck-Uni, Wien-Stammersdorf (W), Haag (NÖ), Bruckneudorf (B), Wien-Mariabrunn (W), Wien-Donaufeld (W), Stockerau (NÖ), Wien-Hohe Warte (W), Neusiedl am See (B), Wien-Innere Stadt (W)

Sommertage (Höchstwert von 25 Grad oder mehr)

  • 25 Langelois, Loosdorf, Krems (alle NÖ)
  • 24 u.a. St. Pölten (NÖ), Wien-Hohe Warte (W), Villach-Fürnitz (K), Andau (B)

Nasseste Orte

  • 200 Liter pro Quadratmeter St. Radegund (ST)
  • 195 Liter pro Quadratmeter Krimml (S)
  • 191 Liter pro Quadratmeter Sulzberg (V)

Trockenste Orte

  • 13 Liter pro Quadratmeter Schöngrabern (NÖ)
  • 15 Liter pro Quadratmeter Horn (NÖ)
  • 16 Liter pro Quadratmeter Wien-Unterlaa (W)
  • 17 Liter pro Quadratmeter Langenlois (NÖ)

Absolut sonnigster bzw. trübster Ort

  • 286 Sonnenstunden, Tullnerfeld (NÖ)
  • 100 Sonnenstunden, Böckstein (S)

Relativ sonnigster bzw. trübster Ort

  • 118 % Seibersdorf (NÖ)
  • 94 % Bad Gastein (S)
  • Stärkste Windspitzen Niederungen
  • 97 km/h Innsbruck-Kranebitten (T)
  • 86 km/h Preitenegg (K) und Kremsmünster (OÖ)
  • 83 km/h Vöcklabruck (OÖ)

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Quelle Titelbild: pixabay

1300 Liter Regen durch Hurrikan LANE

Hurrikan Lane sorgte auf Hawaii für immense Regenmengen

Dabei war vor allem die größte Insel des Archipels betroffen, Big Island. Sie ist in der folgenden Karte rechts unten gut erkennbar. LANE zog westlich der Inselgruppe vorüber, skizziert ist die Zugbahn des Sturms in rot. Der Sturm lenkte sehr feuchte Luft von Osten gegen die Berge Big Islands, immerhin sind Mauna Kea und Mauna Loa über 4000 m hoch! Die Folge waren intensive Regenfälle, deren Ausmaß wir uns in Mitteleuropa kaum vorstellen können.

Zugbahn des Hurrikans LANE
Zugbahn des Hurrikans LANE

In der Inselhauptstadt Hilo an der Ostküste kamen innerhalb von nur 3 Tagen 820 Liter Regen zusammen, ein neuer 3-Tages-Rekord für die Stadt am Pazifik. Bemerkenswert insofern, dass bisher im August nun schon 1140 l/m² zusammengekommen sind, was diesen Monat zum nassesten seit Messbeginn macht. Dabei ist Hilo Starkregen gewohnt, gehört es doch mit einem mittleren Jahresniederschlag von 3200 l/m² ohnehin schon zu den nassesten Flecken auf der Erde.

Nur zur Einordnung: In Berlin liegt der durchschnittliche Jahresniederschlag bei 580 l/m², in Hamburg bei 750 l/m² und in München bei rund 1000 l/m². Selbst in der nassesten Region Deutschlands, dem Alpenrand, werden „nur“ 1700 l/m² erreicht.

Noch extremer fielen die Regenmengen aber an den Osthängen der Berge aus. In Mountain View (südlich von Hilo) haben die Messkübel in den wenigen Tagen während des Hurrikans unfassbare 1316 l/m² registriert.

Podestplatz für Lane

Wie außergewöhnlich die Regenmengen von LANE waren, zeigt auch der Vergleich mit anderen Tropischen Stürmen in den USA. Da nämlich reihen sich die 1316 l/m² auf Rang 3 der „Nassesten Hurrikane“ ein:

Rang Regen in Litern pro Quadratmeter Sturm Ort
1 1539 Harvey 2017 Nederland (Texas)
2 1321 Hiki 1950 Kanalohuluhulu Ranger
Station (Hawaii)
3 1316 Lane 2018 Mountainview (Hawaii)
4 1219 Amelia 1978 Medina (Texas)
5 1148 Easy 1950 Yankeetown (Florida)

 

Abschließend haben wir noch zwei Videos aus Hawaii, die die Wucht des Hurrikans belegen:

 

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-1,6 Grad! Die kälteste Nacht des Sommers liegt hinter uns

Nach einer frostigen Nacht kann man Reif beobachten.

Insbesondere in den klassischen Kältepolen der Alpen rasselten die Temperaturen vergangene Nacht ordentlich in den Keller. Zeigten die Thermometer hier in der vorigen Woche noch Werte deutlich über 25 Grad, rückte in der Nacht auf Montag der Gefrierpunkt in den Fokus.

Hier haben wir mal die jeweils kältesten Orte in den Bundesländern zusammengetragen:

Ort (Bundesland) Tiefstwert vergangene Nacht
Warth (Vorarlberg) +2,9°C
St. Jakob im Defereggental (Tirol) -0,9°C
Mariapfarr (Salzburg) -0,6°C
Flattnitz (Kärnten) -1,6°C
Summerau (Oberösterreich) +2,6°C
Litschau (Niederösterreich) +3,3°C
Wien-Mariabrunn (Wien) +7,1°C
Minihof-Liebau (Burgenland) +8,4°C
Ramsau (Steiermark) +1,6°C

 

Damit es Ende August zu Frost kommen kann, braucht es einige Voraussetzungen:

  • windschwache Bedingungen: stärkerer Wind dämpft die Abkühlung über Nacht
  • wolkenloser oder nur gering bewölkter Himmel: Mehr Wolken verhindern ebenso wie der Wind eine effektive Auskühlung
  • und zu guter Letzt natürlich kühle Luftmassen in allen Höhen

Das kalte Intermezzo war aber wirklich nur ein kurzes. In den kommenden Nächten stellen sich wieder typische Werte für den Spätsommer ein, tagsüber wird es dazu angenehm warm mit Höchstwerten zwischen 25 und 30 Grad. Gut zu erkennen an unserer Temperaturkarte für den morgigen Dienstag:

Sommerwetter im ganzen Land am Mittwoch © UBIMET
Sommerwetter im ganzen Land am Mittwoch © UBIMET

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Wasserhosen über dem Bodensee

Wasserhose

Am Sonntag wurden in den frühen Morgenstunden mehrere Wasserhosen über dem Bodensee beobachtet. Die Entstehung dieser Tornados über dem Wasser wurde durch den großen Temperaturunterschied zwischen der Luft und dem Wasser begünstigt: Das Wasser ist derzeit noch knapp 23 Grad warm, die Lufttemperatur lag am Morgen dagegen bei nur 10 Grad.

Herbstphänomen

Vor allem am Ende des Sommers sowie im Herbst sind Wasserhosen nicht ungewöhnlich, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche stattfinden und die Wassertemperaturen noch hoch sind. Erst kürzlich gab es mehrere Wasserhosen über der Ostsee: Dreifache Wasserhose in Schweden. Am Sonntagnachmittag erreicht die Höhenkaltluft auch die Adria, somit nimmt die Wahrscheinlichkeit für Wasserhosen dort deutlich zu.

Tornado ist nicht gleich Tornado

Wasserhosen gehören aus meteorologischer Sicht zu den Großtromben und sind nichts anderes als Tornados über einer Wasserfläche. Bei Wasserhosen handelt es sich aber um lokale Verwirbelungen unterhalb einer Quellwolke, daher ist deren Stärke meist relativ schwach. Wasserhosen sind zudem nicht vergleichbar mit den Tornados, die im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich entstehen.

Trichter in der Schweiz

Auch in der Schweiz wurden am Sonntagmorgen mehrere Wasserhosen beobachtet. Anbei ein paar Aufnahmen vom Zürichsee und vom Zugersee.

 

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Titelbild: Dominic Kurz

Wasserhosen in der Schweiz und am Bodensee

Wasserhose

Am Sonntagmorgen wurden am Bodensee mehrere Wasserhosen gesichtet: Das Zusammenspiel aus kühler Luft und warmen Wasser sorgte hier bodennah für eine labile Schichtung der Luft. Die Wassertemperatur vom Bodensee beträgt derzeit noch etwa 23 Grad, während die Lufttemperatur am Sonntagmorgen unter 10 Grad lag.

Wasserhosen

Für die Entstehung von Wasserhosen sind drei Faktoren besonders wichtig:

  1. Ein großer Temperaturunterschied zwischen Wasser und Luft im Niveau der Wolkenbasis: Je größer der Unterschied, desto labiler ist die bodennahe Schichtung der Luft.
  2. Lokale Windkonvergenezen über dem Wasser, also Regionen, wo Winde aus zwei unterschiedlichen Richtungen aufeinanderprallen. Hier wird die Luft zum Aufsteigen gezwungen und es kann zu vertikal ausgerichteten Verwirbelungen kommen.
  3. Schwache Windgeschwindigkeiten am Boden und im Wolkenniveau.

Vor allem im Spätsommer und im Herbst sind Wasserhosen in Küstenregionen nicht ungewöhnlich, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche stattfinden und das Wasser noch mild ist. Am Samstag wurde auch an der Ostsee eine Wasserhose gesichtet.

In den kommenden Stunden erreicht die kalte Höhenluft die nördliche Adria, somit steigt hier die Wahrscheinlichkeit für Wasserhosen deutlich an.

Wasserhosen in der Schweiz

Auch in der Schweiz wurden am Sonntagmorgen mehrere Wasserhosen gesichtet, wie etwa am Zürichsee und am Zugersee.

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Titelbild: NOAA Photo Library on Visualhunt / CC BY

Schnee bis auf knapp 1000 m in Salzburg

Schneefall in den Alpen

Während sich an der Alpennordseite in der Nacht auf Sonntag immer kältere Luft gestaut hat, sorgt ein Italientief seit Samstag für einen kontinuierlichen Nachschub an feuchter Luft. Heute morgen gab es in manchen Tauerntälern sogar auf einer Seehöhe von knapp 1000 m den ersten Schnee der Saison.

Der erste Schnee in Bad Gastein.
Der erste Schnee in Bad Gastein. © https://www.gasteinertal.com/webcam/golf.html

Die tiefe Schneefallgrenze kann man nicht allein anhand der Luftmasse erklären, da diese in 1.600 m Höhe eine Temperatur von knapp über 0 Grad aufweist. Dies kann man anhand von exponierten Wetterstationen am Alpennordrand abschätzen. Anbei eine Auswahl an Temperaturmeldungen um 7 Uhr:

Feuerkogel, 1618 m (OÖ) +2 Grad
Loferer Alm, 1623 m (S) +1 Grad
Wiesjoch, 1760 m (T) +2 Grad
Hahnenkamm/Ehrenbachhöhe, 1790 m (T) 0 Grad

In der Nacht lag die Nullgradgrenze beim Radiosondenaufstieg von München noch in 2.135 m Höhe. In der Regel liegt die Schneefallgrenze etwa 200 bis 400 m unterhalb der Nullgradgrenze, in den Alpen kann der Unterschied manchmal aber sogar über 1000 m betragen!

Kräftiger Schneefall in Obertauern
Kräftiger Schneefall in Obertauern. © https://www.foto-webcam.eu/webcam/glpb71/

Niederschlagsabkühlung

Entscheidend für das markante Absinken der Schneefallgrenze in den Tauerntälern war die ausgeprägte Niederschlagsabkühlung. Bei diesem Prozess wird die Luft vor Ort durch das Schmelzen der Schneeflocken nach und nach auf 0 Grad abgekühlt. Entscheidend dafür sind folgende Faktoren:

  • Anhaltende und starke Niederschläge (als Faustregel mind. 2 mm pro Stunde).
  • Windschwache Verhältnisse, damit der Wind die gekühlte Luft nicht mit der ursprünglich milderen Luftmasse vermischt.
  • Enge Tallagen, da hier wesentlich weniger Luft abgekühlt werden muss als beispielsweise über der gleichen Grundfläche im Flachland. Je enger das Tal, desto effektiver die Niederschlagsabkühlung!
Schneefall in Zauchensee
Schneefall in Zauchensee. © https://www.feratel.com

50 cm Schnee im Gebirge

In den Hochlagen der Tauern ist teils sogar ein halber Meter Schnee gefallen, so meldete der Hohe Sonnblick in 3.105 m Höhe am Sonntagmorgen eine Schneedecke von 51 cm! Die Wetterstation am Thomaseck oberhalb von Böckstein meldete in 2.040 m Höhe um 7 Uhr rund 39 cm, in Böckstein selbst wurden in 1.175 m immerhin 4 cm gemessen. In den kommenden Stunden lässt die Niederschlagsintensität aber langsam nach und die Schneefallgrenze steigt wieder an. Im Laufe der kommenden Woche stellt sich dann neuerlich sommerliches Wetter ein.

Der Vrlauf der Wetterstation Böckstein
Die Temperatur in Böckstein ist durch den anhaltenden Niederschlag auf 0 Grad gesunken. © UBIMET

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Italientief bringt den ersten Schnee in den Alpen

Wintereinbruch im Gebirge

Während sich nördlich der Alpen immer kältere Luftmassen stauen, führt ein Tief über Norditalien sehr feuchte Mittelmeerluft nach Österreich. Vor allem am Samstag sowie in der Nacht zum Sonntag fällt somit verbreitet Regen, besonders in Friaul, Kärnten und Teilen Slowenien regnet es sogar intensiv. Besonders im Bereich der Karnischen und Julischen Alpen sind bis Sonntagvormittag  50 bis 100, lokal auch 130 Liter pro Quadratmeter Regen zu erwarten. An der Adria gehen zum teils heftige Gewitter nieder.

Vor allem in Kärnten und Friaul regnet es kräftig.
Modellprognose der Regenmengen von Samstagmorgen bis Sonntagabend. © UBIMET

Schneefall in den Hohen Tauern

In der Nacht zum Sonntag sinkt die Schneefallgrenze bei zunehmender Niederschlagsintensität langsam auf 1.700 bis 1.500 ab. Auf höheren Passstraßen wie etwa dem Radstädter Tauernpass oder dem Katschbergpass ist somit besonders Sonntagfrüh ein wenig Nassschnee zu erwarten. Kurzzeitig ist aber selbst am 1.340 m Hohen Nordportal des Tauerntunnels etwas Schneeregen nicht ganz ausgeschlossen.

In den Tauern gibt es 20 bis 40 cm Schnee.
Die Neuschneeprognose bis Sonntagmittag. © UBIMET

Bis zu 40 cm Schnee

Im Hochgebirge des Alpenhauptkamms in Österreich kommen oberhalb von etwa 2.600 m je nach Höhenlage 20 bis 40 cm Neuschnee zusammen, wobei die größten Mengen in den Hohen Tauern zu erwarten sind. Für die Massenbilanz der alpinen Gletscher kommt diese kühle Wetterphase allerdings zu spät, so ist der Kern der Ablationsphase bereits abgeschlossen. Die Auswirkungen des überdurchschnittlich warmen und extrem trockenen Sommers sind bereits seit mehreren Wochen klar sichtbar.

Am Montag Temperaturanstieg

Die Wettermodelle kündigen in der kommenden Woche einen markanten Temperaturanstieg an. In 3.000 m Höhe sind Mitte der Woche wieder Temperaturen von bis zu 8 Grad zu erwarten, in den großen Tälern der Alpen zeichnen sich sogar Höchstwerte im Bereich der 30-Grad-Marke ab. Der erste Schnee wird somit bald wieder großteils verschwunden sein.

 

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Bild:  www.foto-webcam.eu

Auf Kälteeinbruch folgt kommende Woche Sommerwetter

Die Temperaturen steigen wieder sprübar an.

Aus Nordwesten gelangen derzeit immer kühlere Luftmassen ins Land. In Zusammenspiel mit einem Italientief gibt der Winter kommende Nacht im Hochgebirge ein erstes Lebenszeichen! Auch auf höheren Passstraßen ist morgen Früh der erste Schnee in Sicht, siehe auch hier: Italientief bringt 30 cm Schnee im Hochgebirge.

Bodenfrost im Bergland

Der Montag beginnt besonders im Lungau, im Oberen Murtal und im Aflenzer Becken örtlich mit Bodenfrost. Möglich ist das u.a. hier:

  • St. Michael im Lungau (S)
  • Mariapfarr (S)
  • Tamsweg (S)
  • St. Jakob in Defereggen (T)
  • Zeltweg (ST)
  • Turnau (ST)

In höheren Tallagen wie etwa in St. Jakob in Defereggen, auf der Flattnitz oder in Mariapfarr ist sogar Luftfrost nicht ausgeschlossen. Nach Auflösung lokaler Nebelfelder im Bergland kommt aber verbreitet die Sonne zum Vorschein, tagsüber ziehen nur im Westen harmlose Wolken durch. Die Temperaturen steigen auf 19 bis 25 Grad mit den höchsten Werten im Oberinntal und im Walgau.

Sommerwetter wieder in Sicht

Im Laufe der ersten Wochenhälfte steigen die Temperaturen weiter an. Bei viel Sonnenschein erwärmt sich die Luft am Dienstag in den größeren Tallagen im Westen bereits auf bis zu 29 Grad. Am Mittwoch wird es von Vorarlberg bis Salzburg sogar sommerlich heiß mit Spitzenwerten von rund 31 Grad. Ab Donnerstag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung wieder zu, die Temperaturen bleiben auf einem spätsommerlichen Niveau.

Die Temperaturen steigen im Westen wieder teils über 30 Grad.
Temperaturtrend in etwa 1.500 m Höhe für Wien. © UBIMET / NCEP

Der erste Gruß vom Winter bringt im Hochgebirge 30 cm Schnee

Der erste Wintereinbruch im Hochgebirge

Ein Italientief führt an diesem Wochenende feuchte Luftmassen ins Land. Während an der Adria schwere Gewitter zu erwarten sind, fällt hierzulande verbreitet Regen. Besonders von Samstagabend bis Sonntagmorgen regnet es gebietsweise auch kräftig: In Kärnten zeichnen sich verbreitet Regenmengen von 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter ab, wobei besonders im Bereich der Karnischen Alpen und der Karawanken lokal auch 100 Liter pro Quadratmeter zu erwarten sind.

Besonders im Süden regnet es kräftig.
Die 24-Stunden-Niederschlagsprognose bis Sonntagvormittag. © UBIMET

Kurzer Wintereinbruch im Gebirge

Die Schneefallgrenze sinkt in den Alpen bis Sonntagmorgen auf 1.700 bis 1.500 m ab und im Gebirge fällt von Samstagabend bis Sonntagmorgen teils kräftiger Schnee. In den höheren Abschnitten der Großglockner-Hochalpenstraße wird es am Sonntagmorgen somit winterlich, aber auch auf höheren Passstraßen ist ein wenig Nassschnee zu erwarten, besonders hier:

  • Radstädter Tauernpass
  • Sölkpass
  • Katschbergpass

Ein paar nasse Flocken im Regen sind kurzzeitig selbst am Nordportal des Tauerntunnels nicht völlig ausgeschlossen.

In den Tauern gibt es 20 bis 40 cm Schnee.
Die 24-Stunden-Neuschneeprognose bis Sonntagvormittag. © UBIMET

Teils über 30 cm in den Tauern

In den Hochlagen von den Ötztaler Alpen bis zu den Hohen Tauern kommen oberhalb von etwa 2.500 m sogar 20 bis 30, vereinzelt auch 40 cm Neuschnee zusammen. Für die Gletscher kommt diese Verschnaufpause allerdings viel zu spät, so sind die Folgen der anhaltend hohen Temperaturen in diesem Sommer bereits deutlich sichtbar. Selbst der schneereiche Winter 2017/18 konnte daran nichts ändern.

Milderung in Sicht

Kommende Woche stellt sich aber rasch wieder sonniges Spätsommerwetter ein, zudem steigen die Temperaturen spürbar an. Besonders von Vorarlberg bis Salzburg kündigen sich am Mittwoch sogar Höchstwerte von bis zu 31 Grad an.

 

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Titelbild: Der erste Schnee auf der Großglockner-Hochalpenstraße im Jahr 2017. Quelle: www.foto-webcam.eu

Rückblick: Gewitter am Freitag

Wir halten euch mit dem Liveticker über die Gewitter auf dem Laufenden.

Update 20:00 – Zusammenfassung

Die konvektive Phase geht langsam zu Ende. Das Wechselgebiet und das Mittelburgenland waren leider mit bis zu 100 l/m² am stärksten betroffen. Laut ORF sind hier immer noch zirka 7000 Haushalte ohne Strom. Aber auch in der Steiermark, im Lavanttal sowie zwischen Wald- und Weinviertel (und im Wienerwald, auf der Karte nicht gezeigt) waren heftige Gewitter unterwegs. Hier noch als Zusammenfassung die akkumulierten Niederschlagsmengen binnen 12 Stunden bis Freitag 24.08.2018 um 18 Uhr MESZ:

Akkumulierte Niderschlagsmenge der letzten 12 Stunden bis 18 Uhr MESZ - UBIMET, ZAMG, Austrocontrol, DWD
Akkumulierte Niderschlagsmenge der letzten 12 Stunden bis 18 Uhr MESZ – UBIMET, ZAMG, Austrocontrol, DWD

Update 19:30 – Gewitter schwächen sich ab

Die meiste Gewitter schwächen sich allmählich ab. Es bleibt aber weiterhin unbeständig, selbst in der Nacht sind nach wie vor Schauer möglich, im Süden und Südosten teilweise noch gewittrig.

Hier noch ein Zeitraffer-Video des Gewitters über Wien:

Update 19:00 – Starkregen in der Bundeshauptstadt

Das Gewitter hat Wien völlig erwischt! 13 bis 15 l/m² binnen 30 Minuten wurden an den Stationen Mariabrunn, Jubiläumswarte und Stammersdorf gemessen und es regnet kräftig weiter! Die Windböen sind mitten in der Stadt um die 40 km/h.

Webcambild UBIMET - Wien Donaustadt um 18:50
Webcambild UBIMET – Wien Donaustadt um 18:50

Update 18:40 – Gewitter über Wien

Ein kräftiges Gewitter zieht gerade im Norden Wiens durch. Die Zelle bewegt sich sehr langsam nach Osten, vor allem die Nordhälfte der Stadt wird betroffen sein!

Webcambild UBIMET - Wien Donaustadt um 18:30
Webcambild UBIMET – Wien Donaustadt um 18:30

Update 18:20 – Gewitter im Wienerwald

Das Gewitter im Wienerwald entwickelt sich weiter, die nördlichen und westlichen Teilen der Stadt können in den kommenden Minuten getroffen sein.

Radarbild um 18:10 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 18:10 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 18:00 – Gewitterstimmung aus Wien

Ein schwaches Gewitter hat den Wienerwald erreicht., vor allem in den nördlichen Stadtteilen ist Starkregen möglich. Hier die Aussicht aus dem Donauturm:

Gewitterstimmung aus dem Donauturm in Wien - Quelle:http://donauturm.funknetz.at/
Gewitterstimmung aus dem Donauturm in Wien – Quelle:http://donauturm.funknetz.at/

Update 17:40 – Gewitter für Wien?

In den letzten Minuten haben sich ein paar Schauer im Wienerwald gebildet. Diese ziehen jetzt langsam nach Osten weiter: Ob die Bundeshauptstadt heute noch ein schwaches Gewitter sieht?

Radarbild um 17:30 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 17:30 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 17:00 – Starkes Gewitter im Weinviertel

Die stärkste Zelle ist derzeit im nördlichen Weinviertel unterwegs. Aber auch in der Südsteiermark sind die Gewitter wieder kräftiger geworden, hier ist die Überflutungsgefahr am höchsten: In Bad Gleichenberg wurden rund 26 l/m² binnen 30 Minuten gemessen!

Radarbild um 16:45 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 16:45 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 16:45 – Gewitterentwicklung über Graz

Eine Zelle hat sich genau über Graz gebildet. In den kommenden Minuten muss man vor allem in den nördlichen Teilen der Landeshauptstadt mit Starkregen und möglicherweise auch kleinkörnigem Hagel rechnen.

Gewitter über Graz - Webcam Schöckl: https://schoeckl.it-wms.com/
Gewitter über Graz – Webcam Schöckl: https://schoeckl.it-wms.com/

Update 16:30 – Weitere Bilder aus dem Mittelburgenland

Nach dem Unwetter am frühen Nachmittag:

Update 16:10 – Sturmböen im Waldviertel

Die Gewitterzelle im Waldviertel hat sogar stürmischen Böen gebracht: An der Station Retz/Windmühle wurden vor einigen Minuten 72 km/h gemessen! Mittlerweile sind im Lavanttal (an der Station St. Andrä) fast 20 l/m² binnen 30 Minuten zusammengekommen.

Update 15:40 – Verbreitet Gewitter im Süden

Die Gewittertätigkeit hat den Süden fest im Griff. Jede Gewitterzelle ist natürlich gefährlich (allein wegen Blitzeinschlägen), allerdings schauen die meisten Gewitter hier relativ harmlos aus. Die stärksten Zellen sind derzeit im östlichen Waldviertel und im Lavanttal unterwegs!

Hier noch ein Video aus Grünbach am Schneeberg von den Gewittern um die Mittagszeit:

Update 15:10 – Die nassesten Orte

Anbei eine Liste mit den bislang nassesten Orten mit einer Wetterstation in den letzten drei Stunden:

  • 31 mm Aspang (NÖ)
  • 26 mm Hollenthon (NÖ)
  • 25 mm Bernstein (B)
  • 20 mm Hermagor (K)

Update 15:00 – Stromausfälle in der Oststeiermark

Durch die Gewitter gibt es derzeit Probleme bei der Stromversorgung in der Oststeiermark. Über 7000 Haushalte sind laut Energie Steiermark derzeit ohne Strom.

Update 14:55 – Gewitter in Bayern

Anbei ein Bild der aufziehenden Gewitter in Bayern. Mit den Gewitter frischt dort kräftiger, böiger Wind auf und es wird spürbar kühler.

Update 14:40 – Überflutungen

Das kräftige Gewitter im Mittelburgenland hat für kleinräumige Überflutungen gesorgt, lokal wurde auch Hagel gemeldet. Dieses Bild stammt aus Deutschkreutz.


Der Pegel der Rabnitz in Piringsdorf hat kurzzeitig sogar die HW10-Marke überschritten.

Hochwasserwelle
Der Pegel der Rabnitz. © https://wasser.bgld.gv.at

Anbei noch ein Video aus Piringsdorf. Bitte Monitor drehen 😉

Update 14:30 – Kaltfront rückt näher

Die Kaltfront befindet sich derzeit quer über Deutschland. Am Satellitenbild erkennt man das Wolkenband, dass sich aus Westen nähert. Unmittelbar vor der Front ist in Bayern eine kleine Gewitterlinie entstanden. Diese könnte am späten Nachmittag noch Oberösterreich erreichen.

Aktuelles Satellitenbild (IR) und Blitze. © EUMETSAT / UBIMET
Aktuelles Satellitenbild (IR) und Blitze. © EUMETSAT / UBIMET

Update 14:25 – Gewitter im Seewinkel

Östlich und südlich des Neusiedler Sees sind derzeit mehrere Gewitter unterwegs. Das heftigste Gewitter befindet sich knapp südlich der ungarischen Grenze, die Zellen im Seewinkel verstärken sich allerdings noch.

Gewitter im Seewinkel.
Gewitter im Seewinkel. © http://www.rust.at/webcams/

Update 14:00 – Aktuelle Blitze

Die meisten Blitzentladungen gibt es derzeit im Mittelburgenland, aber auch im südlichen Bergland von Kärnten bis zur Oststeiermark sind einige Schauer und Gewitter entstanden.

Aktuelle Blitze um 14:00 Uhr. © UBIMET
Aktuelle Blitze um 14:00 Uhr. © UBIMET

Im Nordburgenland und im nördlichsten Waldviertel sind ebenfalls erste Gewitter unterwegs, im Westen und im Donauraum ist die Lage derzeit hingegen ruhig. Die Temperaturen liegen zwischen 14 Grad in Obertauern und 31 Grad in Bad Gleichenberg.

Update 13:40 – Unwettergefahr

Das heftige Gewitter im Mittelburgenland zieht derzeit unter Verstärkung ostwärts. Der Gewitterkern liegt aktuell zwischen Raiding, Deutschkreutz und Großwarasdorf, hier besteht Unwettergefahr!

Unwetter im Burgenland. © AustroControl / UBIMET
Das Unwetter im Mittelburgenland. © AustroControl / UBIMET

In Wien ziehen derzeit nur Regenschauer auf, in Kärnten steigt die Gewittergefahr aktuell hingegen weiter an.

Update 13:20 – Hagelgefahr im Mittelburgenland

Ein kräftiges Gewitter zieht derzeit von der Buckligen Welt ins Mittelburgenland. Besonders zwischen Kobersdorf und Markt Sankt Martin besteht in den kommenden Minuten die Gefahr von Hagel, Starkregen und teils stürmischen Böen! Aktuelle Radarbilder: Wetterradar Burgenland

Update 13:15 – Stürmische Böen

In Hollenthon in der Buckligen Welt wurden im Zuge eines kräftigen Gewitters in der letzten Stunde stürmische Böen von bis zu 71 km/h sowie 19 Liter pro Quadratmeter Regen gemessen. Anbei die nassesten Orte der letzten drei Stunden:

  • 25 mm Aspang (NÖ)
  • 19 mm Hollenthon (NÖ)
  • 18 mm Spittal an der Drau (K)
  • 15 mm Puchberg am Schneeberg (NÖ)
  • 15 mm Fischbach (ST)
Ein Gewitter bei Hollenthon
Das Gewitter bei Hollenthon. © http://hollenthon.it-wms.com/

Update 13:00 – Schauer im Wienerwald

Im Wienerwald entstehen derzeit Schauer, somit nimmt die Gewitterneigung in den kommenden Stunden auch in Wien etwas zu. Die Schauerwolken sind bereits auf der Wiener Webcam am Ares-Tower sichtbar. Die kräftigsten Gewitter gehen aber weiterhin am Alpenostrand nieder, besonders bei Blumau und Wiesmath im Süden von Niederösterreich besteht derzeit die Gefahr von Starkregen und Hagel.

Die ersten Schauer und Gewitter im Wienerwald.
Die ersten Schauer und Gewitter im Wienerwald. © foto-webcam.eu

Update 12:30 – Alpenostrand

Am Alpenostrand besteht lokal große Überflutungsgefahr! Kräftige Gewitter halten sich recht stationär vom Schneeberg südwärts bis in die Bucklige Welt und zu den Fischbacher Alpen. Zwar hat noch keine der dortigen Wetterstationen besorgniserregende Regenmengen gemessen, doch lokal dürften schon über 50 l/m² gefallen sein.

Es ist auf jeden Fall keine gute Idee heute in den Bergen unterwegs zu sein wie die beiden auf dem nachfolgenden Webcambild. Nicht nur wegen des Regens, vor allem auch wegen der Blitzschlaggefahr!

Webcambild von der Hohen Wand © http://www.schneeberg.tv
Webcambild von der Hohen Wand © http://www.schneeberg.tv

Update 11:30 – Windkonvergenz

In einem Streifen vom Alpenhauptkamm über die Obersteiermark bis zum Wiener Becken trifft derzeit westlicher Wind auf den zuvor vorherrschenden südlichen Wind. Im Bereich dieser Windkonvergenz steigt die Luft nach oben, weshalb die Entstehung von Gewittern begünstigt wird. Besonders im südlichen Wiener Becken sowie allgemein im südlichen Bergland nimmt die Gewittergefahr nun deutlich zu.

Die gewittergefahr nimmt im bergland zu.
Windkonvergenz um 11 Uhr. © UBIMET

Update 11:00 – Auflebende Gewittertätigkeit

Im Bereich der Steirischen Randgebirge und am Alpenostrand entstehen derzeit vermehrt Schauer und Gewitter. Besonders bei Otterthal in Niederösterreich befindet sich derzeit ein kräftiges Gewitter mit der Gefahr von Starkregen.

In der Steieramrk und Niederösterreich gibt es erste kräftige Gewitter
Radarbild um 10:50 Uhr. © AustroControl / UBIMET

Update 10:40 – Satellitenbild

Die Kaltfront liegt derzeit noch über dem Westen Deutschlands, in deren Vorfeld gibt es in Bayern, Österreich, Tschechien und Polen bereits mehrere Schauer und einzelne Gewitter. Die ersten Blitze im Alpenraum wurden am Semmering sowie im Bereich des Kamptals detektiert.

Due Kaltfront sorgt für erste Gewitter.
Satellitenbild und Blitze um 10:30 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

10:30 Uhr – Erste Übersicht

Die Kaltfront eines Skandinavientiefs liegt derzeit quer über Deutschland und erfasst in den Abendstunden den Westen Österreichs . Bereits in der Früh gehen an der Alpennordseite einzelne Regenschauer nieder, im Tagesverlauf nimmt die Schauer- und Gewitterneigung dann im ganzen Land zu. Besonders im zentralen Bergland von Salzburg und Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland fallen die Gewitter mitunter kräftig aus, lokal besteht Unwettergefahr. Am längsten trocken bleibt es im äußersten Südosten. Die Temperaturen erreichen von West nach Ost 20 bis 31 Grad.

Unwetter am Donnerstag in Salzburg

Im Vorfeld einer aufziehenden, kräftigen Kaltfront gab es auch am Donnerstag heftige Gewitter. Besonders betroffen war Salzburg, so gab es im Pinzgau Überflutungen und Vermurungen. In Saalbach-Hinterglemm, Viehhofen und Maishofen wurde am Donnerstagabend Zivilschutzalarm ausgelöst. An der Wetterstation Saalbach gab es innerhalb weniger Stunden 48 Liter pro Quadratmeter Regen, davon 31 innerhalb von nur einer Stunde. Auch am Freitag sind Schauer und Gewitter zu erwarten, besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland besteht Unwettergefahr.

Vor allem im Pinzgau gab es ergiebige Regenmengen.
12-Stunden-Niederschlagsanalyse von Donnerstagnachmittag bis -nacht. © UBIMET

Wintereinbruch im Gebirge

Am Wochenende gibt es im Gebirge den ersten Gruß des Winters. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sinkt die Schneefallgrenze allmählich gegen 1600 m ab: Am Sonntagmorgen muss man am Arlbergpass mit etwas Nassschnee oder Schneeregen rechnen. Oberhalb von etwa 2.500 m sind in den Tauern sogar 20 bis 40 cm Schnee zu erwarten. Nach dem Wettersturz beruhigt sich das Wetter am Montag aber rasch wieder, so gibt es in der letzten Augustwoche eine Rückkehr zu spätsommerlichem, trockenem Hochdruckwetter mit Höchstwerten zwischen 22 und 29 Grad. Es wird also warm, aber bei weitem nicht mehr so heiß wie vor dem Wettersturz.

 

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Regen und Dürre im Jahr 2018: Die Extreme in Österreich

Eine Kaltfront sorgt vorübergehend für eine Abkühlung.

So gut wie überall gab es bisher 2018 deutlich weniger nasse Tage als 2017, was angesichts der extremen Trockenperiode im späten Frühjahr und Sommer nicht weiter verwunderlich ist. Die regionale Verteilung zeigt, dass die meisten Regentage im Bereich der Nordalpen und Südalpen aufgetreten sind. Weniger oft nass war es im zentralalpinen Bereich. Am absolut seltensten geregnet hat es im nördlichen Niederösterreich, beispielsweise gab es in Drosendorf nur 12 Tage mit einer Tagesmenge von mehr als 5mm Niederschlag. Am häufigsten ergiebig geregnet hat es in der Ramsau oberhalb von Schladming in der Steiermark.

Wenig Kaltfronten

Diese Verteilung der Regentage spiegelt die Wettercharakteristik des Frühjahrs und des Sommers nachvollziehbar wider. Die meisten Niederschläge fielen nicht in Zusammenhang mit großräumigen Wetterfronten, sondern mit lokalen Schauern und Gewittern. Diese bilden sich tagsüber vornehmlich eher am Rand der Alpen als direkt im Zentralalpenraum, sowie im Hügelland häufiger als im Flachland. Weitere Hintergründe dazu gibt es hier: Verkehrte Wetterwelt in Europa.

Regenreichste Orte

Anbei der Spitzenreiter von jedem Bundesland mit den meisten Tagen mit kräftigen Niederschlägen (Schwelle: 5 Liter pro Quadratmeter pro Tag).

Ort Aktuelle Jahressumme im 2018 Tage mit mehr als 5 mm Niederschlag
Burgenland Bad Tatzmannsdorf 553 42
Kärnten Bad Kleinkirchheim 1054 63
Niederösterreich Gösing 778 49
Oberösterreich Gosau-Hintertal 860 55
Salzburg St. Koloman 984 62
Steiermark Ramsau 1055 66
Tirol Schattwald 972 61
Vorarlberg Damüls 1074 65
Wien Penzing 393 24

Trockenste Orte

Anbei die Orte mit den wenigsten Tagen mit kräftigen Niederschlägen von jedem Bundesland (Schwelle: 5 Liter pro Quadratmeter pro Tag).

Ort Aktuelle Jahressumme im 2018 Tage mit mehr als 5 mm Niederschlag
Burgenland Potzneusiedl 358 21
Kärnten Völkermarkt 584 30
Niederösterreich Drosendorf an der Thaya 295 12
Oberösterreich Mauthausen 321 17
Salzburg Michaelbeuern 493 30
Steiermark Turnau 592 31
Tirol Nauders 430 20
Vorarlberg Partenen 644 35
Wien Liesing 364 20

Wanderwetter: Temperatursturz und Neuschnee

Neuschnee im Hochgebirge

Im Vorfeld einer markanten Kaltfront breiten sich am Freitag rasch Schauer und kräftige Gewitter auf den gesamten Ostalpenraum aus. Am Samstag kommt die Kaltfront über den Alpen zu liegen, zudem bildet sich über Oberitalien ein kleines Tief. Das führt vor allem im Süden zu gewittrig verstärktem und ergiebigem Regen.

Neuschnee im Hochgebirge

Außerdem fließt aus Norden immer kältere Luft ein, sodass die Schneefallgrenze bis Sonntagfrüh bis knapp unter 2.000 m absinkt, in den Nordalpen schneit er kurzzeitig bis auf 1.500 m herab. In den Gletscherregionen am Alpenhauptkamm sind am Wochenende 20 bis 40 cm Neuschnee zu erwarten. Erst im Laufe des Sonntags beruhigt sich von Westen her das Wetter.

Ungünstige Tourenbedingungen

Aufgrund des Wintereinbruchs ist von Hochgebirgstouren an diesem Wochenende abzuraten. Durch Nässe und Wind unterkühlt der Körper rasch und stellenweise dichter Nebel kann die Orientierung erschweren. Hier noch die Temperaturen der kommenden Tage:

2000 m 3000 m
Freitag 12 bis 16 Grad 4 bis 6 Grad
Samstag 4 bis 8 Grad -2 bis +2 Grad
Sonntag 0 bis +5 Grad -6 bis -3 Grad

Gewitter im Süden und Osten

Gewitter mit Sturmböen © visualhunt.com

Der Sommer und damit auch die Gewittersaison neigt sich allmählich dem Ende zu. Am Donnerstag sind aber im Vorfeld einer Kaltfront vor allem in der Südhälfte nochmals heftige Gewitter zu erwarten. Nach einem heißen Tag sind am Abend auch in Thüringen, Sachsen im südlichen Sachsen-Anhalt und Brandenburg kräftige Gewitter möglich. Für Berlin besteht nur ein leicht erhöhtes Gewitterrisiko. Die Gewitter bringen:

  • bis zu 35 l/m² innerhalb 1 Stunde
  • Hagel bis zu 3 cm Korngröße
  • vor allem im Osten auch Böen bis zu 90 km/h

Bereits erste Gewitter im Süden

In Baden-Württemberg und Bayern kommt es stellenweise bereits seit den frühen Morgenstunden zu Gewittern. Diese verlagern sich derzeit kaum, weshalb punktuell größere Regenmengen zusammenkommen. Mit der Annäherung der Kaltfront ziehen die Gewitter am Nachmittag und Abend wieder schneller durch.

Das aktuelle Satellitenbild zeigt die Gewitter im Süden sowie die Kaltfront, die derzeit noch über England liegt:

Satellitenbild von 09:45 Uhr
Satellitenbild von 09:45 Uhr © UBIMET, EUMETSAT

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Kräftige Gewitter – Vor allem im Bergland

Gewitter mit Blitz und Starkregen © pixabay.com

Bereits in den Morgenstunden gibt es von Vorarlberg bis Salzburg erste Schauer und Gewitter. Nördlich der Stadt Salzburg hat sich ein kräftiges stationäres Gewitter gebildet, wie man auch am Satellitenbild erkennen kann. Hier muss man mit ergiebigen Starkregen rechnen.

Satellitenbild zeigt Gewitter im Westen
Satellitenbild zeigt Gewitter im Westen © UBIMET, EUMETSAT

Verbreitet Gewitter

Nach einer kurzen Beruhigung am Vormittag bilden sich ab Mittag wieder verbreitet Gewitter im Bergland, die gegen Abend auch immer öfter auf das angrenzende Flachland ausgreifen. Östlich der Linie Graz-Amstetten bleibt es hingegen meist trocken, allerdings sind am späten Abend auch in diesen Regionen lokale Gewitter nicht mehr ausgeschlossen. Mit den Gewittern kommt es vor allem zu:

  • Starkregen bis zu 40 Liter pro Quadartmeter innerhalb 1 Stunde
  • Hagel bis 3 cm Größe
  • Windböen bis zu 70 km/h
UWZ Karte
UWZ Karte © UBIMET

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Warme Meere sorgen für mehr Krankheiten

Bakterien im Meerwasser verursachen Krankheiten

Aufgrund der erhöhten Wassertemperaturen haben sich bestimmte Bakterien innerhalb der vergangenen 50 Jahre verdoppelt bis verdreifacht. Diese Bakterien sind für einige Krankheiten verantwortlich. So ist es nicht verwunderlich, dass eine Studie der National Academy of Science in den USA eine eindeutige Verbindung zwischen steigenden Wassertemperaturen des Nordatlantiks sowie der Nordsee und zunehmenden Erkrankungen der Küstenanrainer herstellen kann.

Steigende Anzahl an Krankheitsfällen

In den vergangenen Jahren gab es in den USA, aber auch in Europa mehr und mehr Personen, die durch die Meeresbakterien krank wurden. Das Problem ist erheblich, allein in den USA erkranken pro Jahr rund 80.000 Personen, 100 von ihnen versterben sogar. Den Weg in den Körper finden die Bakterien typischerweise  über:

  • ungekochte oder unzureichend gekochte Fische
  • Meeresfrüchte
  • beim Baden im Meer über Schnittverletzungen der Haut.

Problem wird in Zukunft größer

In der Zukunft ist durch die weitere Erwärmung des Meeres eine Zunahme der Bakterien zu erwarten. Eine Studie von 17 europäischen Meeresinstituten warnte bereits im Jahr 2011 vor Kosten in Millionenhöhe für die Krankenversicherungen in den kommenden Jahren.

Hurrikan LANE auf Kurs nach Hawaii

Hurrikan Lane auf Kurs nach Hawaii

Der letzte Hurrikan der Hawaii traf, war Hurrikan INIKI im Jahr 1994. Damals verwüstet der Kategorie-4-Sturm große Teile der östlichen Inseln von Hawaii. Derzeit ist Hurrikan LANE ein Sturm der höchsten Kategorie-5 und verlagert sich in den kommenden Tagen langsam nordwestwärts in Richtung Hawaii. Dabei dürfte sich der Sturm nach derzeitigem Modellstand nur leicht abschwächen und der Inselgruppe am Wochenende bedrohlich nahe kommen.

Zugbahn von Hurrikan LANE © UBIMET

Überschwemmungen auf Hawaii wahrscheinlich

Auch falls LANE knapp südlich an Hawaii vorbeizieht, muss vor allem am Wochenende mit intensivem Regen gerechnet werden. Über 200 Liter pro Quadratmeter kommen wohl zusammen, womit Überflutungen und Murenabgänge wahrscheinlich sind.  Dazu wird es zusätzlich zu einer Sturmflut kommen.

Hier nochmals die stärksten Stürme der vergangenen 60 Jahre:

Dot 06.08.1959 Kategorie 1, bis zu 140 km/h
Iniki 11.09.1992 Kategorie 4, bis zu 230 km/h
Iselle 08.08.2014 Tropischer Sturm, bis zu 95 km/h
Darby 24.07.2016 Tropischer Sturm, bis zu 65 km/h

 

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Schiffe stranden in Wien

Ausflugsschiff nahe Enns

In den vergangenen Wochen ging der Pegel der Donau aufgrund der andauernden Hitzewelle sukzessive zurück. Derzeit führt die Donau Niedrigwasser und das führt zu Problemen bei der Schifffahrt. Hier der Pegelstand bei Wildungsmauer östlich von Wien:

Pegelstandsverlauf der vergangenen Wochen http://www.doris.bmvit.gv.at

Kreuzfahrtschiffe in Wien gestrandet

Derzeit warten mehrere Kreuzfahrtschiffe in Wien auf ihre Weiterfahrt flussabwärts. In Ungarn gibt es nämlich keine Staustufen, die den Flusspegel höher halten könnten. Somit ist derzeit eine Weiterfahrt nach Ungarn zu gefährlich, die Schiffe könnten auf Grund laufen. Somit werden die Passagiere mittels Busse an ihre Ziele gebracht.

Auswirkungen auf Gütertransport

Frachtschiffbetreiber müssen derzeit mit großen Einbußen leben. Aufgrund des Niedrigwassers können Sie ihre Schiffe nur zu 50 Prozent beladen, damit die Schiffe nicht auflaufen. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten und die Aufträge können nicht rechtzeitig abgearbeitet werden.

Ende in Sicht

Mit dem Wetterumschwung am Wochenende fällt auch im Einzugsgebiet der Donau wieder reichlich Regen, somit sollte sich die Lage in der kommenden Woche langsam entspannen.

 

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Sturzflut in einer Schlucht in Süditalien fordert 10 Todesopfer

Bei einer Sturzflut kamen 10 Menschen ums Leben.

Süditalien lag am Montag unter dem Einfluss eines Höhentiefs. Die vergleichsweise kühle Luft in höheren Schichten der Atmosphäre sorgte in Zusammenspiel mit der feuchten Luft in Bodennähe für eine labile Schichtung der Luft. Vor allem über den Bergen im Landesinneren Süditaliens entstanden tagsüber somit kräftige Schauer und Gewitter.

Höhentief sorgen für eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung.
Ein Höhentief lag am Montag über Süditalien. © UBIMET / GFS

Sturzflut in enger Schlucht

Das erste Gewitter entstand kurz nach 12 Uhr Mittags, um 14 Uhr befand sich eine Gewitterzelle dann genau über den Bergen nördlich der Schlucht. Innerhalb kürzester Zeit fielen dabei genau im Einzugsgebiet der Schlucht große Regenmengen. Die Wassermassen wurden in der teils nur zwei Meter breiten Schlucht innerhalb weniger Minuten zu einer Sturzflut beschleunigt.

Ein Gewitter sorgt in der Raganello-Schliucht für eine Sturzflut.
Satellitenbild mit Blitzen am Montag um 14 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

Raganello-Schlucht

Die Raganello-Schlucht befindet sich in der Region Kalabrien im Süden Italiens. Sie ist etwa 12 Kilometer lang und teils über 400 m Tief.  Besonders im Sommer handelt es sich um ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Kletterer, zudem kann man in dem Bach auch Baden gehen sowie Canyoning betreiben.

In Kalabrien gab es eine Sturzflut
Die Lage der Schlucht im Süden Italiens. © google.com

Einzugsgebiet entscheidend

Je nach Lage des Gewitters über dem Einzugsgebiet eines Bachs kann sich unterschiedlich schnell eine Hochwasserwelle bilden. Wenn das Gewitter genau das Einzugsgebiet abdeckt oder sich stromabwärts darüber verlagert, kann es in kürzester Zeit zu einer Sturzflut kommen. Wie schnell das passieren kann, obwohl es am eigenen Standort nicht einmal regnet, sieht man eindrücklich im folgenden Video. Der Illgraben in den Walliser Alpen ist für solche Ereignisse bekannt.

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Titelbild: loloieg on Visualhunt / CC BY-ND

Abnehmende Tageslänge: Bereits 2 Stunden weniger Sonnenschein

Seit der Sommersonnenwende ist die Tageslänge bereits 2 Stunden kürzer.

Besonders beim Weg zum Frühdienst oder am Abend auf der Terrasse macht sich mittlerweile die abnehmende Tageslänge bemerkbar. Die Sonne geht morgens später auf und am Abend früher unter, somit büßen wir immer mehr Sonnenscheinminuten ein.

Die Tage sind bereits 2 Stunden kürzer als zur Sommersonnenwende.
Die Tageslänge nimmt ab Ende August rapide ab. © UBIMET

4 Minuten pro Tag

An der variierenden Tageslänge im Laufe des Jahres ist die etwa um 23 Grad geneigte Erdachse schuld. Während die Sonne zur Sommersonnenwende im Juni im Alpenraum etwa 16 Stunden lang scheint, dauert der Tag im Dezember nur mehr 8 Stunden.

Die Tageslänge nimmt um bis zu 4 Minuten täglich ab.
Die Tageslänge nimmt um bis zu 4 Minuten pro Tag ab (der 21.8. ist Tag Nr. 233).

In Wien büßt man in den nächsten Wochen täglich etwa vier Minuten Tageslänge ein. Sind derzeit noch 14 Stunden Sonnenschein möglich, stehen Ende September nur noch knapp 11,5 Stunden zur Verfügung. Am Ende des meteorologischen Herbstes, also Ende November dauert der Tag dann überhaupt nur noch 9 Stunden.

Ort Tageslänge 21.6. Tageslänge 21.8. Tageslänge 21.9.
Wien 16:05 14:01 12:15
Berlin 16:50 14:21 12:18
Köln 16:32 14:13 12:16
Zürich 15:57 13:57 12:15

Auswirkungen

Der Tagesgang der Temperatur wird langsam etwas geringer, da die Sonne tagsüber nicht mehr ganz so hoch steht und somit weniger Energie für die Erwärmung der Luft zur Verfügung steht. Aufgrund der länger werdenden Nächte kann die Luft bodennah stärker auskühlen als noch vor wenigen Wochen. Vor allem in den großen Ballungsräumen nimmt die Schlafqualität dadurch zu. In Beckenlagen werden zudem in den kommenden Wochen Frühnebelfelder wieder häufiger und auf den Wiesen kann sich Tau bilden.

Hochsommer endet mit Temperatursturz von 15 Grad und Gewittern

Der Hochsommer endet mit einer kräftigen Kaltfront.

Die kommenden zwei Tage bringen weiterhin heißes und sonniges Sommerwetter. Der Höhepunkt der Hitzewelle wird am Donnerstag erreicht, so steigen die Temperaturen besonders im Osten auf bis zu 35 Grad. Badefreunde sollten die Tage also nochmal für einen Sprung ins kühle Nass nutzen! Die Gewitterneigung steigt langsam etwas an, so sind am Donnerstag vor allem im Berg- und Hügelland lokale Hitzegewitter zu erwarten.

Unwettergefahr am Freitag und Samstag

Am Freitag zieht aus Nordwesten eine kräftige Kaltfront auf, in deren Vorfeld muss man mit teils heftigen Gewittern rechnen. Besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland zeichnet sich Unwettergefahr ab: Örtlich sind hier Hagel, Starkregen und stürmische Böen möglich. Auch am Samstag bleibt die Gewittergefahr aus heutiger Sicht hoch, da sich die Abkühlung im Südosten nach neuesten Modellläufen erst am Sonntag vollständig durchsetzt. So kündigen sich im äußersten Osten und Südosten nochmals Höchstwerte um oder knapp unterhalb der 30-Grad-Marke an. Von Vorarlberg bis zur nördlichen Obersteiermark gehen die Temperaturen hingegen auf Werte zwischen 19 und 25 Grad zurück.

Die Kaltfront beendet den Hochsommer
Die Kaltfront liegt am Freitag quer über Deutschland. © UBIMET / GFS

Kräftige Abkühlung am Sonntag

Am Sonntag zieht die Kaltfront schließlich über das ganze Land hinweg, dabei fällt besonders im Süden zeitweise Regen. Die Nullgradgrenze sinkt gegen 2000 m ab, somit sind im Hochgebirge die ersten Schneeflocken der Saison zu erwarten. Die Höchstwerte liegen landesweit nur noch bei 13 bis 21 Grad. Zu Beginn der kommenden Woche liegen die Temperaturen unterhalb des langjährigen Mittels, gegen Mitte der Woche zeichnet sich aber angenehmes Spätsommerwetter ab.

Ort Höchstwert am 22. August Höchstwert am 24. August Höchstwert am 26. August
Wien 33 28 19
Graz 31 27 18
Innsbruck 31 25 19

 

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Hochsommer endet mit Hitze und Temperatursturz

Hochsommer endet mit Hitze und Temperatursturz

Der Hochsommer gibt in diesen Tagen nochmal Vollgas, so steigen die Temperaturen am Mittwoch in weiten Teilen des Lands auf über 30 Grad. Besonders im Süden sind Spitzenwerte von bis zu 34 Grad zu erwarten, etwas kühler mit Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad bleibt es dagegen an der Nordseeküste. Anbei die Höchstwerte in den kommenden drei Tagen:

Ort Mittwoch Donnerstag Freitag
Berlin 31 33 25
Hamburg 29 27 19
Köln 31 29 20
München 32 29 24

Gewitter am Donnerstag

Am Donnerstag wird es vor allem im Süden und Osten nochmals heiß, in Sachsen zeichnen sich Höchstwerte von bis zu 35 Grad ab. Im Vorfeld einer Kaltfront nimmt die Gewitterneigung aber langsam zu, so sind ab dem Nachmittag besonders am Alpenrand sowie im Bereich von Schwarzwald und Alb erste kräftige Hitzegewitter zu erwarten. In den Abendstunden gehen dann vor allem in einem Streifen vom Oberrheingraben über Hessen bis zum Harz ein paar Gewitter nieder, die in den Nachtstunden auch auf die Südosthälfte übergreifen. Lokal kann es dabei zu Platzregen, stürmischen Böen und kleinem Hagel kommen. Im Nordwesten setzt dagegen schauerartiger Regen ein.

Besonders im Osten wird es nochmals heiß.
Höchstwerte am Donnerstag. © UBIMET

Abkühlung im Westen am Freitag

Am Freitag zieht die kräftige Kaltfront eines Skandinavientiefs über weite Teile Deutschlands hinweg. Gewitter sind einerseits vor der Kaltfront im äußersten Süden ein Thema, also vom Bodenseeraum bis nach Niederbayern, andererseits auch über der Nordsee: Hier sorgt Höhenkaltluft über dem warmen Wasser für eine labile Schichtung der Luft. In einem breiten Streifen vom Rheinland-Pfalz bis zur Ostsee bleibt es bis auf einzelne Schauer dagegen überwiegend trocken. Die Temperaturen erreichen im Westen und Nordwesten maximal 17 bis 21 Grad, in der Südosthälfte wird es örtlich noch sommerlich mit bis zu 26 Grad.

Zweigeteilter Samstag

Am Samstag liegt die Kaltfront noch immer über dem Südosten des Landes, hier kündigt sich laut dem Europäischen Wettermodell ECMWF ein letztes Aufbäumen der warmen Luft an: Aus heutiger Sicht sind besonders in Bayern und Ostsachsen sommerliche Höchstwerte von 24 bis 27 Grad in Sicht. Die Nordwesthälfte gerät dagegen voraussichtlich unter den Einfluss eines Nordseetiefs, somit muss man hier mit Schauern und einzelnen Kaltluftgewittern rechnen. Die Temperaturen kommen von der Eifel bis nach Schleswig-Holstein nicht über 13 bis 18 Grad hinaus.

Temperaturtrend in etwa 1.500 m Höhe für Köln. Ab Freitag wird es kühl.

Kühler Sonntag

Am Sonntag erfasst die kühle Luft unter Tiefdruckeinfluss schließlich das ganze Land, somit liegen die Höchstwerte meist zwischen 15 und 20 Grad. Bis zum Monatsende liegen die Temperaturen dann um oder unterhalb des langjährigen Mittels.

 

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Die 5 besten Tipps gegen Wespen

Die besten Tipps gegen Wespen

Besonders beim Larvenstadium im Frühjahr waren die Wetterbedingungen für die Wespenköniginnen heuer optimal: Einerseits wurde es sehr schnell warm, so erlebten wir den wärmsten April seit 1800, andererseits war es auch trocken, weshalb die neuen Wespennester keine Probleme mit Schimmel hatten. Oft fallen in dieser Jahreszeit nämlich bis zu 90% der jungen Wespen der Witterung oder hungrigen Vögeln zum Opfer, was heuer nicht der Fall war. Auch im Sommer gab es kaum witterungsbedingte Rückschläge für die Völker.

Trockenheit mit Folgen

Die Völker werden im im Laufe des Sommers kontinuierlich größer. Ab Mitte August werden die Wespen dann richtig gierig, da sie ihren Entwicklungshöhepunkt erreichen und immer mehr Larven zu versorgen haben. Die Wespen sind zudem besonders aktiv, da ihnen die Trockenheit zu schaffen macht: Einerseits benötigen sie Wasser um das Nest zu bauen und zu kühlen, andererseits fallen heuer bestimmte Nahrungsquellen aus. Im Frühjahr gab es nämlich eine Angstblüte der Fichten, wir berichteten darüber hier:  Fichtenblütenstaub bzw. Pollen färben Attersee gelb. In solchen Jahren fehlt den Bäumen dann meist die Energie für die Aufrechterhaltung des Saftstroms, weshalb in den Wäldern weniger Blatt- und Baumläuse vorkommen. Letztere dienen den Wespen als Nahrungsquelle. Das Fehlen der Honigtauproduzenten führt übrigens auch dazu, dass Waldhonig heuer zur Mangelware wird.

Keinen Wintervorrat

Im Herbst fallen die Wespen aber dem ersten Frost oder sonstigen Hungerperioden zum Opfer, da die Wespen im Gegensatz zu einem Bienenvolk keinen Wintervorrat anlegen. Nur die begatteten neuen Königinnen überleben bis zum nächsten Frühjahr. Für Allergiker sind Wespen gefährlich, allgemein sind sie aber auch nützliche Tiere, so bestäuben sie Blüten und tragen zur Obsternte bei. Weiters helfen sie dabei Schädlinge im Garten einzudämmen, da ein Volk Tausende Insekten pro Tag vertilgt.

Die besten Tipps

  • Um Wespen vom Gartentisch fernzuhalten, empfiehlt es sich vor der Mahlzeit den Tisch und die Kleidung mit einem natürlichen, giftfreien Wespenspray einzusprühen. Man kann auch mit ätherischen Ölen über die Tischdecke wischen. Kupfermünzen oder Kaffeepulver sind dagegen wirkungslos.
  • Pflanzen wie Minze, Zitronenmelisse und Lavendel um den Tisch aufstellen, da die Wespen den Duft nicht mögen. Vermeiden sollte man dagegen Parfüms sowie stark duftende Körperpflegeprodukte.
  • Fallobst rasch entfernen, da es Wespen anlockt. Alternativ kann man das Fallobst auch in einer weit entfernten Gartenecke anhäufen, um die Wespen gezielt dort hinuzulocken (Ablenkung vom Gartentisch). Allgemein sind Wespenfallen aber besonders im Tischbereich nicht empfehlenswert, da sie weitere Wespen anlocken.
  • Speisen erst kurz vor der Mahlzeit auf den Tisch stellen und die Reste danach rasch wieder abräumen.
  • Falls Wespen bereits am Tisch sind: Ruhe bewahren und gleichmäßig mit den Armen wedeln. Durch ruckartige Bewegungen sowie durch das Pusten fühlen sich Wespen hingegen bedroht! Wenn sich eine Wespe bereits am Körper befindet, kann man sie abschütteln oder abstreifen.

Falls ein Nest in unmittelbarer Nähe ist, kann es allerdings sein, dass die Wespen trotz aller Bemühungen dennoch vom Essen angelockt werden. Ein Nest entfernen ist eine gefährlich Angelegenheit und sollte nur gemacht werden, wenn es dringend nötig ist. Im Laufe des Herbsts sterben die Völker ohnehin langsam aus.

Titelbild: erix! on Visualhunt / CC BY

Monsun zwingt in Indien über 100.000 Menschen in die Flucht

Der Monsun fällt in Kerala außergewöhnlich stark aus.

Speziell der Indische Bundesstaat Kerala im äußersten Südwesten des Landes ist seit dem 8. August wiederholt von schweren Überflutungen und Vermurungen betroffen. Die Zahl der Todesopfer ist in den letzten Wochen bereits auf über 340 gestiegen. 3,7 Millionen Menschen werden zudem in Rettungscamps versorgt. Laut Regierung handelt es sich um die schlimmste Flut seit 100 Jahren.

Der Monsun

Der regenbringende Sommermonsun beginnt in Indien im Juni. Zunächst ist der äußerste Süden betroffen,  ab Juli dann auch der Norden des Landes. Ab September zieht sich der Monsun langsam wieder nach Süden zurück, wo er anfangs Oktober schließlich gänzlich abklingt. In diesem Zeitraum fallen besonders im Bereich der windzugewandten Gebirge extreme Regenmengen, wobei die Gesamtmenge von Jahr zu Jahr variiert. Landesweit betrachtet gibt es heuer bislang sogar weniger Niederschlag als üblich, so liegt die Abweichung für ganz Indien derzeit bei -8%. Besonders im Nordosten des Landes fällt der Monsun aktuell schwächer als üblich aus.

Anbei die Abweichung von mittleren Niederschlag im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 19. August für eine Auswahl an Indischen Bundesstaaten:

  • +42 % Kerala
  • +4 % Maharashtra
  • -14 % Goa
  • -20 % Delhi
  • .21 % Westbengalen
  • -44 % Meghalaya

Auswirkungen des Klimawandels

Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Stärke der Monsuns durch den Klimawandel tendenziell zunimmt. Gleichzeitig nimmt allerdings auch die jährliche Variabilität zu, somit besteht in Indien sowohl die Gefahr von Dürren als auch von Extremereignissen.

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Titelbild: Daniela Hartmann (alles-schlumpf) on Visualhunt / CC BY-NC-SA

Monsun: Schlimmste Flut seit 100 Jahren in Indien

Der schlimmste Monsun seit 100 Jahren

Besonders betroffen von den Überschwemmungen ist der Bundesstaat Kerala im Südwesten Indiens. Die heftigen Regenfälle haben zu zahlreichen Erdrutschen sowie schweren Überschwemmungen geführt. Die Zahl der Todesopfer ist seit Beginn der Regenfälle am 8. August bereits auf über 350 angestiegen. Knapp 4 Millionen Menschen wurden laut Regierung in Rettungscamps versorgt.

Anbei ein paar Regendaten aus der Region innerhalb von nur drei Tagen, in Peermade (Kerala) waren es in Summe 810 Liter pro Quadratmeter:

Ort 15.8 16.8 17.8
Peermade 270 350 190
Vellanikkara 140 250 150
Alathur 180 230 120

Laut dem Indischen Wetterdienst sind seit dem 1. Juni in Kerala bereits 42% mehr Niederschlag als normal gefallen. Über das ganze Land betroffen liegen die Werte hingegen bei -8%, da besonders im Nordosten des Landes die Regenmenge bislang unterdurchschnittlich ausfällt.

Bundesstaat (Auswahl)
Niederschlagsbweichung 1.6. bis 19.8.
Kerala +42 %
Goa -14 %
Sikkim +13 %
Maharashtra +4 %
Delhi -20 %
Meghalaya -44 %

Der indische Sommermonsun

Der regenbringenden Sommermonsun setzt in Indien im Juni ein. Zunächst ist der Süden des Landes betroffen, im Juli erfasst der Monsun dann auch den Norden des Landes. Bis September regnet es häufig und kräftig, danach zieht sich der Monsun langsam wieder nach Süden zurück, wo er Anfang Oktober schließlich gänzlich abklingt. Bei der Gesamtregenmenge gibt es von Jahr zu Jahr allerdings markante Unterschiede.

Klimawandel und Monsun

Klimamodelle deuten darauf hin, dass die Intensität der Monsuns im Zuge des Klimawandels einerseits variabler wird, andererseits aber zunimmt. Somit nimmt in Indien tendenziell sowohl die Gefahr von Dürren als auch von Extremereignissen zu.

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Titelbild: ::ErWin on Visual Hunt / CC BY-SA

Rom, Barcelona & co. – Unwetter im Süden

Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/jplenio-7645255/

Von Spanien und Frankreich bis Italien und Kroatien, auch Touristen-Hotspots waren betroffen wie bspw. Rom oder Barcelona. Ein paar Bilder und Videos der vergangenen Tage haben wir euch hier zusammen gestellt:

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Titelbild: Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/jplenio-7645255/

Unwetter im westlichen Mittelmeerraum

Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/FelixMittermeier-4397258/

Getroffen hat es viele Urlaubsdestinationen wie Mallorca, Barcelona oder Rom. Nachfolgend haben wir euch ein paar Aufnahmen und Videos der letzten Tage zusammen getragen:

 

Beispielhaftes Bild eines Gewitters © https://pixabay.com/en/users/jplenio-7645255/

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Trockenheit 2018 – Zahlen und Fakten

Anhaltenden Trockenheit in weiten Teilen des Landes

In Linz beispielsweise gab es 2018 um 20 Tage mit ergiebigem Niederschlag weniger als im Vergleichszeitraum des letzten durchschnittlichen Jahres 2016. Dementsprechend verlängert hat sich auch die Länge der trockenen Perioden zwischen den Regenfällen. Vergingen an der Alpennordseite 2016 noch 4 bis 7 Tage zwischen ergiebigen Niederschlagsereignissen von 5 mm oder mehr, so waren es 2018 in der selben Region schon 10 bis 18 Tage.

Noch extremer ist die Situation im Nordosten Deutschlands: Gab es hier in den vergleichsweise ausgeglichenen Jahren 2016 und 2017 im Schnitt etwa alle 7 bis 12 Tage ergiebigere Niederschläge von 5 Litern pro Quadratmeter und 24 Stunden, so sind dort 2018 bislang bis zu 40 Tage ohne ergiebigen Regen vergangen.

Diese langen trockenen Phasen bei gleichzeitig hohen Temperaturen setzen dem Ackerbau und der Forstwirtschaft am stärksten zu. Ist die Temperatur hoch, der Boden ausgetrocknet und die Sonnenstrahlung sehr intensiv, können Pflanzen die durch Verdunstung verlorene Wassermenge nicht mehr aus dem Boden ziehen, der Welkepunkt wird unterschritten und die Pflanze verkümmert.

Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET

Hitzestress bei Menschen

Auch für Menschen sind die Herausforderungen aus den anhaltend hohen Temperaturen nicht zu unterschätzen, weiß Dr. Peter Lauda, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Notarzt in Wien: “Die extreme Hitzewelle mit ihren anhaltend hohen Temperaturen am Tag und in der Nacht stellt auch aus medizinischer Sicht ein Problem dar in Form von sogenannten Hitzeschäden, also Sonnenstich, Hitzekollaps und -erschöpfung bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzeschlag. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen insbesondere den Wasser- und Elektrolythaushalt und führen somit zu Symptomen vonseiten des Herzkreislauf- sowie Zentralnervensystems. Besonders gefährdet sind Kinder sowie ältere, geschwächte und kranke Menschen.“

Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET

Die Gründe für die Extreme

Meteorologisch gesehen ist das spezielle am bisherigen Verlauf des Frühjahres und Sommers das Fehlen der sonst häufigen atlantischen Kaltfronten. Das sind die üblichen Regenbringer in einem normalen mitteleuropäischen Sommer. Für gewöhnlich ist alle 3 bis 6 Tage mit dem Durchzug einer solchen Front zu rechnen. 2018 beschränkten sich die Frontpassagen auf wenige an einer Hand abzählbare Fälle. Der Großteil der Niederschläge fiel aus lokalen, dafür umso heftigeren Gewittern.

Noch eine Woche Hitze

Nach dem derzeitigen Stand der Vorhersage dürfte erst am Freitag nächster Woche eine markante Kaltfront aus Nordwesten der Hitze ein vorläufiges Ende setzen.

 

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Dürre im Frühjahr und Sommer 2018 – Zahlen und Fakten

Viel zu wenig Wasser gibt es momentan in den Flüssen in Deutschland

In Hannover beispielsweise wurden 2018 um 20 Tage mit ergiebigem Niederschlag weniger als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres 2017 registriert, häufig kann man die Tage mit mehr als 5 mm an zwei Händen abzählen. Dementsprechend verlängert hat sich auch die Länge der trockenen Perioden zwischen den Regenfällen. Insbesondere im Nordosten des Landes ist die Situation extrem: Gab es hier in den vergleichsweise ausgeglichenen Jahren 2016 und 2017 im Schnitt etwa alle 7 bis 12 Tage ergiebigere Niederschläge von 5 Litern pro Quadratmeter und 24 Stunden, so sind dort 2018 bislang bis zu 40 Tage ohne ergiebigen Regen vergangen. Besonders betroffen sind:

  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen
  • Sachsen
  • Brandenburg

Diese langen trockenen Phasen bei gleichzeitig hohen Temperaturen setzen dem Ackerbau und der Forstwirtschaft am stärksten zu. Ist die Temperatur hoch, der Boden ausgetrocknet und die Sonnenstrahlung sehr intensiv, können Pflanzen die durch Verdunstung verlorene Wassermenge nicht mehr aus dem Boden ziehen, der Welkepunkt wird unterschritten und die Pflanze verkümmert.

Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die Anzahl der Tage mit >= 5 mm Niederschlag im Jahr 2018 © UBIMET

Hitzestress bei Menschen

Auch für Menschen sind die Herausforderungen aus den anhaltend hohen Temperaturen nicht zu unterschätzen, weiß Dr. Peter Lauda, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Notarzt in Wien: “Die extreme Hitzewelle mit ihren anhaltend hohen Temperaturen am Tag und in der Nacht stellt auch aus medizinischer Sicht ein Problem dar in Form von sogenannten Hitzeschäden, also Sonnenstich, Hitzekollaps und -erschöpfung bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzeschlag. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen insbesondere den Wasser- und Elektrolythaushalt und führen somit zu Symptomen vonseiten des Herzkreislauf- sowie Zentralnervensystems. Besonders gefährdet sind Kinder sowie ältere, geschwächte und kranke Menschen.“

Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2017 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET
Zu sehen ist die mittlere Anzahl von aufeinanderfolgenden Tagen mit nur geringem Niederschlag von weniger als 5 mm im Jahr 2018 © UBIMET

Die Gründe für die Extreme

Meteorologisch gesehen ist das spezielle am bisherigen Verlauf des Frühjahres und Sommers das Fehlen der sonst häufigen atlantischen Kaltfronten. Das sind die üblichen Regenbringer in einem normalen mitteleuropäischen Sommer. Für gewöhnlich ist alle 3 bis 6 Tage mit dem Durchzug einer solchen Front zu rechnen. 2018 beschränkten sich die markanten Frontpassagen auf wenige, an einer Hand abzählbare Fälle. Der Großteil der Niederschläge fiel aus lokalen, dafür umso heftigeren Gewittern.

Noch eine Woche Hitze

Nach dem derzeitigen Stand der Vorhersage dürfte erst am Freitag der neuen Woche eine ausgeprägte Kaltfront der Hitze in der Mitte und im Süden ein vorläufiges Ende setzen und gebietsweise Regen bringen.

 

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Photo credit: david_drei on Visual hunt / CC BY-NC-SA

Sonne und 30 Grad beim Neustifter Kirtag

Am Wochenende gibt es viel Sonnenschein und 32 Grad.

Der Neustifter Kirtag findet bereits seit 1754 in Neustift im 19. Gemeindebezirk Wiens statt. Neben dem Umzug mit der Hauerkrone am Freitag gibt es eine u.a. eine Feldmesse sowie die Aufstellung eines „Hiata-Baumes“ am Sonntag. Die Veranstaltung beginnt am Freitagabend, am Wochenende findet der Höhepunkt des Fests statt. Das Wetter präsentiert sich heuer von seiner hochsommerlichen Seite: Der Freitagabend verläuft sonnig und ruhig, die Temperatur liegt zunächst bei knapp 30 Grad und sinkt im Laufe des Abends gegen 21 Grad ab.

Sonnig und heiß

Am Samstag stellt sich neuerlich von Beginn an sonniges Sommerwetter ein. Im Laufe des Vormittags zeigen sich erste Quellwolken am Himmel, der freundliche Eindruck bleibt aber auch am Nachmittag bestehen. Die Temperaturen legen noch etwas zu und steigen bei schwachem bis mäßigem Wind aus nördlichen Richtungen auf rund 32 Grad.

Es wird sommerlich heiß
Temperaturprognose für Neustift (Stand: Freitag 13 Uhr). © UBIMET

Auch der Sonntag verläuft sonnig und durchwegs trocken, Schauer sind keine zu erwarten. Bei schwachem Nordwind werden wieder knapp 32 Grad erreicht.

Am Montag zeichnet sich kaum eine Änderung ab, so scheint zum Abschluss des Festes weiterhin oft die Sonne. Die Schauerneigung bleibt gering und die Temperaturen erreichen im Laufe des Nachmittags maximal 32 oder 33 Grad.

Titelbild: Madding Crowd on Visualhunt.com / CC BY-NC

Kühl im Westen, Hitze mit bis zu 33 Grad im Osten

Im Osten gibt es bis zu 33 Grad.

Deutschland liegt aktuell am Rande eines umfangreichen Tiefs mit Kern über dem Europäischen Nordmeer. Eine Kaltfront erstreckt sich dabei von Skandinavien über den Westen Deutschlands bis nach Frankreich. Der Südosten des Landes liegt dagegen noch im Einflussbereich eines Mittelmeerhochs, welches für stabiles Sommerwetter sorgt.

Eine Kaltfront entzweit das Land.
Die Kaltfront samt präfrontaler Konvergenz am Freitagnachmittag. © UBIMET / GFS

In einem Streifen von der Eifel über das Ruhrgebiet bis zur Elbmündung fällt bereits seit den Morgenstunden zeitweise etwas Regen, im südlichen NRW und in Rheinland-Pfalz sind auch einzelne Gewitter unterwegs.

Lokale Gewitter im Südwesten

Im Tagesverlauf entstehen im Vorfeld der Kaltfront über dem Südwesten und der Mitte des Landes lokale Schauer und Gewitter, ganz besonders im westlichen und nördlichen Mittelgebirgsraum. Im Norden schwächt sich die Front hingegen ab, somit bleibt es im Nordosten weitgehend trocken.

Hitze im Osten

Auch von Oberbayern bis zum Böhmerwald sowie im äußersten Osten bleibt es meist trocken, zudem wird es hier hochsommerlich heiß: Besonders in einem Streifen von Mainfranken bis nach Südbrandenburg und Berlin gibt es Spitzenwerte von 31 bis 33 Grad. Von der Eifel bis nach Schleswig-Holstein kommen die Temperaturen hingegen nicht über 20 bis 24 Grad hinaus.

 

Ort Höchstwert
Berlin 33 Grad
Würzburg 32 Grad
München 31 Grad
Frankfurt 29 Grad
Köln 23 Grad
Hamburg 22 Grad
Helgoland 20 Grad

Sommerliches Wochenende

Am Samstag schwächt sich die Kaltfront ab, ein paar Schauer und Gewitter sind aber vor allem am Alpenrand sowie vereinzelt im östlichen Mittelgebirgsraum zu erwarten. Die Temperaturen steigen im Westen wieder etwas an, im Osten wird es dagegen nicht mehr ganz so heiß mit Höchstwerten im Bereich der 30-Grad-Marke. Etwas kühler mit maximal 24 Grad bleibt es lediglich im äußersten Norden.

 

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Die zweite Hitzewelle geht los: Am Wochenende bis zu 34 Grad im Osten

Ventilator und Sonnenschein

Die Hundstage, also die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, gelten als die heißeste Zeit des Jahres. Heuer trifft dies ausgesprochen gut zu: Nachdem die erste Hitzewelle von der letzten Juliwoche bis etwa Mitte August gedauert hat, beginnt nach einer nur kurzen Unterbrechung aktuell die zweite Hitzewelle des Sommers. Nach aktuellen Modellprognosen wird sie bis etwa zum 24. August anhalten.

Hitze vor allem im Osten

Bereits am Freitag steigen die Temperaturen im Osten auf bis zu 32 Grad. Am Wochenende wird es noch etwas heißer, so sind besonders vom Nordburgenland bis zum Weinviertel Spitzenwerte um 34 Grad zu erwarten. Eine Spur weniger heiß wird es im Westen des Landes sowie allgemein im Bergland: Am Rande einer schwachen Kaltfront über Deutschland entstehen hier besonders am Samstag Regenschauer und Gewitter, die Temperaturen bleiben somit von Vorarlberg bis zur Obersteiermark meist unterhalb der 30-Grad-Marke.

Die Hitze hält voraussichtlich bis zum 24. August an.
Temperaturtrend für Wien in etwa 1500 m Höhe. © UBIMET / GFS

Im Flachland kein Regen in Sicht

Kommende Woche steigen die Temperaturen auch im Westen auf Höchstwerte im Bereich der 30-Grad-Marke, im Osten liegen die Spitzenwerte meist zwischen 30 und 34 Grad. Dazu gibt es viel Sonnenschein, im Flachland bleibt es sogar gänzlich trocken. Lokale Gewitter beschränken sich auf das Berg- und Hügelland, die Dürre setzt sich somit besonders im Norden fort. Der Höhepunkt der Hitzewelle zeichnet sich von Dienstag bis Freitag an, dann sind im östlichen Flachland vereinzelt auch 35 Grad nicht ausgeschlossen. Danach deuten die Modelle auf eine Kaltfront hin.

Oft erträgliche Hitze

Im Vergleich zur ersten Hitzewelle fällt die zweite für viele Menschen aus mehreren Gründen erträglicher aus:

  1. Die Nächte sind bereits 45 Minuten länger und die Tiefstwerte kühler.
  2. Die absoluten Höchstwerte sind nicht so extrem wie Anfang August.
  3. Die Luft ist trockener und weniger schwül.
  4. Die Hitzewelle dauert kürzer, aus heutiger Sicht bis etwa zum 24.8.

Durch den abnehmenden Sonnenstand bzw. der abnehmenden Tageslänge kühlt es in den Nächten besonders im Bergland sowie in mittleren Höhenlagen wesentlich besser aus als noch vor ein paar Wochen. Ein paar Tropennächte stehen kommende Woche allerdings im östlichen Flachland dennoch bevor, ganz besonders im Wiener Becken und im Seewinkel.

 

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3,5 Grad zu warm! August auf Rekordkurs

Der August ist auf Rekordkurs.

Der August verlief bis dato viel zu warm, Hauptgrund hierfür war die Hitzewelle bis zum 10. des Monats. Doch auch danach ging es leicht überdurchschnittlich weiter, sodass zur Monatsmitte eine – über ganz Österreich gemittelte – positive Abweichung von 3,6 Grad auf der Habenseite steht. Die wärmsten Regionen waren dabei die Nordalpen sowie das angrenzende Flachland vom Innviertel bis zum Seewinkel, hier beträgt die Abweichung örtlich sogar mehr als 5 Grad!

Podium scheint sicher

Werfen wir mal einen Blick auf die bislang wärmsten Augustmonate der Messgeschichte. Diese reicht immerhin bis 1767 zurück.

  1. 1807: Abweichung +3,5 Grad
  2. 1992: Abweichung +3,3 Grad
  3. 2003: Abweichung +3,2 Grad
  4. 2015: Abweichung +2,7 Grad
  5. 2017: Abweichung +2,0 Grad

Wir sehen: mit seinen +3,6 Grad Abweichung wäre der heurige August knapp auf Platz 1 der Bestenliste. Nun kommt das große ABER. Es liegen noch zwei Wochen vor uns, diese werden darüber entscheiden, bei welcher Abweichung wir uns einpendeln.

Heiße Aussichten

Die kommenden sieben Tage (so weit kann man einigermaßen verlässlich in die Zukunft schauen) fallen im ganzen Land mit 25 bis 29 Grad sehr warm, besonders in Ober- und Niederösterreich, Wien und im Burgenland auch wiederholt heiß aus mit Höchstwerten zwischen 30 und 34 Grad.

Die Abweichung von derzeit +3,6 Grad sollte also nicht allzu weit zurückgehen, zumal es ja klimatologisch gegen Ende August schon langsam kühler wird. Ein Platz in den Top 5 ist also so gut wie sicher. Je nach dem, wie intensiv die Hitzewelle wirklich ausfällt und wie lange sie anhält, ist auch noch einer der vorderen Ränge möglich.

Es bleibt also spannend!

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Quelle Titelbild: pixabay

Bergwetter am Wochenende: Warm, aber gewittrig

Sommerliche Abendstimmung im Glocknergebiet.

 Freitag, 17. August 2018

Der Freitag beginnt nahezu im gesamten Ostalpenraum mit strahlendem Sonnenschein, nur ganz vereinzelt halten sich flache Frühnebelfelder. Tagsüber entstehen dann allgemein Quellwolken, die langsam mächtiger werden. Am Nachmittag wachsen diese vom Pfänder bis zum Dachstein sowie in Süd- und Ostttirol zu ein paar Gewittern heran. Lokal können die Gewitter heftig ausfallen! Weiter nach Osten zu bleibt es freundlich. Der Wind spielt keine große Rolle, die Temperaturen erreichen in 3.000 m 6 bis 9 Grad. In 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 14 bis 17 Grad.

Samstag, 18. August 2018

Am Samstag ziehen in den Bergen Vorarlbergs und Nordtirols schon in der Früh Wolken und einzelne Schauer durch. Im Tagesverlauf kann sich aber auch hier zeitweise die Sonne zeigen. Sonst geht es einmal mehr überwiegend sonnig in den Tag. Am Nachmittag bilden sich dann wieder einige Wärmegewitter. Möglich sind diese im gesamten Bergland, am wahrscheinlichsten aber von der Kanisfluh bis zum Feuerkogel. Weiterhin weht kaum spürbarer Wind, die Temperaturen steigen dazu in 3.000 m Höhe auf 5 bis 8 Grad, in 2.000 m Höhe werden von Nord nach Süd 13 bis 16 Grad erreicht.

Sonntag, 19. August 2018

Der Sonntag startet vor allem in den Nordalpen zwischen Bregenz und Schladming mit einigen Restwolken der Gewitter vom Vortag, lokal sind am Vormittag auch schon erste Schauer unterwegs. Ganz ohne Sonne geht es aber auch hier nicht durch den Tag, die Wolken lockern nämlich zumindest zeitweise auf. Im übrigen Ostalpenraum scheint dagegen wieder von der Früh weg die Sonne. Am Nachmittag wachsen die Quellwolken wieder zu einigen Wärmegewittern heran, im gesamten Bergland muss man diese einplanen! Lokal kann es auch etwas kräftiger gewittern.

Hier die Übersicht für den Sonntag:

Das Bergwetter am Sonntag.
Das Bergwetter am Sonntag.

 

Bergwetter-Tipp

Das warme bis heiße Wetter der vergangenen Wochen und Monate hat auch die Seen in den Ostalpen ordentlich erwärmt. So lockt

  • der Attersee mit 25 Grad
  • der Afritzer See mit 24 Grad und
  • der Stubenbergsee mit 26 Grad Wassertemperatur.

    Selbst der Achensee in Tirol kann mit einer, für seine Verhältnisse hohen, Seetemperatur aufwarten. Bei 19 Grad braucht es aber schon etwas Überwindung, nach einer anstrengenden Bergtour ein erfrischendes Bad zu nehmen. Noch kälter sind typischerweise die Gebirgsbäche – dort heißt es bei nicht einmal 10 Grad Wassertemperatur Zähne zusammenbeißen.

Brückeneinsturz in Italien: War ein Unwetter schuld?

Die Ponte Morandi über dem Val Polcevera in Genua.

Blitze als Auslöser?

Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt, dass gestern während des Einsturzes der Brücke ein kräftiges Gewitter über Genua niedergegangen ist. Dies sieht man gut an der Karte mit den Blitzentladungen von gestern 11:25 Uhr:

Gewitter über dem Golf von Genua © UBIMET / NOWCAST
Gewitter über dem Golf von Genua © UBIMET / NOWCAST

Zoomen wir etwas näher heran und betrachten jeden einzelnen Blitz, denn es wird ja vermutet, dass ein unmittelbarer Blitzeinschlag die marode Brücke zum Einsturz gebracht haben könnte.

Wir sehen, dass in den östlichen Teil der Brücke zwei Blitze einschlugen, einer um 11:26 Uhr und einer um 11:30 Uhr. Mit 7,9 bzw. 8 kA, also rund 8.000 Ampere fielen diese aber nicht sonderlich kräftig aus. Bei einem normalen Sommergewitter können in Österreich durchaus Stromstärken auftreten, die Dreißigmal so groß sind.

Blitze am Unglücksort © UBIMET / NOWCAST
Blitze am Unglücksort © UBIMET / NOWCAST

Generell kann man mit nahezu 100 prozentiger Sicherheit ausschließen, dass Blitzeinschläge ein Bauwerk wie die Morandi-Brücke einfach so zum Einsturz bringen.

Waren Regenmassen schuld?

Ja, es hat kräftig geregnet. Private Wetterstationen haben am gestrigen Tag bis zu 39 Liter pro Quadratmeter gemessen. Für Genua sind das aber überschaubare Mengen, bei heftigen Gewittern oder den berühmten Genua-Tiefs können innerhalb weniger Stunden schnell mal 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Der italienische Regenrekord innerhalb von einer Stunde stammt übrigens aus der Provinz von Genua: In Vicomorasso fielen am 4. November 2011 sogar 181 mm innerhalb von nur einer Stunde. Auch anhand des Pegels des Torrente Polcevera (der Fluss fließt direkt unter der Brücke durch) lässt sich kein extremer Regen ausmachen. Er führte in den vergangenen 7 Tagen stets nur rund 20 cm Wasser.

Unauffälliger Pegel © https://www.arpal.gov.it/homepage/acqua.html
Unauffälliger Pegel © https://www.arpal.gov.it/homepage/acqua.html

Auch ein Blick auf die Regenmengen in ganz Ligurien gestern beweist: Im Großraum Genua sind nur max. 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter gefallen, mehr war es Richtung Frankreich und an der östlichen ligurischen Küste.

Große Regenmengen rund um Genua © https://www.arpal.gov.it/homepage/meteo/osservazioni/dati-omirl-areali/prec-cumulata-ieri.html
Große Regenmengen rund um Genua © https://www.arpal.gov.it/homepage/meteo/osservazioni/dati-omirl-areali/prec-cumulata-ieri.html

Fazit

Die Rolle des Wetters kann man nach Durchsicht der vorliegenden Daten aus folgenden Gründen weitgehend vernachlässigen:

  • die Regenmengen waren zu gering,
  • der Wind wehte mit Böen von maximal 70 km/h
  • nur zwei Blitze schlugen in die Brückenkonstruktion ein.Viel mehr ist die Ursache für den Einsturz wohl in dem Alter, dem maroden Zustand und eventuellen Bauarbeiten an den Pfeilern zu suchen.

 

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Quelle Titelbild: https://de.wikipedia.org/wiki/Polcevera-Viadukt

800 Liter Regen: Nasser Rekordsommer in den USA

Im Osten der USA sorgten anhaltende Regenfälle für Überflutungen.

Das Wetter im Osten der USA mutete in den vergangenen Woche eher tropisch an – es war zwar nicht übermäßig kalt, aber immer wieder gab es kräftige Regengüsse. Besonders betroffen von diesem feucht-warmen Wetter waren die Staaten:

  • Virginia
  • West Virginia
  • Pennsylvania
  • Maryland
  • Washington DC

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass zahlreiche Orte den nassesten Sommer der Geschichte erleben. Sie sind in der nachfolgenden Grafik mit grün markiert:

Viele Orte melden den nassesten Sommer ihrer Messgeschichte.
Viele Orte melden den nassesten Sommer ihrer Messgeschichte.

Große Regenmengen

Blicken wir noch etwas weiter zurück – nämlich bis Mitte Mai – so summieren sich verbreitet mehr als 500 Liter Regen pro Quadratmeter auf (in rot in der folgenden Grafik, entspricht ca. 20 inch). Lokal sind sogar 800 Liter zusammengekommen. Nur zum Vergleich: In Berlin beträgt der durchschnittliche Jahresniederschlag gerade einmal 600 Liter pro Quadratmeter!

Lokal hat es mehr als 800 Liter pro Quadratmeter geregnet.
Lokal hat es mehr als 800 Liter pro Quadratmeter geregnet.

 

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34 Grad: Die nächste Hitzewelle kommt!

Ein Pool bietet bei 34 Grad willkommene Erfrischung.

Schon am heutigen Feiertag kratzen die Temperaturen im östlichen Flachland an der 30-Grad-Marke, am Donnerstag wird diese dann vielerorts knapp übertroffen. Zum Wochenende hin steigern sich die Temperaturen noch ein bisschen, vor allem der Osten der Republik gelangt in den Einfluss der heißen Luft mit Höchstwerten bis zu 32 Grad. In Vorarlberg und Tirol verhindert eine schwache Kaltfront die 30 Grad am Wochenende, hier stellt sich ab Montag aber ebenfalls hochsommerliche Hitze ein. Der Höhepunkt der neuerlichen Hitzewelle kündigt sich für den Mittwoch kommender Woche an, dann steigen die Temperaturen in Ostösterreich auf bis zu 34 Grad.

Gut zu sehen auf der Grafik: Die erwarteten Höchstwerte am Mittwoch:

Bis zu 34 Grad werden es am Mittwoch kommender Woche © UBIMET / GFS
Bis zu 34 Grad werden es am Mittwoch kommender Woche © UBIMET / GFS

Nächte schon kühler

Im Gegensatz zur Hitzewelle von Ende Juli bzw. Anfang August sind die Nächte nun schon wieder eine Dreiviertelstunde länger, wodurch es nachts ingesamt besser auskühlen kann. So sinken die Temperaturen trotz 30 Grad und mehr untertags nachts recht verbreitet unter die 20-Grad-Marke. Besonders in der Wiener Innenstadt und rund um den Neusiedler See kommt während der anstehenden Hitzewelle aber noch die eine oder andere Tropennacht dazu. Einstellige Tiefstwerte zwischen 7 und 9 Grad stellen sich vor allem in etwas höher gelegenen Alpentälern ein. Wer also von der Hitze genug hat, dem seien folgende Orte ans Herz gelegt:

  • Tannheim
  • Seefeld
  • Mariapfarr

Zunehmende Hitze erwartet 200.000 Besucher beim Frequency

Zunehmende Hitze erwartet die 200.000 Beuscher beim Frequency Festival.

Der Mittwoch, für viele Besucher der Anreisetag, bringt unter steigendem Luftdruck eine Wetterbesserung. Der Himmel ist zwar nicht ungetrübt, es bleibt aber trocken und immer wieder kommt die Sonne zum Vorschein. Bei mäßigem bis lebhaftem Nordwestwind liegen die Höchstwerte bei 28 Grad.

Viel Sonnenschein

Der Donnerstag verläuft von Beginn an sonnig, dazu wird es wieder überall sommerlich warm. Im Tagesverlauf ziehen Quellwolken durch, diese bleiben aber durchwegs harmlos. Bei nur schwachem Wind steigen die Temperaturen auf hochsommerliche 29 oder 30 Grad. Der Freitag verläuft strahlend sonnig, zeitweise ist der Himmel wolkenlos. Besucher sollten auf ausreichenden Sonnenschutz achten und genügend Wasser trinken! Bei nur schwachem Wind wird es noch etwas heißer, 31 bis 32 Grad werden im Laufe des Nachmittags erreicht.

Geringe Gewittergefahr

Am Samstag scheint von Beginn an die Sonne, erst am Nachmittag entstehen im umliegenden Bergland allmählich Quellwolken.  Am Nachmittag steigt die Gewitterneigung leicht an, aus heutiger Sicht bleibt es aber trocken. Manche Wettermodelle deuten allerdings in den Abendstunden auf eine schwache Front mit lokalen Gewittern und auffrischendem Wind hin, somit sollte man in den kommenden Tagen nochmals den aktuellen Wetterbericht überprüfen! Die Höchstwerte liegen zwischen 31 und 33 Grad.

Am Sonntag gibt es zunächst wieder strahlenden Sonnenschein. Im Laufe des Nachmittags bilden sich wieder Quellwolken und die Schauer- und Gewitterneigung steigt leicht an, in Summe dominiert aber der freundliche Wettercharakter.

Zusammenfassung

Aus heutiger Sicht stehen die Chancen somit gut, dass das Frequency 2018 trocken über die Bühne geht! Besucher sollten neben dem Sonnenschutz allerdings vorsichtshalber auch einen Regenschutz mitnehmen, da ein Gewitter am Wochenende aus heutiger Sicht nicht ausgeschlossen werden kann.

Donnerstag Sonnig und trocken 16 bis 29 Grad
Freitag Strahlend sonnig 15 bis 31 Grad
Samstag Sonnig, leicht steigende Gewittergefahr 16 bis 32 Grad
Sonntag Viel Sonnenschein, geringe Gewitterneigung 18 bis 32 Grad

 

Titelbild: Hani Amir on VisualHunt / CC BY-NC-ND

Stadtklima – Veränderung des Wetters

Der Einfluss einer Großstadt auf das Wetter.

Das Klima einer Stadt wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, dabei unterscheidet man zwischen natürlichen und menschlichen Einflüssen.

Natürliche Einflüsse Anthropogene Faktoren
Geographische Lage Art und Dichte der Verbauung
Seehöhe / Relief Versiegelungsgrad des Bodens

Von entscheidender Bedeutung ist natürlich die Anzahl der Bewohner bzw. der Kraftfahrzeuge sowie der vorhandenen Industrie und deren Schadstoffemissionen.

Hitzeinsel

Das markanteste Merkmal eines Stadtklimas ist der sogenannte Wärmeinseleffekt (engl.: Urban Heat Island). Aufgrund der dichteren Verbauung im Vergleich zum Umland und dem dadurch vergrößerten Wärmespeicher werden Städte tagsüber wärmer und kühlen nachts weniger stark aus. Es gibt zahlreiche Projekte um die Hitzeinsel abzuschwächen, wie etwa die Bauwerksbegrünung.

Der hohe Versiegelungsgrad (starke Bebauung, kaum Grünflächen) führt zudem zu einem beschleunigten Abfließen des Niederschlagswassers. Damit steht deutlich weniger Wasser für die Verdunstung zur Verfügung, welche den Tagesgang der Temperatur tagsüber dämpft. Bei Gewittern nimmt hingegen die Gefahr von Sturzfluten zu.

Industrieschnee

Aufgrund des generell höheren Schadstoffausstoßes durch das größere Verkehrsaufkommen und die ausgeprägte Industrie hält sich über Städten oftmals eine drei- bis fünfmal höhere Konzentration an Kondensationskernen, was die Entstehung von Nebel und auch von Niederschlag begünstigt. Allerdings betrifft dies infolge der vorhandenen Höhenströmung oft nur die Randbezirke bzw. sogar das Umland der Städte. Im Winter kann es bei Vorliegen besonderer Wetterbedingungen in der Nähe von industriellen Emittenten zum Phänomen des Industrieschnees kommen, dieser ist also eindeutig anthropogen bedingt bzw. hausgemacht. Dazu braucht es Nebel oder hochnebelartige Bewölkung, eine ausgeprägte Temperatur-Umkehrschicht in Bodennähe, geringe Luftbewegung und Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt. Dieser Schnee ist oft feinkörniger als normaler Schnee, da er aus deutlich geringeren Höhen als dieser stammt, und die Eiskristalle daher nicht genügend Zeit haben, sich voll auszubilden. Er ist lokal begrenzt und je nach Quelle des Wasserdampfes und der Kondensationskerne teils auch stärker mit Schadstoffen belastet als herkömmlicher Schnee.

Titelbild: shutterstock.com

150 km/h: Wintersturm im Südosten Australiens

Im Südsosten Australiens steht ein heftiger Wintersturm bevor.

Die Insel Tasmanien ist kräftigen Wind gewohnt, ganz besonders in den Wintermonaten, so treten Böen im Bereich der 100-km/h-Marke auf den Bergen und an exponierten Küstenabschnitten regelmäßig auf. Orkanböen von 130 bis 140 km/h sind allerdings auch hier selten. Anbei die bisherigen Spitzenböen des Winters:

Ort, Seehöhe
Spitzenböe (km/h; ab 1.6.) Datum
Maatsuyker Island, 146 m 135 6. Juli
Scotts Peak, 408 m 115 17. Juli
Hobart, 50 m 102 10. August
Mt. Wellington, 1261 m 144 17. Juli
Cape Grim, 93 m 113 29. Juli
Launceston, 166 m 85 17. Juli
Hogan Island, 116 m 150 29. Juli
Devonport, 9 m 93 24. Juli

Kaltfront bringt Regen und Sturm

In diesen Tagen liegt der Süden Australiens unter dem Einfluss einer kräftigen, westlichen Höhenströmung, dabei kündigt sich mit Durchzug einer Kaltfront in der Nacht zum Mittwoch ein außergewöhnliches Sturmereignis an. Besonders an der Westflanke Tasmaniens fällt zudem kräftiger Regen bzw. auf den Berggipfeln Schnee.

Der stärkste Wintersturm des Jahres steht bevor.
Die prognostizierten Spitzenböen in Australien. © UBIMET

Orkanböen bis 150 km/h

Böen von 80 bis 110 km/h sind verbreitet zu erwarten, so auch in den dichter besiedelten Regionen Tasmanies rund um Hobart und Launceston. Im Bereich der Küsten sowie in höheren Lagen muss man mit orkanartigen Böen von 100 bis 120 km/h rechnen, in besonders exponierten Lagen wie etwa die Insel Maatsuyker oder Mt. Wellington sind aber sogar Orkanböen von bis zu 150 km/h nicht ausgeschlossen! Stürmisch wird es zudem auch im Süden von Victoria und New South Wales.

 

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Titelbild: st4rbucks on Visualhunt / CC BY-NC-ND

Kaltfront sorgt für kurze Abkühlung

Eine Kaltfront sorgt vorübergehend für eine Abkühlung.

Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss eines Tiefdruckgebietes mit Kern über der Ostsee. Die Kaltfront erstreckt sich dabei bis in den nördlichen Mittelmeerraum, wo ein weiteres Tiefdruckgebiet für kräftige Gewitter sorgt. Mit einer von Südwest auf Nordwest drehenden Höhenströmung gelangen dabei feuchte Luftmassen ins Land, zudem wird es vorübergehend auch spürbar kühler.

10 Grad kühler

Am frühen Nachmittag sind die Temperaturen am Dienstag meist 7 bis 12 Grad kühler als noch am Montag zur gleichen Zeit, lediglich im äußersten Westen fällt der Unterschied geringer aus.

Montag 14 Uhr Prog. Dienstag 14 Uhr
Wien 32 23
Graz 29 20
Linz 31 24
Innsbruck 31 22

Dazu fällt besonders Südosten verbreitet Regen, vom Lavanttal über die südliche und östliche Steiermark bis zum Burgenland regnet es bis zum Nachmittag auch anhaltend und teils kräftig. Ein paar Regenschauer gehen auch an der Alpennordseite nieder, bis auf wenige Tropfen oft trocken bleibt es dagegen im äußersten Norden.

Besonders im Süden fällt kräftiger Regen.
24-h-Niederschlagsmengen am Dienstag. © UBIMET

Zunehmend heiß ab Donnerstag

Der Mittwoch hat wieder deutlich freundlicheres Sommerwetter zu bieten und die Temperaturen steigen wieder an. Besonders zum Wochenende hin zeichnet sich sogar wieder hochsommerliche Hitze ab, mitunter steht die zweite Hitzewelle des Jahres bevor.

 

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Südküste Schweden: Dreifache Wasserhose gesichtet

Wasserhosen im Mittelmeer © shutterstock

Das Wasser der Ostsee ist aufgrund des ungewöhnlich heißen Sommers in Skandinavien derzeit überdurchschnittlich warm. Wir berichteten darüber u.a. hier: Verkehrte Wetterwelt in Europa. Am Wochenende strömten aus Nordwesten kühle Luftmassen über die Ostsee hinweg, was in Zusammenspiel mit den hohen Wassertemperaturen zu einer labilen Schichtung der Luft geführt hat.

An der Südküste Schwedens wurden am Samstag mehrere Wasserhosen beobachtet, auf einem Bild aus der Provinz Blekinge Iän sind sogar drei Wasserhosen nebeneinander zu sehen!

Wasserhosen

Für die Entstehung von Wasserhosen sind drei Faktoren besonders wichtig:

    • Der Unterschied zwischen der Wassertemperatur und der Lufttemperatur im Niveau der Wolkenbasis: Je größer die Temperaturdifferenz, desto höher die Labilität.
    • Lokale Windkonvergenzen, also Regionen, wo Winde aus zwei unterschiedlichen Richtungen aufeinanderprallen und zu Verwirbelungen führen.
    • Schwache Höhenwinde, da starke Windgeschwindigkeiten die Entwicklung vertikaler Verwirbelungen in der Luft unterdrücken können.

Besonders im Herbst sind Wasserhosen in Küstenregionen keine Seltenheit, da in dieser Jahreszeit die ersten Kaltluftausbrüche besonders über den noch warmen Meeren für hohe Labilitätswerte sorgen. Ganz besonders trifft dies auf den Mittelmeerraum zu, aber gelegentlich kann man sie auch im Binnenland über größeren Seen wie etwa dem Bodensee beobachten.

Wasserhosen und Tornados

Wasserhosen gehören aus meteorologischer Sicht zu  den Großtromben und sind nichts anderes als Tornados über einer  Wasserfläche. Meist entstehen sie allerdings im Bereich lokaler Verwirbelungen der Luft unterhalb von Quellwolken und somit auf ganz unterschiedliche Art und Weise als die kräftigen Tornados, die man häufig auf Bildern aus den USA (und manchmal auch aus Europa) sieht. Letztere entwickeln sich im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich und sind somit in den meisten Fällen wesentlich stärker. Dennoch können auch Wasserhosen, wenn sie auf Land treffen, für Schäden und herumfliegende Trümmer sorgen.

Kräftige Gewitter in Teilen Deutschlands

Heftige Gewitter in Deutschland. @unsplash

Der Montag beginnt im Westen und Nordwesten des Landes bereits mit kompakten Wolken und einigen Regenschauern. In Rheinland-Pfalz und Südhessen sind auch einzelne Gewitter eingelagert.

Im Westen gehen erste Schauer und Gewitter nieder.
Satellitenbild und Blitze um 8 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

Kräftige Gewitter am Alpenrand

Im Tagesverlauf zieht die Front ostwärts, in deren Vorfeld entstehen besonders am Alpenrand teils kräftige Schauer und Gewitter. Diese ziehen in den Abendstunden in Richtung Niederbayern, dabei nimmt besonders die Sturmgefahr zu.

Das Nordseetief sorgt für kräftige Gewitter in Deutschland.
Das Nordseetief am Montag. © UBIMET / GFS

Schauer und Gewitter im Norden

Auch im Nordwesten sind im Bereich des Höhentiefs im Tagesverlauf weitere Schauer und Gewitter zu erwarten. Diese ziehen unter dem Einfluss starken Höhenwindes von NRW und Niedersachsen in den Abendstunden in Richtung Ostsee. Örtlich besteht dabei die Gefahr von:

  • Sturmböen
  • kleinem Hagelschlag
  • kurzzeitigem Platzregen
Besonders am Alpenrand und im Norden gibt es kräftige Gewitter.
Gewitterpotential am Montag. © www.uwr.de

 

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Hitze im Auto – die unterschätzte Gefahr

Autos können sich gefährlich aufheizen.

Mit Temperaturen bis zu 34 Grad wird es zu Beginn der neuen Woche wieder hochsommerlich heiß, bis auf Vorarlberg werden die 30 Grad in jedem Bundesland geknackt. Wie schon bei der Hitzewelle der vergangenen Wochen geraten dann wieder Autos in den Fokus, die mit Insassen in der prallen Sonne stehen. Durch das Blech und der oftmals dunklen Lackierung heizen sich Autos förmlich wie Backöfen auf. Dabei steigen die Temperaturen im Inneren des Autos auf bis zu 60 Grad, hinzu kommen heiße Ledersitze und Metallteile der Gurte als Gefahrenquellen für zurückgelassene Insassen wie Kinder oder Hunde.

Kinder besonders anfällig

Ab einer Temperatur von 46 Grad wird es für kleine Kinder kritisch, dieser Wert wird bei einer Außentemperatur von 30 Grad im Inneren des Autos bereits nach einer halben Stunde erreicht. Doch auch bei vermeintlich angenehmen Lufttemperaturen von 24 Grad im Außenbereich kann sich der Innenraum bis zu diesem kritischen Wert aufheizen. Mit 45 Minuten dauert dies nur unwesentlich länger. Erschwerend kommt hinzu, dass Kinder deutlich weniger schwitzen als Erwachsene, eine körpereigene Kühlung bleibt also weitgehend aus. Auch ein geöffnetes Schiebedach oder ein spaltbreit geöffnetes Fenster reichen nicht aus, um die gefährliche Hitze im Autoinneren zu verhindern.

Im Auto drohen sehr hohe Temperaturen.
Im Auto drohen sehr hohe Temperaturen.

Hochsommerliche Woche

Den wohl heißesten Tag erleben wir gleich zu Beginn der Woche, anschließend sorgt eine Kaltfront für Abkühlung. Dienstag steigen die Temperaturen vorübergehend nur noch auf 17 Grad im Bregenzerwald bis 28 Grad im östlichen Niederösterreich. Doch schon am Mittwoch wird es wieder wärmer, die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 29 Grad. Am Donnerstag wird dann die 30-Grad-Marke an einigen Orten wieder geknackt, ehe im Westen zum Freitag hin die nächste Kaltfront eintrifft. Den Osten erreicht sie aus heutiger Sicht aber nicht, sodass es in

  • Wien
  • Niederösterreich
  • im Burgenland
  • in der Südoststeiermark

    bei Temperaturen über 30 Grad bleibt.

Rückblick: Teils enorme Wassermassen

Regenmengen der vergangenen 24 Stunden bis 11.08.2018, 06:00 Uhr

Zur Abwechslung ging es am Samstag mal frisch in den Tag, überall lagen die Temperaturen unter der 20 Grad-Marke:

  • 14 Grad – Bregenz
  • 13 Grad – Innsbruck
  • 13 Grad – Salzburg
  • 15 Grad – Linz
  • 19 Grad – Klagenfurt
  • 17 Grad – Graz
  • 17 Grad – Eisenstadt
  • 15 Grad – St. Pölten
  • 17 Grad – Wien

In Wien wurden gar die niedrigsten Temperaturen seit 29 Tagen gemessen, endlich konnte wieder gut durchgelüftet werden. Dazu hat es hier seit dem Vorabend immer wieder etwas geregnet, nicht nur die Pflanzen dürften sich darüber gefreut haben. Regen fiel mit der Kaltfront aber nahezu im ganzen Land, wie die Niederschlagsanalyse über 24 Stunden im Titelbild zeigt. 97% der Wetterstationen haben Regen gemessen, vor allem im Westen und Norden handelte es sich auch eher um gleichmäßigen Regen. Kräftig und teilweise unwetterartig fiel der Regen hingegen einmal mehr im Südosten aus, hier lagerte am Freitag vor der Kaltfront noch energiereiche Luft und entsprechend gingen hier Schauer und Gewitter nieder.

 

82 l/m² kamen in Summe in Fischbach in der Steiermark zusammen, allein 45 l/m² davon entfielen auf ein kräftiges Gewitter am Nachmittag. Auch Flattnitz in Kärnten mit 58 l/m² und Neumarkt in der Steiermark mit 54 l/m² habten einiges an Regen abbekommen. Am stärksten hat es aber wohl Voitsberg westlich von Graz erwischt, wie das Video bestätigt. Auch zu kräftigem Hagelschlag kam es hier.

Knapp 20.000 Blitze registriert

Nachfolgend dazu noch zwei Grafiken mit Blitzstatistiken. Man erkennt: hauptsächlich die Steiermark war betroffen, knapp 14.000 Blitze schlugen hier ein, aber auch Teile von Kärnten und generell das Burgenland.

Blitzdichte über 24h vom 10.08.2018, 00:00 Uhr bis 11.08.2018, 00:00 Uhr
Blitzdichte über 24h vom 10.08.2018, 00:00 Uhr bis 11.08.2018, 00:00 Uhr
Blitzdichte auf Gemeindebasis über 24h vom 10.08.2018, 00:00 Uhr bis 11.08.2018, 00:00 Uhr

 

Heute am Samstag herrscht deutlich ruhigeres Wetter vor. Nur in den südlichen Landesteilen sind am Nachmittag und Abend einzelne Wärmegewitter möglich, entsprechend gelten Vorwarnungen. Ähnlich präsentiert sich der Sonntag, bevor am Montag mit einer neuen Kaltfront generell wieder mehr Gewitter in der Westhälfte zu erwarten sind.

Gewitter-Vorwarnungen für den 11.08.2018, Stand 09:30 Uhr, uwz.at
Gewitter-Vorwarnungen für den 11.08.2018, Stand 09:30 Uhr, uwz.at

 

Am Sonntag perfektes Ausflugswetter

Wanderung auf die Hohe Fürleg

Am Sonntag stellt sich Kaiserwetter ein. Von der Früh weg strahlt die Sonne von einem oftmals wolkenlosen Himmel. Im Bergland entstehen am Nachmittag ein paar flache Quellwolken. Einzig von der Silvretta über die Ötztaler Alpen bis zum Zillertal sind am späten Nachmittag kurze Wärmegewitter nicht ganz ausgeschlossen. Dazu steigen die Temperaturen auf sommerliche 26 bis 32 Grad.

Perfektes Wanderwetter

Bei solchen Temperaturen laden die warmen Seen zu Baden ein, aber auch für Bergtouren könnte das Wetter kaum besser sein. Das Gewitterrisiko ist äußerst gering und der Wind spielt kein große Rolle. Wer eine Wanderung rechtzeitig beginnt, hat auch nicht mit den hohen Temperaturen am Nachmittag zu kämpfen. Hier die Temperaturen am Sonntag:

3000 m 7 Grad
2000 m 16 Grad
1000 m 25 Grad

Himmelsspektakel am Nachthimmel

Auch ein längerer Aufenthalt in den Bergen bis in die Nacht hinein lohnt sich an diesem Wochenende. Die Perseiden erreichen ihren Höhepunkt, damit flitzen jede Menge Sternschnuppen über den Nachthimmel.

Kaltfront bringt Gewitter

Gewitter beenden die Hitzewelle

Wie das aktuelle Satellitenbild zeigt, liegt die Kaltfront bereits über Westösterreich und hier regnet es verbreitet.

Aktuelles Satellitenbild
Aktuelles Satellitenbild © UBIMET, EUMETSAT

Dazu hat es hier schon kräftig abgekühlt, von Vorarlberg bis Salzburg liegen die Höchstwerte derzeit nur zwischen 15 und 20 Grad.

Gewitter bringen Abkühlung

Vom Klagenfurter Becken über die Südsteiermark und Wien bis ins Weinviertel ist es hingegen mit 25 bis 32 Grad noch heiß. Im Semmering-Wechsel-Gebiet haben sich aber bereits die ersten Gewitter gebildet. Diese werden am Nachmittag häufiger und fallen mit Starkregen und Hagel stellenweise heftig aus. Besonders davon betroffen sind:

  • Unterkärnten
  • West- und Oststeiermark
  • Mittel- und Südburgenland

Im Großraum Wien ist die Unwettergefahr nur gering, gegen Abend setzt aber auch hier mitunter gewittriger Starkregen ein. Über Nacht zieht die Kaltfront nach Osten ab und am Samstag beruhigt sich rasch wieder das Wetter. Nur in Osttirol und Kärnten sind dann noch einzelne Gewitter möglich.

Regenmengen der letzten drei Stunden

Graz Thalerhof 39
Präbichl 30
Schöckl 23,7
Kalwang 23,3

Dazu gab es besonders im nordöstlichen Alpenvorraum stürmische Böen, wobei die Station Buchberg mit 76 km/h die höchste Windgeschwindigkeit aufweist. Ansonsten liegen die Böen meist zwischen 50 und 60 km/h.

Unwetterbilanz

Blitze am Nachthimmel

Am Donnerstag erreichte die Kaltfront zu Mittag den Westen des Landes, eine langgestreckte Gewitterfront brachte vom Schwarzwald über Hessen bis ins Emsland verbreitet schwere Sturmböen von 80 bis 100 km/h. Bis zum Abend verlagerte sich die Gewitterlinie in den Norden des Landes, dabei wurde in Büsum im Zuge der Gewitter eine Orkanböe von 140 km/h gemessen. Weitgehend verschont von den Unwettern blieb nur der äußerste Osten und Südosten des Landes.

Maximal Windböen am Donnerstag
Maximal Windböen am Donnerstag © UBIMET

Tausende Blitze

234.050 – so lautet die beeindruckende Summe der Blitze, die sich am Donnerstag am Himmel über Deutschland entluden. Besonders betroffen war die Nordhälfte, so registrierte alleine Niedersachsen mit rund 100.000 Entladungen mehr als 40 Prozent aller Blitze.

Hier die tabellarische Auflistung der einzelnen Bundesländern:

Niedersachsen 103.220 Blitze
Schleswig-Holstein 28.712 Blitze
Mecklenburg-Vorpommern 20.055 Blitze
Brandenburg 17.911 Blitze
Sachsen-Anhalt 17.611 Blitze
Nordrhein-Westfalen 12.697 Blitze
Bayern 9.405 Blitze
Rheinland-Pfalz 8.711 Blitze
Hessen 7.155 Blitze
Baden-Württemberg 2.025 Blitze
Saarland 1.715 Blitze
Hamburg 1.340 Blitze
Bremen 1.314 Blitze
Sachsen 1.264 Blitze
Thüringen 638 Blitze
Berlin 276 Blitze

Aufgrund der schnellziehenden Front hielten sich die Regenmengen mit 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter meist in Grenzen. Ein stationäres Gewitter bracht allerdings am Alpenrand in Garmisch-Partenkirchen knapp 50 Liter pro Quadratmeter.

 

Unwetter und Sturm am Donnerstag

Unwetter erreichen Deutschland

Erste Gewitter ziehen bereits am Vormittag über den Westen des Landes, diese fallen aber noch nicht allzu heftig aus. Am Nachmittag nimmt die Unwettergefahr dann aber von Frankreich her rasant zu. Entlang der Kaltfront bildet sich eine lang gestreckte Gewitterlinie die gegen 14 Uhr vom Schwarzwald bis ins Emsland reicht. Mit den Gewittern gibt es starken Regen und stellenweise auch größeren Hagel, Hauptgefahr ist aber der Wind. Mit den Gewittern sind verbreitet schwere Sturmböen zu erwarten, stellenweise muss man mit Orkanböen bis 130 km/h rechnen! Auch Tornados können nicht ausgeschlossen werden.

Am Abend Unwetter im Osten

Die Gewitterlinie verlagert sich am Nachmittag nach Nordosten und erreicht am späten Abend auch Berlin. Dabei sind Böen bis zu 100 km/h weiterhin nicht ausgeschlossen.

Sturm an der Nordsee

In der Nacht auf Freitag zieht das Tiefzentrum dann über die Nordsee nordwärts und sorgt vor allem auf den Nordseeinseln für eine ungewöhnlich starken Sommersturm. Mit dem Sturmfeld sind ebenfalls Orkanböen möglich, vor allem davon betroffen sind:

  • Borkum, Juist und Norderney
  • Helgoland
  • Amrum, Föhr und Sylt

Am Freitag ist der Spuk dann vorbei und vor allem in der Nordhälfte stellen sich ein paar kühler Tage ein, im Süden wird es hingegen am Wochenende schon wieder heiß.

Gewitter im Westen von Österreich

Blick auf Salzburg während des Gewitters

Der heißeste Tag des Jahres geht im Westen mit kräftigen Gewittern zu Ende. In Vorarlberg und Tirol ziehen aus Westen am Abend unwetterartige Gewitter auf, die sich in der Nacht weiter ostwärts auch auf Salzburg und Oberösterreich ausbreiten.

Die Gewitter bringen teils:

    • Hagel bis 3 cm Größe
    • Sturmböen bis 90 km/h
    • 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter

Unwetter am Mittwoch in Salzburg

Bereits am Mittwoch gab es im Bergland verbreitet Gewitter, besonders stark betroffen war dabei das Tiroler Unterland, der Pinzgau und die Stadt Salzburg. Hier sorgten Regenmengen von teilweise über 50 Liter Pro Quadratmeter in nur kurzer Zeit für Muren und überflutete Keller.

Regenmengen vom Mittwoch
Regenmengen vom Mittwoch © UBIMET

Besonders stark betroffen war die Stadt Salzburg von den Gewittern. So kam es im Landeskrankenhaus in Salzburg-Mülln zu einem Wassereintritt und auch die Besucher der Salzburger Festspiele waren im Festspielhaus nicht von den Wassermassen geschützt, wie das Video zeigt:

36.757 Blitze

Insgesamt gab es 36.757 Blitze, die meisten davon in der Steiermark gefolgt von Tirol und Salzburg. Vor allem die Obersteiermark war auch von kräftigen Gewittern betroffen, die Schäden hielten sich hier aber meist in Grenzen.

Blitzverteilung am Mittwoch
Blitzverteilung am Mittwoch © UBIMET

Titelbild: https://www.foto-webcam.eu/webcam/salzburg/

Schwere Gewitter beenden Hitzewelle

Am Donnerstag drohen heftige Gewitter.

Erste Gewitter am Mittwoch

Bereits am Mittwoch gehen südöstlich der Linie Schwarzwald-Rügen teils kräftige Gewitter nieder, allerdings treten diese nur lokal auf. Dabei besteht die Gefahr von Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. Weiter nach Westen zu beruhigt sich die Lage nach einer gewittrigen Nacht dagegen spürbar.

Unwetter am Donnerstag

Am Donnerstag bildet sich über Frankreich ein Tief, an dessen Vorderseite ein vorerst letztes Mal sehr heiße und energiereiche Luft nach Deutschland transportiert wird. Dabei sind bis in den Nachmittag hinein nur lokale Gewitter unterwegs, die aber in der aufgeheizten Luft auch schon kräftig ausfallen können. Mit Annäherung des Tiefs gehen dann von Südwesten her ab etwa 14 Uhr verbreitet unwetterartige Gewitter nieder. Diese breiten sich anschließend nach Norden und Osten aus werden von

  • heftigem Regen
  • großem Hagel und
  • Orkanböen begleitet.

    Im Westen können sich auch einzelne Tornados bilden.

Orkantief in der Nacht zum Freitag

In den Abendstunden und in der Nacht zum Freitag zieht dann das kräftige Tiefdruckgebiet von Nordfrankreich über die Benelux-Länder weiter zur Nordsee. Während in Belgien und den Niederlanden Böen von bis zu 130 km/h möglich sind, wird der Westen Deutschlands vom Sturmfeld nur gestreift. Böen zwischen 80 und 110 km/h sind aber auch von der Eifel bis nach Sylt zu erwarten, bei Gewittern sind auch noch höhere Böen möglich.

Brandgefahr nimmt vorübergehend ab

Mit den Gewittern wird die immer noch extrem hohe Waldbrandgefahr im Norden und Osten der Bundesrepublik zumindest örtlich gelindert. Diese Gewitter sind aber nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der nötige flächendeckende Regen ist nämlich auch in der kühleren Luft ab Freitag nicht in Sicht. Somit steigt die Waldbrandgefahr am Wochenende schon wieder an.

38 Grad! Am Donnerstag Höhepunkt der Hitzewelle

Bis zu 38 Grad werden am Donnerstag erwartet.

Der Donnerstag wird der heißeste Tag des Jahres. Mit einer föhnigen Südströmung erreichen uns subtropische Luftmassen, die 30-Grad-Marke wird in jedem Bundesland deutlich übertroffen. Hitzepol ist dabei ein Streifen vom Innviertel über den Donauraum Ober- und Niederösterreichs bis zum Weinviertel. Hier treibt der Föhn die Temperaturen auf bis zu 38 oder sogar knapp 39 Grad hinauf. Dazu erwartet uns jede Menge Sonne, erst am Abend kündigen Gewitter im Westen den Wetterumschwung an.

Hier die erwarteten Hotspots noch einmal grafisch dargestellt:

Kaltfront am Freitag

Am Freitag erreicht dann eine markante Kaltfront das Land. Im Westen ist es schon von Beginn an gut 10 Grad kühler als noch am Vortag, hier gehen von der Früh weg auch schon Regenschauer nieder. Letzte Reste der Hitze können sich nur noch von Unterkärnten bis ins Marchfeld halten, hier kommen die Schauer und Gewitter spätestens am Nachmittag an und verdrängen die Heißluft nach Ungarn.

Wochenende sommerlich

Das Wochenende hat dann perfektes Ausflugswetter zu bieten, mit der großen Hitze ist es hinter der Kaltfront nämlich erst einmal vorbei. Die erwarteten Höchstwerte sind dann wieder im angenehmen Bereich angesiedelt:

  • Samstag 21 bis 30 Grad
  • Sonntag 26 bis 32 Grad

Dazu scheint praktisch im ganzen Land die Sonne, einzelne Wärmegewitter am Sonntag im Westen stören da kaum. Da zudem die Nächte mit 9 bis 17 Grad angenehm temperiert ausfallen, heißt es am Wochenende für alle Hitzegeplagten Durchatmen und Durchlüften.

Rückblick: Gewitter mit Hagel und Starkregen am Dienstag

Kräftige Gewitter in den Alpen, wie hier in Lienz

Update 21:15 Uhr: Letzte Gewitter klingen bald ab

Einzelne kräftige Gewitter ziehen noch in Richtung Südburgenland und den äußersten Südosten der Steiermark. Sonst hat sich die Lage weitestgehend beruhigt.

Hiermit beenden wir unseren Live-Ticker für heute und wünschen noch einen schönen Abend.

Update 20:25 Uhr: Gewitterlinie in der Südsteiermark

Die Gewitterlinie in der Südsteiermark verlagert sich langsam weiter nach Südosten. Sonst sind nur mehr ganz vereinzelt Gewitter unterwegs. In Graz-Thalerhof sind insgesamt beachtliche 56 l/m² zusammengekommen.

Radar und Blitze 20:15 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol
Radar und Blitze 20:15 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol

Update 19:30 Uhr: Weiterhin einige kräftige Gewitter

Das kräftigste Gewitter befindet sich aktuell in der Weststeiermark, etwa über Deutschlandsberg, und zieht weiter nach Südosten. Die Stationen Graz-Thalerhof und Murau haben vergangene Stunde ca. 25 l/m² gemessen.

Update: 18:50 Uhr: Niederschlagsmengen

In der Grafik der Niederschlagsmengen bis 18:00 Uhr kann man deutlich erkennen das besonders in der Steiermark und in Teilen Niederösterreich durch die heftigen Gewitter vielerorts bis zu 50 l/m² gefallen sind, stellenweise noch mehr!

Niederschlagsmengen der vergangenen 6 Stunden. © UBIMET
Niederschlagsmengen der vergangenen 6 Stunden. © UBIMET

Update 18:20 Uhr: Besonders im Süden noch heftige Gewitter

Vor allem in der Südsteiermark und dem Oberen Murtal sowie im Mittelburgenland sind aktuell einige heftige Gewitter unterwegs.  Vielerorts sind hier in der letzten Stunde 10 bis 20 l/m² gefallen, lokal um einiges mehr. Aber auch Böen von 60 bis 70 km/h sind immer wieder dabei. Im Kern der Zellen muss man auch mit größerem Hagel rechnen!

Update 17:15 Uhr: Immer mehr Gewitter

Mittlerweile erstreckt sich die Gewitterlinie etwa von Wiener Neustadt bis Graz und hat bis jetzt örtlich enorme Regenmengen gebracht. So kamen in der vergangenen Stunde in St. Radegund in der Steiermark 57 l/m² zusammen. Auch sonst wird es jetzt zunehmend gewittrig.

Radar und Blitze 17:05 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol
Radar und Blitze 17:05 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol

Update 16:40 Uhr: Auch in Graz wird es gewittrig

Rund um Graz sind in den letzten Minuten einige kräftige Gewitter entstanden. Auch in der Stadt wird es demnächst gewittrig.

Update 16:00 Uhr: Gewitter in Salzburg

Achtung in Salzburg! Von Süden her nähert sich ein kräftiges Gewitter.

Radar und Blitze 15:55 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol
Radar und Blitze 15:55 Uhr. © UBIMET, Austrocontrol

Update 15:30 Uhr: Kräftige Gewitter in der Steiermark

In den vergangen Stunden sind besonders in der Obersteiermark schon erste kräftige Gewitter niedergegangen. Hagel und Starkregen stellten die Hauptgefahren dar. In Mariazell fielen in kurzer Zeit über 40 l/m², aber auch stürmische Böen sind mit dabei, wie z.B.: in Leoben mit 72 km/h.

Die Gewitterlinie erstreckt sich nun von der Obersteiermark bis ins südliche Niederösterreich und verlagert sich langsam Richtung Osten. In den nächsten Stunden verlagert sich dieser Gewitterkomplex in das südliche Wiener Becken, die Bucklige Welt und die östlichen Regionen der Steiermark.

Warnkarte 15:20 Uhr
Warnkarte 15:20 Uhr

Auch heute bilden sich in der aufgeheizten Luft (Höchstwerte bis 35 Grad) am Nachmittag wieder ein paar kräftige Gewitter. Unsere Vorwarnungen sind bereits draußen und beinhalten vor allem die Alpen. Doch ein paar Exemplare können auch ins angrenzende Flachland ziehen, so zum Beispiel nach Oberösterreich oder ins Grazer Becken.

Vorwarnungen für Gewitter am Dienstag
Vorwarnungen für Gewitter am Dienstag

Die Hauptgefahren sind ganz ähnlich wie schon gestern. Die Gewitter ziehen nur sehr langsam, deshalb kommt es lokal wieder zu großen Regenmengen in kurzer Zeit. In der Folge kann es zu Überflutungen und zu Murenabgängen kommen!

Noch einmal zusammengefasst, die Gewitter bringen:

  • 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter
  • kleinen Hagel
  • Windböen bis zu 70 km/h

Gestern hatte es bereits in Vorarlberg und Tirol kräftig gewittert. In diesen beiden Bundesländern waren schwere Gewitter in diesem Sommer eher Mangelware. Auch in Oberkärnten krachte es am Nachmittag.

Blitzverteilung am Montag © UBIMET
Blitzverteilung am Montag © UBIMET

Durchaus beachtlich sind die Niederschlagsmengen. 37 l/m² wurden in Obervellach (Kärnten) gemessen, in Dalaas (Vorarlberg) waren es 28 l/m².

Niederschlagssumme der letzten 24 Stunden © UBIMET
Niederschlagssumme der letzten 24 Stunden © UBIMET

Quelle Titelbild: https://www.foto-webcam.eu/webcam/lienz/

Wetterfühligkeit: Wetterumschwünge und Gesundheit

Wird es kälter, steigt der Blutdruck

Am Donnerstag und Freitag geht die größte Hitze Schritt für Schritt von Westen her zu Ende. Reibungslos geht der Durchzug der Kaltfront aber nicht vonstatten, Wetterfühlige werden den Luftmassenwechsel spüren. Doch wie funktioniert „Wetterfühligkeit“ eigentlich?

Zahlreiche Beschwerden

Zieht beispielsweise eine Kaltfront durch, so ändert sich innerhalb kürzester Zeit die Temperatur sowie der Luftdruck. Und genau solch ein Wetterumschwung machen den Betroffenen zu schaffen. Ein gutes Beispiel für die Wechselwirkung zwischen Wetter und dem menschlichen Organismus ist der Einfluss der Temperaturregulation auf den Blutdruck: Bei Kälteeinbruch verengen sich Adern und Venen und der Blutdruck steigt an.

Dann nimmt das Risiko für

  • Herzinfarkte
  • Thrombosen und
  • Schlaganfällezu. Bei starker Erwärmung und schwülem Wetter versucht der Körper sich hingegen irgendwie abzukühlen. Das gelingt, wenn die Blutgefäße der Haut erweitert werden. Bei Menschen mit niedrigem Blutdruck sind Kopfschmerzen und Schwindelanfälle die Folge, weil durch die Ausdehnung der Blutgefäße der Blutdruck noch weiter absinkt.

Luftdruckschwankungen

Bei manchen Menschen treten Beschwerden sogar ein paar Stunden bis Tage vor einem markanten Wetterwechsel auf. Laut aktuellen Studien reizen offenbar Luftdruckschwankungen – manchmal auch als „Schwerewellen“ bezeichnet – empfindliche Rezeptoren an den Blutgefäßen und können so den Kreislauf durcheinander bringen. Sie entstehen immer dann, wenn eine stabile Schicht zwei unterschiedliche Luftmassen trennt, was beispielsweise auch bei Föhnwetterlagen passieren kann. In dieser stabilen Schicht entstehen Schwingungen in der Luft, die winzige Sensoren im Bereich der Halsschlagader beeinflussen, welche für die Regulation von Blutdruck und Kreislauf verantwortlich sind.

Titelbild: https://pixabay.com/en/stethoscope-doctor-medical-1584223/

Kräftige Gewitter in den Alpen am Montag

Gewitter in den Alpen

Ende des heutigen Gewitter-Blogs, 22:30

Die Gewitter im Westen fallen rasch zusammen und auch jene in Oberkärnten verlieren an Intensität. Den Abschluss unseres heutigen Gewitter-Tickers machen zwei Analysen der vergangenen sechs Stunden.

Die Orte mit den kräftigsten Windböen der vergangenen 6 Stunden (bis 21 Uhr) waren:

  1. Innsbruck (T): 83 km/h
  2. Rohrspitz (V):  80 km/h
  3. Feldkirch (V): 65 km/h
  4. Virgen (T) & Umhausen (T):  61 km/h
  5. Kössen (T): 58 km/h
Windgeschwindigkeit der stärksten Windböen der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET
Windgeschwindigkeit der stärksten Windböen der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET

Die nahezu ortsfesten Gewitter sorgten im Westen auch für hohe Regenmengen in kurzer Zeit. Zum Teil fielen bis zu 12 l/m² in nur einer Stunde, wie etwa in Bludenz. Die größten Niederschlagsmengen der letzten 6 Stunden (bis 21 Uhr) wurden an folgenden Orten gemessen:

  1. Obervellach (K): 36.6 l/m²
  2. Gaschurn (V): 24.2 l/m²
  3. Bludenz (V): 21.3 l/m²
  4. Langen (V): 17.1 l/m²
  5. Lienz (T): 16.9 l/m²
Niederschlagssumme der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET
Niederschlagssumme der letzten 6 Stunden bis 21:00 Uhr, 6.8.2018 © UBIMET

Update 21:00

Während im Westen des Landes nur mehr mäßiger Regen fällt, zwischen Osttirol und Oberkärnten sind immer noch ein paar kräftige Gewitter unterwegs. Die Webcam in Mörtschach war fleißig bei der Arbeit:

Webcam Mörtschach - © foto-webcam.eu
Webcam Mörtschach – © foto-webcam.eu

Update 19:30

Die Zelle bei Innsbruck hat sich deutlich abgeschwächt, mit 83 km/h Böe an der Station Innsbruck – Kranebitten hat sie vor allem die westlichen Stadtteilen  betroffen. Jetzt bilden sich die kräftigsten Gewitter östlich der Stadt wieder sowie im oberen Rheintal und im Außerfern, wie im Radarbild gut zu erkennen:

Radarbild um 19:35 Uhr MESZ - © UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 19:35 Uhr MESZ – © UBIMET, Austrocontrol

Update 18:30

Ist jetzt Innsbruck dran?  Eine kräftige Zelle bildet sich knapp westlich der Landeshauptstadt mitten im Inntal weiter. Diese könnte in den kommenden Minuten auch Die Stadtmitte eintreffen.

Blick nach Westen vom Flughafen Innsbruck - Quelle: https://innsbruck-airport.panomax.com/#
Blick nach Westen vom Flughafen Innsbruck – Quelle: https://innsbruck-airport.panomax.com/#

Update 16:30

Die stärkste Gewitterzellen befinden sich derzeit entlang des westlichen Alpenhauptkamms sowie am Arlberg. Hier können große Regenmengen binnen wenigen Minuten zusammenkommen und die Überflutungsgefahr ist erhöht!

Der Blick nach Süden von der Seegrube auf Innsbruck:

Webcam Seegrube, Blick nach Süden über Innsbruck - © foto-webcam.eu
Webcam Seegrube, Blick nach Süden über Innsbruck – © foto-webcam.eu

Unsere Warnkarte um 16:30 Uhr mit der höchsten Warnstufe für die Arlbergregion:

Warnkarte der Unwetterzentrale um 16:30 Uhr - © UBIMET, UWZ
Warnkarte der Unwetterzentrale um 16:30 Uhr – © UBIMET, UWZ

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Nach einem sonnigen Vormittag entwickeln sich ab Mittag über den Bergen mächtige Quellwolken und im Laufe des Nachmittags muss man im Bergland von Vorarlberg bis in die Ober- und Weststeiermark mit kräftigen Hitzegewittern rechnen.

Gewittervorwarnungen für Montag
Gewittervorwarnungen für Montag

Diese verlagern sich nur sehr langsam, somit kommen punktuell große Regenmengen zusammen, lokale Überflutungen oder Vermurungen sind nicht ausgeschlossen. Einzelne Gewitterzellen können auch Hagel und Sturmböen bringen.

Gewitter am Sonntag

Bereits am Sonntag gab es vor allem in der Osthälfte Österreichs am Rand einer schwachen Kaltfront einige Gewitter. Hier die Blitzverteilung über Österreich:

Blitzverteilung am Sonntag
Blitzverteilung am Sonntag © UBIMET

Von den Gewittern betroffen waren vor allem die Regionen vom Lavanttal bis zum Wechsel, sowie Teile Ober- und Niederösterreichs. Stellenweise gab es auch Hagel, wie das folgende Video aus Waldhausen im Strudengau zeigt:

Zu heiß für die Hunde

Hund mit Schuhe

Die Hitzewelle ist für die Hunde eine Qual und derzeit tragen Polizeihunde aufgrund der hohen Asphalttemperaturen zeitweise Schuhe. Die schützen die pflichtbewussten Vierbeiner vor Verbrennungen bei längeren Ausgängen. Die Polizeihunde sind es gewohnt, Schuhe zu tragen. Bei Gefahr von Glassplittern oder beim Durchsuchen eines Autos tragen die Hunde regelmäßig Schuhe.

Hundebesitzer aufgepasst

Generell wird Hundebesitzern angeraten, die Pfoten ihrer Vierbeiner bei der Hitze zu schützen. Schon beim Gassigehen kann es zu Verbrennungen kommen. Natürlich brauchen Hunde eine Eingewöhnungsphase um die Schuhe tragen zu können. Oder sie nützen die kühlen Morgenstunden für einen Ausgang.

Hier ein paar Tipps um die Hitze erträglich zu machen:

  • Ausreichend Wasser zum Trinken
  • Ab ins Wasser mit dem Hund, egal ob See, Bach oder nur der Wasserschlauch im Garten
  • Schattige Plätze aufsuchen
  • Nicht im Auto zurücklassen
  • Nasses Tuch unter den Hund zum Abkühlen

Taifun SHANSHAN gefährdet Tokio

Tokio im Regen

Taifun SHANSHAN streift nach derzeitigen Berechnungen knapp an der japanischen Hauptinsel Honshu vorbei und trifft höchstens kurz auf Land, bevor dieser nach Nordwesten auf offenes Wasser abtriftet. Allerdings zieht der Taifun genau am Großraum Tokio vorbei, einer der dichtbesiedeltsten Regionen der Welt. Rund 40 Millionen Menschen sind davon betroffen.

Überflutungen und Sturm

Niederschlagsprognose für Taifun SHANSHAN
Niederschlagsprognose für Taifun SHANSHAN © UBIMET

Bei Regenmengen von über 200 Liter pro Quadratmeter in nur wenigen Stunden sind in der Region um Tokio massive Überflutungen zu befürchten. Dazu ist an der Küste mit einer Sturmflut zu rechnen und orkanartige Böen können zusätzlich für Schäden sorgen.

Windgeschwindigkeiten durch Taifun SHANSHAN
Windgeschwindigkeiten durch Taifun SHANSHAN © UBIMET

Europäischer Temperaturrekord nur knapp verfehlt

Bis zu 46 Grad gestern in Spanien.

Wie erwartet schwitzten weite Teile Portugals und Spaniens gestern unter brütender Hitze. Auch der Temperaturrekord für ganz Europa (Wir haben bereits hier darüber berichtet) war in Gefahr – doch er wankte nur und fiel schlussendlich nicht. Somit behält Athen mit 48,0 Grad aus dem Jahre 1977 die Position an der Spitze.

Hier eine kleine Übersicht über die Top 5 bei den Temperaturen gestern in Spanien und Portugal.

Spanien

Landesrekord: 47,3 Grad in Montoro im Jahr 2017

  1. El Granado (Andalusien): 46,6°C
  2. Badajoz (Extremadura): 46,0°C
  3. Cordoba (Andalusien): 45,1°C
  4. Fuentes de Andalucía (Andalusien): 44,8°C
  5. Merida (Extremadura): 44,7°C

Portugal

(Landesrekord: 47,4 Grad in Amareleja im Jahr 2003

  1. Alvega: 46,8°C
  2. Santarem: 46,3°C
  3. Alcacer do Sal: 46,2°C
  4. Coruche: 46,1°C
  5. Pegoes: 46,0°C

    Für einen bemerkenswerten Rekord hat es am Samstag aber dennoch gereicht. Die portugiesische Hauptstadt Lissabon erlebte den heißesten Tag ihrer Messgeschichte. Bis auf 43,0 Grad kletterten die Temperaturen, der alte Rekord aus dem Jahr 2003 wurde gleich um ein ganzes Grad übertroffen!

 

 

Kräftige Gewitter am Samstag

Blitze zucken am Himmel @pixabay

Update 18:45 Uhr

Die meiste Gewitter schwächen sich allmählich ab. Doch selbst im Laufe der Nacht sind ein paar lokale und teils kräftige Gewitter im Osten und Südosten nicht ganz auszuschließen.

Morgen sind dann ein paar Hitzegewitter im Schwarzwald, am Alpenrand sowie im Bayerischen Wald zu erwarten.

Maximale Windböen der letzten 12 Stunden - © UBIMET, DWD
Maximale Windböen der letzten 12 Stunden – © UBIMET, DWD
Akkumulierte Niederschlagsmengen der letzten 12 Stunden - © UBIMET, DWD
Akkumulierte Niederschlagsmengen der letzten 12 Stunden – © UBIMET, DWD

Update 16:45 Uhr

Im Südwesten sind Starkregen und Hagel die Hauptgefahren: An der Station Saldenburg-Entschenreuth in Niederbayern sind 40mm binnen 60 Minuten zusammengekommen!

Nach Westen zu sind hingegen lokale, sehr starke Windböen (die sogenannten „Downbursts“) auch ein Thema: In Weibstadt, im nördlichen Baden-Württemberg, wurden 102 km/h gemessen!

Unsere aktuelle Warnkarte:

Warnkarte uwr.de um 16:45 Uhr MESZ - © UBIMET
Warnkarte uwr.de um 16:45 Uhr MESZ – © UBIMET

Update 15:30 Uhr

Das aktuelle Radarbild zeigt, dass die stärksten Gewitter derzeit im Südosten des Landes niedergehen. Vor allem in Niederbayern muss man lokal mit Hagel und kleinräumigen Überflutungen rechnen.

Radarbild um 15:15 Uhr MESZ- © UBIMET, DWD
Radarbild um 15:15 Uhr MESZ- © UBIMET, DWD

Update 12:30 Uhr

Am aktuelle Satellitenbild ist ein hohes Wolkenband, das vom Saarland bis in die Uckermark reicht, zu erkennen. Diese Wolkenband sind die Überreste einer schwach ausgeprägten Kaltfront, an deren Vorderseite nun im Osten und Süden verbreitet Gewitter entstehen.

Satellitenbild um 12:30 Uhr
Satellitenbild um 12:30 Uhr ©UBIMET, EUMETSAT

Überblick über die heutige Lage

Nach einem überall freundlichen Start in den Tag entstehen im Laufe des Nachmittags östlich der Linie Breisgau-Uckermark verbreitet Gewitter.

Gewittergefahr am Samstag
Gewittergefahr am Samstag ©UBIMET

Gefahren

Dabei ziehen die Gewitter im Osten relativ schnell durch und können mit Sturmböen und Hagel einhergehen. Nach Süden zu verlagern sich die Gewitter zunächst nur langsam, lokal kann es zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen. Am Abend kommt dann auch hier mehr Bewegung ins Geschehen und die Gewitter verlagern sich südwärts Richtung Alpen und können dort bis in die Nacht hinein andauern.

Mit den Gewittern können auftreten:

  • Hagel bis 3 cm Korngröße
  • Sturmböen bis 90 km/h
  • im Süden Starkregen mit bis zu 40 l/m² innerhalb 1 Stunde

Heiß und sonnig

In den übrigen Landesteilen geht es trocken und heiß mit Spitzenwerten bis 35 Grad durch den Samstag. Ab Sonntag stellt sich dann überall wieder heißes und trockenes Sommerwetter ein, wobei sich die Hitzebelastung allmählich wieder verstärkt.

Tornado in New York

Gewitter in New York

Eine kräftige Gewitterzelle zog Donnerstagabend über den New Yorker Stadtteil Queens und aus dieser entwickelte sich auch einen Tornado.

Tornadoschneise in Queens
Tornadoschneise in Queens ©UBIMET

Der Tornado zog eine etwa 1 km lange Schneise der Verwüstung. Bei Windgeschwindigkeiten von maximal 120 bis 130 km/h wurden mehrere Bäume umgeworfen und in einigen Teilen von Queens kam es zu einem Stromausfall. Zum Glück war es schon recht spät, es gab  weder Verletzte noch Tote.

Tornados sind selten in New York

Tornados treten in New York äußerst selten auf. So gab es seit 1950 nur 10 Tornados in der Metropole, wobei es eine Zunahme in den letzten zwei Jahrzehnten gab. Bisher von einem Tornado verschont blieb von den fünf großen Stadtteilen New Yorks nur Manhatten.

Tornados in New York
Tornadozugbahnen in New York ©UBIMET

 

Aktuelle Seetemperaturen

Wasser, See, Seetemperaturen

Die Hitzewelle mit Höchstwerte jenseits der 30 Grad und die sehr lauen Nächte sorgen nochmals für einen deutlichen Anstieg der Wassertemperaturen unserer heimischen Seen. So werden verbreitet Temperaturen zwischen 23 und 28 Grad gemessen. Somit ist so mancher See wärmer als die Adria oder das Mittelmeer.

Erfrischung in den Bergseen

Wer noch Erfrischung sucht, der muss schon etwas höher hinauf. Der größte See Tirols, der Achensee auf knapp 1000 m, bietet mit 20 Grad Wassertemperatur noch eine richtige Abkühlung. Noch kühler sind dann die kleinen Gebirgsseen im Gebirge, die selbst jetzt im Hochsommer kaum 15 Grad erreichen. Hier lässt man am besten nur die Füße ins Wasser baumeln.

Anbei eine Auswahl an Seetemperaturen aus ganz Österreich:

Bodensee (V) 26 Grad
Achensee (T) 20 Grad
Walchsee (T) 26 Grad
Zeller See (S) 24 Grad
Fuschlsee (S) 25 Grad
Traunsee (OÖ) 25 Grad
Pleschinger See (OÖ) 28 Grad
Lunzer See (NÖ) 24 Grad
Ottensteiner Stausee (NÖ) 22 Grad
Alte Donau (W) 27 Grad
Neue Donau (W) 25 Grad
Neusiedler See (B) 26 Grad
Neufeldersee (B) 26 Grad
Stubenbergsee (ST) 28 Grad
Grundlsee (ST) 25 Grad
Wörthersee (K) 26 Grad
Millstätter See (K) 25 Grad

Blitzarmer Juli

Blitze am Nachthimmel

Mit 173.440 Blitzen gab es in diesem Juli rund 450.000 Entladungen weniger als im Vorjahr. Das blitzreichste Bundesland war mit insgesamt 50.036 Blitzen Niederösterreich, auf das rund 30 Prozent aller Juli-Blitze entfielen. Im Bezug auf die Blitzdichte hat allerdings Wien mit rund fünf Blitzen pro Quadratkilometer die Nase vorne.

Die Blitzverteilung im Juli auf Gemeindebene
Die Blitzverteilung im Juli auf Gemeindebene ©UBIMET

Blitzreicher Süden und Osten

Die blitzreichsten Bezirke finden sich in der Steiermark und im Burgenland, angeführt vom Bezirk Weiz mit 8.063 Entladungen. Gefolgt von Hartberg-Fürstenfeld mit 7.245 Blitzen und Neusiedl am See mit 5.246 Entladungen. Die Bezirke mit der größten Blitzdichte liegen allesamt in Wien, angeführt von Favoriten mit 11,8 Blitzen pro Quadratkilometer.

Stärkster Blitz in Vorarlberg

Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurde in Vorarlberg gemessen. Spitzenreiter ist eine Entladung mit mehr als 325.000 Ampere am Abend des 20. Juli in Mittelberg im Kleinwalsertal. In kürzester Zeit wurde dabei rund 20.000 mal mehr Energie freigesetzt, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist.

Hier die tabellarische Auflistung nach Bundesländern:

Bundesland Blitzentladungen Blitzdichte (Blitze/km²)
Niederösterreich 50.036 2,61
Steiermark 42.066 2,56
Kärnten 23.998 2,52
Oberösterreich 21.654 1,81
Burgenland 12.317 3,11
Tirol 11.554 0,91
Salzburg 6.786 0,95
Vorarlberg 2.862 1,10
Wien 2.167 5,23

Unwetter in Vorarlberg und Tirol

Unwetter in Tirol und Vorarlberg

Am heutigen Donnerstag sind kräftige Gewitter zu erwarten, die lokal unwetterartig ausfallen können. Betroffen ist ein Großteil des Landes, die höchste Unwettergefahr besteht dabei im Süden. Hagel und Starkregen sowie lokale Sturmböen sind zu erwarten.

Vermurungen am Arlberg

Am Mittwochabend wurde die Hitze im Westen von Österreich durch starke Gewitter unterbrochen. Lokal fielen in kurzer Zeit über 50 Liter pro Quadratmeter, das führte zu Überschwemmungen und Murenabgängen.

Regenmengen am Mittwoch
Regenmengen am Mittwoch. ©UBIMET

Schwer betroffen war das Tiroler Stanzertal und hier vor allem Schnann, ein Ortsteil von Pettneu am Arlberg. Eine Mure verlegte hier die Bundesstraße sowie die Bahnstrecke zum Arlberg. Anbei noch ein Video aus Schnann:

Orkanböen in Vorarlberg

Vorarlberg war auch von heftigen Gewittern betroffen, vor allem im Rheintal gab es einige vollgelaufene Keller, Hagel und umgestürzte Bäume durch orkanartigen Wind. Nahe der Schweizer Grenze in Höchst und Fußach wurden Orkanböen bis 120 km/h registriert.

Im nachfolgenden Video sieht man zuerst wie es hagelt, anschließend kommt orkanartiger Wind auf der einen Baum entwurzelt.

Lokal sehr niedriger Grundwasserspiegel

Der Grundwasserspiegel ist teilweise extrem niedrig.

Grundwasser und Grundwasserspiegel

Bei Grundwasser handelt es sich um unterirdisches Wasser, dessen Bewegung ausschließlich von der Schwerkraft sowie von auftretenden Reibungskräften abhängt. Gespeist wird es durch das Versickern von Niederschlägen oder auch teilweise durch Migration aus Seen und Flüssen. Die Oberfläche des Grundwassers, die die Ausgleichsfläche zwischen dem Wasser- und dem Atmosphärendruck darstellt, wird als Grundwasserspiegel bezeichnet. Liegt dieser aufgrund von starken Regenfällen, wasserundurchlässigen Gesteinsschichten oder orographischen Gegebenheiten oberhalb der Erdoberfläche, so tritt das Grundwasser an einer Quelle wieder zutage.

Momentan ist der Grundwasserspiegel durch die anhaltende Trockenheit vielerorts auf einem Rekordminimum. Hier ist als Beispiel Innsbruck dargestellt:

Lokal ist der Grundwasserspiegel auf einem Rekordminimum.
Lokal ist der Grundwasserspiegel auf einem Rekordminimum.

Bedeutung für die Pflanzenwelt…

Die Höhe des Grundwasserspiegels spielt für die Vegetation eine wichtige Rolle. Sinkt der Grundwasserspiegel wie jetzt aufgrund lang anhaltender Trockenheit stark ab, so drohen selbst tiefwurzelnde Bäume zu vertrocknen. Steigt er durch kräftige Niederschläge oder Bebauungsmaßnahmen stark an, so verwässert das Wurzelwerk, was wiederum ein Absterben der Bäume zur Folge hat.

…und den Menschen

Doch auch für den Menschen ist die Kenntnis über den Grundwasserspiegel von großer Bedeutung und das nicht nur hinsichtlich der Wasserversorgung. Denn der vom Grundwasser ausgeübte Druck kann bei Hochwasser teils massive Schäden an Gebäuden verursachen und auch beim Tunnelbau führt ein erhöhter Grundwasserspiegel zu erheblichen Problemen.

Extreme Hitze in Spanien und Portugal

Bereits am Freitag steigen die Temperaturen in der Südhälfte Portugals und im Südwesten Spaniens zwischen 41 und 45 Grad. Doch auch in den übrigen Landesteilen werden annähernd 40 Grad erreicht. Etwas kühler bleibt es einzig an den Küsten. Der Höhepunkt der Hitze steht dann am Samstag bevor. Besonders in den portugiesischen Distrikten Beja, Evora und Portalegre wird es extrem heiß. Aus heutiger Sicht liegen die Höchstwerte hier sowie in den spanischen Provinzen Andalusien und Extremadura verbreitet um 45 Grad, lokal sind bis zu 48 Grad möglich.

Europarekord in Gefahr

Am kommenden Samstag geraten somit auch die nationalen Temperaturrekorde Spaniens und Portugals ins Wanken. Sie liegen nahezu gleichauf: In Portugal hält Amareleja den Bestwert, hier wurden auf den Tag genau vor fünf Jahren 47,4 Grad gemessen. Nur wenig darunter liegt mit 47,3 Grad der spanische Temperaturrekord, aufgestellt vor gut einem Jahr in Montoro bei Cordoba. Und selbst der europäische Allzeitrekord kommt in Reichweite. So könnte die über 40 Jahre alte Bestmarke aus Athen fallen, sie steht bei exakt 48 Grad. Gut zu sehen auch an den erwarteten Höchstwerten am Samstag:

Fast 50 Grad am Samstag in Portugal.
Fast 50 Grad am Samstag in Portugal.

Heißluft aus Nordafrika

Möglich wird diese extreme Hitze durch das Zusammenspiel von Hoch und Tief in der Region. Über Spanien befindet sich in den kommenden Tagen ein kräftiges Hochdruckgebiet, über dem Ostatlantik hingegen ein Tiefdruckgebiet. Diese beiden Drucksysteme schaufeln heiße Luft direkt aus der Sahara in Marokko und Algerien nach Spanien und Portugal. Da die Luft von Nordafrika zur Iberischen Halbinsel nur eine kurze Distanz zurücklegen muss und auf ihrem Weg kaum vom Meerwasser gekühlt werden kann, sind solch hohe Temperaturen möglich.

Weltrekord: Regen bei 48 Grad in Kalifornien

Ein neuer Rekord: Regen bei 48 Grad.

Gemessen wurde dieser „heiße Regen“ am Imperial County Airport ganz im Süden Kaliforniens, nahe der Grenze zu Mexiko.

Ganz im Süden von Kalifornien liegt das Imperial County.
Ganz im Süden von Kalifornien liegt das Imperial County.

Vor genau einer Woche kletterten die Temperaturen auf 48,3 Grad. Sehr heiß, für diese Region aber nicht allzu ungewöhnlich im Hochsommer. Am Nachmittag begann es dann zu regnen, der Großteil des Niederschlags ist in der trockenen Luft aber sofort verdampft. Die relative Luftfeuchtigkeit betrug nämlich nur wenig mehr als 10%, solche Werte gibt es in Mitteleuropa kaum.

Neuer Rekord

Ein paar Tropfen haben aber doch ihren Weg in den Niederschlagsmesser gefunden! Somit stellt das Imperial County einen – wenig beachteten – Rekord auf. Es handelt sich hierbei nämlich um die „heißesten Regenfälle“, die je auf der Erde registriert wurden. Der alte Rekord stammt ebenfalls aus Kalifornien, in Needles regnete es vor 6 Jahren bei „nur“ 46,1 Grad.

Rekordhitze im Death Valley

Einen besonderen Rekord meldet auch die Station Furnace Creek im Death Valley, seit jeher einer der heißesten Orte dieses Planeten. Dort wird es wohl den heißesten Monat seit Messbeginn 1924 geben, die Durchschnittstemperatur lag im Juli dort bei unfassbaren 42 Grad. Der Weltrekord gehört aber wohl weiterhin dem Ort Dehloran im Iran, dort verzeichnete man im Juli 2000 einen Mittelwert von 42,5 Grad.

Die Hitzewelle hat Österreich fest im Griff

Bis zu 37 Grad werden noch erreicht.

Bereits zum Wochenauftakt kletterten die Temperaturen an 185 der rund 300 Wetterstationen im Land auf über 30 Grad. Der Hitzepol lag dabei in Innsbruck, die Tiroler Landeshauptstadt egalisierte die österreichweite Bestmarke für das Jahr 2018 mit 34,6 Grad. Lange hält Innsbruck aber wohl nicht den Platz an der Sonne inne. Denn schon heute wird die 35-Grad-Marke wieder geknackt, und zwar vor allem in diesen Regionen:

  • Rheintal
  • Inntal
  • Drautal
  • im östlichen Flachland

Auch die kommenden Tage versprechen hochsommerliche Hitze meist mit Nachmittagswerten zwischen 30 und 35 Grad. Noch etwas heißer wird es vor allem am Donnerstag, dann sind im östlichen Niederösterreich sogar 36 oder punktuell 37 Grad möglich.

Schlaflose Nächte

Mit der sengenden Hitze tagsüber geraten nun die Nächte vermehrt in den Fokus. Besonders in den Städten sowie in leicht exponierten Lagen sinken die Temperaturen derzeit kaum noch unter 20 Grad. So meldete die Wiener Innenstadt in der Nacht auf Dienstag einen Tiefstwert von 23,5 Grad, ähnlich warm war es in Eisenstadt. Damit hält die Station Wien-City in diesem Jahr schon 24 Tropennächte, der Rekord aus dem Vorjahr mit 34 Nächten über 20 Grad gerät somit zumindest in Reichweite.

Beständige Wetterlage

Am längsten dauert die Hitzewelle schon im östlichen Flachland. Nexing im Weinviertel registrierte seit dem 23. Juli an 8 Tagen hintereinander Höchstwerte über 30 Grad. Das stabile Hochdruckwetter mit subtropischen Luftmassen hält in jedem Fall die ganze Woche an, erst im Laufe der nächsten Woche könnte sich aus Nordwesten etwas kühlere Luft durchsetzen. Die Hitzewelle könnte also vor allem im Osten durchaus 15 Tage oder sogar noch etwas länger andauern. Die längste Hitzewelle der österreichischen Messgeschichte datiert übrigens aus dem Jahr 2003, sie dauerte in Wien, St. Pölten und Eisenstadt 29 Tage.

Schwerer Waldbrand in Kalifornien

Hitze und Feuer machen den Menschen in Kalifornien zu schaffen.

Vor exakt einer Woche wurde erstmals im Shasta County im Norden Kaliforniens ein Brand registriert, allerdings damals nur 6 km² groß. Angetrieben durch den kräftigen Wind breitete sich das Feuer aber immer weiter aus und ist in seiner Ausdehnung inzwischen mehr als 60-mal so groß wie zu Beginn. Tragischerweise fielen dem Feuer neben Häusern und Wäldern bislang auch fünf Menschen zum Opfer, weitere sieben werden noch vermisst.

Wochenlange Trockenheit

Die vergangenen Monate waren rund um die Stadt Redding viel zu trocken. Den letzten nennenswerten Regen maß die Station am lokalen Flughafen am 26. Mai, zuvor war es weitere vier Wochen komplett trocken. Hinzu kommen anhaltend viel zu hohe Temperaturen in der Region, im Juli wurde beispielsweise in Redding ein durchschnittlicher Tageshöchstwert von 39 °C gemessen.

Gut zu sehen ist die Hitze am Verlauf der vergangenen 4 Wochen in der Grafik. Zur Orientierung: 100 Grad Fahrenheit entsprechen knapp 38 Grad Celsius, 105 Grad Fahrenheit schon 41 Grad Celsius und der Höchstwert von 113 Grad Fahrenheit sogar 45 Grad Celsius!

Wochenlange Hitze in Nordkalifornien.
Wochenlange Hitze in Nordkalifornien.

Dementsprechend eindrucksvoll sind auch die Bilder und Videos, die uns aus der Region erreichen:

Warmer Juli mit heißem Ende

Sonnenblumen hatten im Juli Hochsaison.

Der Juli hat eine Fortsetzung des seit April überdurchschnittlich temperierten Wetters gebracht, landesweit fällt der Juli rund 1 Grad zu warm aus. Hauptverantwortlich hierfür ist eine Hitzewelle, die in den letzten Tagen des Monats Österreich im Griff hat. Besonders warm fällt der Monat in Vorarlberg und im Tiroler Oberland aus: In Bregenz beispielsweise war es 2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Am geringsten, jedoch immer noch positiv, fällt die Abweichung in den Bergen der Steiermark und Niederösterreichs aus.

Heißes Ende nach kühlem Start

Mit 34,3 Grad hatten im Juli bis dato Wolkersdorf und Hohenau an der March die Nase bei den Temperaturen vorne. Doch mit den heißen Tagen zum Monatsende wird dieser Bestwert noch übertroffen, erstmals in diesem Jahr wird am Montag und Dienstag die 35-Grad-Marke erreicht. Wien wird bis zum Mittwoch dann schon acht Hitzetage in Folge vorweisen können, seit mehr als einer Woche liegen die Höchstwerte durchwegs über 30 Grad. Die längste Hitzewelle des Sommers wird sogar noch einige Tage länger andauern, denn auch im August kündigt sich keine signifikante Abkühlung an.

Das waren die heißesten Orte im Juli:

Ort (Bundesland, Datum) Höchstwert
Wolkersdorf (NÖ, 05.) + Hohenau (NÖ, 29.) 34,3 °C
Lienz (T, 28.) 33,8 °C
Güssing (B, 29.) 33,5 °C
Andau (B, 29.), Landeck (T, 02.), St. Pölten (NÖ, 28.) 33,2 °C

Trockenes Linz – Nasses Wien

Im Groẞteil Österreichs schließt der Juli 2018 deutlich zu trocken ab. Landesweit beträgt das Minus rund 40 %. Besonders in Oberösterreich nimmt die anhaltende Trockenheit zunehmend historische Ausmaße an. So fielen in Linz im Juli nur 34 Liter Regen pro Quadratmeter, seit Jahresbeginn sind es nicht mehr als 262 l/m². Damit ist die Landeshauptstadt, genauso wie Ried im Innkreis, auf Negativkurs. Noch nie seit Messbeginn ist bis Ende Juli nämlich weniger Niederschlag zusammengekommen. Die nasse Ausnahme bildet hingegen der Großraum Wien und das östliche Flachland. Immer wieder sorgten Höhentiefs in diesen eigentlich trockenen Regionen für Regenschauer und Gewitter. In Wien kamen seit Monatsbeginn somit schon 128 l/m² zusammen, im Mittel fallen in der Bundeshauptstadt im Juli nur 70 Liter pro Quadratmeter.

Das waren die trockensten Orte:

  • 16 Liter pro Quadratmeter Kals (T)
  • 24 Liter pro Quadratmeter Wolfsegg (OÖ)
  • 26 Liter pro Quadratmeter Kirchberg an der Pielach (NÖ)
  • 27 Liter pro Quadratmeter Ried im Innkreis (OÖ)

Sonne erfüllt Soll

Die Sonne gehörte im zurückliegenden Monat zum treuen Begleiter. Praktisch im ganzen Land erfüllte sie exakt ihr Soll, zum Teil schien sie auch etwas häufiger als im langjährigen Mittel. In Feldkirch, dem relativ sonnigsten Ort des Landes, machte sie rund 50 Überstunden. Der absolut sonnigste Ort des Landes ist aber im Burgenland zu finden. Andau verzeichnete bis zum heutigen Tag 298 Sonnenstunden, rund 25 Stunden kommen hier am Montag und Dienstag noch hinzu.

225.000 Blitze am Samstag über Deutschland

Gewitter Blitz

Tausende Blitze

225.908 – so lautet die beeindruckende Summe der Blitze, die sich am Samstag am Himmel über Deutschland entluden. Besonders betroffen war die Nordhälfte, so registrierte alleine Niedersachsen mit rund 80.000 Entladungen mehr als jeden dritten Blitz. Doch auch in Brandenburg wurden 30.000 Blitze verzeichnet, Sachsen-Anhalt komplettiert mit 20.000 Entladungen das Blitz-Podest. Während im Westen bereits etwas kühlere Luft einfloss – Köln meldete einen Höchstwert von 30 Grad – konzentrierte sich die Hitze vor den Gewittern auf die Osthälfte. Bei den Temperaturen hatte Bernburg an der Saale mit 35,6 Grad die Nase vorne.

Tausende Blitze am Samstag über Deutschland ©Ubimet
Tausende Blitze am Samstag über Deutschland ©Ubimet

100 Kilometer pro Stunde

Die Gewitter gingen aber nicht nur mit einer hohen Blitzrate einher, sie brachten auch schwere Sturmböen und lokal große Regenmengen. So prasselten in Hannover rund 37 Liter pro Quadratmeter binnen kürzester Zeit vom Himmel, rund um Brunsbüttel ebenfalls in Niedersachsen wurden sogar 50 l/m² verzeichnet. In Fürstenzell in Bayern fiel zwar bei weitem nicht so viel Regen, ein Gewitter brachte hier aber eine Spitzenböe von 116 km/h. Windstärke 10 wurde in Bremervörde erreicht, mit 100 km/h rauschte hier ein Gewitter durch die Stadt.

Hitzewelle zeigt sich unbeeindruckt

In der neuen Woche bleibt uns die Hitze erhalten. Im Vergleich zu den vergangenen Tagen verlagert sie sich aber mehr in den Osten und Südosten des Landes. Besonders südöstlich der Linie Saarbrücken-Rostock werden Temperaturen von 33 bis 37 Grad erreicht. Etwas erträglicher bleibt es in der Nordwesthälfte, doch auch hier bleibt es mit 26 bis 32 Grad durchwegs sommerlich.

 

Unwetter am Samstag

Unwetter_ziehen_auf

Am Samstag zog eine Kaltfront von West nach Ost über Deutschland hinweg und sorgte für teils heftige Gewitter. Vor allem im Norden und Osten kam es zu Unwettern mit Starkregen, großem Hagel und schweren Sturmböen.

17:30 Uhr

Eine weitere Gewitterlinie ist über den Niederlanden entstanden. Diese zieht in nordwestlicher Richtung nach Nord-NRW und Niedersachsen. In den nächsten Stunden muss von Münster bis Bremerhaven mit Sturmböen bis zu 80 km/h und mittelgroßem Hagel gerechnet werden.

Satellitenbild 17:30 Uhr
Satellitenbild 17:30 Uhr ©UBIMET/EUMETSAT

14:30 Uhr

Eine Gewitterlinie hat sich über Niedersachsen gebildet und zieht nun nordwärts Richtung Hamburg. Sturmböen von bis zu 90 km/h und Hagelschlag sind in der Hansestadt zu befürchten.

Blitzverteilung um 14:30 Uhr ©UBIMET

13 Uhr

Nun bilden sich immer mehr Gewitter. Vor allem entlang der Linie München-Nürnberg-Bremen entstehen teils kräftige Gewitter, die sich östwärts ausbreiten. Dabei kann es zu Hagel und Sturmböen kommen. Aber auch im Westen ziehen ein paar Gewitter durch.

Satellitenbild 17:30 Uhr ©UBIMET/EUMETSAT
Satellitenbild 17:30 Uhr. © UBIMET/EUMETSAT

9 Uhr

Schauer und einzelne Gewitter haben bereits den Westen und Südwesten des Landes erreicht. Kräftige Gewitter sind gerade an der Grenze zur Schweiz unterwegs und erreichen in der nächsten Stunde den Bodenseeraum.

Aktuelle Blitzverteilung ©UBIMET

Erhöhte Unwettergefahr

Bereits am Vormittag ziehen vom Saarland bis zum Emsland von Westen kommend erste Schauer und Gewitter durch. Diese breiten sich im Tagesverlauf langsam ostwärts aus. Vor allem nördlich der Linie Essen-Berlin besteht erhöhte Unwettergefahr, hier drohen:

  • Starkregen
  • Hagel bis 5 cm Durchmesser
  • Sturmböen bis 90 km/h

In der Südhälfte bilden sich ebenfalls ein paar Gewitter, die aber nur lokal kräftig ausfallen.

Unwettergefahr am Samstag
Unwettergefahr am Samstag ©Ubimet

Lokale Überschwemmungen durch Trockenheit

Die Gewitter bringen in den ausgedörrten Regionen lokal größere Regenmengen in kurzer Zeit. Durch die anhaltende Trockenheit sind die Böden aber verhärtet und können die Wassermassen nicht schnell genug aufnehmen. Somit drohen im Zuge der Gewitter gerade in den von der Trockenheit betroffenen Regionen lokale Überschwemmungen.

Sommer kehrt rasch zurück

Am Sonntag ist der Spuk wieder vorbei, stabiles und heiße Hochdruckwetter setzt sich durch. Die Hitze hält zumindest bis zur Wochenmitte an, wobei diesmal der Schwerpunkt der Hitze mehr im Osten und Süden des Landes liegt. Am Mittwoch drohen dann neuerlich Unwetter, mit denen wohl die Hitzewelle zumindest im Norden zu Ende geht.

Hitzewelle rollt heran

Es wird extrem heiß.

Nach einem gewittrigen Samstag stellt sich am Sonntag eine stabilere Wetterphase ein. Der Ostalpenraum liegt dann  im Vorfeld eines Tiefdruckkomplexes über den Britischen Inseln in einer heißen Südwestströmung. Dazu herrscht Hochdruckeinfluss, somit bleibt es bis auf lokale Hitzegewitter in den Alpen trocken.

Bis zu 35 Grad

Die Höchstwerte der kommenden Tage:

  • Sonntag: 28 bis 34 Grad
  • Montag: 30 bis 35 Grad
  • Dienstag: 30 bis 35 Grad
  • Mittwoch: 32 bis 36 Grad

Dabei wird  keine Region im Land benachteiligt, d.h. ab Montag sind in den Niederungen vom Bodensee bis zum Neusiedler See Höchstwerte über 30 Grad zu erwarten.

Gewitter folgen

Während die Gewittergefahr bis Mittwoch nur gering ist, sind am Donnerstag und Freitag in der schwülwarmen Luft verbreitet Gewitter zu erwarten. Wirklich nachhaltige Abkühlung scheinen diese aber nicht zu bringen, denn aus heutiger Sicht baut sich am ersten Augustwochenende von Westen her die Hitze erneut auf.

Kräftige Gewitter im Westen und Süden

Schäden durch Hagelschlag

Kaltfronten sind in diesem Sommer rar gesät, doch am heutigen Tag streift zumindest eine knapp nördlich der Alpen an Österreich vorbei. Somit kommt vorübergehend mehr Dynamik ins Wettergeschehen und man muss mit ein paar heftigen Gewittern rechnen.

Am Vormittag Gewitter im Westen

Das Satellitenbild zeigt, bereits in den kommenden Stunden zieht einen Gewitterlinie auf Vorarlberg zu und tagsüber breiten sich die Gewitter auf Tirol, Salzburg und Kärnten aus. Dabei ist neben Sturm lokal auch größerer Hagel zu erwarten.

Satellitenbild von 8 Uhr
Satellitenbild von 8 Uhr ©UBIMET/EUMETSAT

Einzelne heftige Gewitter sind auch weiter östlich besonders im Waldviertel sowie vom Raxgebiet bis in die Oststeiermark möglich. Hier sind auch größere Regenmengen samt punktuellen Überflutungen nicht ausgeschlossen.

7 Tricks für eine kühle Wohnung

Hitze in der Wohnung

1. Fenster schließen und Jalousien runter

Sehr früh am Morgen ist die beste Zeit zum Lüften und dabei Wohnung oder Haus etwas abzukühlen. Den Rest des Tages solltet ihr es hingegen vermeiden die Fenster zu öffnen, ganz besonders in den Nachmittags- und Abendstunden. Zusätzlich ist es sehr hilfreich, wenn man eine Markise, Rollladen oder Jalousien verwendet.

2. Zugluft in der Wohnung

Die Fenster sollten so geöffnet werden, dass in der Wohnung Zugluft aufkommt. Das Fenster, durch das die Luft in die Wohnung gelangt, sollte nur wenig geöffnet werden. Das Fenster, durch das die Luft wieder herausströmt, sollte hingegen vollständig geöffnet werden.

3. Vorhänge anfeuchten

Vielleicht kennt ihr diesen Trick noch nicht: Feuchtet während der kühlsten Tageszeit eure Vorhänge an und sorgt für Zugluft in der Wohnung. Wenn kein Wind geht, könnt ihr auch einen Ventilator dafür verwenden. Ihr werdet spüren, dass sich der Raum abkühlt.

4. In der Nacht Pflanzen gießen

Die Vegetation kann auch dabei helfen, das Haus abzukühlen. Besonders wenn ihr zahlreiche Pflanzen in der Wohnung habt, solltet ihr diese in der Nacht und in den frühen Morgenstunden gießen. Wenn man dann lüftet, hilft die Feuchtigkeit der Erde dabei die hineinkommende Luft etwas abzukühlen.

5. Elektrische Geräte abschalten

Obwohl wir es manchmal nicht direkt bemerken, heizen viele elektrische Geräte zusätzlich den Raum auf. Den Kühlschrank könnt ihr zwar nicht abschalten, allerdings gibt es andere Geräte auf die man durchaus verzichten kann: Beispielsweise Staubsauger, Computer oder auch Fernseher.

6. LEDs statt Glühbirnen

Glühbirnen wandeln etwa 90% der verbrauchten, elektrischen Energie in fühlbare Wärme um. Wer noch welche angebracht hat, sollte sie mit LED-Lampen ersetzen. Dann könnt ihr euch nicht nur auf ein kühleres Haus, sondern auch auf eine billigere Stromrechnung freuen.

7. Bettwäsche kühlen

In den meisten Wohnungen gibt es Zimmer, die kühler sind als andere. Entweder dank einer besseren Isolierung oder einfach wegen der Orientierung. Bringt die Bettwäsche in das kühlste Zimmer und lasst sie dort, bis ihr wieder ins Bett geht.

Wenn ihr alle diese Tipps beachtet und trotzdem noch unter der Hitze leidet, dann könnt ihr auch probieren, selbst eine Klimaanlage zu basteln! Das folgende Video erklärt wie’s geht:

Nach der Hitze kommt der Taifun

Mount Fuji

Mittlerweile hat der Westpazifik eine Temperatur erreicht, bei der sich fast im Wochentakt ein tropischer Sturm zu einem Taifun entwickelt. Aufgrund der vorherrschenden Druckverteilung steuern diese leider immer wieder auf die viel bevölkerten Inseln und Küsten Ostasiens zu.

Rekordhitze

In den letzten Wochen etablierte sich über Japan ein stabiles Hoch, dieses führte zu einige neuen Hitzerekorden auf der Insel. Mit einer Temperatur von über 41.1°C wurde der bisherige Hitzerekord von 39.9°C in Kumagaya, einer Stadt nicht unweit von Tokio, pulverisiert.

Stadt Temperaturmaxima am Montag Durchschnittl. Maxima im Juli Bisheriger Julirekord
Tokyo 39 Grad 29,4 Grad 39,5 Grad (20.7.2004)
Kumagaya 41,1 Grad 30,5 Grad 39,9 Grad (5.7.1997)
Nogoya 40 Grad 30,7 Grad 38,3 Grad (31.7.1959)

Tür für tropische Stürme wieder offen

Aufgrund der Verlagerung des Hochs in Richtung Westen, lenkt es nun Stürme genau in Richtung Japan. Der Taifun JONGDARI zieht am Wochenende über den Südteil der japanischen Hauptinsel hinweg, womit Millionen Menschen mit schwerem Sturm und Überschwemmungen rechnen müssen.

Zugbahn von Jongdari ©Ubimet
Zugbahn von Jongdari ©Ubimet

Mit Winden von bis zu 160 km/h trifft der Taifun auf die japanische Küste und enorme Schäden  sind zu befürchten.

Prognostizierte Windgeschwindigkeiten©Ubimet
Prognostizierte Windgeschwindigkeiten ©Ubimet

In weiterer Folge sind auch hohe Niederschlagsmengen von 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter zu erwarten. Durch Staueffekte an den Bergen der Insel fallen die Maxima lokal noch deutlich höher aus.

Prognostizierte Niederschlagsmengen ©Ubimet
Prognostizierte Niederschlagsmengen ©Ubimet

Nachdem leider die Hitzewelle schon mehrere Opfer forderte, wird der Taifun nun nicht wirklich zu einer Entspannung der Situation in Japan führen.

Quelle Titelbild: pixabay.com