In den vergangenen 48 Stunden hat es in den Alpen ergiebig geschneit. Besonders große Neuschneemengen gab es in der Arlbergregion, so sind etwa in Schröcken in den letzten 48 Stunden rund 87 cm Schnee gefallen. In den Hochlagen ist vom Arlberg bis zum Karwendel teils sogar ein ganzer Meter Neuschnee zusammengekommen.
Schneehöhen am Dienstagmorgen
- 92 cm Lech (Vorarlberg; 1445 m)
- 87 cm Schröcken (Vorarlberg; 1244 m)
- 78 cm Warth (Vorarlberg; 1478 m)
- 54 cm Langen am Arlberg (Vorarlberg; 1221 m)
- 50 cm St. Anton am Arlberg (Tirol; 1304 m)
- 45 cm Ramsau am Dachstein (Steiermark; 1207 m)
- 44 cm Obergurgl (Tirol; 1942 m)
- 44 cm Nauders (Tirol; 1330 m)
Schröcken (#Vorarlberg, 1240m): vor 4 Tagen noch schrecklich grün-braun, heute tiefster Winter mit fast 90cm #Schnee. pic.twitter.com/jLTinOEHS9
— Daniel Schrott (@DanielSchrott) 11. Dezember 2018
Im östlichen Bergland weiterer Schnee
Am Dienstag gehen in den Nordalpen weitere Schneeschauer nieder, die Intensität lässt aber etwas nach. In der Nacht auf Mittwoch wird der Schneefall im östlichen Bergland allerdings neuerlich stärker und am Mittwoch schneit es anfangs kräftig. Besonders in mittleren Höhenlagen vom Salzkammergut bis zum Mariazellerland sind von Dienstagabend bis Mittwochnachmittag weitere 20 bis 40 cm Neuschnee zu erwarten.
Die Schneefallgrenze sinkt langsam bis ins Flachland, somit fällt am Mittwoch anfangs auch vom Innviertel über das Mostviertel bis zum Wiener Becken ein wenig Schnee. Die Mengen bleiben hier aber gering. Gänzlich trocken bleibt es von Innsbruck westwärts sowie im Süden.
Große Lawinengefahr
Die Kombination aus großen Neuschneemengen und stürmischem Wind sorgt derzeit in Vorarlberg und Tirol besonders oberhalb der Waldgrenze für große Lawinengefahr. Dies entspricht der Kategorie 4 auf der 5-stufigen Skala. Störanfälliger Triebschnee kann hier bereits von einzelnen Wintersportlern zu Lawinen ausgelöst werden! Im östlichen Bergland herrscht vorerst noch Stufe 3, durch den weiteren Neuschnee zeichnet sich allerdings am Mittwoch auch hier ein weiterer Anstieg der Lawinengefahr ab.
Winterliche Woche
Mittwochnacht lässt der Schnee im östlichen Bergland langsam nach und der Donnerstag verläuft meist trocken. Die Temperaturen bleiben aber weiterhin winterlich und vielerorts stellt sich Dauerfrost ein. Am Mittwoch steigen die Temperaturen im Südosten noch auf bis zu +5 Grad, ab Donnerstag liegen die Höchstwerte dann selbst im Flachland nur noch zwischen 0 und +2 Grad. Eine Milderung ist frühestens am Sonntag im äußersten Westen zu erwarten.