Italientief sorgt für Starkregen und Blitzspektakel

Am Montag als auch am Dienstag sind weitere kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten, die stellenweise wieder große Regenmengen in nur kurzer Zeit bringen. Da die Böden zunehmend gesättigt sind, besteht besonders vom Seewinkel über das Marchfeld bis ins nördliche Weinviertel sowie im Wienerwald eine erhöhte Gefahr von Überflutungen und Hangrutschungen. Auch Bäche und kleinere Flüsse können in den betroffenen Regionen Hochwasser führen.

Große Regenmengen

Seit Freitag hat uns ein Italientief fest im Griff und steuert feucht-labile Luft in den Ostalpenraum. Vor allem von Kärnten über die Steiermark bis ins östliche Flachland regnete es ergiebig. Verbreitet fielen seit Freitag in diesen Regionen 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter. Vom Weinviertel bis zum Seewinkel gab es mit Gewittern lokal innerhalb von 48 Stunden über 100 Liter pro Quadratmeter. Somit kam in 2 Tagen mehr Regen zusammen als üblicherweise im gesamten September. Hier die Top 3:

  • 119,5 l/m² Schwechat (NÖ)
  • 88,1 l/m² Groß-Enzersdorf (NÖ)
  • 85,1 l/m² Bad Bleiberg (K)
Regenmengen der vergangenen 72 Stunden
Regenmengen der vergangenen 72 Stunden © UBIMET

Blitzreicher Start in den September

Neben dem Starkregen gab es aber im Osten des Landes am Wochenende auch ein Blitzspektakel zu sehen. Mehrere Gewittergebiete zogen am Samstag und Sonntag vor allem über das Burgenland, Wien und das Weinviertel. Das Blitzmesssystem von UBIMET registrierte insgesamt 42.826 Blitze, allein in Wien gab es 1.292 Blitze. In den ersten zwei Septembertagen zuckten viermal soviel Blitze vom Himmel als im gesamten September 2017. Zudem gab es über Wien am Wochenende mehr Blitze als in allen September der vergangenen 15 Jahre zusammen.

Blitzdichte seit 1. September
Blitzdichte seit 1. September © UBIMET

Besonders heftig waren die Gewitter am Sonntagabend, sie zogen vom Neusiedler See über den Osten von Wien bis ins Weinviertel. Neben Starkregen gab es im Zuge der Gewitter auch Sturmböen und Hagel, von Schäden und überfluteten Kellern wurde vor allem von Schwechat bis Mistelbach berichtet.

 

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