Der Sommer endet mit kräftigen Gewittern

Quellwolken eines Gewitters - pixabay.com

Vom Saarland bis nach Schleswig-Holstein und westlich davon verlief der letzte Abend des meteorologischen Sommers nicht ganz ruhig: Zahlreiche Gewitter bildeten sich zwischen Frankreich und den Niederlanden und zogen in der Nacht auf Sonntag in Form einer heftigen Gewitterlinie bis zur Ostsee. Dabei verursachten vor allem die teils schweren Sturmböen etliche Schäden. In Essen wurden bei einem Konzert 28 Personen durch eine eingestürzte LED-Leinwand verletzt. Windspitzen von bis zu 112 km/h wurden in Cuxhaven mit Durchzug der Gewitterlinie gemessen.

Maximale Sturmböen der vergangenen 24h bis zum 01.09 um 8 Uhr MESZ - UBIMET, DWD
Max. Windböen der vergangenen 24h bis 01.09 um 8 Uhr MESZ – UBIMET, DWD

Am heutigen Sonntag regional weiterhin Unwettergefahr

Mit dem Eintreffen einer Kaltfront fließt am Sonntag im Westen und Norden kühlere, energieärmere Luft ein. Somit nimmt das Gewitterpotential in diesen Regionen deutlich und rasch ab. In der Südosthälfte bleibt uns hingegen die feuchte und warme Luftmasse bis zum Abend erhalten. Vor allem zwischen dem Thüringer Wald und Sachsen sowie an den Alpen muss man besonders im Laufe des Nachmittags und am Abend mit schweren Gewittern samt Starkregen, Hagel und Sturmböen rechnen.

Wetterlage für den Sonntagnachmittag und -abend - UBIMET
Wetterlage für den Sonntagnachmittag und -abend – UBIMET
6h Niederschlagsumme bis 01.09. um 20 Uhr MESZ - UBIMET
6h Niederschlagsumme bis 01.09. um 20 Uhr MESZ – UBIMET

Rote Kobolde über den Alpen

Red Sprites oberhalb eines Gewitters in Mexiko

Vorherige Woche hat ein Photograph aus der Schweiz womöglich eines der besten Beispiele Europas von Roten Kobolden eingefangen. Diese etwas besondere Art von elektrischer Entladung fand am 6. August 2019 einige Kilometer oberhalb eines starken Gewitterkomplexes in Norditalien statt und wurde aus dem Schweizer Kanton Jura, etwa 200 km Luftlinie entfernt, fotografiert.

Rote Kobolde


Bei dieser Erscheinung, im Englischen Red Sprites genannt, handelt es sich um rötliche oder leuchtend rote Entladungen oberhalb von besonders heftigen Gewittern im Bereich der Mesosphäre. Sie treten in Höhen von bis zu 75 km auf und erreichen Längen von bis zu 20 km. Das sich zerteilende Kopfende der Entladung dehnt sich sogar bis auf 50 km aus. Die aufwärts verlaufenden Blitzkanäle zerfallen kurz nach Austritt aus der Wolkendecke in zahllose Verästelungen. Je nach Form gibt es „Karottenkobolde“, „Engelskobolde“ oder auch „Quallenkobolde“. Dabei können Kobolde einzeln oder in Schwärmen auftreten. Eine Beobachtung mit bloßem Auge ist meist nur aus größerer Entfernung zum Gewitter möglich, wenn der Himmel im Hintergrund des Spektakels extrem dunkel ist, da diese deutlich lichtschwächer sind als herkömmliche Wolke-zu-Boden-Entladungen.

Elektrische Entladungen in der Atmosphäre.
Elektrische Entladungen in der Atmosphäre.

Dank der enormen Fortschritte der Photographie ist es heutzutage auch mit guten, herkömmlichen Reflexkameras immer einfacher, genügend Licht einzufangen, um diese extrem kurzen und lichtschwachen Ereignisse zu dokumentieren. Hier ein paar Beispiele aus dem heurigen Sommer:



Titelbild: Red Sprites von der Raumstation ISS aus. © NASA

Taifun KROSA trifft auf Japan

Himawari Satellitenbild vom Taifun KROSA am 14.08.2019 um 9:50 MESZ - CIRA RAMMB

Lage und Zugbahn

Derzeit liegt das Auge von Taifun KROSA noch über dem etwa 30 Grad warmen Wasser des westlichen Pazifik, doch in den kommenden Stunden erreicht der tropische Wirbelsturm den Süden Japans. Der Landfall ist zwischen den Präfekturen Kyushu und Shikoku zu erwarten.

Himawari Satellitenbild vom Taifun KROSA am 14.08.2019 um 9:50 MESZ - CIRA RAMMB
Himawari Satellitenbild vom Taifun KROSA am 14.08.2019 um 9:50 MESZ – CIRA RAMMB

Größte Gefahr – Starkregen

Mit prognostizierten Windböen von  bis zu 100 km/h kann Taifun KROSA vor allem in Küstennähe durchaus einige Schäden verursachen, allerdings sind solche Windspitzen für den Süden Japans nichts Außergewöhnliches. Die größte Gefahr geht von den erwarteten Regenmengen zwischen 200 und 400 l/m² aus. Die von Taifun KROSA betroffene Region erlebte ein überdurchschnittlich nasses erstes Halbjahr und im Juli fiel verbreitet doppelt so viel Regen als normal. Erdrutsche und Überflutungen sind also im ganzen Gebiet zu befürchten.

Niederschlagsanomalien in Japan für Juli 2019 - JMA
Niederschlagsanomalien in Japan für Juli 2019 – JMA

Titelbild: Himawari Satellitenbild vom Taifun KROSA am 14.08.2019 um 9:50 MESZ – CIRA RAMMB

Heftige Gewitter und Starkregen am Montag

Feldkirch zwischen Regen und Gewittern - foto-webcam.eu

Unwetterpotential am Montag

Österreich liegt heute zwischen kühlerer, atlantischer Luft im Westen Europas und eine heiße, energiereiche Luftmasse nach Osten zu. Solch beachtliche Temperaturgegensätze sorgen unter anderem für eine deutliche Zunahme des Windes mit der Höhe. Das Zusammenspiel zwischen einer sich aus Westen langsam annähernden Kaltfront, starkem Höhenwind und energiereicher Luft führt im Tagesverlauf zu heftigen Gewittern. Vor allem im Vorfeld der Front, etwa vom Tiroler Unterland und Oberkärnten bis zum Waldviertel steigt im Tagesverlauf die Gewitterneigung deutlich an. Die Gewitterzellen können lokal durchaus schwere Sturmböen sowie Hagel und Starkregen bringen.

In Vorarlberg ist die Gefahr von schweren Gewittern deutlich geringer, hier regnet es aber den ganzen Tag über teils kräftig und gewittrig durchsetzt. Bis in die Nacht auf Dienstag kommen verbreitet 30 bis 40 l/m² zusammen.

12-stündige akkumulierte Niederschlagmengen bis Mitternacht nach dem deutschen Modell ICON - DWD, UBIMET
12-stündige akkumulierte Niederschlagmengen bis Mitternacht nach dem deutschen Modell ICON – DWD, UBIMET

Bereits schwere Schäden in Tirol

Welches Unwetterpotential die heutigen Gewitter mitbringen können, hat es eine kleine Superzelle bereits vergangener Nacht in Tirol gezeigt. Das Gewitter hat sich kurz nach 1 Uhr zwischen Landeck und Imst  gebildet und ist dann entlang des Inntals nach Osten gezogen. Nach etwa 2 Stunden Lebenszeit schwächte sich die Zelle über den Kitzbüheler Alpen ab. An der Wetterstation in Haiming wurden Böen von bis zu 79 km/h gemessen. Die schweren Schäden in der Umgebung deuten aber darauf hin, dass auch Windspitzen von mehr als 100 km/h möglicherweise dabei waren.

Blitzmessungen am 12.08.2019 bis 08:30 Uhr MESZ - UBIMET, nowcast
Blitzmessungen am 12.08.2019 bis 08:30 Uhr MESZ – UBIMET, nowcast

Titelbild: Feldkirch zwischen Regen und Gewittern – foto-webcam.eu

Taifun LEKIMA nimmt Kurs auf Taiwan und China

Himawari-Satellitenbild am 08.08.2019 um 01:10 Uhr MESZ © CIRA - RAMMB http://rammb-slider.cira.colostate.edu

Gleich zwei kräftige Taifune sind derzeit auf den Satellitenbildern über Pazifik dem zu sehen. Während Taifun KROSA noch für einige Tage im warmen Pazifikwasser Energie tankt, nimmt Taifun LEKIMA heute Kurs auf Taiwan und morgen wird der Landfall knapp südlich von Shanghai in China erwartet.

Laut letzten Prognosen wird die Hauptstadt Taiwans, Taipeh, in den kommenden Stunden mit Windspitzen um 200 km/h besonders betroffen sein. Von Taiwan bis nach Shanghai sind zudem verbreitet zwischen 200 und 400 l/m² Regen binnen 48 Stunden möglich!

Eine solch aktive Taifunsaison entspricht eigentlich dem klimatologischen Durchschnitt, am Atlantik verläuft die Hurrikansaison hingegen bis dato recht ruhig.

Himawari-Satellitenbild am 08.08.2019 um 01:10 Uhr MESZ © CIRA - RAMMB http://rammb-slider.cira.colostate.edu
Himawari-Satellitenbild am 08.08.2019 um 01:10 Uhr MESZ © CIRA – RAMMB http://rammb-slider.cira.colostate.edu

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Joint Typhoon Warning Center - Warnung ausgegeben am 07.08.2019 um 23 Uhr MESZ © JTWC - https://www.metoc.navy.mil/jtwc/jtwc.html
Joint Typhoon Warning Center – Zugbahn von Taifun LEKIMA © JTWC

Titelbild: © CIRA – RAMMB http://rammb-slider.cira.colostate.edu

Rückblick: Kräftige Gewitter am Mittwoch

Aufzug eines Gewitters @ Stormscience Austria, Daniel Eßletzbichl

Am Mittwoch 07.08.2019 entwickelten sich im Laufe des Nachmittags die ersten Gewitterzellen über dem zentralen Bergland, die dann am Abend und in der ersten Nachthälfte in Form einer starken Gewitterlinie samt Böenfront den Osten Österreichs erreichten. Starkregen, kleinkörniger Hagel und vor allem teils schwere Sturmböen wurden entlang der Linie beobachtet bzw. gemessen.

+++ Update 20:27 +++

Die Gewitterlinie hat mit Pauken und Trompeten Wien erreicht. Die Spitzenböen aus Wien und Umgebung:

  • 90 km/h Wien-Jubiläumswarte
  • 76 km/h Wien-Hohe Warte
  • 65 km/h Wien-Innere Stadt
  • 61 km/h Wien-Mariabrunn

 

  • 97 km/h Buchberg
  • 79 km/h Langenlebarn
  • 72 km/h  Tullnerfeld
  • 68 km/h Gumpoldskirchen

+++ Update 19:22 +++

Im Donauraum greift nun der Westwind teils mit Sturmböen durch. In der Nähe der Gewitter sind Spitzenwerte bis 80 km/h möglich! Aber auch der kurzzeitige Starkregen bleibt ein Thema: Zum Teil sind die Mengen zwar kräftig aber nicht exzessiv ausgefallen, hier die Werte der letzten Stunde:

  • 14 l/m², Weyer
  • 12 l/m², Rottenmann
  • 8 l/m², Hall/Admont
  • 7 l/m², Waidhofen/Ybbs

+++ Update 18:45 +++

Lange haben sie sich geziert, nun sind aber verbreitet Gewitter Richtung Osten unterwegs. Die Windspitzen der letzten Stunde:

  • 72 km/h, Kremsmünster
  • 68 km/h, Linz
  • 65 km/h, Wels
  • 61 km/h, Vöcklabruck, Wolfsegg und Wieselburg
  • 60 km/h, Haag
Die Gewitter ziehen rasch ostwärts. Daten: Austrocontrol

+++ Update 17:30 +++

Die Entwicklung der Gewitter kommt immer mehr in Fahrt. Derzeit bewegt sich im Tennengau eine kräftige Zelle Richtung Salzkammergut. Auch ebendort bzw. nach Norden bis nach Wels bildet sich eine kleine Gewitterlinie. In der kommenden Stunde frischt dann auch im Traunviertel der Westwind auf. Mit dem Druchzug der Gewitter sind Spitzen zwischen 50 und 60 km/h möglich.

Blitze der vergangenen Stunde (gelb = aktuellste Messung). Quelle: UBIMET/nowcast
Blitze der vergangenen Stunde (gelb = aktuellste Messung). Quelle: UBIMET/nowcast

+++ Update 16:15 Uhr +++

Langsam bewegt sich was. Immerhin ist nun ein erstes Gewitter in den Kitzbüheler Alpen entstanden., ein zweites bei Bruneck knapp westlich von Osttirol und ein drittes am südlichen Stadtrand von Salzburg.

Webcambild vom Salzburger Flughafen @ https://livecam.salzburg-airport.com/
Webcambild vom Salzburger Flughafen @ https://livecam.salzburg-airport.com/

+++ Update 15:30 Uhr +++

Es tut sich nach wie vor wenig. Die hohen Wolken sind nun bis Oberösterreich so dicht, dass die Sonne nicht mehr durchkommt. Zwar ist es dort 27 bis 28 Grad warm, aber womöglich fehlen gerade 1 bis 2 Grad, um Quellwolken auszulösen. Zumindest ist der Wind entlang der Donau nun erwartungsgemäß mehrheitlich auf östliche Richtungen gedreht, in Wien auf Süd. Damit strömt Luft vor der aufziehenden Front zusammen, jedoch ist die Luftbewegung recht schwach.

Temperaturverteilung um 15:10 Uhr @ UBIMET
Temperaturverteilung um 15:10 Uhr @ UBIMET

+++ Update 14:30 Uhr +++

Mit dem Regen hat es im Westen abgekühlt. Hier werden rund 18 Grad gemessen,  während es im Osten und Südosten bis zu 31 Grad heiß ist. Somit gibt es zwar 13 Grad Unterschied zwischen West und Ost, in Summe läuft aber nicht alles nach Plan. Vom Achensee bis ins Salzkammergut sollte es nun allmählich Gewitter auslösen, doch die vielen Wolken hemmen die Entwicklung.

+++ Update 14:00 Uhr +++

Bei München entstehen nun die ersten Gewitter, welche früher oder später noch für Oberösterreich interessant werden können. Was hingegen schlecht für die Entwicklung der Gewitter ist: Es ziehen schon recht viele Wolken auf Höhe von Salzburg und Oberösterreich durch.

Radarbild von 13:40 Uhr @ UBIMET, Austrocontrol
Radarbild von 13:40 Uhr @ UBIMET, Austrocontrol

+++ Update 12:45 Uhr +++

Momentan zieht in Vorarlberg und in Tirol Regen durch. Auch wenn es hier später wieder etwas aufreißt, so ist die Unwettergefahr hier doch eher gering. Von Salzburg ostwärts heizt jedoch gebietsweise die Sonne ein. Die momentan auf Höhe von Wien hängenden Wolken ziehen auch bald mal weiter.

Satellitenbild kombiniert mit aktuellen Blitzen von 12:40 Uhr @ UBIMET
Satellitenbild kombiniert mit aktuellen Blitzen von 12:40 Uhr @ UBIMET

+++ Update 11:00 Uhr +++

Momentan erstreckt sich der Tiefausläufer etwa vom Saarland bis nach Sachsen. Hier sowie südlich davon gibt es derzeit die größte Wetteraktivität, bereits existierende Gewitter ziehen mit rund 60 km/h nach Nordosten:

Registrierte Blitze von 11 Uhr @ UBIMET, nowcast
Registrierte Blitze von 11 Uhr @ UBIMET, nowcast

+++ Update 10:30 Uhr +++

Bereits gegen 10 Uhr werden im Osten und Südosten verbreitet über 25 Grad gemessen, im Raum Wien sowie im Wiener Becken gar bis zu 29 Grad. Dem gegenüber stehen bspw. 18 Grad in Innsbruck, wo bereits einige Wolken durchziehen. Im Laufe der nächsten Stunden wird sich dieser Gegensatz der Temperaturen noch verstärken.

Aktuelle Höchstwerte @ UBIMET
Aktuelle Höchstwerte @ UBIMET

+++ 10:00 Uhr +++

Ein Tief namens XAVER liegt schon seit Tagen über den Britischen Inseln und der Nordsee und die zugehörige Kaltfront erstreckt sich seit ebenso geraumer Zeit von Südwest nach Nordost quer über Deutschland. Entsprechend liegt der Alpenraum bisher auf der Vorderseite in einer südwestlichen Strömung, warme Luft wurde herangeführt. Heute erreicht dieser Prozess seinen vorläufigen Höhepunkt, im Tagesverlauf schwenkt die Kaltfront jedoch von West nach Ost durch und damit entlädt sich die gesamte in der Luft enthaltene Energie, teils kräftige Gewitter entstehen.

Los geht es bereits gegen Mittag in Vorarlberg, die Unwettergefahr ist hier jedoch noch eher gering. Nach Osten fortschreitend bilden sich am frühen Nachmittag in Tirol und später in Salzburg erste Gewitter. Je später, desto höher ist die Gefahr von einzelnen sehr kräftigen Gewitterzellen, welche Hagel und Sturmböen bringen können. In Oberösterreich und der Obersteiermark löst es im Laufe des Nachmittags aus, womöglich erst zum Abend hin. Ab diesem Moment erscheint es wahrscheinlich, dass Gewitter zunehmend verclustern/sich vereinen und als komplexeres System weiter nach Nordosten ziehen.

Sturmböen rücken dann in den Fokus, sie können am Abend auch bereits deutlich vor den Gewittern auftreten. Insbesondere im östlichen Flachland inklusive Wiens stellt dieser stürmisch auffrischende Wind womöglich die Hauptgefahr dar. Es wäre nicht unüblich, wenn sich dadurch Gewitter bis zum Wienerwald kommend auflösen und erst Richtung Slowakei oder im Seewinkel neu entstehen würden.

Weitgehend ruhig bleibt es übrigens im Südosten – von Klagenfurt bis ins Mittelburgenland passiert bis in die Nacht nichts.

 

Titelbild @ Stormscience Austria, Daniel Eßletzbichl

Rückblick: Am Samstag Unwetter im Westen und Süden

@ foto-webcam.eu

Am Samstag, dem 06. Juli 2019 zogen besonders im Westen und im Süden Österreichs teils schwere Gewitter durch. Hier noch die Ranglisten der Extreme für Regen und Wind, sowie die Analysen der Blitze und der Niederschläge.

Nasseste Orte - © UBIMET
Nasseste Orte – © UBIMET
Stärkste Windböen - © UBIMET
Stärkste Windböen – © UBIMET
Blitzverlauf des Tages  © nowcast, UBIMET
Blitzverlauf des Tages © nowcast, UBIMET
Niederschalgssumme des Tages © UBIMET
Niederschalgssumme des Tages © UBIMET

+++ Update 23:00 Uhr +++

Die Gewitter schwächen sich generell langsam ab. Ein paar stärkere Zellen sind derzeit noch zwischen dem oberen Murtal und dem Lavanttal unterwegs. Hier noch ein Video aus dem Wechselgebiet mit ordentlichen Blitzraten!

+++ Update 22:00 Uhr +++

Höchste Warnstufe für die Gewitter in der Steiermark! An der Wetterstation Frohnleiten im Murtal sind 21.5 l/m² binnen 20 Minuten gefallen und wurden Böen bis zu 97 km/h gemessen.

Radarbild 06.07.2019 um 21:50 MESZ - © Austrocontrol, UBIMET
Radarbild 06.07.2019 um 21:50 MESZ – © Austrocontrol, UBIMET

+++ Update 21:15 Uhr +++

An unserer Wetterstation St. Georgen ob Judenburg sind innerhalb von 20 Minuten ganze 31 l/m² gefallen, das reicht definitv für kleinräumige Überflutungen. Bemerkenswert auch die 90 km/h in Dellach im Drautal, solche Böen werden hier eher selten gemessen.

+++ Update 21:00 Uhr +++

Die Gewitter westlich von Graz haben es in sich, lokal ist hier wieder mit Hagel zu rechnen. In den Seetaler Alpen warnen wir mit der höchsten Stufe violett. Und auch bei der kürzlich zwischen Kindberg und Mürzzuschlag entstandene Zelle ist Vorsicht geboten.

Derweil verstärken sich auch die Gewitter in Osttirol und Oberkärnten immer mehr.

Aktuelle Blitzentladungen um 21:00 Uhr @ UBIMET, nowcast
Aktuelle Blitzentladungen um 21:00 Uhr @ UBIMET, nowcast

+++ Update 20:30 Uhr +++

Von Südtirol aus haben sich die Gewitter weiter nach Osten verlagert, hier kann man nun hübsche Mammatus-Wolken beobachten.

Die kräftigsten Gewitter befinden sich aktuell über Friaul, doch auch angrenzend im südlichen Osttirol und Oberkärnten haben sich einzelne schwächere Gewitter gebildet.

+++ Update 20:00 Uhr +++

Kräftige Gewitter nun im Bereich Oberes Murtal und Seetaler Alpen sowie im Raum Wolfsberg. Sie verlagern sich nur langsam nach Südosten.

Gewittrig wird es nun auch im Innviertel.

+++ Update 19:30 Uhr +++

Nachfolgend die aktuellen Blitzentladungen von 19:20 Uhr. Salzburg und Osttirol rücken nun mehr in den Fokus. Wie schon mehrmals erwähnt, kann der Wind auch ohne Gewitter stürmisch auffrischen.

Aktuelle Blitzentladungen um 19:20 Uhr @ UBIMET, nowcast
Aktuelle Blitzentladungen um 19:20 Uhr @ UBIMET, nowcast

+++ Update 19:15 Uhr +++

119 km/h in Innsbruck-Kranebitten! 90 km/h am Flughafen, 86 km/h an der Uni – und das, obwohl es nur für einzelne Blitze gereicht hat. Die Luft ist vor der aufziehenden Schauer- und Gewitterlinie sehr trocken, entsprechend sind derartige Böen heute hier das Hauptthema.

+++ Update 18:45 Uhr +++

Auch auf Tiroler Seite war und ist es stürmisch. So musste die Reschenstraße im südlichen Oberland gesperrt werden, dort schaut es wie folgt aus:

Gewitter gibt es hier vor allem im Bereich Achensee und Jenbach, aber auch südlich davon kommt es in Verbindung mit der aufziehenden Schauerlinie zu stürmisch auffrischendem Wind.

+++ Update 18:15 Uhr +++

Während das steirische Hagelgewitter nach Slowenien abgezogen ist, haben es nachfolgende Entwicklungen im Süden schwer. Oftmals gehen sich entwickelnde Schauer nach kurzer Zeit wieder ein. Derweil formiert sich jedoch eine Linie von Gewittern, welche vom dt. Alpenvorland bis zum Gardasee reicht und nach Osten zieht. Auch vor Innsbruck gibt es nun erste Blitzentladungen. Später wird es damit auch in Salzburg und in Osttirol interessant.

Einen Nachtrag haben wir noch zu den Gewittern in Vorarlberg. Offenbar sind durch den stürmisch auffrischenden Wind doch einige Bäume umgefallen und haben für Behinderungen gesorgt. Das nachfolgende Video stammt aus der Nähe von Feldkirch, das zweite aus dem schweizerischen Luzern (wo 135 km/h gemessen wurden):

+++ Update 17:40 Uhr +++

Während mit dem ‚Schweizer Gewitter‘ in Lindau am Bodensee Böen bis 91 km/h und in Oberriet bis 89 km/h gemessen wurden, liegen die Messwerte auf Vorarlberger Seite deutlich darunter. Hier gab es im Schnitt Böen zwischen 50 und 70 km/h. Mittlerweile zieht das Gewitter über das Außerfern hinweg nach Osten, generell wird es nun westlich von Innsbruck interessant.

Aktuelle Blitzentladungen um 17:30 Uhr @ UBIMET, nowcast
Aktuelle Blitzentladungen um 17:30 Uhr @ UBIMET, nowcast

+++ Update 17:15 Uhr +++

Und schon liegen die nächsten Hagelmeldungen aus dem Raum Deutschlandsberg vor. Geschätzt waren die Hagelkörner hier im Durchmesser bis zu 4 cm groß.

+++ Update 16:45 Uhr +++

Bereits gegen 16 Uhr haben kräftige Gewitter von der Schweiz kommend Vorarlberg erreicht, siehe Titelbild. Während in der Schweiz gebietsweise Böen zwischen 90 und 100 km/h gemessen wurden, in Luzern waren es gar 135 km/h, hat es das Rheintal nicht so schlimm erwischt.

Südwestlich von Graz hat sich derweil eine wirklich massive Gewitterzelle mit höchsten Radarreflektivitäten bis in große Höhen gebildet. Hier ist in einem engen Streifen mit Hagel zu rechnen. Aus Wettmannstätten wird dieser inzwischen auch schon bestätigt.

Hagelzelle südwestlich von Graz @ UBIMET, Austrocontrol
Hagelzelle südwestlich von Graz @ UBIMET, Austrocontrol
@ https://infrastruktur.oebb.at/de/webcams/koralmtunnel01-webcam.jpg
@ https://infrastruktur.oebb.at/de/webcams/koralmtunnel01-webcam.jpg

+++ Update 15:00 Uhr +++

Am Alpenhauptkamm sowie von Osttirol bis zur Steiermark bilden sich am Nachmittag vermehrt Quellwolken und einzelne, aber dann kräftige Gewitter. Die Luft ist hier recht schwül, in Eibiswald liegt der Taupunkt bei 21 Grad. Im Süden ist vor allem die Gefahr von großem Hagel gegeben.

Im Westen hingegen ziehen von Schweiz kommend kräftige Gewitter auf, welche bereits vorlaufend stürmisch auffrischenden Wind bringen können. Auch weiter ostwärts in Tirol kann es im weiteren Verlauf zu Sturmböen kommen, selbst ohne Gewitter.

 

 

Titelbild @ foto-webcam.eu

Sand am Himmel: Grüße aus der Sahara

Saharastaub-Konzentration über Europa am 24.04.2019 um 00UTC - ECMWF/COPERNICUS

Sandiger Höhepunkt am Mittwoch, am Freitag frische Luft aus Westen

Bei entsprechender Druckverteilung stellen sich im Alpenraum und über Europa vor allem im Frühjahr kräftige Südföhnphasen ein. Die Wetterlage der kommenden Tage ist ein sehr gutes Beispiel davon. Verursacht wird der Südföhn meist von einem Tiefdruckkomplex über dem Westen Europas, der aus dem Saharagebiet die warme Luft über das Mittelmeer nach Norden bringt. Mit im Gepäck ist dabei oftmals eine hohe Konzentration an Saharastaub. Der Höhepunkt für Deutschland wird schon am Mittwoch erreicht. Eine Ende der staubigen Periode ist erst am Freitag in Sicht: Mit Durchzug einer kräftigen Kaltfront gelangen frische, atlantische und staubfreie Luftmassen wieder über Mitteleuropa.

Höhenströmung in etwa 3000 m Höhe für den 24.04.2019 - ECMWF/UBIMET
Höhenströmung in etwa 3000 m Höhe für den 24.04.2019 – ECMWF/UBIMET

Der heutige Blick aus der Schweizer Alpen, wo die erhöhte Staubkonzentration auch in mittleren Höhen schon deutlich sichtbar ist:

Wie kommt der Staub nach Mitteleuropa?

Kräftige Tiefs über dem westlichen Mittelmeer lassen über der nördlichen Sahara oftmals große Sandstürme entstehen, welche die Partikel einige Kilometer hoch in die Atmosphäre wirbeln. Während größere Sandpartikel rasch wieder ausfallen, werden kleine Staubpartikel mit weniger als 0,5 Millimeter Durchmesser mit der atmosphärischen Strömung weit nach Norden verfrachtet. Im Schnitt erreicht so 5 bis 15 mal pro Jahr Saharastaub den Alpenraum, bei sehr starken Südströmungen – wie in den kommenden Tagen – kann der Staub aber auch über Deutschland bis nach Südskandinavien vordringen.

Trajektorie der Luft in etwa 3000 m Höhe zwischen dem 22.04. und dem 24.04.2019 - UBIMET
Trajektorie der Luft in etwa 3000 m Höhe zwischen dem 22.04. und dem 24.04.2019 – UBIMET

Auswaschung meistens durch Regen

Der Staub lagert sich vor allem mit Niederschlag an vielen Oberflächen ab. Gut sichtbar ist er etwa an Autos oder auch auf Schnee, entsprechend auch auf den Gletschern. Vor allem in der Westhälfte wird die Auswaschung am Mittwoch und Donnerstag mit Schauern und Gewittern am effizientesten!

24-stündige Niederschlagsmenge bis zum 25.04.2019 um 09 UTC - UBIMET
24-stündige Niederschlagsmenge bis zum 25.04.2019 um 09 UTC – UBIMET

Für den Menschen ist der Wüstenstaub übrigens harmlos und die Böden bekommen bei solchen Situationen wertvollen Nachschub an Mineraldünger.

Titelbild: Saharastaub-Konzentration über Europa auf 3000 m Höhe am 24.04.2019 um 00UTC – ECMWF/COPERNICUS

Rückblick: Sturmtief „Bennet“ am Rosenmontag

Sturm in Sicht

Wir beenden unser Live-Ticker mit ein paar schönen Bilder aus Thüringen sowie mit unserer Analyse (Datenquelle: DWD, UBIMET) der stärksten Böen des Tages.

Die Nacht verläuft vor allem im Norden und in höheren Lagen noch teils stürmisch. Morgen Dienstag wird es dann nochmals verbreitet windig, die Böen erreichen tagsüber vor allem in der Osthälfte maximal 60 bis 80 km/h.

Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19:50 Uhr MEZ - DWD, UBIMET
Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19:50 Uhr MEZ – DWD, UBIMET
Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19 Uhr MEZ - DWD, UBIMET
Maximale Windböen in DE am 04.03.2019 bis 19 Uhr MEZ – DWD, UBIMET

19:25 – Sturm im Norden und in der Südosthälfte

Während von Saarland und NRW bis nach Berlin und Brandenburg der Sturm schon deutlich nachgelassen hat, bleibt es an der Küste sowie vom Bodensee über Franken bis nach Sachsen teilweise noch recht stürmisch. Der Höhepunkt liegt aber bereits hinter uns.

18:15 – Sturmböen um 18 Uhr

Der Schwerpunkt verlagert sich immer weiter nach Osten. Schwere Sturmböen gab es in der letzten Stunde in Berlin (Schönefeld 103 km/h), an den Küsten im Norden und auch zwischen Ba-Wü und Bayern:

Windböen am 04.03.2019 um 18 Uhr MEZ (stündlich) - DWD, UBIMET
Windböen am 04.03.2019 um 18 Uhr MEZ (stündlich) – DWD, UBIMET

17:30 – Zeit für Regenbogen

Die tiefliegende Sonne knapp vor dem Sonnenuntergang sorgt derzeit vielerorts für Regenbogen entlang der Gewitterlinie (u.a. in Berlin):

17:00 – Achtung Berlin!

Eine kräftige Gewitterzelle zieht in den kommenden Minuten auf Berlin auf. Kleinkörniger Hagel, Sturmböen und Blitzschlag sind die größten Gefahren!

Radar- und Blitzdaten am 04.03.2019 um 17 Uhr MEZ - DWD, nowcast, UBIMET
Radar- und Blitzdaten am 04.03.2019 um 17 Uhr MEZ – DWD, nowcast, UBIMET

16:30 – Windböen bis 16 Uhr

Es bleibt vielerorts sehr stürmisch, vor allem von Ba-Wü über Hessen und Sachsen-Anhalt bis zur Ostsee. In diesen Regionen sind immer noch teils schwere Sturmböen auch mit dabei:

Windböen am 04.03.2019 um 16 Uhr MEZ (stündlich) - DWD, UBIMET
Windböen am 04.03.2019 um 16 Uhr MEZ (stündlich) – DWD, UBIMET

16:00 – Sturmschäden in Mecklenburg

Das Gewitterkomplex im Nordosten Deutschlands sorgte für teils schwere Sturmböen und einige Schäden, wie z.B. in Lübbersdorf:

15:30 – 1000 km lang Gewitterlinie!

Entlang der zweiten Kaltfront hat sich eine ziemlich lange Gewitterlinie gebildet. Diese reicht von Frankreich bis zur Ostsee und ist somit fast 1000 km lang! Unsere Gewitter-Warnungen sind entsprechend großflächig gesetzt:

UWR Gewitterwarnungen am 04.03.2019 um 15:30 MEZ - UBIMET
UWR Gewitterwarnungen am 04.03.2019 um 15:30 MEZ – UBIMET

14:45 – Noch immer Sturmgefahr!

Von Westen her überquert nun die zweite Kaltfront Deutschland (in Richtung der roten Pfeile), dabei muss man mit Böen zwischen 70 und 90 km/h rechnen. 100 km/h sollten aber nicht mehr erreicht werden. Die erste Kaltfront ist indes schon in Polen angekommen…

14:30 – Winter vs. Frühling

In der eingeflossenen Kaltluft machen sich in der Eifel nun sogar ein paar Schneeflocken auf den Weg bis auf rund 500 m hinab. In Hoyerswerda ist es dagegen noch immer sehr mild – knapp 16 Grad zeigt das Thermometer hier.

14:15 – Blitz schlägt in Windrad ein

Einen gefährlichen Zwischenfall gab es vor wenigen Stunden im Saarland. Ein Blitz schlug in St. Wendel in ein Windrad ein, Teile des selbigen schlugen auf der nahen Autobahn A62 ein. Verletzt wurde zum Glück niemand…

13:45 – Blick über die Grenze

Um zu sehen, was dem Südwesten Deutschlands jetzt noch bevorsteht, lohnt der Blick über die Landesgrenze: In Frankreich mit dem Randtief jetzt verbreitet Böen um die 100 km/h!

13:10 – Schwerpunkt Osten

Der Schwerpunkt des Sturm verlagert sich nun langsam in den Osten, Berlin-Tegel hat eine Böe von 103 km/h abbekommen. Und auch im Osten Bayerns wird es jetzt stürmisch – wenngleich nicht so schlimm wie im Westen. Wie angekündigt, wird es aber jetzt auch nochmal von Frankreich her ruppig, Berus im Saarland hat eine 109 km/h-Böe gemessen.

12:30 – Erstes Todesopfer in Deutschland

Sturmtief BENNET hat in Nordrhein-Westfalen ein erstes Todesopfer gefordert. In Ochtrup wurde ein 37-jähriger Autofahrer während der Fahrt von einem Baum erschlagen.

Die Karnevalsumzüge laufe in Köln und Mainz indes planmäßig, Düsseldorf wartet noch eine Stunde bis zum Start.

12:00 – Erste Bilanz

144 km/h auf dem Feldberg im Schwarzwald und 110 km/h im hessischen Gießen – das sind die Spitzenböen von Sturmtief BENNET bis dato im Berg- und Flachland. Grafisch aufbereitet sieht das Ganze so aus: Schwerpunkt des Sturms (rote und violette Flächen) im Westen der Bundesrepublik, deutlich ruhiger von Berlin bis München

11:45 – Zweite Kaltfront kommt

Die erste Staffel der Kaltfront zieht derzeit über den Nordosten hinweg, bald sind auch Rügen und Usedom dran.

Von der Nordsee bis zum Niederrhein erreicht aber schon die zweite Staffel der Kaltfront die Bundesrepublik, insgesamt werden die Böen aber nicht mehr ganz so stark ausfallen wie bei Kaltfront Nummer 1:

11:30 – Erklärung Gewitter

Viele werden sich sicherlich fragen, wie es denn Ende des Winters / Anfang Frühling zu Gewittern kommen kann. Viel mehr würde man diese doch im Sommer erwarten. Entgegen der Erwartungen muss keine hochsommerliche Hitze vorliegen, mitentscheidend ist der Temperaturunterschied zwischen der bodennahen Atmosphäre und oberen Atmosphärenschichten. Genau dieser  ist heute vorhanden, ebenso eine starke Zunahme des Windes mit der Höhe.

11:15 – 110 km/h in Gießen

Hessen meldet in der vergangenen Stunde die höchsten Windgeschwindigkeiten, in Gießen wurden 110 km/h gemessen. Über 100 km/h waren es aber auch in Alsfeld und Neu-Ulrichstein.

11:00 – Gefahr auf Straßen

Der Sturm sorgt nicht nur für beschädigte oder sogar umstürzende Plakatwände und Baugerüste, sondern führt auch auf den Straßen im Land zu brenzligen Situationen. Vor allem LKWs sind bei stürmischem Seitenwind gefährdet:

10:45 – Vorsicht an der Ostsee

Das aktuelle Radarbild zeigt die stärksten Schauer und Gewitter derzeit in Schleswig-Holstein und im Westen Mecklenburg-Vorpommerns. In der kommenden Stunde heißt es VORSICHT beispielsweise auf Fehmarn und Rostock…

10:30 -Entspannung am Dienstag

Der Sturm ist „nur“ eine Eintagsfliege, bis morgen verlagert sich BENNET nämlich zum Baltikum. Somit muss man morgen zwar noch windiges Wetter einplanen, verbreitet sind Böen um die 60 km/h möglich (gelb auf nachfolgender Karte). Noch etwas windiger mit rund 70 km/h bleibt es im Osten sowie in etwas exponierten Lagen der Mittelgebirge. Böen um die 80 oder 90 km/h sind aber nur noch im Umfeld der Ostsee zu erwarten:

10:15 – 100 km/h in Hessen

Eine Böe von 101 km/h wurde in der vergangenen Stunde in Frankenberg-Geismar gemessen, das ist Windstärke 10. Mit Durchzug der Kaltfront werden derzeit aber verbreitet zwischen Schwarzwald und Schleswig-Holstein schwere Sturmböen gemessen, so zum Beispiel in Öhringen mit 99 km/h und Hannover mit 95 km/h!

10:00 – Große Temperaturunterschiede

Das Sturmtief schaufelt an seiner Vorderseite noch einmal sehr milde Luft in die Osthälfte Deutschlands, so werden in Quedlinburg mit Harzföhn noch 14 Grad erreicht.

Die Kaltfront trennt diese milde Luft von schon deutlich frischerer Meeresluft im Westen, in Buechel (Eifel) hat es schon auf 6 Grad abgekühlt!

Schön zu sehen ist die Kaltfront mit kräftigen Schauerlinien von der Nordsee bis zum Saarland auch auf dem Radar:

09:45 – Immer mehr Feuerwehreinsätze

Die Berichte über Sturmschäden werden nun langsam mehr, wie hier in Düsseldorf:

09:30 – Was erwartet uns noch?

Hier die erwarteten Spitzenböen durch das Sturmtief „Bennet“ wie es unser hauseigenes Wettermodell sieht: Demnach verbreitet Böen zwischen 80 und 100 km/h, über 100 km/h (violett auf Karte) speziell in Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Hessen!

09:15 – Neue Spitzenböen

Die neuesten Daten sind soeben eingetroffen, Spitzenreiter der vergangenen Stunde war Tholey im Saarland mit 105 km/h. Die weiteren Spitzenböen aus Deutschland:

  • Bückeburg 104 km/h
  • Bremerhaven 98 km/h
  • Waibstadt + Bad Lippspringe 97 km/h
  • Runkel-Ennerich 96 km/h
  • Gütersloh 95 km/h

Doch auch bei unseren Nachbarn ist es sehr stürmisch, hier die Spitzenböen:

  • Spa (Belgien) 94 km/h
  • Scheibenhard (Frankreich) 123 km/h
  • Elgolzwil (Schweiz) 130 km/h

09:00 – Rosenmontagsumzüge

Heute ist natürlich einer der ungünstigsten Tage für einen Sturm, Rosenmontag lockt Millionen von Karnevalgänger auf die Straßen. Die Veranstalter der großen Umzüge haben bereits reagiert:

  • Düsseldorfer Umzug findet erst um 13:30 Uhr statt
  • Keine Pferde in Köln, Bonn, Düsseldorf und Mainz
  • auch auf Fahnen und Schilder wird verzichtet
  • Karnevalsumzug in Bottrop fällt aus

08:45 – Orkan in Frankreich

In Frankreich ist das Schlimmste schon überstanden, dort hat das kleine Randtief vergangene Nacht schon für Orkanböen gesorgt. Hier die Hitliste von unseren Nachbarn (die Stationen liegen alle an der Atlantikküste in der Bretagne)

08:30 – Der Blick von oben

Werfen wir mal einen Blick aus dem Satelliten auf das heutige Geschehen. Wir sehen das Sturmtief „Bennet“ über der Nordsee, derzeit mit einem Kerndruck von rund 970 hPa. Das Sturmfeld erfasst uns von Südwesten her, spannend wird es dann vor allem am Nachmittag mit einem kleinen Randtief, das momentan noch über Nordfrankreich liegt…

08:15 – Spitzenböen um 90 km/h

Düsseldorf meldet eine Spitzenböen von 91 km/h, 92 km/h wurden vor kurzem sogar in Aachen gemessen.

Besonders gefährlich mit Böen um die 100 km/h wird es jetzt in den kommenden Stunden mit einer kräftigen Gewitterlinie. Diese befindet sich momentan über Nordrhein-Westfalen und zieht weiter nordostwärts Richtung Ostwestfalen/Niedersachsen! Doch auch ins Emsland ziehen derzeit Gewitter herein…

Gut zu sehen auf der aktuellen Blitzkarte (Rot = neue Blitze / Blau = ältere Blitze):

08:00 Uhr – Aktuelle Lage

Schönen guten Morgen aus den Büros des Unwetterradars. Ein stürmischer Rosenmontag steht uns bevor, deshalb werfen wir gleich zu Beginn mal einen Blick auf unsere Warnkarte:

Warnkarte uwr.de
Warnkarte uwr.de

So viel rot eingefärbt war schon lange nicht mehr. Alle Informationen erhaltet Ihr ständig aktualisiert neben unserem Ticker auf www.uwr.de

Lake Effect: Bis zu 1 Meter Neuschnee in Süditalien

Schnee an der italienischen Adriaküste - pixabay.com / luigimartina

Der Kaltluftvorstoß, der auch im Alpenraum für tiefwinterliche Verhältnisse sorgt, ist derzeit für zahlreiche, kräftige und oft gewittrige Schneeschauer entlang der italienischen Adriaküste in Süd- und Mittelitalien verantwortlich. So sind derzeit von Rimini bis nach Apulien viele Strände leicht angezuckert. In den Apenninen kommt oberhalb von 600 bis 800 m bis Samstag zum Teil sogar mehr als 1 Meter Neuschnee zusammen!

Wir haben ein paar beeindruckenden Bilder und Videos für euch zusammengefasst:

Schnee auch in Neapel und auf Sizilien

Die stärksten Schneeschauer greifen teilweise über die Apenninen bis zur Tyrrhenischen Küste. So wurde unter anderem auch der Vesuv in Neapel leicht angezuckert. In der Millionenstadt selbst sowie in Palermo, die Hauptstadt Siziliens, waren ebenfalls ein paar Schneeflocken zu sehen.

Der Lake Effect tritt unter bestimmten meteorologischen Rahmenbedingungen auf, wenn sehr kalte Luft arktischen Ursprungs  über vergleichsweise warmen Wasserflächen zieht. Im diesen Fall liegt die Temperatur der Wasseroberfläche auf immer noch sehr warme 15 Grad. Die Luft wird dabei labilisiert und nimmt viel Feuchtigkeit auf. Meist bilden sich Schauerstraßen, die dann in schmalen Streifen parallel zur Strömung auf die windzugewandten Küstenregionen treffen. Manchmal wachsen die Schauer sogar zu Schneegewitter heran.  Die räumlichen Unterschiede bei den Neuschneemengen sind aufgrund der teils eng begrenzten Schauerstraßen aber markant.

Am Freitag sind weiterhin zahlreiche und teils gewittrige Schneeschauer im gesamten Süden Italiens einzuplanen, erst am Samstag schwächt sich die Zufuhr kalter Luft aus Nordosten langsam ab.

Rekord-Schneesturm in Kanada bringt 30 cm Schnee in Calgary

In Calgary gab es einen Rekord-Schneesturm

Verkehrschaos in Calgary

Am Dienstag hat ein Tief über dem Nordosten der USA für winterliche Verhältnisse im Westen Kanadas gesorgt. Besonders betroffen war die Provinz Alberta und hier vor allem ihre Hauptstadt, die Millionenmetropole und 1988-Olimpiastadt Calgary. Der außergewöhnlich kräftige Schneesturm führt zu Stromausfällen und einem Verkehrschaos in der gesamten Provinz. In den kommenden Stunden beruhigt sich die Lage rasch wieder, die Temperaturen bleiben aber auf einem winterlichen Niveau.

31 cm Neuschnee, Oktober-Rekord?

Calgary liegt auf rund 1000 m Seehöhe am Fuß der Rocky Mountains, Schnee ist hier zwischen Ende September und Ende Mai klimatologisch gesehen keine Seltenheit. Dennoch sind die gemeldeten 31 cm Neuschnee in weniger als 30 Stunden selbst für diese Region rekordverdächtig. Der Oktober-Rekord für die 24-stündige Neuschneemenge beträgt knapp 30 cm Neuschnee und wurde im Jahr 1914 gemessen. Ob der Neuschnee im aktuellen Fall innerhalb von 24 oder 30 Stunden gefallen ist, muss vom Kanadischen Wetterdienst allerdings noch geklärt werden.

Nachfolgend befinden noch ein paar beeindruckenden Bilder und Videos aus der Region:

Titelbild: pixabay.com

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Supertaifun Jebi trifft auf Japan

Sturmtiefs treffen auf Großbritannien und Frankreich.

Über 200 km/h Windböen

Supertaifun Jebi zog in den vergangenen 12 Stunden genau über die Millionenmetropole Osaka als stärkster Taifun der letzten 25 Jahren durch. Der Flughafen liegt immer noch komplett unter Wasser und die gesamte Region erlitt schwere Schäden.

Mitten in der Stadt Osaka wurden bis zu 170 km/h Böen gemessen, entlang der Küste knapp südlich der Stadt hat der Wind kurzzeitig sogar eine Geschwindigkeit von 209 km/h erreicht! Der Wirbelsturm befindet sich derzeit als abgeschwächter Tropischer Sturm im Norden Japans und wird das Land in den kommenden Stunden verlassen.

Hier ein paar eindrucksvolle Videos aus Osaka:

 

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Schwere Überflutungen durch Unwetter am Gardasee

Häuser unter Wasser am Gardasee

Ein kräftiges und nahezu ortsfestes Gewitter sorgte am Samstag für schwere Schäden durch Überschwemmungen in der weltberühmten Weinregion Valpolicella, knapp östlich vom Gardasee. Hier ein paar Bilder und Videos von dem Ereignis:

114 l/m² in nur 2 Stunden

Für alle, die die Weinregion Valpolicella nicht kennen, hier eine kleine Grafik. Valpolicella liegt knapp nördlich von Verona. Dazu ein Diagramm einer Wetterstation des regionalen Wetterdienstes (©ARPAV). In weniger als 2 Stunden sind 114 l/m² zusammengekommen! Am heutigen Sonntag regnet es noch schauerartig verstärkt, ab Morgen beruhigt sich die Wetterlage allmählich wieder.

Die Weinregion Valpolicella liegt knapp östlich vom Gardasee und nördlich von Verona.
Die Weinregion Valpolicella liegt knapp östlich vom Gardasee und nördlich von Verona.
Stündliche Niderschlagsmengen an der Station Illasi (Verona) - ©ARPAV
Stündliche Niederschlagsmengen an der Station Illasi (Verona) – ©ARPAV

 

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Titelbild: Überschwemmungen in Italien – pixabay.com / WikiImages

Rückblick: Gewitter am Freitag

Wir halten euch mit dem Liveticker über die Gewitter auf dem Laufenden.

Update 20:00 – Zusammenfassung

Die konvektive Phase geht langsam zu Ende. Das Wechselgebiet und das Mittelburgenland waren leider mit bis zu 100 l/m² am stärksten betroffen. Laut ORF sind hier immer noch zirka 7000 Haushalte ohne Strom. Aber auch in der Steiermark, im Lavanttal sowie zwischen Wald- und Weinviertel (und im Wienerwald, auf der Karte nicht gezeigt) waren heftige Gewitter unterwegs. Hier noch als Zusammenfassung die akkumulierten Niederschlagsmengen binnen 12 Stunden bis Freitag 24.08.2018 um 18 Uhr MESZ:

Akkumulierte Niderschlagsmenge der letzten 12 Stunden bis 18 Uhr MESZ - UBIMET, ZAMG, Austrocontrol, DWD
Akkumulierte Niderschlagsmenge der letzten 12 Stunden bis 18 Uhr MESZ – UBIMET, ZAMG, Austrocontrol, DWD

Update 19:30 – Gewitter schwächen sich ab

Die meiste Gewitter schwächen sich allmählich ab. Es bleibt aber weiterhin unbeständig, selbst in der Nacht sind nach wie vor Schauer möglich, im Süden und Südosten teilweise noch gewittrig.

Hier noch ein Zeitraffer-Video des Gewitters über Wien:

Update 19:00 – Starkregen in der Bundeshauptstadt

Das Gewitter hat Wien völlig erwischt! 13 bis 15 l/m² binnen 30 Minuten wurden an den Stationen Mariabrunn, Jubiläumswarte und Stammersdorf gemessen und es regnet kräftig weiter! Die Windböen sind mitten in der Stadt um die 40 km/h.

Webcambild UBIMET - Wien Donaustadt um 18:50
Webcambild UBIMET – Wien Donaustadt um 18:50

Update 18:40 – Gewitter über Wien

Ein kräftiges Gewitter zieht gerade im Norden Wiens durch. Die Zelle bewegt sich sehr langsam nach Osten, vor allem die Nordhälfte der Stadt wird betroffen sein!

Webcambild UBIMET - Wien Donaustadt um 18:30
Webcambild UBIMET – Wien Donaustadt um 18:30

Update 18:20 – Gewitter im Wienerwald

Das Gewitter im Wienerwald entwickelt sich weiter, die nördlichen und westlichen Teilen der Stadt können in den kommenden Minuten getroffen sein.

Radarbild um 18:10 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 18:10 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 18:00 – Gewitterstimmung aus Wien

Ein schwaches Gewitter hat den Wienerwald erreicht., vor allem in den nördlichen Stadtteilen ist Starkregen möglich. Hier die Aussicht aus dem Donauturm:

Gewitterstimmung aus dem Donauturm in Wien - Quelle:http://donauturm.funknetz.at/
Gewitterstimmung aus dem Donauturm in Wien – Quelle:http://donauturm.funknetz.at/

Update 17:40 – Gewitter für Wien?

In den letzten Minuten haben sich ein paar Schauer im Wienerwald gebildet. Diese ziehen jetzt langsam nach Osten weiter: Ob die Bundeshauptstadt heute noch ein schwaches Gewitter sieht?

Radarbild um 17:30 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 17:30 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 17:00 – Starkes Gewitter im Weinviertel

Die stärkste Zelle ist derzeit im nördlichen Weinviertel unterwegs. Aber auch in der Südsteiermark sind die Gewitter wieder kräftiger geworden, hier ist die Überflutungsgefahr am höchsten: In Bad Gleichenberg wurden rund 26 l/m² binnen 30 Minuten gemessen!

Radarbild um 16:45 Uhr MESZ - Quelle: UBIMET, Austrocontrol
Radarbild um 16:45 Uhr MESZ – Quelle: UBIMET, Austrocontrol

Update 16:45 – Gewitterentwicklung über Graz

Eine Zelle hat sich genau über Graz gebildet. In den kommenden Minuten muss man vor allem in den nördlichen Teilen der Landeshauptstadt mit Starkregen und möglicherweise auch kleinkörnigem Hagel rechnen.

Gewitter über Graz - Webcam Schöckl: https://schoeckl.it-wms.com/
Gewitter über Graz – Webcam Schöckl: https://schoeckl.it-wms.com/

Update 16:30 – Weitere Bilder aus dem Mittelburgenland

Nach dem Unwetter am frühen Nachmittag:

Update 16:10 – Sturmböen im Waldviertel

Die Gewitterzelle im Waldviertel hat sogar stürmischen Böen gebracht: An der Station Retz/Windmühle wurden vor einigen Minuten 72 km/h gemessen! Mittlerweile sind im Lavanttal (an der Station St. Andrä) fast 20 l/m² binnen 30 Minuten zusammengekommen.

Update 15:40 – Verbreitet Gewitter im Süden

Die Gewittertätigkeit hat den Süden fest im Griff. Jede Gewitterzelle ist natürlich gefährlich (allein wegen Blitzeinschlägen), allerdings schauen die meisten Gewitter hier relativ harmlos aus. Die stärksten Zellen sind derzeit im östlichen Waldviertel und im Lavanttal unterwegs!

Hier noch ein Video aus Grünbach am Schneeberg von den Gewittern um die Mittagszeit:

Update 15:10 – Die nassesten Orte

Anbei eine Liste mit den bislang nassesten Orten mit einer Wetterstation in den letzten drei Stunden:

  • 31 mm Aspang (NÖ)
  • 26 mm Hollenthon (NÖ)
  • 25 mm Bernstein (B)
  • 20 mm Hermagor (K)

Update 15:00 – Stromausfälle in der Oststeiermark

Durch die Gewitter gibt es derzeit Probleme bei der Stromversorgung in der Oststeiermark. Über 7000 Haushalte sind laut Energie Steiermark derzeit ohne Strom.

Update 14:55 – Gewitter in Bayern

Anbei ein Bild der aufziehenden Gewitter in Bayern. Mit den Gewitter frischt dort kräftiger, böiger Wind auf und es wird spürbar kühler.

Update 14:40 – Überflutungen

Das kräftige Gewitter im Mittelburgenland hat für kleinräumige Überflutungen gesorgt, lokal wurde auch Hagel gemeldet. Dieses Bild stammt aus Deutschkreutz.


Der Pegel der Rabnitz in Piringsdorf hat kurzzeitig sogar die HW10-Marke überschritten.

Hochwasserwelle
Der Pegel der Rabnitz. © https://wasser.bgld.gv.at

Anbei noch ein Video aus Piringsdorf. Bitte Monitor drehen 😉

Update 14:30 – Kaltfront rückt näher

Die Kaltfront befindet sich derzeit quer über Deutschland. Am Satellitenbild erkennt man das Wolkenband, dass sich aus Westen nähert. Unmittelbar vor der Front ist in Bayern eine kleine Gewitterlinie entstanden. Diese könnte am späten Nachmittag noch Oberösterreich erreichen.

Aktuelles Satellitenbild (IR) und Blitze. © EUMETSAT / UBIMET
Aktuelles Satellitenbild (IR) und Blitze. © EUMETSAT / UBIMET

Update 14:25 – Gewitter im Seewinkel

Östlich und südlich des Neusiedler Sees sind derzeit mehrere Gewitter unterwegs. Das heftigste Gewitter befindet sich knapp südlich der ungarischen Grenze, die Zellen im Seewinkel verstärken sich allerdings noch.

Gewitter im Seewinkel.
Gewitter im Seewinkel. © http://www.rust.at/webcams/

Update 14:00 – Aktuelle Blitze

Die meisten Blitzentladungen gibt es derzeit im Mittelburgenland, aber auch im südlichen Bergland von Kärnten bis zur Oststeiermark sind einige Schauer und Gewitter entstanden.

Aktuelle Blitze um 14:00 Uhr. © UBIMET
Aktuelle Blitze um 14:00 Uhr. © UBIMET

Im Nordburgenland und im nördlichsten Waldviertel sind ebenfalls erste Gewitter unterwegs, im Westen und im Donauraum ist die Lage derzeit hingegen ruhig. Die Temperaturen liegen zwischen 14 Grad in Obertauern und 31 Grad in Bad Gleichenberg.

Update 13:40 – Unwettergefahr

Das heftige Gewitter im Mittelburgenland zieht derzeit unter Verstärkung ostwärts. Der Gewitterkern liegt aktuell zwischen Raiding, Deutschkreutz und Großwarasdorf, hier besteht Unwettergefahr!

Unwetter im Burgenland. © AustroControl / UBIMET
Das Unwetter im Mittelburgenland. © AustroControl / UBIMET

In Wien ziehen derzeit nur Regenschauer auf, in Kärnten steigt die Gewittergefahr aktuell hingegen weiter an.

Update 13:20 – Hagelgefahr im Mittelburgenland

Ein kräftiges Gewitter zieht derzeit von der Buckligen Welt ins Mittelburgenland. Besonders zwischen Kobersdorf und Markt Sankt Martin besteht in den kommenden Minuten die Gefahr von Hagel, Starkregen und teils stürmischen Böen! Aktuelle Radarbilder: Wetterradar Burgenland

Update 13:15 – Stürmische Böen

In Hollenthon in der Buckligen Welt wurden im Zuge eines kräftigen Gewitters in der letzten Stunde stürmische Böen von bis zu 71 km/h sowie 19 Liter pro Quadratmeter Regen gemessen. Anbei die nassesten Orte der letzten drei Stunden:

  • 25 mm Aspang (NÖ)
  • 19 mm Hollenthon (NÖ)
  • 18 mm Spittal an der Drau (K)
  • 15 mm Puchberg am Schneeberg (NÖ)
  • 15 mm Fischbach (ST)
Ein Gewitter bei Hollenthon
Das Gewitter bei Hollenthon. © http://hollenthon.it-wms.com/

Update 13:00 – Schauer im Wienerwald

Im Wienerwald entstehen derzeit Schauer, somit nimmt die Gewitterneigung in den kommenden Stunden auch in Wien etwas zu. Die Schauerwolken sind bereits auf der Wiener Webcam am Ares-Tower sichtbar. Die kräftigsten Gewitter gehen aber weiterhin am Alpenostrand nieder, besonders bei Blumau und Wiesmath im Süden von Niederösterreich besteht derzeit die Gefahr von Starkregen und Hagel.

Die ersten Schauer und Gewitter im Wienerwald.
Die ersten Schauer und Gewitter im Wienerwald. © foto-webcam.eu

Update 12:30 – Alpenostrand

Am Alpenostrand besteht lokal große Überflutungsgefahr! Kräftige Gewitter halten sich recht stationär vom Schneeberg südwärts bis in die Bucklige Welt und zu den Fischbacher Alpen. Zwar hat noch keine der dortigen Wetterstationen besorgniserregende Regenmengen gemessen, doch lokal dürften schon über 50 l/m² gefallen sein.

Es ist auf jeden Fall keine gute Idee heute in den Bergen unterwegs zu sein wie die beiden auf dem nachfolgenden Webcambild. Nicht nur wegen des Regens, vor allem auch wegen der Blitzschlaggefahr!

Webcambild von der Hohen Wand © http://www.schneeberg.tv
Webcambild von der Hohen Wand © http://www.schneeberg.tv

Update 11:30 – Windkonvergenz

In einem Streifen vom Alpenhauptkamm über die Obersteiermark bis zum Wiener Becken trifft derzeit westlicher Wind auf den zuvor vorherrschenden südlichen Wind. Im Bereich dieser Windkonvergenz steigt die Luft nach oben, weshalb die Entstehung von Gewittern begünstigt wird. Besonders im südlichen Wiener Becken sowie allgemein im südlichen Bergland nimmt die Gewittergefahr nun deutlich zu.

Die gewittergefahr nimmt im bergland zu.
Windkonvergenz um 11 Uhr. © UBIMET

Update 11:00 – Auflebende Gewittertätigkeit

Im Bereich der Steirischen Randgebirge und am Alpenostrand entstehen derzeit vermehrt Schauer und Gewitter. Besonders bei Otterthal in Niederösterreich befindet sich derzeit ein kräftiges Gewitter mit der Gefahr von Starkregen.

In der Steieramrk und Niederösterreich gibt es erste kräftige Gewitter
Radarbild um 10:50 Uhr. © AustroControl / UBIMET

Update 10:40 – Satellitenbild

Die Kaltfront liegt derzeit noch über dem Westen Deutschlands, in deren Vorfeld gibt es in Bayern, Österreich, Tschechien und Polen bereits mehrere Schauer und einzelne Gewitter. Die ersten Blitze im Alpenraum wurden am Semmering sowie im Bereich des Kamptals detektiert.

Due Kaltfront sorgt für erste Gewitter.
Satellitenbild und Blitze um 10:30 Uhr. © EUMETSAT / UBIMET

10:30 Uhr – Erste Übersicht

Die Kaltfront eines Skandinavientiefs liegt derzeit quer über Deutschland und erfasst in den Abendstunden den Westen Österreichs . Bereits in der Früh gehen an der Alpennordseite einzelne Regenschauer nieder, im Tagesverlauf nimmt die Schauer- und Gewitterneigung dann im ganzen Land zu. Besonders im zentralen Bergland von Salzburg und Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland fallen die Gewitter mitunter kräftig aus, lokal besteht Unwettergefahr. Am längsten trocken bleibt es im äußersten Südosten. Die Temperaturen erreichen von West nach Ost 20 bis 31 Grad.

Unwetter am Donnerstag in Salzburg

Im Vorfeld einer aufziehenden, kräftigen Kaltfront gab es auch am Donnerstag heftige Gewitter. Besonders betroffen war Salzburg, so gab es im Pinzgau Überflutungen und Vermurungen. In Saalbach-Hinterglemm, Viehhofen und Maishofen wurde am Donnerstagabend Zivilschutzalarm ausgelöst. An der Wetterstation Saalbach gab es innerhalb weniger Stunden 48 Liter pro Quadratmeter Regen, davon 31 innerhalb von nur einer Stunde. Auch am Freitag sind Schauer und Gewitter zu erwarten, besonders von Kärnten über die Steiermark bis zum Burgenland besteht Unwettergefahr.

Vor allem im Pinzgau gab es ergiebige Regenmengen.
12-Stunden-Niederschlagsanalyse von Donnerstagnachmittag bis -nacht. © UBIMET

Wintereinbruch im Gebirge

Am Wochenende gibt es im Gebirge den ersten Gruß des Winters. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sinkt die Schneefallgrenze allmählich gegen 1600 m ab: Am Sonntagmorgen muss man am Arlbergpass mit etwas Nassschnee oder Schneeregen rechnen. Oberhalb von etwa 2.500 m sind in den Tauern sogar 20 bis 40 cm Schnee zu erwarten. Nach dem Wettersturz beruhigt sich das Wetter am Montag aber rasch wieder, so gibt es in der letzten Augustwoche eine Rückkehr zu spätsommerlichem, trockenem Hochdruckwetter mit Höchstwerten zwischen 22 und 29 Grad. Es wird also warm, aber bei weitem nicht mehr so heiß wie vor dem Wettersturz.

 

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Kräftige Gewitter am Samstag

Blitze zucken am Himmel @pixabay

Update 18:45 Uhr

Die meiste Gewitter schwächen sich allmählich ab. Doch selbst im Laufe der Nacht sind ein paar lokale und teils kräftige Gewitter im Osten und Südosten nicht ganz auszuschließen.

Morgen sind dann ein paar Hitzegewitter im Schwarzwald, am Alpenrand sowie im Bayerischen Wald zu erwarten.

Maximale Windböen der letzten 12 Stunden - © UBIMET, DWD
Maximale Windböen der letzten 12 Stunden – © UBIMET, DWD
Akkumulierte Niederschlagsmengen der letzten 12 Stunden - © UBIMET, DWD
Akkumulierte Niederschlagsmengen der letzten 12 Stunden – © UBIMET, DWD

Update 16:45 Uhr

Im Südwesten sind Starkregen und Hagel die Hauptgefahren: An der Station Saldenburg-Entschenreuth in Niederbayern sind 40mm binnen 60 Minuten zusammengekommen!

Nach Westen zu sind hingegen lokale, sehr starke Windböen (die sogenannten „Downbursts“) auch ein Thema: In Weibstadt, im nördlichen Baden-Württemberg, wurden 102 km/h gemessen!

Unsere aktuelle Warnkarte:

Warnkarte uwr.de um 16:45 Uhr MESZ - © UBIMET
Warnkarte uwr.de um 16:45 Uhr MESZ – © UBIMET

Update 15:30 Uhr

Das aktuelle Radarbild zeigt, dass die stärksten Gewitter derzeit im Südosten des Landes niedergehen. Vor allem in Niederbayern muss man lokal mit Hagel und kleinräumigen Überflutungen rechnen.

Radarbild um 15:15 Uhr MESZ- © UBIMET, DWD
Radarbild um 15:15 Uhr MESZ- © UBIMET, DWD

Update 12:30 Uhr

Am aktuelle Satellitenbild ist ein hohes Wolkenband, das vom Saarland bis in die Uckermark reicht, zu erkennen. Diese Wolkenband sind die Überreste einer schwach ausgeprägten Kaltfront, an deren Vorderseite nun im Osten und Süden verbreitet Gewitter entstehen.

Satellitenbild um 12:30 Uhr
Satellitenbild um 12:30 Uhr ©UBIMET, EUMETSAT

Überblick über die heutige Lage

Nach einem überall freundlichen Start in den Tag entstehen im Laufe des Nachmittags östlich der Linie Breisgau-Uckermark verbreitet Gewitter.

Gewittergefahr am Samstag
Gewittergefahr am Samstag ©UBIMET

Gefahren

Dabei ziehen die Gewitter im Osten relativ schnell durch und können mit Sturmböen und Hagel einhergehen. Nach Süden zu verlagern sich die Gewitter zunächst nur langsam, lokal kann es zu großen Regenmengen und Überflutungen kommen. Am Abend kommt dann auch hier mehr Bewegung ins Geschehen und die Gewitter verlagern sich südwärts Richtung Alpen und können dort bis in die Nacht hinein andauern.

Mit den Gewittern können auftreten:

  • Hagel bis 3 cm Korngröße
  • Sturmböen bis 90 km/h
  • im Süden Starkregen mit bis zu 40 l/m² innerhalb 1 Stunde

Heiß und sonnig

In den übrigen Landesteilen geht es trocken und heiß mit Spitzenwerten bis 35 Grad durch den Samstag. Ab Sonntag stellt sich dann überall wieder heißes und trockenes Sommerwetter ein, wobei sich die Hitzebelastung allmählich wieder verstärkt.

Gewittriger Abend im Süden

Blitze zucken am Himmel @pixabay

20:30 Uhr – Niederschlagssumme bis 20 Uhr

Die Analyse der Niederschlagssumme der letzten 6 Stunden zeigt, welche Regionen bis jetzt am meisten betroffen waren: Vor Allem der Bregenzerwald, der westliche Donauraum und die Weststeiermark.  Die Nacht geht aber im Südosten gewittrig weiter!

6-stündige Niederschlagssumme bis 20 Uhr  © UBIMET
6-stündige Niederschlagssumme bis 20 Uhr © UBIMET

19:30 Uhr – Superzelle in Slowenien

Eine Superzelle bringt derzeit sehr großen Hagel knapp südlich von Marburg in Slowenien. Die Zelle zieht nach Nordosten und konnte den äußersten Süden der Steiermark streifen.  Ein nahezu ortsfestes Gewitter hat sich im nördlichen Innviertel gebildet: Hier ist die Überflutungsgefahr erhöht!

Radar- Blitz- und Satellitendaten um 19:15 Uhr - © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol
Radar- Blitz- und Satellitendaten um 19:15 Uhr – © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol

18:20 Uhr – OÖ und Steiermark sind die Hotspots

Die stärkste Gewitter sind derzeit zwischen dem Inn- und dem Hausruckviertel zu finden. Auch in der westlichen und nordwestlichen Steiermark bilden sich gerade neue Zellen. Im Süden zieht teils kräftiger Regen aus Slowenien auf: Hier ist die Unwettergefahr bereits geringer.

Blitzdaten um 18:20 Uhr - © UBIMET, nowcast
Blitzdaten um 18:20 Uhr – © UBIMET, nowcast

17:20 Uhr – Gewitterzelle für Graz?

Eine starke Gewitterzelle hat sich in der Südweststeiermark gebildet und konnte in etwa 30 Minuten Graz erwischen!

Radar- Blitz- und Satellitendaten um 16:55 Uhr - © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol
Radar- Blitz- und Satellitendaten um 16:55 Uhr – © UBIMET, EUMETSAT, nowcast, Austrocontrol

16:50 Uhr – Erste Gewitter in der Weststeiermark

Auch in der Südweststeiermark, zwischen der Koralpe und der Packalpe, geht es jetzt richtig los. Hier haben wir bereits rot gewarnt: Überflutungen und größen Hagelkörner sind wahrscheinlich. Auf UWZ.AT kann man unsere Warnkarte live verfolgen!

UWZ Warnkarte um 16:40 Uhr - © UBIMET
UWZ Warnkarte um 16:40 Uhr – © UBIMET

16:20 Uhr – Kräftige Gewitterzellen zwischen Kroatien und Slowenien

Die kräftigsten Gewitter Europas sind jetzt in Kroatien zu finden. Diese sollten dann gegen Abend auch den Süden und Südosten Österreichs erreichen.

Radar- Blitz- und Satellitendaten um 15:45 Uhr - © UBIMET, EUMETSAT, nowcast
Radar- Blitz- und Satellitendaten um 15:45 Uhr – © UBIMET, EUMETSAT, nowcast

15:50 Uhr – Salzburg und Bregenz direkt betroffen!

Bis jetzt haben die stärkste Gewitter, mit 15 bis 20 l/m² und Windböen bis 60 km/h die Landeshauptstädte Salzburg und Bregenz direkt erwischt. Hier ein Bild vom Salzburger Flughafen vor dem Gewitter:

Webcam-Bild vom Salzburger Flughafen um 14 Uhr - Quelle: https://livecam.salzburg-airport.com/#
Webcam-Bild vom Salzburger Flughafen um 14 Uhr – Quelle: https://livecam.salzburg-airport.com/#

Beitragsbild: pixabay.com

Die Alpen versinken im Schnee

Starker Schneefall © www.foto-webcam.eu

Viel Schnee am Sonntag

In vielen Regionen Österreichs gibt es heute einen winterlichen Tagesbeginn: Vergangene Nacht sind vor allem im zentralen und westlichen Bergland große Neuschneemengen zusammengekommen. Im Laufe des Sonntags fällt in den Nordstaulagen weiterhin Schnee bis in die Täler. Schneeschauer sind aber auch im nördlichen und östlichen Flachland zu erwarten. Anbei eine Karte mit Warnungen vor kräftigem Schneefall (UWZ).

Viel Schnee vom Arlberg bis zum Mariazellerland. www.uwz.at
Warnungen vor Schneefall © www.uwz.at

Besonders in Tirol ist in der vergangenen Nacht bereits viel Schnee gefallen, anbei eine Übersicht der Neuschneehöhen der letzten 12 Stunden bis Sonntagfrüh:

  STATION (BL) SEEHÖHE [m] NEUSCHNEE [cm]
 Pitztaler Gletscher 2850 m 44 cm
 Neustift / Milders 993 m 40 cm
 Hochzirl 923 m 38 cm
Umhausen 1029 m 36 cm
Nauders 1360 m 33 cm
Strengen 1030 m 32 cm
Flirsch 1125 m 31 cm
Westerndorf 755 m 27 cm

Regen und Schnee am Montag

In der Nacht auf Montag und am Montag selbst erreichen von Westen her zwei markante Warmfronten den Alpenraum. Entlang der Nordalpen vom Arlberg bis zum Mariazellerland ist also bis Dienstagfrüh neuerlich eine ordentliche Menge Schnee  zu erwarten. Anfangs schneit es vor allem im Norden und Osten noch bis ins Flachland,  im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze von Vorarlberg bis zum Salzkammergut aber auf 1000 bis 1600 m an.  Durch den Temperaturanstieg in mittlere Höhenlagen und die großen Neuschneemengen steigt die Lawinengefahr in den kommenden Tagen im gesamten Bergland markant an!

Schnee in den Alpen
Neuschnee und Lawinengefahr in den Alpen – © UBIMET

Die aktuelle Lawinengefahr im Detail findet man hier:  http://www.lawinen.at/

Dürre und Wasserkrise in Südafrika

Dürre in Südafrika

Die Dürre in Südafrika wird von Tag zu Tag schwerwiegender und große Regenmengen sind klimatisch gesehen nicht in Sicht. Nach den aktuellsten Berechnungen müsste Kapstadt bereits Ende April 2018 auf fließend Wasser verzichten!

Härteste Dürre in Südafrika seit Jahrzehnten

In den letzten zwei Jahren ist in Südafrika landesweit etwa die Hälfte der mittleren Niederschlagsmenge zusammengekommen. Zwei aufeinander folgende Regenzeiten brachten vor allem in der Region „Western Cape“ – die Region Kapstadts – viel zu wenig Wasser und die resultierende, lang anhaltende Dürre ist die schwerste seit Jahrzehnten. Noch vor 3 Jahren sah die Situation ganz anders aus: Dank Rekord-Niederschlägen waren die größten Dämme des Landes meistens zu 100% gefüllt. Heuer hat sich die Lage rasch verschlechtert und regional sind die Wasservorräte nur zu einem Drittel voll:

2017 Dürre in Südafrika
Bildquelle: www.capetownetc.com

Luftaufnahmen und Wasserstand der Dämme in der Region Kapstadts in April 2017:

29. April 2018: Der „Tag Null“ für Kapstadt

Was noch wichtiger ist, die Prognose für die kommenden Monate sieht gar nicht optimistisch aus. Auf der Südhalbkugel ist derzeit Hochsommer und im Westen Südafrikas läuft die trockene Jahreszeit von Oktober bis März: „The worst is yet to come“ für die schwerste Dürre in Südafrika der letzten Jahrzehnte. Obwohl das Wasser im ganzen Land seit Monaten streng rationiert wird, könnte die Wasserversorgung zum Erliegen kommen.  Trotz Inbetriebsetzung von alternativen Wasserquellen (wie Entsalzungsanlagen), macht sich die Behörde Kapstadts auf einen sogenannten „Tag Null“ gefasst. Der Tag, an dem die zweitgrößte Stadt Südafrikas komplett ohne fließend Wasser bleiben könnte ist laut den aktuellsten Prognosen der 29. April 2018!