Neue Woche zunehmend sommerlich

Der Samstag hat noch häufig trübe und nasse Bedingungen zu bieten. Gebietsweise fällt Regen, teils schauerartig verstärkt, lediglich vom Mühlviertel bis zum Burgenland kann sich am Nachmittag noch kurz die Sonne zeigen. Mit 13 bis 19 Grad bleibt es etwas zu kühl für die Jahreszeit.

Auch Wien präsentiert sich am Samstag noch grau und nass @ Thomas Goerlitz

Bereits bis zu 23 Grad am Muttertag im Osten

Der Muttertag startet noch oft bewölkt und vor allem im Bergland sowie im Südosten mit ein paar Regenschauern. Die dichtesten Wolken halten sich im Süden, im Bergland entstehen nach einem mitunter freundlichen Vormittag neuerlich teils gewittrige Regenschauer. Auch im östlichen Flach- und Hügelland sind diese über Mittag vereinzelt möglich. Entlang und nördlich der Donau wird es dagegen tagsüber zunehmend freundlich mit einigen Sonnenstunden. Bei schwachem bis mäßigem Nordostwind steigen die Temperaturen je nach Sonne auf 16 bis 23 Grad.

Am Montag bleibt es im Rheintal sowie vom Flachgau und Innviertel bis ins Nordburgenland mehrheitlich trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix. Im Bergland und im Süden machen die Wolken am Vormittag nur vorübergehend der Sonne Platz, ab Mittag steigt hier die Schauer- und Gewitterneigung wieder an. Mit 17 bis 24 Grad entsprechen die Temperaturen inzwischen wieder der Jahreszeit.

Der Dienstag zeigt sich von seiner frühsommerlichen Seite. Verbreitet scheint die Sonne, allfällige Frühnebelfelder lösen sich rasch auf und ein paar Schleierwolken trüben den freundlichen Eindruck kaum. Ab Mittag bilden sich im Berg- und Hügelland Quellwolken, die Schauerneigung ist aber nur gering. Bei meist nur schwachem Wind steigen die Temperaturen auf 20 bis 26 Grad, mit den höchsten Werten im Inntal.

Aktuelle Prognose der Höchstwerte am Donnerstag, den 12.05.2022 @ UBIMET

Eisheilige präsentieren sich dieses Jahr sommerlich

Ähnlich geht es auch zu Beginn der Eisheiligen am Mittwoch und Donnerstag weiter. Durch eine südliche Strömung wird vermehrt warme Luft herangeführt und man darf sich in den Niederungen verbreitet auf sommerliche Temperaturen über 25 Grad freuen. Nach aktuellem Stand sind dann auch erstmals in diesem Jahr 30 Grad möglich, am ehesten im Osten. Wie es mit den Eisheiligen bis zum 15. Mai weitergeht, bleibt noch abzuwarten. Für die Pflanzen gefährlicher Morgenfrost erscheint in diesem Jahr aber sehr unwahrscheinlich.

Wissenswertes zu den Eisheiligen

Den Ursprung der Eisheiligen, deren Gedenktage vom 11. bis zum 15. Mai liegen, nimmt man im Mittelalter an, als die gläubige, vorwiegend bäuerliche Bevölkerung von spätem Frost und den dadurch entstandenen Ernteeinbußen betroffen war. Aufgrund der gregorianischen Kalenderreform finden die Eisheiligen genau genommen aber erst knapp 10 Tage später statt, weil diese Bauernregel noch aus der Zeit des julianischen Kalenders stammt. Tatsächlich weist die durchschnittliche Tagesmitteltemperatur in Österreich zwischen dem 19. und dem 24. Mai einen vorübergehenden Rückgang auf, also gibt es zu dieser Jahreszeit eine Häufung an Kaltlufteinbrüchen. Die Eisheiligen sind aus meteorologischer Sicht eine sogenannte Singularität, also eine spezielle Wetterlage, die zu einem bestimmten Zeitabschnitt im Jahr mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftritt.

 

Titelbild @ https://www.foto-webcam.eu/webcam/mayrhofen