Gewitter brachten in der Steiermark und im Burgenland Hagel und Sturm

Seit Freitag sind in Vorarlberg, im Bereich des Brenners sowie in Osttirol und Oberkärnten örtlich mehr als 100 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen. Mit 142 Liter pro Quadratmeter war der Brenner der bislang nasseste Ort, gefolgt von Kötschach-Mauthen mit 127 (Stand: Sonntag, 10 Uhr)

  • 142 mm Brenner (T)
  • 127 mm Kötschach-Mauthen (K)
  • 121 mm Weissensee (K)
  • 117 mm Brand (V)
  • 115 mm St. Jakob/Defereggen (T)
  • 115 mm Feldkirch (V)

Am Sonntag regnet es hier zeitweise noch kräftig und gewittrig durchsetzt, am Abend ist dann eine Entspannung in Sicht. Die Vermurungsgefahr bleibt bis dahin allerdings erhöht, zudem führen besonders kleine Flüsse wie die Sill, der Ziller und der Oberlauf der Drau mitunter ein mittleres Hochwasser. Kleinere Gebirgsbäche wie der Valser Bach oder die Isel verzeichnen mitunter sogar ein großes Hochwasser!

Der Valser Bach (St. Jodok am Brenner) hat die HW-30-Marke überschritten. © Hydro Tirol
48h-Regenmengen bis Sonntag, 9 Uhr.

Der Tauernbach in Osttirol. © www.foto-webcam.eu

Unwetter im Südosten am Samstag

Am Samstag gab es im Südosten heftige Gewitter, landesweit wurden knapp über 60.000 Blitzentladungen erfasst. Besonders betroffen waren das Burgenland und die Steiermark mit 21.261 bzw. 19.547 Entladungen. Ein besonders kräftiges Gewitter sorgte in einem Streifen vom Großraum Wildon über Ilz bis in die Bezirke Oberwart und Güssing für teils großen Hagel und Sturmböen. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von 171 kA wurde in der Gemeinde Stadtschlaining im Bezirk Oberwart gemessen. Die stärkste Böe wurde mit 60 km/h in Kleinzicken gemessen, allerdings deuten Augenberichte und Schäden lokal auf deutlich höhere Windspitzen hin.

Blitzdichte am Samstag.



Hagel bei Olbendorf. © Storm Science Austria
Sturm
Umgeknickter Baum. © Storm Science Austria

Titelbild © www.foto-webcam.eu / UBIMET