Sommer ohne Ende

Bereits seit April erlebt Mitteleuropa eine außergewöhnlich langanhaltende warme Wetterphase. Europaweit lagen die Temperaturen von April bis einschließlich August beinahe zwei Grad über dem langjährigen Mittel. Dieser Trend setzt sich auch im September fort, so liegen die Temperaturen kommende Woche teils sogar 5 Grad über dem langjährigen Mittel.

Vorübergehend unbeständig am Freitag

Am Donnerstag scheint im Flach- und Hügelland bei nur harmlosen Wolken oft die Sonne, nur von Vorarlberg bis zur westlichen Obersteiermark gehen in den Nachmittags- und Abendstunden ein paar Schauer oder Gewitter nieder. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 Grad im Bregenzerwald und 29 Grad im Donauraum. Der Freitag bringt in weiten Teilen des Landes unbeständiges Wetter mit teils gewittrigen Schauern, die Temperaturen gehen etwas zurück und erreichen 17 bis 25 Grad.

Ab Sonntag neuerlich sommerlich

Im Laufe des Wochenendes gerät Österreich allmählich wieder unter Hochdruckeinfluss. Am Samstag halten sich zwar besonders im Bereich der Nordalpen noch einige Wolken und im östlichen Bergland gehen lokale Schauer nieder, bereits am Sonntag stellt sich aber landesweit zunehmend sonniges Wetter ein. Kommende Woche dominiert dann verbreitet der Sonnenschein und die Temperaturen liegen bei spätsommerlichen 23 bis 29 Grad. Erst in der zweiten Wochenhälfte nimmt die Modellunsicherheit etwas zu.

Die temperaturen bleiben auch nach dem Wochenende überdurchschnittlich
Temperaturtrend in etwa 1500 m Höhe. © UBIMET / NCEP

Rekorde bei den Sommertagen

Das anhaltende sommerliche Wetter sorgt kontinuierlich für neue Rekorde bei der Anzahl an Sommertagen. Mit der Ausnahme von Klagenfurt, Graz und Innsbruck gibt es in allen Landeshauptstädten neue Rekordwerte. Selbst der landesweite Rekord von 120 Sommertagen aus dem Jahr 2003 in Leibnitz wird spätestens nächste Woche übertroffen. Einschließlich Mittwoch, 12. September liegt Andau im Burgenland an der Spitze:

  • 119 Andau (B)
  • 118 Wolkersdorf (NÖ)
  • 115 Hohenau (NÖ)

Bis inklusive kommende Woche wird der Rekord aus dem Jahr 2003 somit gleich an mehreren Orten übertroffen, was nochmals verdeutlicht, wie außergewöhnlich das Sommerhalbjahr heuer ist.