Rückblick: Sturmtief „Bennet“ am Rosenmontag

Wir beenden unser Live-Ticker mit ein paar schönen Bilder aus Thüringen sowie mit unserer Analyse (Datenquelle: DWD, UBIMET) der stärksten Böen des Tages.

Die Nacht verläuft vor allem im Norden und in höheren Lagen noch teils stürmisch. Morgen Dienstag wird es dann nochmals verbreitet windig, die Böen erreichen tagsüber vor allem in der Osthälfte maximal 60 bis 80 km/h.

Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19:50 Uhr MEZ - DWD, UBIMET
Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19:50 Uhr MEZ – DWD, UBIMET
Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19 Uhr MEZ - DWD, UBIMET
Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19 Uhr MEZ – DWD, UBIMET

19:25 – Sturm im Norden und in der Südosthälfte

Während von Saarland und NRW bis nach Berlin und Brandenburg der Sturm schon deutlich nachgelassen hat, bleibt es an der Küste sowie vom Bodensee über Franken bis nach Sachsen teilweise noch recht stürmisch. Der Höhepunkt liegt aber bereits hinter uns.

18:15 – Sturmböen um 18 Uhr

Der Schwerpunkt verlagert sich immer weiter nach Osten. Schwere Sturmböen gab es in der letzten Stunde in Berlin (Schönefeld 103 km/h), an den Küsten im Norden und auch zwischen Ba-Wü und Bayern:

Windböen am 04.03.2019 um 18 Uhr MEZ (stündlich) - DWD, UBIMET
Windböen am 04.03.2019 um 18 Uhr MEZ (stündlich) – DWD, UBIMET

17:30 – Zeit für Regenbogen

Die tiefliegende Sonne knapp vor dem Sonnenuntergang sorgt derzeit vielerorts für Regenbogen entlang der Gewitterlinie (u.a. in Berlin):

17:00 – Achtung Berlin!

Eine kräftige Gewitterzelle zieht in den kommenden Minuten auf Berlin auf. Kleinkörniger Hagel, Sturmböen und Blitzschlag sind die größten Gefahren!

Radar- und Blitzdaten am 04.03.2019 um 17 Uhr MEZ - DWD, nowcast, UBIMET
Radar- und Blitzdaten am 04.03.2019 um 17 Uhr MEZ – DWD, nowcast, UBIMET

16:30 – Windböen bis 16 Uhr

Es bleibt vielerorts sehr stürmisch, vor allem von Ba-Wü über Hessen und Sachsen-Anhalt bis zur Ostsee. In diesen Regionen sind immer noch teils schwere Sturmböen auch mit dabei:

Windböen am 04.03.2019 um 16 Uhr MEZ (stündlich) - DWD, UBIMET
Windböen am 04.03.2019 um 16 Uhr MEZ (stündlich) – DWD, UBIMET

16:00 – Sturmschäden in Mecklenburg

Das Gewitterkomplex im Nordosten Deutschlands sorgte für teils schwere Sturmböen und einige Schäden, wie z.B. in Lübbersdorf:

15:30 – 1000 km lang Gewitterlinie!

Entlang der zweiten Kaltfront hat sich eine ziemlich lange Gewitterlinie gebildet. Diese reicht von Frankreich bis zur Ostsee und ist somit fast 1000 km lang! Unsere Gewitter-Warnungen sind entsprechend großflächig gesetzt:

UWR Gewitterwarnungen am 04.03.2019 um 15:30 MEZ - UBIMET
UWR Gewitterwarnungen am 04.03.2019 um 15:30 MEZ – UBIMET

14:45 – Noch immer Sturmgefahr!

Von Westen her überquert nun die zweite Kaltfront Deutschland (in Richtung der roten Pfeile), dabei muss man mit Böen zwischen 70 und 90 km/h rechnen. 100 km/h sollten aber nicht mehr erreicht werden. Die erste Kaltfront ist indes schon in Polen angekommen…

14:30 – Winter vs. Frühling

In der eingeflossenen Kaltluft machen sich in der Eifel nun sogar ein paar Schneeflocken auf den Weg bis auf rund 500 m hinab. In Hoyerswerda ist es dagegen noch immer sehr mild – knapp 16 Grad zeigt das Thermometer hier.

14:15 – Blitz schlägt in Windrad ein

Einen gefährlichen Zwischenfall gab es vor wenigen Stunden im Saarland. Ein Blitz schlug in St. Wendel in ein Windrad ein, Teile des selbigen schlugen auf der nahen Autobahn A62 ein. Verletzt wurde zum Glück niemand…

13:45 – Blick über die Grenze

Um zu sehen, was dem Südwesten Deutschlands jetzt noch bevorsteht, lohnt der Blick über die Landesgrenze: In Frankreich mit dem Randtief jetzt verbreitet Böen um die 100 km/h!

13:10 – Schwerpunkt Osten

Der Schwerpunkt des Sturm verlagert sich nun langsam in den Osten, Berlin-Tegel hat eine Böe von 103 km/h abbekommen. Und auch im Osten Bayerns wird es jetzt stürmisch – wenngleich nicht so schlimm wie im Westen. Wie angekündigt, wird es aber jetzt auch nochmal von Frankreich her ruppig, Berus im Saarland hat eine 109 km/h-Böe gemessen.

12:30 – Erstes Todesopfer in Deutschland

Sturmtief BENNET hat in Nordrhein-Westfalen ein erstes Todesopfer gefordert. In Ochtrup wurde ein 37-jähriger Autofahrer während der Fahrt von einem Baum erschlagen.

Die Karnevalsumzüge laufe in Köln und Mainz indes planmäßig, Düsseldorf wartet noch eine Stunde bis zum Start.

12:00 – Erste Bilanz

144 km/h auf dem Feldberg im Schwarzwald und 110 km/h im hessischen Gießen – das sind die Spitzenböen von Sturmtief BENNET bis dato im Berg- und Flachland. Grafisch aufbereitet sieht das Ganze so aus: Schwerpunkt des Sturms (rote und violette Flächen) im Westen der Bundesrepublik, deutlich ruhiger von Berlin bis München

11:45 – Zweite Kaltfront kommt

Die erste Staffel der Kaltfront zieht derzeit über den Nordosten hinweg, bald sind auch Rügen und Usedom dran.

Von der Nordsee bis zum Niederrhein erreicht aber schon die zweite Staffel der Kaltfront die Bundesrepublik, insgesamt werden die Böen aber nicht mehr ganz so stark ausfallen wie bei Kaltfront Nummer 1:

11:30 – Erklärung Gewitter

Viele werden sich sicherlich fragen, wie es denn Ende des Winters / Anfang Frühling zu Gewittern kommen kann. Viel mehr würde man diese doch im Sommer erwarten. Entgegen der Erwartungen muss keine hochsommerliche Hitze vorliegen, mitentscheidend ist der Temperaturunterschied zwischen der bodennahen Atmosphäre und oberen Atmosphärenschichten. Genau dieser  ist heute vorhanden, ebenso eine starke Zunahme des Windes mit der Höhe.

11:15 – 110 km/h in Gießen

Hessen meldet in der vergangenen Stunde die höchsten Windgeschwindigkeiten, in Gießen wurden 110 km/h gemessen. Über 100 km/h waren es aber auch in Alsfeld und Neu-Ulrichstein.

11:00 – Gefahr auf Straßen

Der Sturm sorgt nicht nur für beschädigte oder sogar umstürzende Plakatwände und Baugerüste, sondern führt auch auf den Straßen im Land zu brenzligen Situationen. Vor allem LKWs sind bei stürmischem Seitenwind gefährdet:

10:45 – Vorsicht an der Ostsee

Das aktuelle Radarbild zeigt die stärksten Schauer und Gewitter derzeit in Schleswig-Holstein und im Westen Mecklenburg-Vorpommerns. In der kommenden Stunde heißt es VORSICHT beispielsweise auf Fehmarn und Rostock…

10:30 -Entspannung am Dienstag

Der Sturm ist „nur“ eine Eintagsfliege, bis morgen verlagert sich BENNET nämlich zum Baltikum. Somit muss man morgen zwar noch windiges Wetter einplanen, verbreitet sind Böen um die 60 km/h möglich (gelb auf nachfolgender Karte). Noch etwas windiger mit rund 70 km/h bleibt es im Osten sowie in etwas exponierten Lagen der Mittelgebirge. Böen um die 80 oder 90 km/h sind aber nur noch im Umfeld der Ostsee zu erwarten:

10:15 – 100 km/h in Hessen

Eine Böe von 101 km/h wurde in der vergangenen Stunde in Frankenberg-Geismar gemessen, das ist Windstärke 10. Mit Durchzug der Kaltfront werden derzeit aber verbreitet zwischen Schwarzwald und Schleswig-Holstein schwere Sturmböen gemessen, so zum Beispiel in Öhringen mit 99 km/h und Hannover mit 95 km/h!

10:00 – Große Temperaturunterschiede

Das Sturmtief schaufelt an seiner Vorderseite noch einmal sehr milde Luft in die Osthälfte Deutschlands, so werden in Quedlinburg mit Harzföhn noch 14 Grad erreicht.

Die Kaltfront trennt diese milde Luft von schon deutlich frischerer Meeresluft im Westen, in Buechel (Eifel) hat es schon auf 6 Grad abgekühlt!

Schön zu sehen ist die Kaltfront mit kräftigen Schauerlinien von der Nordsee bis zum Saarland auch auf dem Radar:

09:45 – Immer mehr Feuerwehreinsätze

Die Berichte über Sturmschäden werden nun langsam mehr, wie hier in Düsseldorf:

09:30 – Was erwartet uns noch?

Hier die erwarteten Spitzenböen durch das Sturmtief „Bennet“ wie es unser hauseigenes Wettermodell sieht: Demnach verbreitet Böen zwischen 80 und 100 km/h, über 100 km/h (violett auf Karte) speziell in Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Hessen!

09:15 – Neue Spitzenböen

Die neuesten Daten sind soeben eingetroffen, Spitzenreiter der vergangenen Stunde war Tholey im Saarland mit 105 km/h. Die weiteren Spitzenböen aus Deutschland:

  • Bückeburg 104 km/h
  • Bremerhaven 98 km/h
  • Waibstadt + Bad Lippspringe 97 km/h
  • Runkel-Ennerich 96 km/h
  • Gütersloh 95 km/h

Doch auch bei unseren Nachbarn ist es sehr stürmisch, hier die Spitzenböen:

  • Spa (Belgien) 94 km/h
  • Scheibenhard (Frankreich) 123 km/h
  • Elgolzwil (Schweiz) 130 km/h

09:00 – Rosenmontagsumzüge

Heute ist natürlich einer der ungünstigsten Tage für einen Sturm, Rosenmontag lockt Millionen von Karnevalgänger auf die Straßen. Die Veranstalter der großen Umzüge haben bereits reagiert:

  • Düsseldorfer Umzug findet erst um 13:30 Uhr statt
  • Keine Pferde in Köln, Bonn, Düsseldorf und Mainz
  • auch auf Fahnen und Schilder wird verzichtet
  • Karnevalsumzug in Bottrop fällt aus

08:45 – Orkan in Frankreich

In Frankreich ist das Schlimmste schon überstanden, dort hat das kleine Randtief vergangene Nacht schon für Orkanböen gesorgt. Hier die Hitliste von unseren Nachbarn (die Stationen liegen alle an der Atlantikküste in der Bretagne)

08:30 – Der Blick von oben

Werfen wir mal einen Blick aus dem Satelliten auf das heutige Geschehen. Wir sehen das Sturmtief „Bennet“ über der Nordsee, derzeit mit einem Kerndruck von rund 970 hPa. Das Sturmfeld erfasst uns von Südwesten her, spannend wird es dann vor allem am Nachmittag mit einem kleinen Randtief, das momentan noch über Nordfrankreich liegt…

08:15 – Spitzenböen um 90 km/h

Düsseldorf meldet eine Spitzenböen von 91 km/h, 92 km/h wurden vor kurzem sogar in Aachen gemessen.

Besonders gefährlich mit Böen um die 100 km/h wird es jetzt in den kommenden Stunden mit einer kräftigen Gewitterlinie. Diese befindet sich momentan über Nordrhein-Westfalen und zieht weiter nordostwärts Richtung Ostwestfalen/Niedersachsen! Doch auch ins Emsland ziehen derzeit Gewitter herein…

Gut zu sehen auf der aktuellen Blitzkarte (Rot = neue Blitze / Blau = ältere Blitze):

08:00 Uhr – Aktuelle Lage

Schönen guten Morgen aus den Büros des Unwetterradars. Ein stürmischer Rosenmontag steht uns bevor, deshalb werfen wir gleich zu Beginn mal einen Blick auf unsere Warnkarte:

Warnkarte uwr.de
Warnkarte uwr.de

So viel rot eingefärbt war schon lange nicht mehr. Alle Informationen erhaltet Ihr ständig aktualisiert neben unserem Ticker auf www.uwr.de