Kräftiges Hoch bringt ruhiges Wetter

Aktuell liegt (noch) verbreitet Schnee

Die Schneefälle der vergangenen Woche haben das Land verbreitet in ein weißes Kleid gehüllt, im Flachland geht es der Schneedecke jedoch schon wieder an den Kragen. Heute morgen meldeten Wien, Eisenstadt und Innsbruck noch 2-3 cm Schnee, etwas mehr Schnee liegt in Graz und Bregenz mit 8 bzw. 10 cm. Die schneereichste Landeshauptstadt ist eindeutig Klagenfurt, wo zum Wochenstart 27 cm der weißen Pracht gemessen wurden. Es gibt jedoch auch schon schneefreie Regionen im Land, so präsentieren sich St. Pölten und Umgebung ebenso wie Teile des oberösterreichischen Zentralraums wieder im tristen braun. Viel Schnee melden naturgemäß etwas höhere Tallagen der Alpen, so liegen exemplarisch in Schröcken derzeit 86 cm, in Schmirn 42 cm und in Radstadt 35 cm.

Die Schneehöhen am Montag.

Die Gesamtschneehöhe der Landeshauptstädte am Montagmorgen um 07 Uhr:

Landeshauptstadt Schneehöhe
Wien 2 cm
St. Pölten 0 cm
Eisenstadt 3 cm
Linz 0 cm
Klagenfurt 27 cm
Graz 8 cm
Salzburg 4 cm
Innsbruck 3 cm
Bregenz 10 cm

Kräftiges Hoch kommt

Die kommenden Tage verheißen für die verbleibende Schneedecke im Flachland nichts Gutes – Neuschnee ist nämlich bis zum Wochenende nicht in Sicht. Im Gegenteil, ab morgen stellt sich stabiles Hochdruckwetter ein. Das kräftige Hoch platziert sich dabei über Nordfrankreich und Großbritannien und lässt atlantischen Tiefs samt ihrer Frontensysteme keine Chance, bis nach Österreich voranzukommen. Zudem liegen die Höchstwerte in den kommenden Tagen meist zwischen 0 und +8 Grad, womit es dem Schnee abseits der Alpen vielerorts an die Existenz geht. In den Alpen selbst hält sich das Tauwetter in Grenzen, hier wird sich die Schneedecke auf jeden Fall halten können.

Hier exemplarisch die Wetterlage am Freitag: Das kräftige Hoch über den Britischen Inseln dominiert in weiten Teilen Europas:

Hochdruckeinfluss bedeutet aber nicht zwangsläufig Sonnenschein, so sorgen Hochnebel und tiefliegende Wolken abseits der Berge vielfach für trübe Verhältnisse. Am meisten Sonnenschein gibt es in dieser Arbeitswoche von Vorarlberg bis Salzburg und Kärnten.

Neuschnee am 4. Adventswochenende?

Zum Wochenende hin zieht sich das Hoch weiter nach Norden zurück, somit wird der Weg frei für deutlich kältere Luft aus Osteuropa. Aus heutiger Sicht gibt es rund um den 4. Advent somit nur noch Höchstwerte um den Gefrierpunkt und mit einer Kaltfront fällt v.a. in der Osthälfte zeitweise Schnee. Auch in der Weihnachtswoche geht es tendenziell kalt und wechselhaft weiter. Wo sich der Schnee also bis zum kommenden Wochenende hält, stehen die Chancen für eine weiße Weihnacht sehr gut. Und auch im Flachland bestehen berechtigte Hoffnungen, dass sich Weihnachten 2021 kurzfristig noch weiß präsentieren könnte.