Nicht nur die Meteorologen hierzulande, auch die Kollegen in den USA blicken auf einen außergewöhnlichen Winter zurück. Viele Orte im Südwesten des Landes haben den wärmsten bzw. trockensten Winter der Messgeschichte erlebt.
In Los Angeles beispielsweise geht der Winter 2017/18 (also die Monate Dezember, Januar, Februar) mit einer Abweichung von +1,2 Grad als der wärmste in der Messgeschichte ein. Und diese reicht immerhin bis ins Jahr 1944 zurück. Neben L.A. trugen sich auch zahlreiche weitere Wetterstationen (siehe rote Sternchen in der Grafik) in Kalifornien und generell im Südwesten der USA in die lokalen Geschichtsbücher ein – noch nie war ein Winter wärmer als dieses Jahr! In dieses überdurchschnittlich warme Bild passt auch die Tatsache, dass es keinen einzigen Ort in den USA gab, die ihren kältesten Winter registriert haben.
Von New Mexico bis nach Kansas verlief der Winter zudem viel zu trocken. Dies ist gut in der Grafik anhand der braunen Sternchen zu sehen. Besonders im Südwesten von Kansas erlebten die Menschen durchaus Außergewöhnliches: In Garden City fiel den ganzen Winter über nicht eine Flocke bzw. ein Tropfen vom Himmel!
Es gab aber auch Regionen mit deutlich zu viel Regen und Schnee (= grüne Sternchen in Grafik). Zum Beispiel ging dieser Tage in Dallas und in Little Rock (Arkansas) der nasseste Winter seit Messbeginn zu Ende, die Messreihen gehen hier gut 40 Jahre in die Vergangenheit zurück. Doch auch weiter im Nordosten, in Pittsburgh, verlief der heurige Winter so feucht wie zuletzt 1948.